DroneWatch: Anhörung am 30. Juni, Global Hawk über Deutschland
Die angekündigte politische/parlamentarische Debatte über Drohnen/Unbemannte Luftfahrzeuge/Ferngesteuerte Fluggeräte für die Bundeswehr hat jetzt einen öffentlichen Startpunkt: Am 30. Juni will der Verteidigungsausschuss des Bundestages dazu eine öffentliche Anhörung durchführen. Das haben die Abgeordneten am (gestrigen) Mittwoch beschlossen; welche Sachverständigen bei dieser Anhörung zu Wort kommen werden, haben die Fraktionen zwar schon weitgehend im Blick, eine festgelegte Liste gibt’s aber wohl noch nicht.
Derweil kündigt sich ein neuer Gast im deutschen Luftraum an (oder ist schon da): Ab dem heutigen 8. Mai fliegt in den nächsten Wochen mehrfach eine Aufklärungsdrohne Global Hawk von Sizilien nach Norwegen – und dabei auch über Deutschland. Die in Sigonella stationierte US-Maschine kommt beim NATO-Manöver Unified Vision zum Einsatz, und vor dem jeweils eineinhalbstündigen Überflug über deutsches Gebiet wurden weitgehende Vorkehrungen getroffen – von der Entsendung eines deutschen Offiziers in das Kontrollzentrum der Drohne in den USA bis zur Einschaltung der Datenschutzbeauftragten.
Die Vorsicht ist verständlich, schließlich ist der Global Hawk weitgehend identisch mit dem EuroHawk, dem im vergangenen Jahr gescheiterten Projekt – und da hatten Fragen der Luftsicherheit und der Genehmigung für den Flug im deutschen Luftraum ebenso eine Rolle gespielt wie Datenschutzaspekte der Aufklärungstechnik, die Funksignale erfasst. Deshalb wurde auch in der Überfluggenehmigung ein Sensorbetrieb strikt untersagt.
Übrigens, die in Sigonella stationierte Drohne ist von dem Typ, der künftig als Teil des Alliance Ground Surveillance Systems (AGS) der NATO Aufklärung für das Bündnis betreiben soll. Insofern schauen wir mal, inwieweit dieser Flug ein Einzelfall bleibt – wenn die Allianz künftig ihre Bedrohungseinschätzungen ändert und zum Beispiel mehr Aufklärung an der Nordflanke, an der Grenze zu Russland, nötig wird: Fliegen dann die Global Hawks immer wieder diese Route?
(Foto: A U.S. Air Force RQ-4 Global Hawk unmanned aircraft reconnaissance system is moved on the flight line on Grand Forks Air Force Base, N.D. on Sept. 19, 2011 – U.S. Air Force photo by Senior Airman Amanda N. Stencil via Flickr)
Als Visualisierung der technischen Möglichkeiten für die Anhörung vielleicht interessant:
https://www.youtube.com/watch?v=P8ZOf8xp1no
Zivilfahrzeuge und Drohnen. Bin gespannt, ob die Kirchen bei der Anhörung wieder Drohne, Bewaffnung und signature strikes unreflektiert in einen Topf geworfen werden.
Lesenswert:
http://www.defenseone.com/technology/2014/05/every-country-will-have-armed-drones-within-ten-years/83878/
Die darin verknüpfte RAND-Studie gibt einen sehr guten Über- und Ausblick.
Aber Fakten sind am 30. Juni wohl eh nicht gefragt…
@ Memoria
Abwarten und die Liste der Vorschläge aus den Fraktionen (Obleute) im Verteidigungsausschuss für die Anhörung 30. Juni. 2014 in Augenschein nehmen.
Das mit der Drohnenentwicklung stockt weltweit. Die Amis kürzen ein Drohnenprogramm nach den anderen zusammen, die Israelis finden auch keine Exportkunden für ihre Heron TP. China oder Russland brauchen sicherlich noch ein paar Jahre, um zu den Amis aufzuschließen. Die EU kann man gleich abschreiben, weil man sich auf kein Gemeinsames Drohnenkonsortium einigen wird. Dafür wird schon Frankreich für sorgen. In den nächsten Jahren dürfte es ein wenig klein klein geben, aber nichts großes. Das mit Bewaffnung ist auch nicht so einfach. Nicht dass die Drohne beim Ausklingen einer Bombe gleich ins Trudeln gerät.
