Mehr Bundeswehr nach Afrika?
Das deutsche militärische Engagement in Afrika wird möglicherweise sehr schnell deutlich ausgeweitet. In Mali könnte die Bundeswehr zusätzlich zu der bisherigen Ausbildungsaufgabe in der EU-Trainingsmission (Foto oben) eine Schutzkomponente stellen. Für den geplanten Einsatz unter EU-Kommando in der krisengeschüttelten Zentralafrikanischen Republik, mit dem französische und afrikanische Truppen unterstützt werden sollen, seien Lufttransport und -betankung geplant, heißt es in weitgehend übereinstimmenden Berichten von Spiegel Online und Süddeutscher Zeitung (hier aus bekannten Gründen kein Link). Für beide Vorhaben seien neue Bundestagsmandate erforderlich.
Die Ausweitung laut diesen Medienberichten im Einzelnen:
• Mali: Einsatz von Teilen der deutsch-französischen Brigade, die auch erstmals in ihrer Brigadestruktur in den Einsatz gehen soll. Auf deutscher Seite wären daran das Jägerbataillon 292 aus Donaueschingen und das Artilleriebataillon 295 aus Immendingen beteiligt, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Laut Spiegel Online sollen diese Truppenteile die Force Protection in der Hauptstadt Bamako und am Ausbildungscamp in Koulikoro übernehmen. An einen Einsatz im Norden Malis (analog zu den Niederländern) scheint aber nicht gedacht.
• Zentralafrikanische Republik: Der Lufttransport mit den Fliegern der Luftwaffe, bislang nur in das Nachbarland Kamerun, soll direkt in die Hauptstadt Bangui gehen. Von einer Präsenz deutscher Bodentruppen im Rahmen der geplanten EU-Mission ist nicht die Rede.
Trotz der Ausweitung: Ein Kampfeinsatz á la France würde das bei weitem nicht. Aber eine Bestätigung dessen, was der Wehrbeauftragte bei der Debatte seines Berichts im Bundestag mahnend angemerkt hatte: Mit der Zusage von Lufttransport sei die Bundesregierung schnell dabei – obwohl es auch dort an die Reserven gehe.
Dazu von Reuters: EU ministers to back sending force to Central African Republic
(Foto: EUTM Mali)
@ Thomas Wiegold
Lieber Herr Wiegold.
Diese, Ihre Einleitung „Das deutsche militärische Engagement in Afrika…“ müssen Sie mir, und vielleicht auch anderen Lesern, mal erläutern.
Was ist ein militärisches Engagement?
Die Franzosen machen vermutlich aber auch mehr als genug Druck, mehr europäische Hilfe zu kriegen.
@J.Koenig
Lieber Herr König,
wollen Sie am Freitagabend semantische Feinheiten diskutieren? Um mir einen reinzuwürgen, weil ich noch vor dem Rechner sitze und nicht saufe oder was man sonst so macht? Und mir vorwerfen, dass ich dann vielleicht ein bisschen nicht ganz so korrekt formuliere, wie Sie es die Woche über wohlabgewogen an Ihrem Schreibtisch tun wollen? Und Sie meinen, ich hätte nicht genügend zu tun mit sonstigen OT-Kommentaren?
Danke, es reicht.
“Wenn es uns gelingt, die Gefechtsverbände der malischen Armee auf die Platte zu stellen, dann sehe ich unseren Auftrag als erfüllt an.”
General Wieker im März 2013
4 Gefechtsverbände sollten ursprünglich ausgebildet werden.
Der vierte Gefechtsverband ist in 9 Wochen fertig ausgebildet.
Neue Lage (?), neuer Auftrag. Mission creep par excellence.
Wenn wir die force protection wirklich übernehmen, dann sicherlich für längere Zei t(wenn wir mal was übernehmen – siehe ORF, QRF, AF TUR, etc).
Bin gespannt, ob man weiter vom „Nicht-Kampfeinsatz“ redet – und genau so denkt, plant, vorbereitet und handelt.
@ T.W.
O.K. Wir lassen die Semantik und das zusätzliche s (klein geschrieben) außen vor.
