Manöver in Osteuropa und der Ukraine? Deutschland bleibt vorsichtig
Seit Jahren läuft die Manöverserie Rapid Trident, mit der die USA und andere NATO-Mitglieder andere Staaten ihres Partnership for Peace-Programms an die Allianz heranführen wollen – und seit Jahren läuft sie in der Ukraine. Auch mit deutscher Beteiligung. Für den kommenden Juli ist diese Übung erneut vorgesehen, und wieder in der Ukraine. Ob sie wirklich stattfindet, ist noch nicht so ganz klar – auch wenn die U.S. Army in ihrer jüngsten Mitteilung dazu betont, dass die Planung weiterläuft:
Rapid Trident 2014 is a Ukrainian led, U.S. Army Europe supported Situational Training Exercise and Battalion Field Training Exercise designed to train a U.S. – Ukrainian combined battalion headquarters with a peace support operations scenario.
Rapid Trident 2014 will involve approximately 1100 military personnel from 15 different countries. The countries currently scheduled to participate are:
Armenia, Azerbaijan, Bulgaria, Canada, Czech Republic, Georgia, Germany, Greece, Moldova, Poland, Romania, The United Kingdom, Turkey, Ukraine and the United States.
The final planning conference is currently scheduled for May, with the exercise taking place near L’viv, Ukraine, this July. Exercise planning will continue until we are told otherwise.
Aus deutscher Sicht ist das alles noch nicht ganz so klar. Bis zur endgültigen Planungskonferenz im Mai werde geprüft, ob sich die Bundeswehr wie geplant beteiligt, heißt es aus dem Verteidigungsministerium. Der deutsche Beitrag war in den vergangenen Jahren zwar nicht groß und dürfte selbst bei einer Beteiligung in diesem Jahr nicht so groß ausfallen: Geplant ist ein Fachmann, ein so genannter Subject Matter Expert – aber auch ein Transall-Transportflugzeug. Und eine solche Maschine mit dem Eisernen Kreuz auf dem Rumpf auf einem ukrainischen Flugplatz wäre dann vielleicht genau das, was nicht so gerne gesehen würde.
Die USA planen übrigens nicht nur weiter für das Ukraine-Manöver, sondern auch für mehr Sichtbarkeit in den osteuropäischen NATO-Mitgliedsstaaten, wie US-Vizepräsident Joe Biden am (gestrigen) Dienstag in Polen deutlich machte:
The United States is considering sending troops for war games in the Baltic states bordering Russia, Vice President Joe Biden said on Tuesday in an effort to reassure NATO allies alarmed at the Kremlin’s intervention in Ukraine. (…)
Biden’s suggestion of sending U.S. troops for military exercises in the Baltics, if it is implemented, would represent the strongest concrete evidence to date of Washington’s resolve in backing up its NATO allies on Russia’s doorstep.
In der Richtung ist von Deutschland bislang offensichtlich auch nichts geplant. Obwohl ja möglicherweise Polen und die baltischen Staaten diese Frage demnächst stellen könnten.
(Foto: Ukrainian Ground Forces Maj. Gen. Vyacheslav Nazarkin, second from left, the director of exercise Rapid Trident 2013, discusses training with U.S. Army paratroopers with the 1st Battalion, 503rd Infantry Regiment, 173rd Infantry Brigade Combat Team during the exercise in Yavoriv, Ukraine, July 9, 2013 – DoD photo by Capt. Anton Mironovich, Ukrainian Ministry of Defense)
„In der Richtung ist von Deutschland bislang offensichtlich auch nichts geplant. Obwohl ja möglicherweise Polen und die baltischen Staaten diese Frage demnächst stellen könnten.“
Wenn sie es man würden. Die Reaktion(en) aus Berlin wären sicher hochinteressant.
Edit sagt: [Sarkasmus an] Fragt sich bloß, ob die Balten und Polen „Ausbilder“ und „logistische sowie medizinische Unterstützung“ brauchen können. [/Sarkasmus aus]
Wir können uns in den nächsten Wochen und Monaten auf massiven Druck aus Washington, Warschau und den baltischen Staaten gefasst machen. Da wird viel die Rede sein von billigem Erdgas, Gerhard Schröder, Bündnissolidarität, deutschem Militär als Papiertiger, Trittbrettfahren auf dem Rücken anderer NATO-Staaten.
Das dürfte interessant werden.
Originalton Biden: „Sending troops for war games in the Baltic states bordering Russia,“ rpt „war games“!
Das kommt Gp Putin gut zupass! Biden (und damit US) spielt mit der Existenz der Balten! – ohne ihnen ernstlich helfen zu koennen bzw deren Existenz gefaehrdend.