Herr Arnold sollte auch mal erklären, wenn wir jetzt mit den EuroHawk abhören sollen. Wir sind von Freunden umzingelt, die es nicht gerne sehen, wenn ein EH da Daten abgreift. Ob sich das allein für Russland abzuhören lohnt, ist auch die Frage. Die außerdem die Mittel, den EuroHawk unschädlich zu machen. Einfach alle Funkkanäle stören, und der EuroHawk ist verloren. Die wissen auch immer dank NOTAM, wann der EuroHawk kommt.
Rainer Arnold
„gibt fürs gleiche Geld keine Alternative trotz reduzierten Fähigksanforderungen.“
Weil es so teuer wir? Woher wissen sie was ISIS kosten wird, wenn es fertig ist?
In jedem Fall wissen sie, dass es den Forderungen nicht entsprechen wird?
Verstehe ich nicht!
(…) moderner “Globel Hawk” beschaft. (…)
Wo würden sie diesen dann einsetzen? Welches Land gibt uns die Freigabe?
Wie sollen die Daten übertragen werden (war beim EH schon nicht geplant)?
Wozu eine Drohne, wenn man die Daten nicht vorausgewertet übertragen kann?
Warum unbedingt unbemannt?
P.S.: Was machen wir dann nicht mehr (Geld und Pers muss aus dem Bestand generiert werden)?
@Benedikt
Wenn man sieht wie viele verschiedene Typen bei den US Streitkräften im Einsatz oder in Entwicklung / in der Testphase sind ist es sinnvoll, sich auf einige „wenige“ Kernmodelle zu konzentrieren.
Die USA müssen sparen, und am leichtesten spart es sich F+E. Also nix neues Anfangen. Außerdem kürzt die US Rüstungsindustrie die eigenen F+E Budgets auch, um dafür hohe Dividenden oder eigene Aktien zu kaufen. Da werden in nächster Zeit wohl höchstens Altprogramm ein wenig aufgemotzt, und das war es dann.
In Europa gehen die Budgets auch alle für außer Kontrolle geratene Altprogramme drauf. Weil die Industrie nichts brauchbares liefert, wird auch nichts mehr bestellt.
@Benedikt | 12. Mai 2014 – 12:25
„Das mit der Drohnenentwicklung stockt weltweit. […]“
Wie kommen Sie darauf?
Aus europäischer Sicht sind Taranis und nEUROn in der Flugerprobung, die Amis sind auf dem Weg zu UCLASS, haben einige schwarze Programme erst kürzlich veröffentlicht (RQ-180) und sicherlich noch was in der Hinterhand, und die Chinesen sind auch fleißig am Entwickeln und Erproben. Dabei sind jetzt noch lange nicht die ganzen Kleindrohnen.
„Herr Arnold sollte auch mal erklären, wenn wir jetzt mit den EuroHawk abhören sollen.“
Alle.
Im Frieden möglichst vollständige Vermessung der elektronischen Emissionen aller Waffensysteme von Freund und Feind zur Anlage und Pflege der eigenen Datenbanken. Irgendwoher müssen ja die Daten kommen, mit denen wir die Radarwarnempfänger füttern.
Im Spannungsfall und im Einsatz Informationen über den Gegner (seine Kräfte, seine Absichten, seine Strukturen, …) liefern.
@Memoria | 12. Mai 2014 – 11:10
„Lesenswert:
http://www.defenseone.com/technology/2014/05/every-country-will-have-armed-drones-within-ten-years/83878/ “
Zustimmung.
Nur wer hat diese Karte gezeichnet? Wenn das der Ströbele wüsste…
http://cdn.govexec.com/media/gbc/docs/pdfs_edit/dronemap2.jpg
Taranis und Neuron sind nur Versuchsträger. Ohne entsprechendes Folgeprogramm wird man die Erkenntnisse aus den Versuchsträgern nicht nutzen können. Da gibt es eine ganze Menge Drohnen Brainstorming von EU Konzernen, aber es gibt nicht einmal im Ansatz eines Schlüssiges Konzept für eine größere EU Drohne. Die US Navy verzögert die Ausschreibung über ein neues Drohnenprogramm schon eine Zeit lang. Am Ende kann dieses Drohnenprogramm auch aus Budget Gründen ganz gestrichen werden!
Bei der unserer Marine hat man den Camcopter / Schiebel für die neuen Korvetten auch gekippt.
