VdL-Brief an die Mitarbeiter: ‚Das ist kein haltbarer Zustand‘
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat am (heutigen) Donnerstag nicht nur Staatssekretär Stéphane Beemelmans und Rüstungsdirektor Detlef Selhausen faktisch gefeuert. Sie hat auch eine weitreichende Neuordnung des Rüstungs- und Beschaffungssektors in Aussicht gestellt. Zur Dokumentation hier der Brief, den die Ministerin dazu an die militärischen und zivilen Mitarbeiter gerichtet hat: (Anm. OvWa: Habe nun zwei Dateien erstellt, die nicht gequetscht sind. Dann ist der Brief besser lesbar)
(Wie es der Wiegold-Effekt so will, ist der OvWa ausgerechnet heute unterwegs und nur eingeschränkt handlungsfähig. Deshalb habe ich mich mal, ausnahmsweise!, vom anderen Ende der Welt eingeschaltet. Bin zwar nur mit iPad auch nur begrenzt aktionsfähig; ich hoffe, es ist trotzdem lesbar.)
@OvWa
Danke für den ausgezeichneten Wachdienst!
„Im Rahmen meiner Einarbeitung machte ich persönlich die Erfahrung, dass Darstellung und „Ist-Zustand“ vieler Projekte nicht übereinstimmt.“
Ja, so ist das in der Bundeswehr! Willkommen in der Realität Frau Ministerin! :)
Vielleicht sollte sie auch gleich mal die Geldverschwendung in ihrem Pressebereich unter die Lupe nehmen. Heute Abend bringt die Sendung „Monitor“ im Ersten zu dem Thema einen Bericht.
Endlich der längst überfällige „STOP“ der poliischen Leitung. So kann es auch nicht weitergehen.
Bekommen wir Soldaten in der Zukunft nun doch eine Ausrüstung die wir benötigen und vorallem auch zuverlässig gebrauchen können? Das beginnt bei der persönlichen Ausrüstung bis hin zu den Luftfahrzeugen Eurofighter, Hubschrauber, A400M usw….
Nicht nur bei der Rüstung ist die Darstellung und der Ist-Zustand eine weit auseinander klaffende Lücke. Man denke nur an die Neuausrichtung der Bw und wo wir jetzt dort stehen. Nach wie vor sind einige Standortentscheidungen völlig falsch getroffen worden. Das wird den Steuerzahler noch Unsummen kosten. Hier wird die Transparenz nicht nur den Soldaten sondern auch der Öffentlichkeit verweigert.
Auf die nun angekündigte Transparenz, hoffentlich nicht nur im Rüstungsbereich, für Mitarbeiter, Parlament und Öffentlichkeit bin ich sehr gespannt.
@FB
Richtig lesen und/oder nicht so böse sein! ;-)
@horst: Wenn Sie den Beitrag über Bw-TV meinen, hat das mit Pressebereich wohl überhaupt nichts zu tun …
Hallo Herr Wiegold, sind Sie wieder zurück oder ist das eine „Remote Operation“.
Jedenfalls ist der „Wiegold-Effekt“ verblüffend zuverlässig. Wenn Sie noch ein paar Tage verurlaubt bleiben sollten, bekommen wir vielleicht noch ein paar Knallefekte zusätlzich ;-)
Hoffentlich hält das die Bundeswehr und die Republik aus…
Frohes Urlauben!
Herzlichen Dank, Frau Ministerin, für diesen längst überfälligen Schritt. Das „alte Team“ mit TdM und SB hat vielzu lange Porzellan zerschlagen (lies: Vertrauen verspielt), was nur sehr langsam oder vielleicht auch gar nicht wieder zu kitten ist.
Wird mit der vorübergehenden Zuordnung der fachlichen Aufgaben an den GI das nächste Opfer vorbereitet?
