DroneWatch: Vereinte Nationen planen Drohnen-Einsatz in Mali

Nach einem ersten Einsatz unbemannter – und unbewaffneter – Überwachungsflugzeuge in der Demokratischen Republik Kongo wollen die Vereinten Nationen den Einsatz solcher Drohnen in ihren Friedensmissionen ausweiten. Die unbemannten Systeme sollten demnächst in der MINUSMA-Mission in Mali das Lagebild verbessern und den Schutz eigener Kräfte wie von Zivilisten verbessern, sagte der Unter-Generalsekretär für Friedensmissionen (DPKO) der UN, Hervé Ladsous, in dieser Woche nach Beratungen des UN-Sicherheitsrats über die Lage in dem afrikanischen Land: DPKO also intends to deploy unmanned aerial systems to enhance the Mission’s situational awareness and its ability to protect civilians and staff.

Mit der gleichen Begründung hatte der Sicherheitsrat im vergangenen Jahr den Einsatz von Drohnen im Kongo genehmigt, allerdings die Nutzung solcher Systeme in anderen UN-Missionen von einer Einzelfallentscheidung abhängig gemacht. Im Kongo war im Januar dieses Jahres eine der von einer italienischen Firma gelieferten Überwachungsdrohnen abgestürzt.

(Randbemerkung: Die Aussagen von Ladous enthalten auch noch einiges Interessante zum UN-Einsatz in Mali insgesamt.)

Nachtrag zum Thema Drohnen: exzellentes – geschriebenes wie produziertes – Stück bei der Washington Post, online: When drones fall from the sky

(Archivbild Dezember 2013: The UN Mission in DR Congo launches the inaugural flight of unarmed Unmanned Aerial Vehicles in Goma – MONUSCO Photo/Sylvain Liechti)