Nix für ungut.
JK
Zur allgemeinen Lage in (Nord-)Mali – Sicherheitslage auf S.3/4:
http://reliefweb.int/sites/reliefweb.int/files/resources/Report%20of%20the%20SG%20on%20the%20situation%20in%20Mali.pdf
Das Ganze ist ein echtes déja-vu:
Deutschland beteiligt sich an einem eher gefährlichen und unbeliebten Einsatz nicht.
Zum Ausgleich übernimmt man mehr Aufgaben in einem – kurzfristig – ungefährlicheren Land. In diesem Land geht man in den ruhigen Teil und übernimmt defensive Aufgaben.
Das Ergebnis vor 10 Jahren: Kunduz, statt Irak.
Es begann auch – mit sehr wenig Verständnis für die Lage vor Ort – mit einer Schutzkompanie in „Bad Kunduz“.
Ist natürlich nicht 1:1 übertragbar, aber die Naivität und strategische Lernunfähigkeit, sind doch bemerkenswert – oder besser beunruhigend.
Man versteht wohl auch weiterhin nicht:
Ob ein Einsatz zum Kampfeinsatz wird liegt nicht an den Vorstellungen und Entscheidungen in Brüssel, Berlin, Potsdam, Strausberg, Mühlheim, etc, sondern am Wollen und Können der Gegenseite.
Über das Wollen und Können lernt man im obigem UN-Bericht ja schon einiges.
Gilt so natürlich nicht für den Süden – trotzdem ist ein solcher Gegner sicher anpassungsfähig.
Eine Impression des belgischen Teils des (bisherigen) Schutzelementes:
http://www.eutmmali.eu/?attachment_id=1153
Die Belgier wurden übrigens im GÜZ auf die Aufgaben vorbereitet.
@T.W.:
Völlig OT, aber sonst noch nicht gefunden:
Afghanistan: Warnschuss eines deutschen Soldaten (161755Ajan14)
ISAF: Ungewollte Schußabgabe (170735Ajan14)
“ Mit der Zusage von Lufttransport sei die Bundesregierung schnell dabei – obwohl es auch dort an die Reserven gehe.“
Wenn man wegen Mali schon an die „Reserven“ gehen muss. Wie soll das in Zukunft bitte weitergehen?
Bzgl. Someone: „Nach aktueller Kenntnislage handelt es sich bei dem Vorfall nicht um eine Schussabgabe aus einem Maschinengewehr vom Typ G36, sondern um die Schussabgabe aus einer Pistole P8.“
Und so einen Stuss muss man auf der Seite der Bundeswehr lesen. Hat da niemand, der die Homepage betreut, gedient??
@Dominik: Immerhin schreiben sie nicht vom Granatwerfer P8. Kommunikation ist und bleibt die ganz große Stärke des BMVg auf allen Ebenen.
Was wurde um den Jahreswechsel 2012/13 zurecht davor gewarnt, dass das Reichen des kleinen Fingers in Richtung Frankreich hinsichtlich Mali den Einstieg in ein jahrelanges militärisches Engagement jenseits von Ausbildungsaufgaben bedeuten wird… Bin sehr gespannt, wie 292 und 295 in der Kürze der Zeit sinnvoll ausgebildet werden.
Vor kurzem wurde ich ja noch ausgelacht von dem ein oder anderen Teilnehmer hier für meinen Hinweis auf den möglichen Einsatz der DF Brigade – und siehe da, hier ist er auch schon.
Die DF Brigade war mit großen Teilen bereits 2004 – 2005 in Kabul im Einsatz.
Demgegenüber verstehe ich diesen Satz nicht ganz:
„Einsatz von Teilen der deutsch-französischen Brigade, die auch erstmals in ihrer Brigadestruktur in den Einsatz gehen soll.“
Was denn nun, in Teilen oder in der Brigadestruktur?
@ jugendoffizier
gemeint sind vermutlich geschlossene verbände aus dem portfeuille der brigade.
immerhin ein forschritt zum bisherigen wirren heldenklau amalgam bei der force generation.