Ein Machiavellist würde mit diesem Hintergedanken das Minenfeld vorbereiten…
Bin mal über die Reichweite der Analysen gespannt. Denn die Spitzenbamte werden auch nur durch nachgeordnete Orgelemente bedient. Da denke ich bei CPM-Strukturen auch an das BAANBw oder das Planungsamt …
Am besten eine Kommission ausserhalb der Ministeriums aufbauen. Und zwischendurch Grassamen oder boch besser Rollrasen besorgen…
Der Sack ist zu… ;-)
Eine längst überfällige, aber zu begrüßende Maßnahme! Man reiche ihr jetzt noch die Machete, damit sie sich erfolgreich durch den (Beschaffungs-)Dschungel zwischen Berlin, Bonn und vor allem Koblenz schlagen kann…
@ Aufklärer
na abwarten… ich denk da wird es wohl um die Information Medienzentrale gehen, die viel Geld gekostet hat und nun ohne Not geschlossen und verschrottet wird. Dafür wird für viel Geld eine neue Zentral Redaktion in Berlin in ein teures Mitobjekt eingemietet, welche seit 2 Jahren nicht in der Lage ist seine Aufgaben professionell zu erfüllen. Und der Presse- Infostab hat dies alles eingeleitet und muss diese Geldverschwendung auch verantworten.
Für mich ist das schon der „Pressebereich“.
Nun soll wohl McKinsey „ein Organisationsmodell zur Reform des veralteten Beschaffungssystems in der Bundeswehr“ erarbeiten.
Tja so neu ist das nicht, das Zitat stammt aus DER ZEIT 12/83
[edit:bitte nicht direkt linken, TW ist da fitter in der Einstufung] Suchwort „wenn mckinsey kommt“
Schau mer mal…
Mir gefällt die Stelle “ … das wir als Bundesministerium der Verteidigung …“, dieses „wir“ hätte TdM nie über seine Lippen bekommen.
Ich finde die interessanteste Entscheidung daran, dass der GI, zumindest zeitweise, sehr durch diese Entscheidung gestärkt wird.
Und ich erhoffe mir, dass so mancher sich aktuell mit dem „alles ist schon irgendwie, irgendwo gut“ verkneifen wird.
Hoffen wir, dass das zu mehr Ehrlichkeit und dementsprechend mehr Qualität führt!
Meiner Meinung nach wird, nach der ganzen ISIS und EH Diskussion nun dann sicher auch die Absprache Eurocopter intern neu betrachtet werden.
@T.Wiegold: Welcome back!
Es war Option a), mea culpa, das Lob für den OvWa erhalte ich gleichwohl aufrecht ;)
@all: Der Wiegold-Effekt hat sich heute mit dem OvWa-Effekt zu einer Art Supersturm vereinigt, weil ich im Zeitfenster offline war.
Habe ich was verpasst? „Die Abteilung Politik arbeitet mir b.a.W. direkt zu“.
Wo ist denn AL Pol Dr. Schlie geblieben? Kein Wort dazu in dem Brief?
vor einiger zeit stand ja noch die Frage im Raum, warum ursel ausgerechnet DIE beiden in amt und würden gehalten hat. sollte sich ja nuc geklärt haben, nech ?
@FNU SNU: Die zusätzliche Macht muss man auch wollen und ausfüllen. Jemand, der sich selbst als ein Auslaufmodell bezeichnet, hat diesen wohl kaum. Und der aktuelle GI ist auch kein Beispiel für eine moderne Fehlerkultur.
@jocomola
Das heißt wohl, daß der AL der BM direkt zuarbeitet ohne StS dazwischen…
Es bleibt nüchtern festzustellen, dass sie nicht die Falschen entbunden hat. Es werden noch Weitere folgen müssen, wenn sie die Ernsthaftigkeit ihrer Ansage unter Beweis stellen will. Der Bundeswehr würde der Mut dazu gut tun.
Die Frage ist ob hinter her was Ändert oder nicht
Gerade die Verteilung der Kosten das Heer das Größte aber nicht das Meiste Geld bekommt
@TomausBonn:
Der ganze Rüstungsbereich ist ein Schmu und z.Z. nicht komplett durchdacht. BAAINBw und PlgA und die KDO s sind sich ihre Arbeit nicht einig wer was machen muss/soll und es sind z.B. nur ein Bruchteil der Projekte im BAAINBw verteilt.