@Benedikt
„Ob sich das allein für Russland abzuhören lohnt, ist auch die Frage. Die außerdem die Mittel, den EuroHawk unschädlich zu machen. Einfach alle Funkkanäle stören, und der EuroHawk ist verloren.“
Äh… nein. Das stimmt ganz und gar nicht. Um eine Funkverbindung zum Eurohawk zu stören, muss man sich schon sehr ordentlich was einfallen lassen. Das ist bei Satellitenfunkt wirklich nicht trivial.
„Die wissen auch immer dank NOTAM, wann der EuroHawk kommt.“
Warum auch nicht, wenn man im Frieden ist. Die Signale, die man auffangen will, bekommt man doch trotzdem. Ich denke nicht, dass die einschlägigen Ziele einfach so „aufhören“ können zu senden… etwa bei den aktuellen „Übungen“ an der ukrainischen Grenze. Das gleiche macht die Bw doch schon lange zur See mit ihren Booten. Die sind noch viel leichter zu entdecken und es klappt dennoch…
„Herr Arnold sollte auch mal erklären, wenn wir jetzt mit den EuroHawk abhören sollen. Wir sind von Freunden umzingelt, die es nicht gerne sehen, wenn ein EH da Daten abgreift. “
Da kann ich K.B. nur zustimmen. Bei EloAufkl ist es auch wichtig die Abstrahlung der freundlichen Systeme genauestens zu kennen. Das dürfte sogar im Interesse der Freunde sein…
Und diese latente Angst, dass diese Systeme im Innern ganz furchtbare Dinge tun können, ist etwas schräg. Jeder Hobbybastler mit krimineller Energie bekommt Handytelefonate abgehört. Dazu muss man sich kein übelst teures Aufklärungssystem auf den Hof stellen. Sollte der Staat das wirklich wollen, reicht etwas weniger Geld auf konventionellen Plattformen absolut aus. Das einzige was uns davor schützt, ist der Rechtsstaat und dass ständig wieder auf diesen hingedrängt wird.
Der Eurohawk (und alles vergleichbare auf See, Land und in der Luft) zielt auf erheblich anspruchsvollere Aufgaben, bei denen die Quellen aktiv versuchen unauffällig und abhörsicher zu sein. Dass man ihn deswegen auch für simplere Sachen nutzen kann, lässt sich da kaum vermeiden.
@ elahan
sorry wg der späten Antwort: Bei industriellen QS-Handbüchern ist meist nicht das Problem, was drinsteht, sondern das, was nicht drinsteht, also (beispielsweise aus Kostengründen) unterlassen werden kann.
Grundsätzlicher zum Problem der QS: In z.B. angelsächsischen Ländern haftet die Industrie für etliche Bereiche auch während des Betriebs; größere Teile der QS/GP sind/konnten (auch deswegen) in den Aufgabenbereich der Industrie verlagert werden – bei uns wäre das riskant, weil die Industrie aus der Haftung entlassen wird, wenn das Lfz einmal endgültig abgenommen ist. Danach haftet der Staat als Betreiber alleine. Deswegen muss er auch ein Interesse an einer intensiven staatlichen GP/QS haben.
Beim Versuch der „Europäisierung“ der QS/GP prallen die beiden strukturellen Welten aufeinander und die Gefahr ist nicht zu leugnen, dass bisherige Standards abgeschwächt werden, weil Kompromisse zwischen den „Systemen“ gefunden werden müssen. Bei der EMAR-Entwicklung wird das sichtbar.
@Rainer Arnold
ich könnte ihre Position zum EH besser verstehen, wenn
a) es keinerlei Probleme mit ISIS und dem Transfer der Daten zu allen Endnutzern am Boden geben würde, was aber nicht gewährleistet zu sein scheint
b) das Problem der Verfügbarkeit einer nicht-US-kontrollierten Bodenstation für Flugplanung und Durchführung (als Beispiel für black-box-artige Probleme) gelöst wäre
c) mit einer vollständigen uneingeschränkten Zulassung des EH in den nächsten Jahren gerechnet werden könnte, die jedoch erst recht weit, weil jenseits 2020 zu erwarten ist und
d) die Anforderungen an die EH-Ausstattung und Fähigkeiten für Flüge im Single European Airspace eindeutig klar wären.
Weitere, „kleine Problemchen“ lasse ich weg, damit es nicht zu lang wird.