@ memoria
eigentlich lohnt es sich doch gar nicht mehr sich über die entscheidungsprozesse zu mokieren. es war doch immer so: um einen akuten riskanten einsatz (car) zu vermeiden geht man vorwärtsverteidigend einen vermeintlich moderaten langfristigen ein, nur um sich dann später zu wundern das realität dynamisch sein kann.
diese armee und staat sind beratungs- und lernresistent und halten das auch noch für eine tugend.
da wäre in/out in car immer noch sinnvoller
@jugendoffizier u. wacaffe:
Noch sind ja keine Gesamtumfänge bekannt.
Aber ein Einsatz in der Größenordnung einer EUBG kann ich mir kaum vorstellen (bisher gibt es eine Force Protection Kompanie).
Ein Einsatz von 295 in Erstrolle scheint mir auch unwahrscheinlich (sonst hätte SPON ganz anders getitelt).
Da zeigt sich dann wieder wie dünn die Personallage ist – Artilleristen in Zweitrolle als Schutzelement.
Wieder ein déja vu.
Aber laut GenLt Kaßdorf gibt es ja weiter kein Nachwuchsproblem.
Die Darstellung es handele sich um den ersten geschlossenen Einsatz, erscheint mir daher auch stark übertrieben.
Es läuft auf D/F-internen Heldenklau hinaus – nach außen hin jedoch gut verkauft.
@Dominik:
Hinzu kommt, das eine Schussabgabe mit der P8 in die Entladekiste ein deutliches Anzeichen für Ausbildungsmangel ist (Entspannen über S).
Bei FAZ.net gibt es noch mehr Details zu CAR („EU bereitet Militärmission für Zentralafrika vor“):
– Einsatz eines InfBtl
– Führung und Haupttruppensteller: Frankreich (dazu Skandinavier und Osteuropäer)
– Gemeinschaftsfinanzierung nur für Führung
– Einsatzdauer: 4-6 Monate (Brückenfunktion)
– Einsatzraum: Bangui (nicht nur der Flughafen)
Da hoffe ich mal in Potsdam beschäftigt man sich mittlerweile wirklich ernsthaft mit Afrika (wie es GenLt Fritz im Dezember ansprach).
Unsere Vorstellungen von Staatlichkeit, Paternalismus und der Rolle und Bedeutung von Gewalt weichen wohl erheblich von den dortigen Regeln ab.
Wenn EUFOR CAR/ RCA zu Ende geht, geht unser 2. Kontingent FP nach Mali. Mal sehen wieviele es diesmal werden.
d’accord
vor allem sollte man sich mentalitätsmäßig schnellstens dem französischen modus operandi anpassen was operieren und auftreten am boden angeht sonst wird man bestensfalls ausgelacht schlimsstenfalls als schwächstes glied zum ziel.
mehr general harff weniger provinzielles befindlichkeitsgetue
Tut mir leid, Leute, aber ich hab ein wirklich fieses Gefühl bei Afrika.
Nach dem Mist, wie es in Afg gelaufen ist, ist Bodeneinsatz in Afrika so ziemlich das letzte, wo ich unsere Soldaten sehen will.
Ganz platt gesagt:
Wer keine Kinder erschießen will oder darf, hat in afrikanischen Konflikten nichts verloren.
wieso darf?
„auf erkanntes ziel feuer frei“
verantwortung für ein fallen gegnerischer kindersoldaten hat der gegner der sie mobilisiert hat nicht derjenige der sie zum selbst. bzw. fremdschutz neutralisiert.
Noch ein paar Details zum bisherigen Einsatz der FP Coy (Schutzkompanie) EUTM Mali:
http://www.mil.be/armycomp/subject/index.asp?LAN=nl&ID=2220
Im Mai 2014 wäre Kontingentwechsel.
wacaffe:
Nachspiel eine Seite: Läßt man die Waffen der Gefallenen liegen, oder nimmt man sie mit für die nächsten Rekruten? Klare Antwort.