I’m BMVg denkt man auch schon über ein BAAINBw 2.0 nach.
Dazu ist der Gedanke die heimische europäische Rüstungsindustrie zu stärken vllt nicht immer die beste Wahl. ..
Mal sehen ob vdL den Schweinestall auch ausmisten kann, nachdem sie den schon ewig überfälligen Bewohner hinausbefördert hat. Zu wünschen wäre es.
@jocomola: Schlie wechselt ins AA, meldete am 17.02. der Tagesspiegel…
tja Joachim, denn mal los :-)
Zu BAAINBw 2.0 gehört auch: See an die See. Wir haben demnächst eine Liegenschaft in Kiel teilweise frei.
Ich bin fasziniert. An Egtschlossenheit mangelt es ihr definitiv nicht. Beim Rüstungsboard wären viele sicher gerne Zuhörer gewesen. Ich auch. Wenn der Mitarbeiter auch nach mehreren Hinweisen der Chefin seine Präsentationsmaterialien nicht bessert, dann braucht man sich nicht wundern. Ob in A7 oder on B11, kann da keinen Unterschied machen.
Dass bei den jetzt kommenden Schrittem die Industrielobby auch nur am Rande eine Rolle spielt, kann ich mir nicht vorstellen. Der Mißerfolg ist ein Waisenkind und die verteilte Unzuständigkeit bei Ministerium und Ämtern wird nicht wollen, dass hier auch strategische Träume einfließen. Wenn man die kurze Liste der geprüften Projekte hört, der merkt, dass es da nicht nur um galaktische Zukunftsplattformen, geht, sondern auch um Dinge, die eigentlich kein Problem sein dürfen. SVFUA? Sollte längst durch sein. Puma auch. A400M war wenigstens der erklärte Versuch, europäische Kapazitäten aufzubauen und zu erhalten. Da wusste man, dass es schwierig wird.
Roman Herzog kennt man von seiner „Ruck“-Rede. Ob das hier der Donnerschlag für eine echte Bereinigung ist? Oder nur ein Showrauchkörper…
Ich hoffe, die notwendigen Grausamkeiten werden jetzt auch wirklich alle am Anfang gemacht und nicht in die Länge gezogen. Karrierepanik ist Gift für Verwaltungen.
Laut Heute soll eine Neutrale Firma beauftragt werden um Rüstungsprojekte zu Überprüfen
( Kosten und Lösbares )
WOW war mein erster Gedanke. Eventuell ist es ja ein Zeichen. Motto, wer jetzt noch betrügt, verschleiert oder beschönt wird gefeuert.
Werte Frau Ministerin, Willkommen in der Wirklichkeit.
Nun haben Sie die Chance, ein für alle mal im Bereich Rüstung aufzuräumen.
Auf der anderen Seite haben Sie nun niemanden mehr zwischen sich und en Zeitbomben, die noch auf Sie warten.
Ist zwar nur ein erster Schritt, aber sieht wie ein großartiger Anfang aus!
Nanu, hat sich der Amtmann noch gar nicht geäußert?
Ihn wirds vermutlich freuen, aber er braucht ne neue Signatur in seinen Posts („Die Beemelmanns/Selhausen Mafia hat mit TdM vergroovt und muss endlich abdanken!“)
There you go…
Da hat doch eben ein Grüner in der Tagesschau explizit vom neuen Marinehubschrauber gesprochen.
Es bleibt spannend, ob das vielleicht eines der größten Themen im Rüstungsdrama werden könnte. Schließlich könnte man da vielleicht sogar noch etwas drehen.
Der GI General Volker Wieker übernimmt vorläufig die Aufgaben Beemelmans’ der Abteilung AIN (M.M.n. von UvdL ein hervorragender Schachzug bzw. eine treffliche „Erzieherische Maßnahme“, welche den GI fordert und fördert, entweder zu mehr Profil und Expertise, oder zum vorzeitigen Ruhestand).