Waren die aktuellen Manöver der russischen Luftwaffe im Nordwesten Russlands eigentlich lange im Vorraus angekündigt ?
Eine Übung mit Beteiligung von Nato-Staaten in der Ukraine ist derzeit alles andere als klug, auch wenn sie noch so klein und unbedeutend ist. Das geplante Vorhaben sollte m.E. nicht abgesagt, aber auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Dies vielleicht auch als ein kleines Bargaining Chip in der aktuell hochbrisanten Lage. Das mag mancher mit Recht als Kuschen vor russischen Drohgebärden bezeichnen, aber es wäre wohl das kleinere Übel. Warum sollten wir Putin ohne Not die Munition liefern für weitere Aggressionen, denen wir kaum ernsthaft etwas entgegen zu setzen hätten?
Aber noch einmal: Der betont defensiv ausgerichtete Schutz von Polen und der baltischen Staaten steht auf einem ganz anderen Blatt. Hier darf es am solidarischen Zusammenhalt des Bündnisses keinerlei Zweifel geben. Alles andere wäre das Ende der Nato. Man kann nur hoffen, dass Deutschland sich da nicht herauswindet und verheerende Signale liefert. Sicher bin ich mir freilich nicht.
Das Problem Deutschland will den Krieg und die Medien auch
Sonst würden sich nicht so Verhalten damit das jetzt gerade die 2te Basis in Folge angriffen wird und Deutschland signifikant zeigt das wir nichts tun würde werden die Russen im Übermut weiter gehenden Deutschland toleriert das alles
Strafmaßnahmen sind Leute die kaum nach Deutschland gehen bekommen ein Einreiseverbot andere nicht, nächste größere strafe ist man darf den Russen nicht mit Handschlag begrüßen. Aber nichts was weh tut
Jetzt müsste man Russland die Stirn zeigen heute wird berichtet die runter bekommen Doppelte Rente ( auf der Krim ) das ist aber nach Ostukraine gerichtet also ist Krim doch nicht das ende.
Deutschland stellt klar wir werden euch gewähren lassen, wir unterstützen auch nicht die Anrainer Staaten, den wir werden nicht tun ist klare Meinung in Berlin, und wir haben auch nicht unternommen das zu ändern weil BW haben deshalb weiter das Geld gekürzt , und keine Medien hat je Gefordert das zu Ändern
„Man kann nur hoffen, dass Deutschland sich da nicht herauswindet und verheerende Signale liefert.“
Die ganze deutsche Sicherheitspolitik ist ein einziges Herauswinden. Dumm nur, dass die Friede-Freude-Eierkuchen Mentalität von Putin vorerst jäh beendet wurde. Aber in ein paar Monaten ist das wieder vergessen und Konsequenzen für die Ausrichtung der BW wird diese Krise auch nicht haben. Die BW soll weiter THW spielen, bis dann plötzlich das Undenkbare passiert.
„Eine Übung mit Beteiligung von Nato-Staaten in der Ukraine ist derzeit alles andere als klug, auch wenn sie noch so klein und unbedeutend ist.“
Was denn sonst? Dass Putin das Geschwafel westlicher Politiker nicht interessiert, dürfte seit Georgien klar sein. Konsequenzen sind ausgeblieben, das Ergebniss sieht man heute. Diverse Staaten dürften sich inzwischen Fragen, was eine Partnerschaft mit der Nato ihnen überhaupt bringt. Sicherheit anscheinend nicht.
@ KeLaBE
ohne die konkreten Verteidigungspläne für das Baltikum zu kennen. Mit rein defensiver Verteidigung hat man schon verloren. keine initiative. sie meinten vermutlich die strategische nicht die operative defensive.
Wobei ich immer noch auf den Moment hoffe in dem der Spiegel aus Nato Plänen zitiert.
“Deutsche Kampfgruppe XY führt Gegenstoß in Richtung St.Petersburg”
vielleicht klappts ja diesmal ;) ;)
@t.wiegold obigen kommentar mit falscher email adresse bitte löschen.
xyz | 19. März 2014 – 13:37
Also auf Deutsch einen Passierschein für zukünftiges geben damit ist Ostukraine schon Russland
Wie die Engländer und Franzosen 1938 den Deutschen für Tschechen gaben
Super finde ich, Morgen ist das Baltikum dran da ist auch noch eine Große Minderheit da, und die Abneigung gegenüber den Rußen ist viel größer
Und wenn Morgen ein Arabisches Land Fordert 10 000 Deutsche Frauen für unsere Männer oder Krieg geben wir auch Leichter unsere Frauen her
@wacaffe
Ich meinte eine strategische Defensive, die von Dritten (hier: Russland) nicht als Bedrohung missinterpretiert werden kann. Was das operativ heißt, bleibt offen. (Klein-Barbarossa, oder so was, jedenfalls nicht.)