Nachspiel andere Seite: ein verstreuter Zug in einem brennenden Dorf, Handivideos, erschossene Kinder liegen rum, aber kaum Waffen. Strafanzeigen in Deutschland, Parlamentsdebatte, Schlagzeile: „Kindermörder!“, schwersttraumatisierte Soldaten mit Schuldgefühlen deckenhoch gestapelt werden zu hause von linken Arschlöchern empfangen, Strafprozesse folgen, deutsche Anwälte und Leichenschänder reisen extra nach Afrika, um potentielle Kläger für Zivilprozesse anzuwerben.
@ califax
so reagiert das betreffende milieu ja jetzt schon, insofern würde sich wohl nichts ändern.
appeasement in diese richtung ist letzlich kontrproduktiv und sinnlos da jedes nachgeben,auch argumentativer art, neue forderungen provoziert.
aufgabe einer selbstbewussten institution ist es den sachverhalt (wer trägt verantwortung für minderjährige kombattanten in vivo und post vivo) klar und souverän zu kommunizieren. dafür hält man sich doch in der bw die menagerie an public diplomacy und sonstiger komm „experten“
@wacaffe: Da sind wir wieder beim Anfang. Man muß es wollen, und man muß es auch dürfen. Und AFG hat klar gezeigt, wie sich die Führungsebene in Regierungsparteien und BW verhält.
Ich möchte unsere Soldaten dort nicht haben. Nicht unter dieser Regierung und nicht mit dieser Generalität. Die Leute haben dort, wenn es blöd kommt, einen Riesenhaufen Scheiße am Kragen und kommen mit dringendem Bedarf an Unterstützung und Rückhalt heim. Und dann wird kein Zappelphillip namens Guttenberg da sein, der sich hinter die Truppe stellt, sondern eine SPD-Führung, die Angst haben muß, es sich mit ihrem linksradikalen Flügel zu versauen, und eine Unionsführung, die nur noch Zuständigkeiten und Befindlichkeiten aber keine Verantwortung mehr kennt.
Und die Leute, die dort ohne entsprechende Ausbildung, denn die gibt es für sowas in westlichen Armeen nicht, ein Massaker erlebt haben, werden dann hierzulande verheizt, um politische Karrieren und Illusionen zu schützen.
Ich bin gegen diesen Einsatz. Ich sehe ein, daß man dort militärisch was tun muß. Aber mit dieser Regierung, dieser Bundeswehrführung und mit dem derzeitigen Mainstream in unserer Presse halte ich es für unverantwortlich, reguläre deutsche Truppen dort reinzuschicken.
@ califax sie haben mit vielem recht. ich WILL diese haltung für mich persönlich aber nicht akzeptieren ansonsten ist man schnell auf der schiefen ebene.
das man sein leben nicht für mediokre mischpoke riskieren will die loyalität fordert aber nicht gewährt kann ich allerdings nachvollziehen.
bonne nuit
@T.Wiegold
Respekt. Und Danke dass Sie diesen Eintrag noch zu einer Zeit erstellt haben wo die meisten schon schlafen.
Werferfehler
Ich habe mal eine Frage:
Wieso tragen die Kameraden auf dem Foto nichteinmal eine Kurzwaffe zum Selbstschutz, während der Afrikaner dort mit einer AK Hab Acht steht? Ich würde mich unwohl fühlen.
Nebenbei: Ich möchte auch nicht mit derzeitiger „Rückendeckung“ in diesen Einsatz geschickt werden. Mir wird schon schlecht, wenn ich an ein solches Szenario wie oben beschrieben denke, dass Kameraden die sich verteidigen und dabei ein Kind erschießen nachher auseinander genommen werden von der Justiz. Ich kenne das aus einem weniger schlimmen Fall schon, das hat mir gereicht. Es ist doch wirklich teilweise zum Brechen was da abläuft.
Zum Sichern des Flughafens könnte man ja auch das ObjSRgt F einsetzen, die sind jetzt ohne Mazar ohne Auftrag.
Vielen Dank TW für ihre Arbeit!
Ich bin der Überzeugung, dass wir Deutschen Afrika überhaupt noch nicht verstehen.