Die Vorstellung vom GI am letzten Mittwoch vor dem Verteidigugsausschuss in Sachen alternative ISIS-Plattformen war höchst blamabel und das hatte sich ganz schnell bis zur IBUK rum gesprochen! Ebenso hätte der GI das Beemelmans’sche HC-MoU nicht dulden dürfen und hat mit dem SEA LION unsere Marine samt deren Inspekteuer „im Regen stehen lassen“.
Über so „Kleinigkeiten“ wie SOF-LUH wollen wir gar nicht erst reden und die wirklich dicken Klopper dürften im infantristischen Bereich liegen. Wie war das noch mit der Artillerie als Königin aller Waffen?
Die Ministerin nimmt die Angehörigen ihres Amtsbereiches mittels bemerkenswerten Briefes in die Pflicht. Ich bin gespannt, ob diese sich zu dieser bekennen können und wollen.
Na da bin ich aber mal gespannt ob der Operation Paukenschlag auch noch weitere, längst fällige Entscheidungen folgen. Der Ersatz eines StS B durch den GI und die Einsetzung des AL Planung läßt mich hoffen. Der müßte nun eigentlich am besten wissen was wir brauchen und das dann hoffentlich auch beschaffen (dürfen). Wenn jetzt noch endlich die Militärs und Fachleute mal in die Zukunft gerichtet planen und endlich diese Traumtänzerei aufhört, nee nicht auszudenken. Paradiesische Zeiten, blühende Landschaften…. man wird ja mal träumen dürfen….;-)
Jetzt schaun‘ wir mal ob es tatsächlich noch einen SeaLion geben wird…
Mit den Entscheidungen hat die Ministerin sich selbst Zeit verschafft, aber kein einziges Problem gelöst oder auch nur die Voraussetzungen für deren Lösung geschaffen. Der Inhalt des Briefes gibt keinerlei Anlass zur Hoffnung einer Besserung der Lage. Das letzte, was die Bundeswehr braucht, ist eine externe Firma, die eine weitere Bestandsaufnahme zum Rüstungsprozess vornimmt.
@Alarich
Was bei der Bewertung dieser „Neutralen Firma“ (soll man bei der Aussage „NEURAL“ schon mal lachen oder weinen, naja egal), wissen wir doch jetzt schon was rauskommt.
1. Verschlankung des Rüstungswesens
2. Verschlankung des Rüstungswesens
3. Verschlankung des Rüstungswesens
4. Verschlankung des Rüstungswesens
–>aber bitte nicht oben Abschneiden, denn wir brauchen möglichst viele die mitentscheiden.
Also was bleibt übrig:
– Schließen und führen wir lieber Verbände zusammen, um Synergieeffekte zu nutzen. Wie z.B. die leeren Tigerhallen in Roth mit jungen angehenden Offizieren füllen.
– & Schließen wir schon mal alle WTD’en, Schulen der BW (da die Schulen und auch WTD’en eh nur noch den Mist von gestern haben, iAusbildung und Fehlersuche im Einsatz ist doch viel effektiver) & bitte die Gruppen WE nicht vergessen, die belästigen doch nur mit sinnvoller Ausrüstung die man gebrauchen könnte.
Der Nebeneffekt ist, wenn an der Basis schon mal keine Fach-& Sachkenntnis mehr ist, braucht man oben auch nicht mehr so viel umschreiben.
Ich kann die Notwendigkeit personeller Konsequenzen im Ministerium nicht beurteilen. Um den Ablauf von Rüstungsprojekten nachhaltig zu verbessern, bedarf es jedoch zuvorderst struktureller Änderungen. Damit meine ich keineswegs notwendigerweise die zigste organisatorische Umstrukturierung oder den nächsten reformierten Rüstungsprozess. Es geht um unser dämliches Haushaltsrecht. Jede Reform des Rüstungsprozesses in den letzten 25 Jahren ist letzlich auch daran gescheitert. Der jährliche Haushalt mit seinen starren Regularien, der oft genug durch vorläufige HH Führung sich auf 9 oder weniger Monate verkürzt wird, ZWINGT die handelnden Personen regelmäßig zu einer überaus flexiblen Auslegung, der sich häufig ändernden Rüstungsprozesse auf der einen Seite, bzw. verhindert die Ausgestaltung effektiver Prozesse von vorn herein. Zweifelsohne spielen auch andere Aspekte eine Rolle. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass ohne eine Anpassung der Haushaltsregularien eine nachhaltige Verbesserung in der Abwicklung von Rüstungsprojekten nicht zu erreichen sein wird.