Gibt es nicht sogar ein MN Korps Nord-Ost?
http://de.wikipedia.org/wiki/Multinationales_Korps_Nord-Ost
Kräfte müßten dann natürlich freigegeben werden.
@alarich:
„ein Arabisches Land Fordert 10 000 Deutsche Frauen“
Sarkasmus on: Wie wir ja aus dem letzen Krieg gelernt haben,damit geben sich die Russen nicht zufrieden, ein paar hunderttausend Vergewaltigungsopfer müssen schon her. Dazu hat der Chefeinpeitscher Ilja Ehrenburg ja so schöne Aufrufe geschrieben…Sarkasmus off
finde ich schon ein wenig überspannt oder?
Hitler am 22. August 1939:
„Immer habe ich ein großes Wagnis auf mich genommen in der Überzeugung, daß es gelingen könnte. Auch jetzt ist es ein großes Risiko. Eiserne Nerven. Eiserne Entschlossenheit. Folgende besonderen Gründe bestärken mich in meiner
Auffassung: England und Frankreich haben sich verpflichtet, beide sind nicht in der Lage dazu. In England ist keine tatsächliche Aufrüstung, sondern nur Propaganda.
Die Gegner haben nicht mit meiner großen Entschlußkraft gerechnet. Unsere
Gegner sind kleine Würmchen. Ich sah sie in München.“
Hitler am 3. September 1939:
„Als ich geendet hatte, herrschte völlige Stille. Wie versteinert saß Hitler da und blickte vor sich hin. Er saß völlig still und regungslos an seinem Platz. Nach einer Weile, die mir wie eine Ewigkeit vorkam, wandte er sich Ribbentrop zu, der wie erstarrt am Fenster stehengeblieben war. ‚Was nun?‘ fragte er seinen Außenminister mit einem wütenden Blick in den Augen.“
Was schließen wir daraus? Abschreckung kann einen Krieg verhindern, aber NUR, wenn sie glaubwürdig ist! Leider sind auch unsere heutigen Politiker „kleine Würmchen“. Die Feigheit des Westens wird Putin nicht stoppen, sondern dazu anstacheln, sich auch die übrigen Teile des Sowjetimperiums wieder einzuverleiben. Am Ende wird der Angriff auf Estland, Lettland und Litauen stehen, und damit entweder ein Krieg oder das Ende von NATO und EU, was gleichbedeutend mit Krieg ist. Dass die Linkspartei in alter Moskautreue auf das Ende Europas hofft, um die DDR 2.0 auszurufen, ist keine Überraschung – ebensowenig wie die Hoffnung der NPD auf einen neuen Hitler-Stalin-Pakt als Auftakt zu einer fünften polnischen Teilung. Aber dass angeblich „demokratische“ Parteien, die bei jeder Gelegenheit die Menschenrechte im Munde führen, winselnd vor Putin in die Knie gehen, ehe er auch nur einen Schuss abgefeuert hat, ist ein Skandal von historischen Ausmaßen. Chamberlain und Daladier haben der Menschheit einen Weltkrieg eingebrockt, Churchill und De Gaulle haben ihn zum Glück gewonnen. Wir können nur beten, dass auch heute noch solche Staatsmänner existieren, in Deutschland sehe ich leider keinen.
@RioAmazoco
Es waere angemessen, bei der historischen Wahrheit zu bleiben. Der WWII gegen das Reich wurde primaer von der SU und dann den USA gewonnen, Churchill und besonders De Gaulle waren zwar beteiligt aber sie haetten und haben nicht gewonnen (meine britischen und canadischen Freunde sehen das allerdings oft anders.)
@all
Die Situation von heute ist aber mit 1938/9 nicht zu vergleichen. Putin ist bedeutend ‚klueger‘ als Hitler und hat auch nicht die allgemeine ‚Versailles war eigentlich ungerecht‘-Stimmung der Weltmeinung (Ausnahmen Polen, Italien und Frankreich) von 1938 hinter sich.
Es wird keinen Uebernahmeversuch von den baltischen Staaten geben.
@MikeMolto | 19. März 2014 – 12:15
Klingt (denglisch übersetzt) drastisch. Meint aber nur simples Rollenspiel und dergleichen.