@die Triton-Nachdenker
Unabhängig davon, ob die USA dieses Lfz überhaupt nach DEU exportieren würden, gäbe es soweit mir bekannt das Problem, dass wohl eine neuerliche Integration von ISIS erfolgen müsste, weil die Unterschliede zwischen GH Block 20 und Triton doch erheblich sind. Erhebliche Zusatzkosten würden deshalb anfallen.
Antwort auf die kleine Anfrage auf die Drohnen-Anfrage der LINKEN:
http://neu-alexander.de/wp-content/uploads/2014/05/Antwort_auf_18_1202.pdf
Heron 1 soll mit Anlaufen von RSM bis 2016 verlängert werden (S. 9).
Ansonsten hätte man mit besseren Fragen auch bessere Antworten bekommen.
Gerade auch mit Blick auf bewaffnete MALE.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/drohnen-tagung-auvsi-messe-in-orlando-a-969070.html
In Orlando und in Genf könnte man bestimmt viel Material für die Anhörung am 30. sammeln.
auf WELT.de:
„Airbus bietet von der Leyen eigene Drohne an“
@klabautermann
Irgendwie kommt mir diese Welt-Geschichte (so ähnlich auch bei tagesschau.de) doch bekannt vor…
http://augengeradeaus.net/2013/06/dronewatch-europaische-rustungsfirmen-wollen-neues-drohnen-programm/
Das eigentlich interessante an dem Artikel in der WELT ist für mich, dass Gerwert unmittelbar vdL damit konfrontiert hat. Ob das der Sache dienlich ist?
Auf dem ILA-Rundgang kommede Woche will sich vdL angeblich auch wieder von Drohnen fern halten. Mal sehen, ob sie bis zum 30. Juni einfach auf eine Anhörung des Bundestages verweisen kann – das ist schon reichlich absurd.
@T.W. : Sie haben mit Ihrem Link http://augengeradeaus.net/2013/06/dronewatch-europaische-rustungsfirmen-wollen-neues-drohnen-programm/ so fürchterlich Recht, egal ob der Vogel nun TALARION; FEMALE oder auch IKARUS heißt.
Was Gerwert da laut WELT.de UvdL anbietet ist eigentlich nichts Neues, denn anders, als mit einem multinationalen bzw. europäischen Industriekonsortium kann es aufgrund der Entwicklungs- und Finanzresourcen gar nicht gehen. Der Rest der Gerwert’schen Argumentation sind Selbstverständlichkeiten und damit Wortgeplänkel in Anbetracht eines solchen multinationalen Projekts.
Strammes bzw. fast schon unglaubwürdig optimistisches Ziel ist allerdings, daß bereits schon 2020 eine „kostengünstige und zulassungsfähige Europäische Drohne“ zur Verfügung stehen soll.
Bleiben wir lieber also bei den harten Realitäten, was eine „MALE 2020“ getaufte Drohne für Langstreckenmissionen in mittlerer Flughöhe mit langer Flugdauer erfordert:
1. Eine Entwicklung, Konstruktion, Fertigung und Zulassungsbasis, welche voll EASA CS 23 bzw. CS 25 voll erfüllt.
2. Ein funktionables und voll autarkes On-Board-Sense & Avoid-System, dies gerade im MALE-Bereich.
Das ist ein sehr extrem strammes Programm für 5 Jahre und erscheint als äußerst unrealistisch. Damit ist zunächst einmal seitens der Industrie keinerlei Druck auf die Ministerin gegeben.
Auch die Verweise auf Thomas de Maizière (CDU) und dessen „Drohnen-Fehler“ sowie auf das Produktionsende des EuFi samt damit für AIRBUS verlorener qualifizierter Ingenieure sind eher primitiv bzw. albern, weil hausgemachtes und längst absehbares Problem von AIRBUS.
Allerdings der Truppe ist damit immer noch nicht geholfen, zumindest nicht bis 2020++!
Ergo sollte UvdL und das BMVg vielleicht doch nochmals über bemannte und bekannte Alternativen nachdenken, wie z.B. mit LISA (Light Infantry Support Aircraft), welche längst fertig in den Schubladen der bislang wegen einer EADS- bzw. AIRBUS-Affinität des BMVg nicht zum Zuge gekommenen KMU der nationalen und europäischen L&R-Branche liegen.
Praktisch ist ein Jahr vergangen, ohne dass jetzt Airbus Defense nur einen Millimeter weiter mit deren Eurodrohne gekommen ist. Alle paar Monate gibt es ein paar PR Artikel in den Medien, ansonsten bewegt sich rein gar nichts. Deren Testdrohne Baracuda ist auch etwa vor zwei Jahren zum letzten Mal geflogen.