Darüber hinaus sollte vdL nicht den gleichen Fehler wie TdM machen und den Rüstungsbereich unter Generalverdacht stellen. Ich für meinen Teil verbitte mir, die auch nur implizite Unterstellung ich würde bei meiner Arbeit auch nur ansatzweise Sachverhalte, die für mich als Risiko identifizierbar wären unter den Tisch kehren.
Ich würde mich auch darüber freuen wenn man in den hohen Führungsetagen der Bw akzeptieren würde, dass bei komplexen Vorhaben auch komplexe Probleme auftreten können, die nicht ohne sinnverändernde Simplifizierung auf zwei Dritteln einer A4 Seite darzustellen sind. Das trotzdem eine klare und verständliche Ausdruckweise im Vordergrund stehen muss, gilt selbstredend.
Ich wünsche mir, dass sich das Beschaffungswesen hinzu deutlich größerer Effizienz ändert, bin jedoch aufgrund der Frequenz mit der vdL derzeit Baustellen öffnet skeptisch.
@Hühnerschrecker: Ich fürchte schon. Das Projekt ist schlicht schon zu weit geschritten, als dass man es jetzt noch komplett stoppen könnte.
Vielleicht gibt man dem ganzen Drama einen neuen Namen, schiebt ein paar hundert Millionen von einem Topf in den anderen und macht ansonsten weiter wie bisher.
Was soll die „neutrale Firma“ schon vorschlagen? Die Ideen gibts doch schon seit Jahren. Warum das Rad neu erfinden? Spätestens seit der Weise-Komission ist doch alles zum Thema gesagt. Und nichts getan.
@TomTom, @all: Der SEA LION dürfte das spannenste Thema werden, dann damit steht und fällt gem. „VS-Vertraulich MoU“ die gesammte angebliche Hubschrauber-Reduzierung für UH-TIGER und NH90TTH.
Nur leider haben mein Chef und auch ich keine Aktien in diesem Thema. Allerdings sind vom GMRTH-Konsortium einige Unternehmen in verschiedenen anderen Projekten eben auch unsere Partner. Und da hilft man ja mal gerne mit Argumenten und auch Verbindungen aus, selbst wenn es eine „Sau-Arbeit“ ist. Dann kommt noch bei mir das a.D. als Hptm und ein gerüttelt Maß an fliegerischer ATPL- und FI-Erfahrung dazu (HEMS & Offshore), nebst technischem und auch betriebswirtschaftlichem ‚Know-How‘. Daraus resultiert „einen SEA LION hat unsere Marine nicht verdient“!
Wir und unsere Partner ackern seit 2004 mit einem hervorragenden Produkt http://www.rotorblatt.de/download/files/rb_02_2010_pr_low.pdf und mit sehr viel Kapitaleinsatz bis heute am BSHS herum, beim SOF-LUH wurden AgustaWestland, RUAG und wir ausgeblockt, bei der BO 105-Verwertung haben wir bahnbrechende Lösungen geschaffen und scheiterten bislang an TdM’s „Pakistan-Schnappsideen samt VEBEG“ und die Tragik-Kommödie 62 Luftkissenfahrzeuge für Spezialkräfte kann man beim BRH nachlesen!
Sorry, das wir bzw. auch ich und unsere Partner seit 2004 dazugelernt haben und auch das Medien- und Politkarussell seit März 2013 rigouros beschleunigten.
Eigentlich wollten wir Champus trinken, als wir noch davon träumten, daß „Aktentasche, Büroklammer und Stiernacken“ eine Tages abserviert werden. Wir haben es heute bei Kaffee und Softtrinks belassen, denn das war nur heute nur eine erste Etappe.