@ mike molto
das es international keine post versailles sympathie gibt ist klar.
innerhalb russlands und vor allem innerhalb der putinschen Psyche scheint das aber der bestimmende faktor zu sein. (Udssr zusammenbruch als „größte Katastrophe“ quasi als neo dolchstoß und nato expansion als neo versailles)
man muss sich m.E. berechtigterweise die Frage stellen, ob das europäische politische Personal, dass bewusst auf mediokrität konditioniert wurde (ochsentour usw.) in der Lage ist klassischen Machtmenschen wie Putin Paroli zu bieten.
Das ist weniger ein vorwurf an die unser Personal als Strukturkritik die diese defizite erst ermöglicht.
@ Tom
Zunaechst: Ich habe 21 Jahre ANZAC-Erfahrung als temporary resident. (von wegen denglish)
Wesentlicher ist aber wie die RUS (und der Ferne Osten) das uebersetzen! (Wollen, duerfen, ausschlachten) zur Manipulation der Bevoelkerung!!!)
Haben wir eigentlich schon Kitabetreuer/innen (Status: FEC) „im Angebot“…??
wetzelsgruen | 19. März 2014 – 14:28
Überspannt vielleicht ja
Aber ausgeschlossen nicht
Wir würden doch am Ende alles hergeben weil die Welt weis das wir Angsthasen sind
Und am Ende ? Wollen wir das – oder haben wir nichts gelernt??
http://www.der-postillon.com/2014/03/usa-russland-und-eu-planen-riesiges.html
(Satire off)
@ Thomas Melber:
Das MNC NE – oh ja, ein weiterer Papiertiger, der nicht über Zähne verfügt, Ressourcen für seine Übungstätigkeit verschlingt und wohl „nur“ zur besseren Völkerverständigung aufgestellt wurde. Es wird höchste Zeit, das die NATO ihre Strukturen verschlankt und die Zahl dieser HQs verringert.
PeterPan | 19. März 2014 – 16:34
Nein wir haben s verlernt
Am Kalten Krieg hatte die Nato immer die Hälfte was Warschauer Pakt hatte
Denn ein erfolgreicher Angriff braucht 3 zu 1
Wenn man hier (und in der deutschen Presse) liest könnte meinen das Russland so mal eben ohne jeden Grund vor einigen Jahren Georgien angegriffen oder jetzt die Krim erobert habe.
Der Georgienkrieg wurde, wie die EU in einer Untersuchung festgestellt hat, mit einem Artillerieüberfall der Georgischen Truppen auf eine UN mandatierte Friedensmission russischer Truppen begonnen. Die Georgier wollten das „abtrünnige“ Südossetien zurückerobern. Gegenmaßnahmen der Russen haben das verhindert.
In der Ukraine wurde mit starker Unterstützung „westlicher“ Mächte eine demokratisch legitimierte Regierung von gewalttätigen Rechtsradikalen gestürzt. Die Putschregierung hat anschließend bereits mit ihren ersten Handlungen (Sprachengesetz etc) ihre Feindlichkeit gegenüber russischen Bevölkerungsteilen zur Schau gestellt. Auf der Krim drohte eine Übernahme der lokalen autonomen Regierung durch gleiche Kräfte. Dadurch wäre der Russland wichtige Hafen in Sevastopol gefährdet gewesen. Dort legitim stationierte russische Kräfte haben daraufhin Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Das gewählte Parlament der Krim hat eine Abstimmung durchführen lassen die eine Wiedervereinigung mit Russland erlaubt. Die Bevölkerung hat dem mit großer Mehrheit zugestimmt.
Die „westliche“ (U.S.) Strategie durch einen Putsch in der Ukraine Russland Sevastopol und damit strategischen Einfluß im Mittelmeer zu nehmen ist gescheitert.
Was diese alles mit dem Verteidigungsbündnis NATO zu tun haben soll entzieht sich mir. Russland hat in keiner Weise ein NATO Land bedroht und wird dieses wohl auch nicht tun.
Warum die gesamte unüberlegte Aktion im Interesse Deutschland sein soll habe ich nirgendwo lesen können.
Wir sollten uns lieber darüber Sorgen machen das In Kiew jetzt Progromstimmung herrscht. Der Chef des Staatsfernsehens wird mit brutaler Gewalt zum Rücktritt gezwungen und entführt weil er der Meinung war das die gestrige Putinrede auch Ukrainer interessieren könnte und die deshalb übertragen hat. Die Täter waren Parlamentsabgeordnete der Svoboda Partei. angeführt von einem Svobodaabgeordneten der im Ausschuß für Presse- und Meinungsfreiheit sitzt. Da der neue Generalstaatsanwalt jetzt auch ein Svobodamann ist wird eine Strafverfolgung wohl unterbleiben.