Beim Thema MALE2020 und sense&avoid vielleicht interessant:
http://www.berlin.de/special/jobs-und-ausbildung/stellenangebote/index.php/de/detail/10000-1113013670-S
@Benedikt: Richtig, es wurden längst seitens AIRBUS Defense Jahre „verplempert“, denn Baracuda ist Test- und Forschungsflugzeug (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/EADS_Barracuda ) und damit reiner Selbstzweck!
Von EASA CS 25 bzw. 27 ist Baracuda „Lichtjahre“ entfernt und vom „Sense & Avoid-Problem“ auch.
Laßt Gerwert also jaulen, vielleicht spendiert z.B. ML Steiger, der Prof. Giemula, oder gar T.W. ihm als Trost dann ein „Eis am Stiel“. Das hätte für Alle Vorteile, denn damit darf man nicht in die Chalets.
Vermutlich ist das Hauptproblem, dass Airbus nicht weiter kommt, dass man nur Bw Kohle investieren will, und den Einsatz eigener Kohle möglichst vermeiden will. Gerwert konzentriert sich wohl auch ganz auf die Finanzielle Performance von Airbus Defense. Das Airbus Defense da gegenüber der Konkurrenz immer mehr an Wettbewerbsfähigkeit verliert, dürfte der gar nicht wahr nehmen.
Das mit Sense & Avoid sollen die einfach sein lassen. Die Drohne einfach immer unter 3.000m in einen Drohnensperrgebiet fliegen lassen. Für alle die dadurch fliegen wollen, eine Anmelde- und Transporter Pflicht vorschreiben. So weiß man immer, wo sich mögliche andere Verkehrsteilnehmer befinden, und kann den Verkehr so lenken, dass die Drohne keinen zu nahe kommt. Das mit den Sense & Avoid dürfte wieder zu einen teuren Deutschen Sonderweg der nicht funktionieren wird verkommen. Sollen doch die anderen die Kohle an Sense & Avoid verbrennen.
Am ersten ILA Tag soll es eine Vertragsunterzeichnung zwischen Gerwert und den IAI Chef Weiss geben. http://www.ila-berlin.de/ila2014/presse/termin_tag.cfm?tag=21&monat=05 Wahrscheinlich so eine Erneuerung der Vertriebsvereinbarung für den Heron TP.
Uvdl sieht auch keinen Veranlassung sich schnell zu entscheiden. Da soll erst die Debatte Ende Juni abgewartet werden. http://www1.wdr.de/radio/nachrichten/wdr345/radiohomepage148470.html Da wird Gerwert wieder mit leeren Händen ins schöne Bayern Ländle zurück fahren müssen
Herr B. Gerwert wird sich bestimmt noch während der ILA von Herrn M. Walz (AIRBUS Defence & Space, Programmleiter EUROHAWK/ISIS-AT) berichten lassen, wie im Panel 2 teilnehmende Dritte so die „Hürden und Lösungsmöglichkeiten“ bei der Zulassung von UAV sehen (vgl. http://augengeradeaus.net/2014/05/diese-woche-unterwegs/comment-page-1/#comment-116643). Dann hat Herr G. auf der Heimfahrt ins schöne Bayern auch genügend zum Nachdenken.
Analog dürfte da so Manches bei UvdL zur Zulassungsproblematik ankommen, es sind ja der Ltr ML und der Ltr des neuen Luftfahrtamtes bei Part 2 von T.W. Podiumsteilnehmer.
Und das Panel 1 „Die Grenzen des Machbaren: Operationelle Fähigkeiten und _e_t_h_i_s_c_h_e_ Komplikationen beim Einsatz von ferngesteuerten Luftfahrzeugen“, mit den Abgeordnet(inn)en H. Otte (CDU), R. Arnold (SPD), A. Brugger (Bündnis 90 / Die Grünen) und Ch. Buchholz (Die Linke) sowie Dr. N. Schörnig (Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung) ist sicherlich ein ganz gutes „politisches Fieberthermometer“ für die Anhörung im Juni, so daß UvdL nicht in die gleiche Falle wie der „Apostel Thomas“ in 2013 läuft.
Es darf gehofft werden, daß T.W. für all Diejenigen die nicht teilnehmen konnten bzw. nicht auf der ILA waren, einen Podcast oder gar ein Video von dem Event bei AG einstellt.