P.S.: In diesem Sinne an T.W., OvWa, alle förderlichen Kommentatoren, alle stillen Mitleser und damit auch an eine Gesamtheit von Engagierten, quer durch 4 bzw. 3 Fraktionen des Deutschen Bundestages ein herzliches Dankeschön.
Und für etwaige Kritiker, ich würde AG funktionalisieren: Aus meinem Job habe ich nie eine Hehl gemacht, denn es geht um die Sache und die Fakten sowie unsere Bundeswehr betreffend, als auch um Wirtschaftskreisläufe welche nicht die AiRBUS-Group betreffen, sondern leistungsbereite und bewährt leistungsfähige Unternehmen und KMU!
Möchte ich nicht unbedingt so sagen
Es ist alles möglich aber die Zeiten wie beim Puma 2006 und Vielleicht 2014 sind zu Lange.
England Kauft bei dem Franz die neuen Schützenpanzer aber nur wenn die Franzosen dafür Drohnen Kaufen als Gegenwert, wie heute in einem Franz online Zeitung mit Google Übersetzer zu lesen war.
2012 wurde in Frankreich ein Vertrag für den neuen KPz beschlossen, heraus kam nichts das war von den Franzosen nur Blockade, das die Deutsche anfangen und Sie hinter her hingen, aber mit diesen lange dauert zu lange wenn Morgen angefangen würde käme er nicht vor 2025 was Heraus .
Es ist in der Natur das Lauf der Jahre Posten Erhalter neues blockieren und nötige Umstrukturiere.
Aber man könnte schneller werden, wie lange es nur dauert bis ein Fahrzeug endlich getestet wird Wie ein alter Rechner der wir Lauf der Zeit immer langsamer, den muss man auch Neu installieren
Nur die Frage wird sein ob, wie gut die sind ob und wohlen das es dann geht, weil die Letzte Kommission war alles andere wie gut
Im Gegensatz zu dem ein oder anderen hier kann ich die Einsetzung externer Berater nur begrüßen.
Zu lange versuchen immer nur „die Frösche selbst den Sumpf trocken zu legen“ – woran die Frösche natürlich eigentlich keinerlei Interesse haben. Auch die Leute von der G.E.B.B sind da als Inhouse-Consulting absolut befangen.
Zu oft wurde (und wird) nach dem Prinzip „wir müssen das so und so formulieren um (insbesondere hoch dotierte) Stellen und Projekte ‚zu retten'“. Normalerweise heißt es in der Wirtschaft: Structure follows Strategy“ – aber bei der Bw scheint oft die Besitzstandswahrung das wichtigste zu sein. Wenn man die ein oder andere Ungereimtheit in Strukturen hinterfragt bekommt man auch ganz offen als Antwort: Sonst hätten wir da keinen 1- , 2- , oder 3-Sterner begründen können…
Als StOffz d.R. und Steuerzahler stellen sich einem da die wenigen verbliebenen Haare auf.
Daher also bitte einen klaren Blick eines Beraters von außen der keine eigene Aktien im Spiel hat – bei kritischer Hinterfragung von Interessen. Bei manchen Entscheidungen wird klar woher der Bw-Entscheider kommt (Artillerist, U-Boot-Fahrer, Jet-Pilot …). Loyalität sticht oft strategischen Weitblick. Keiner will natürlich als „Totengräber“ der eigenen Waffengattung in die Geschichte eingehen.
McKinsey, BCG, KPMG etc. lassen sich nicht auf’s Glatteis führen sondern sind da immer sehr „professionell emotionslos“. Die befragen natürlich auch die eigenen Mitarbeiter und dadurch werden dann auch oft gute interne Ideen endlich umgesetzt die vorher von „höheren“ Interessen verschüttet waren.
Daß das den Betroffenen nicht passt kennt man natürlich auch aus der Wirtschaft.
Trotzdem ist es wichtig diese externe Perspektive zu nutzen.
@ POO: +1
@ POO
Zustimmung im Grundsatz, es kommt aber auf die externe Firma an.