Aus mehreren Provinzstädten wird über handgreifliche Einflußnahme des Mobs auf die jeweiligen Verwaltungen berichtet. Wie sollen unter diesen Umständen freie und gleiche Wahlen in der Ukraine jetzt noch möglich sein?
@ Etienne
FEC ???
1forward error correction, 2forward error control, 3Federal Express Corporation ???
Zur Ergänzung Foreign Policy Magazine (nein, kein Putin’s Sprachrohr):
Yes, There Are Bad Guys in the Ukrainian Government – It’s time for a frank conversation about some of the unsavory characters in Kiev.
Pauschal kann man das auch wieder nicht schreiben
Georgien das da NATO mitmischte das deshalb Sie dran waren wurde teilweise schon berichtet
Aber Focus die Industrie Meinung Zeitung, die tut fast so dass wir ohne Russland untergehen nur weil Manger nicht in der Lage zu Handeln
Man stelle sich mal vor unsere Manager währen schon 1939 an der Macht gewesen, wir hätten 1941 nicht überlebt so schnell wie alles Umstellen musste weil die Fahrzeuge waren dafür ja nicht geeignet
@MikeMolto
FEC = Full Educational Capability, state of readiness for Kitas.
@ Thomas Melber, Stuttgart
Thank’s a lot!
Auf b mit seinen russischen Verschwörungstheorien habe ich gewartet.
b | 19. März 2014 – 18:34
„Aus mehreren Provinzstädten wird über handgreifliche Einflußnahme des Mobs auf die jeweiligen Verwaltungen berichtet. Wie sollen unter diesen Umständen freie und gleiche Wahlen in der Ukraine jetzt noch möglich sein?“
Seien Sie unbesorgt! Die russische Armee steht Tag und Nacht bereit, die verfassungsmäßige Ordnung in der Ukraine wiederherzustellen!
„Rechtsextreme verprügeln TV-Chef
Mitglieder der rechtsextremen ukrainischen Partei Swoboda haben den Chef eines staatlichen TV-Senders attackiert und zum Rücktritt gezwungen. Grund: Die Unterzeichnung des Anschlussvertrags durch Putin wurde ausgestrahlt.“
Auch das ist ein Teil der Wahrheit.
Wasser auf die Propagandamühlen von Putin
http://www.20min.ch/ausland/dossier/ukraine/story/28415616
http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-bundesregierung-stoppt-ruestungsgeschaeft-mit-russland-a-959708.html
Und Rhnm darf nicht Ausbildung liefern, ist gespannt was der Franzose macht ob er 2 liefert hubschraubträger oder auch nicht
Bin mal gespannt wer das jetzt Kauft oder wir Rhnm einkaufen das die Verluste reduzieren zu können
Ich halte die Putins für überschätzt. Politisch hat er Null Verhandlungsspielraum, weil jede Konzession seinerseits auf einen nicht tragbaren Gesichtsverlust hinausläuft. Er kann sich einfach keine Verhandlungen mehr leisten. Er ist längst Gefangener seiner eigenen Propaganda. Was aber wichtiger ist: Die entscheidenden Sanktionen wurden bereits im Inland verhängt. Schon allein ein Blick auf die Devisenkurse zeigt ganz klar, dass die Kapitalflucht aus Russland enorm zugenommen hat, es wird in diesem Jahr nicht mit den üblichen 30 – 40 Mrd. Euro abgehen, es könnte locker das Dreifache bis Vierfache werden („ . . . visit Dubai . . .“). Gerade die wirtschaftlich erfolgreichen Russen bringen möglichst viel Geld ins Ausland heraus aus dem Zugriff der Putinschen Kleptokratie, es kündigen ihm also genau jene Leute die Gefolgschaft, die eigentlich im Inland investieren und die Modernisierung in Gang bringen müssten. DAS ist die Sanktion, die Putin sehr teuer zu stehen kommt. Russland hängt an diesem Punkt schon länger fest und kommt nicht voran: Das System Putin steht sich hier selbst im Weg. Putin sorgt durch diese self-defeating strategy dafür, dass Russland heute kaum anders dasteht als die alte UdSSR zu Breschnews Zeiten, als Helmut Schmidt zurecht vom „Obervolta mit Atomraketen“ sprach. (btw: „Frauen und Holz“ gelten in China als wichtigste Export-Artikel Russlands) Und genau das unterminiert seine Position stärker als es jede Militäraktion des Westens tun könnte. Die Eckpunkte seines Versagens kann man technisch gut aufbereitet aber zurückhaltend formuliert sehr schön im letzten Artikel IV Report des IWF nachlesen. Die wirtschaftliche Lage ist daher alles andere als rosig für Putin. Etat und Finanzplanung sind auf Kante genäht mit einem break-even Ölpreis von fast 110 Dollar/barrel. Unterhalb (und da sind wir schon, es geht aber wohl noch weiter) liegen schnell wachsende Defizite. Die Lage des Putin-Regimes erinnert mich ganz fatal an die Notiz von Hjalmar Schacht „ . . . entweder es kommt der Krieg oder der Staatsbankrott . . .“.
@b
Der Georgienkrieg wurde, wie die EU in einer Untersuchung festgestellt hat, mit einem Artillerieüberfall der Georgischen Truppen auf eine UN mandatierte Friedensmission russischer Truppen begonnen.
Doppelt falsch.
Weder wurde der Georgienkrieg durch den georgischen Artilleriebeschuss begonnen (das waren wohl eher die Granatgefechte am 03.07.2008), noch galt er den russischen Beobachtern. (Die ersten Toten unter der russischen Beobachtermission gab es erst beim Vorrücken der georgischen Streitkräfte gegen Thinvali im Laufe des 08.07.2013 – da hat die russische Luftwaffe nebenbei bereits Ziele in Georgien selbst bombardiert.)
Nebenbei kommt der Bericht zu den Schlüssen:
– Dass das Ausgeben russischer Pässe an Georgier eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten Georgiens war.
– Dass es keinen Völkermord an Südosseten gegeben hat
– Dass der Schutz russischer Peacekeeper den Angriff gegen georgisches Gebiet nicht rechtfertigt-
– Dass die Angriffe abchasischer Einheiten mit Unterstützung russischer Streitkräfte im Kodori-Tal einen Angriffskrieg gegen Georgien darstellen.
Und ihre restliche Argumentation ist leider ebenso verdreht. Die Punkte hatten wir hier oft genug, und da Sie eh nicht aufhören Falschaussagen zu wiederholen ist wird es irgendwann auch müßig Zeit an Sie zu verschwenden. Schade, dass die Kommentar-Software einen Troll-Vote nicht hergibt.
Das ist in der Tat eine beängstigende Parallele. Und Putin muss jetzt überhaupt keine Rücksichten mehr nehmen. Die osteuropäischen Nationen erleben zur Zeit einen Albtraum.
Zivi a.D. | 19. März 2014 – 20:27
Deshalb wäre das wichtiger gewesen wenn Deutschland Beide Wege ginge
Den wo sie können
Aber auch den anderen damit die Überfordert sind und nicht in der Lage , Gegenrüsten
Wichtig wären beide Wege wenn Sie das ernst meinten
Das eine ist Herr Steinmeier
Das wäre die man so gut wie gar nicht sieht v.L Job und Herr Schäuble das Geld Verfügung zu bringen (wo anderes raus oder andere Einnahmen)
Generell noch zu „Russland Sevastopol und damit strategischen Einfluß im Mittelmeer zu nehmen“: Das ist wohl ein schlechter Witz. David Axe bringt es in Your Aircraft Carrier Is a Piece of Crap wenig schmeichelhaft auf den Punkt. Tatsächlich hat die Schwarzmeerflotte die ältesten Schiffe Russlands. Militärisch spielt Russland auf dem Mittelmeer schlicht keine Rolle.
J.R. | 19. März 2014 – 21:03
Das stimmt doch gar nicht man muss nur halbes Jahr Zurück Denken die Schiffe kamen von Schwarzmeer die wovor Syrien Eingesetzt wurden und nur wenige kamen von der Nordflotte
Und vom da wurden die auch Versorgt
OT, aber wenn es hier schon mal um das MNC NE geht: Ich habe im Zuge der Reform irgendwann den Überblick verloren, welche Division gerade welchem multinationalen Korps unterstellt war. Wenn ich das ganze mal kurz gurgele, komme ich zu dem Eindruck, dass es mehr Korps mit (stehendem oder temporärem) deutschen Anteil gibt als wir mechanisierte Divisionen in der Bundeswehr haben. Mir fallen da das I. Dt/NDL, das MNC NE, das Eurokorps und zuletzt das ARRC ein. Ganz schön viel für zwei Panzerdivisionen. Will man im Ernstfall Stöckchen ziehen, welches Korp jetzt mit welcher Division spielen darf oder wird brüderlich geteilt?