Ich habe mal erlebt wie eine namhafte externe Firma die Kosten über ein ÖPP Projekt über einen 10 Jahreszeitraum berechnet hat. Sie kamen auf einen Kostenvorteil von 100 Mio Euro gegenüber dem Eigenbetrieb. Eine anschließende Gegenrechnung der betroffenen internen Fachleute mit Unterstützung des Bundesrechnungshofes kam auf die genau entgegengesetzten Zahlen, d.h. der Eigenbetrieb ist um 100 Mio Euro im Zeitraum von 10 Jahren billiger als das Outsourcen.
Ich denke im Grundsatz muss eine Entscheidung getroffen werden, ob die deutsche Rüstungspolitik im Wesentlichen weiterhin eine verkappte Subvention für die betroffene Industrien darstellen soll, oder ob man tatsächlich Produkte mit vereinbarter Qualität und Leistung im Kostenrahmen beschaffen will.
Dazu gehören auf der Beschaffungsseite auch langjährige Fachleute, Soldaten und Beamte, die den Industrievertretern Paroli bieten können und dessen Aussagen von ihren Vorgesetzten dann nicht auf den Weg nach oben relativiert werden dürfen. Es muss sich also in der internen Kommunikation, der Organisation der Beschaffung und im Controlling der Projekte etwas tun.
Diese Ergebnisse müssen dann durch fähige Juristen in vernünftige Verträge umgesetzt werden. Wobei ein 36000 Seiten Vertrag für den ÖPP Ausbau der Autobahn A1 oder der 6000 Seiten Vertrag für die BWI meiner Meinung nach nicht mehr handhabbar sind. Dies muss auch knapper formuliert werden können, damit mehr Leute den Vertrag überhaupt noch verstehen und umsetzen können. Der Hinweis auf die Anzahl der Worte im Grundgesetz oder bei den „10-Geboten“ sei gegeben.
Es ist zumindest mal zu begrüßen, dass vdL nicht bundeswehrtypisch mit dem Finger auf die Industrie zeigt, sondern endlich mal im eigenen Haus auskehren will. Wobei Wiecker und Rühle mit Sicherheit eher Teil des Problems sind.
Es stimmt, dass es vermutlich nur Zeitverschwendung ist, eine Bestandsaufnahme durch externe Berater durchführen zu lassen. Das Wissen ist vorhanden, man muss nur die Wahrheit durchlassen. Aber darüber hinaus hat aus meiner Sicht die Beschaffung im Ministerium grundsätzlich nichts zu suchen. Es ist ja das Enttäuschende an der Neuausrichtung, dass der Mut zu grundsätzlichen Entscheidungen fehlte und man sich darauf beschränkt hat, eine einfache Umstrukturierungsaufgabe schon deswegen völlig in den Sand zu setzen, weil man nicht beachtet hat, dass man dabei auch mit Menschen umgeht. Es sind diese Menschen, die die Belastungen der Neuausrichtung tragen. Und bevor die Ministerin über Attraktivität des Berufes redet, sollte sie dafür sorgen, dass kein Bundeswehrangehöriger durch diese Neuausrichtung wirtschaftlichen Schaden erleiden muss.
Wer glaubt, daß die Aufgabe externer Beratungsfirmen tatsächlich die Prozessanalyse und Finanzprüfung ist, hat die noch nie erlebt.
Deren Hauptwaffe: Sie kommen von außen, sind so oder so unbeliebt, müssen sich keine Freunde machen und haben Hoheitsrecht von der Firmenleitung.
Die schleimen sich überall ein wenig ins Büro, achten genau darauf, wer ungeachtet formaler Hierarchien tatsächlich mit wem kommuniziert, und sagen dann hinter verschlossenen Türen, was alle in der Firma verschweigen möchten, und wie man den Machtkampf am schnellsten gewinnt.
Als Empfehlung für strukturelle Umbauten liefern die am liebsten genau das, was der Auftraggeber eh schon vor hatte. In diesen Fällen verkaufen sie den Extraservice „Sündenbock“.