@ Stefan
Nein das passt alle ;)
Das das Multinationale Korps Nord-Ost gehört zu den schnell verlegbaren Hauptquartieren.
Deutsche Beteiligung:
14. deutsche Panzergrenadierdivision ‚Hanse‘ aus Neubrandenburg und
ein Fernmeldebataillon
Ach fast vergessen die Division besteht nur noch aus ihrem Stab und der Stabskompanie
@axel_f:
Die 14. PzGrenDiv wurde im Rahmen der Transformation 2008 aufgelöst – auch Stab und Stabskompanie.
gut dann müssen wir mal anrufen und denen das sagen LOL
http://www.bund.de/DE/Behoerden/PQ/Panzerdivisionen/Panzergrenadierdivision-Hanse-14/14-Panzergrenadierdivision-Hanse.html
Nach Syrien hat Russland auf dem Höhepunkt meines Wissens einen Raketenkreuzer und einen Zerstörer zusammengekratzt. Und ansonsten 2 Landungsschiffe, ein Aufklärungsschiff und ein Anti-U-Boot-Schiff. Und da hat man noch kein Wort über Stehzeiten und Regenerationszyklen verloren.
Um mal aus der Pravda zu zitieren:
„Creating the Mediterranean fleet is a very difficult and long process that requires great effort in solving various problems. Admiral Viktor Kravchenko, former head of the General Staff of the Navy, is skeptical about the establishment of the Mediterranean Fleet. In his view, the current state of affairs in the Russian army will not let the country collect ten ships for the new squadron. This is nothing but wishful thinking, the admiral believes.
Northern, Baltic and Black fleets can provide the maximum of one or two combat-capable vessels, the admiral said. If formed, the group of such vessels will have their resources exhausted in just a year; repairs will be required afterwards.“
(Meine Güte, selbst China hatte ein Landungsschiff mit 1000 Marines vor Syrien. Und Russland schippert vor Somalia rum. Die Bundeswehr auch. Und was sagt uns das jetzt?)
Ich find’s irgendwie ernüchternd, wie gerade Jetzt-aber-Aufrüsten-Fraktion nichtmal versucht ein realistisches Bild des Ist-Zustands zu zeichnen. Auf der einen Seite wird der Eindruck vermittelt, die Nato wäre praktisch nicht existent. Auf der anderen Seite, könnte man meinen, stünde eine Horde hochgerüsteter Elitekrieger, für die die logistischen Rahmenbedingunen anderer Staaten nicht gelten. Weil Putin. Oder so.
Schon das bezugnehmen auf absolute Zahlen scheint verpönt. Tatsächlich zu versuchen, auf der Gegenseite die Realität hinter den Luftnummern darzustellen, hab ich hier bisher kaum erlebt. Um es höflich auszudrücken: Beim Abschätzen militärischer Realitäten waren die Russland-Kommentare hier nicht gerade erhellend. (Und dass so ziemlich jedes Problem der Bundeswehr sich noch krasser bei den russischen Streitkräften findet geht irgendwie unter. Kopflastigkeit? Check. Fehlende Kampfausbildung? Check. Fehlende Munition? Check. Rekrutierungsprobleme? Check. Demografischer Wandel? Check. Unterbesetzung? Check. Überteuerte veraltete verzögerte Neubeschaffungen? Check. Ersatzteilmangel? Check. Einheiten und Fähigkeiten die nur auf dem Papier existieren? Check. Reformen die nicht greifen? Check. Keine nachhaltige Finanzierung? Check. Und so weiter.)
Und tatsächlich hab ich immer noch kein Bild, wieviel jetzt seitens Russland genau in Richtung Ukraine verlegt wurde, und was da wirklich dahinter steckt. Oder wie lange bzw. in welchem Ausmass sowas aufrechterhalten werden könnte. Aber gerade für … rüstungsorientierte Diskussionslinien hier scheinen solche Details wohl eh keine Rolle zu spielen. Aber entspricht dieses fehlende Interessen an Fakten und Realitäten nicht genau jener Ignoranz, die dann „den Politikern“ vorgeworfen wird?
Wer hier an „Krieg“ nur irgend einen Gedanken verschwendet, sollte wissen, dass bei einem Zusammenbruch der Energieversorgung in westeuropäischen Ballungszentren -aus welchem Grund auch immer- dort sofort der Rutsch in die Steinzeit mit Millionen Toten innerhalb von wenigen Tagen droht. So wie nach den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg, wo viele geübte Hände mal schnell wieder mit verhältnismäßig einfachen Mitteln einen Notbetrieb ermöglichten, kann und wird es nicht mehr gehen. Auch die nicht behebbaren Schäden nach einem mehrtägigen Stromausfall werden schon unermesslich sein. Wir sitzten auf sehr dünnem Eis, nicht Russland. Die können zur Not noch etwas mehr darben, aber wir können nicht, auch nicht vorübergehend, auf unsere „Nabelschnüre“ verzichten. Leider scheint das Bewusstsein für die Verletzlichkeit und Abhängigkeit der eigenen Existenz von „dem was aus der Wand kommt“, nicht besonders ausgeprägt zu sein. Man sollte sich ebenfalls der Tatsache bewusst sein, dass Überlebensstrategien in „schlechten Zeiten“ a la 1917/19 und 1945/48 heute nicht mehr möglich sein werden.
@axel_f
Na ja, wenn Sie auf einer Seite des Bundesverwaltungsamtes (bund.de) „recherchieren“ – die Seite heisst zwar „Bund.de“, hat aber mit der Bundeswehr nicht direkt was zu tun .
Besser beim Original ( http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde ) informieren – der Bundeswehr.
Schau’n ’se mal hier (Achtung! Bandwurm-Link):
http://www.deutschesheer.de/portal/a/heer/!ut/p/c4/NYrBCsIwEAX_aDc5SIg3RQUv9qj1ljZLXWiTslkVxI83OfgG5jIP71hJ4cVTUM4pzHjDfuTt8IYHkUBkSkWLQhi4fPDa7pFgzIm0WSkpV08SNAusWXRu5SlSC3DE3tjD3mzMf_brnPdHb5w9X04drsuy-wFr_RZQ/
Und da sehen Sie, dass es eine PzGrenDiv gar nicht mehr im Bestand des Deutschen Heeres gibt. :(
Es soll übrigens – lt. Wiki – die 1. PzDiv (verstärkt durch FmBtl 100) im Bedarfsfall dem MNC NE untestellt werden. Aber die 1. ist mit dem Verlegen nach Oldenburg eventuell erstmal b.a.W. mit sich selbst beschäftigt.
Uff. Der OT mit div. aufgelösten Divisionen in Adressverzeichnissen muss nicht wirklich sein, oder?
@ Steinig
War Sarajevo kein westeuropäisches Ballungszentrum?
@Steinig: Dass „ . . .bei einem Zusammenbruch der Energieversorgung in westeuropäischen Ballungszentren -aus welchem Grund auch immer- dort sofort der Rutsch in die Steinzeit mit Millionen Toten innerhalb von wenigen Tagen droht“ ist nicht nur ziemlich übertrieben sondern schlicht falsch. Solange es keinen heißen Krieg mit großen Zerstörungen der Infrastruktur gibt, bleibt selbst für uns (Standort D) alles im Rahmen: Es gibt nun mal recht beachtliche Gas- und Ölreserven die einige Wochen (Monate) reichen und zudem alternative Energiequellen und -lieferanten jenseits dessen was aus den Pipelines an russischen Lieferungen kommt. Das ergibt zwar höhere Preise am Markt (russische Produktion fällt aus, Angebotsfunktion verschiebt sich entsprechend nach oben) und sicher auch ein paar Monate holpriger Anpassung aber keinen Rückfall in die Steinzeit, weil Strom eben zwar knapp wird, aber nicht völlig fehlt. Und dann kann man schon mit der Stillegung von zwei, drei Aluminiumhütten viel erreichen. Die beschworenen Millionen Toten sind allenfalls tote Millionen der Propaganda. Für Russland würde der Verzicht auf die dagegen stehenden Einnahmen viel schwieriger. Russlands Reserven sind ein mächtiges Pfund, um den funktionierenden Markt zu bewegen aber nicht groß und wichtig genug, um mit gegenseitigem Boykott hier das Licht zu löschen.
Die Russen führen Verhandlungen mit Kuba, Venezuela und anderen Staaten über Basen für die Russische Marine und die Russische Luftwaffe. Vielleicht gibt es ja auch dort bald gemeinsame Manöver mit den Russen bzw. den Streitkräften der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS)? Oder ein gegen Somalia gerichteter Raketenabwehrschild auf Kuba?
Ich finde gemeinsame Manöver des Westens in der Nähe Russlands sind derzeitig nicht gerade eine gute Idee.
@J.R.:
„Aber entspricht dieses fehlende Interessen an Fakten und Realitäten nicht genau jener Ignoranz, die dann “den Politikern” vorgeworfen wird?“
Zustimmung.
Die Diskussion – nicht nur hier – ist oftmals von Zerrbildern der Fähigkeiten