Vielleicht sollte der eine oder andere doch mal Joseph Conrad lesen.
Und vielleicht ist es auch an der Zeit, an der FüAk das Fach „Geopolitik“ einzuführen, auch wenn der Begriff aus der Nazizeit schwer belastet ist.
Bei unseren britischen, französischen und amerikanischen Freunden ist geopolitisches Denken eine Selbstverständlichkeit.
Vielleicht würden wir dann unser Engagement in Afrika überdenken und unsere begrenzten Kräfte wenn überhaupt, dann aber wenigstens gezielter einsetzen!
@ califax
Ihr Beitrag von 3:08 Uhr ist ein Blattschuß. Treffer, versenkt. Genau so und nicht anders sehe ich die Lage auch. Gäbs hier einen Like-Button, hätte ich eins verteilt.
Was mich ein wenig beim Lesen des Artikels der SZ gestört hat, ist folgender Satz, bei dem es um die „Ertüchtigungsinitiative“ in der ZAR geht: „In der Bundesregierung heißt es, das Mandat werde konkret und begrenzt gefasst sein, um auch den Druck auf die lokalen Streitkräfte aufzubauen, ihre Sicherheit selbst zu organisieren.“
Ich hoffe nicht, dass irgendein deutscher Politiker diesen Satz gesagt haben oder auch nur gedacht haben sollte! De facto gibt es keine bestehende Armee mehr in der ZAR und bereits davor war die FACA alles andere als eine Musterarmee, wurde sie von den Präsidenten der Vergangenheit klein und unbedeutend gehalten, um möglichst jeden Putsch zu verhindern. Bekanntlich umsonst! Als Ange Félix Patassé 1993 an die Macht kam, ließ er eine Präsidentengarde aufstellen, da sein Vorgänger primär Anhänger seiner Ethnie, der Yakoma, rekrutiert hatte. Patassé als Sara traute diesen nicht und vollzog eine rigorose Reduzierung auf ca. 4.500 Mann. In einem Land dieser Größe also unfähig sich gegen eine gut geführte Rebellion zu wehren. Siehe März 2013. Die Folge der vorherigen Ethnisierung und der Reduzierung waren allein 1996 drei Meutereien, u. a. wegen fehlenden Gehältern, bei denen Frankreich wiederholt intervenierte.
Bozizé ließ sich nach seiner Machtübernahme nicht einmal mehr von einer Präsidentengarde aus der ZAR schützen, sondern von Soldaten aus dem Tschad. Die Armee wurde kaum noch gebraucht und weiter auf 2.000 Soldaten (2011 IISS) reduziert, wobei viele von Bozizés „Mitstreitern“ in die Armee integriert wurden. In den verschiedenen Rebellionen nach 2003 musste sich Bozizé somit immer auf die tschadische Regierung, die von der zentralafrikanischen Regionalgemeinschaft entsendeten Peacekeeper oder Frankreichs Soldaten stützen. Die VN analysierten beispielsweise bei den Rebellionen im Dezember 2006:
„Currently, FACA does not have the capacity to provide a secure environment throughout the country and is highly dependent on the support provided by FOMUC and France. It is composed of some 4,000 troops, of whom only 1,200 are assessed to be operational. Those troops are considered to have some potential, but they lack leadership, equipment, training and regular sustenance, in particular salaries and logistical support.”
Bozizés Verhängnis wurde aber nicht diese nicht wirklich vorhandene Armee, sondern sein Zerwürfnis mit Déby, der 2012 die tschadische Präsidentengarde abzog und Bozizés Fall einleitete.
Was ich damit sagen möchte: De facto kann man derzeit keine Partei am Boden mit irgendwelchen Ausrüstungsgegenständen unterstützen. Wer solche Vorstellungen hat, hat den Konflikt nicht begriffen. Wie auch in Somalia und Mali wird es eine Ausbildungsmission geben müssen, bei der allerdings eine Armee vollkommen neu aufgestellt werden muss. Die Ausbildung einzelner Kompanien wie in Mali ist unmöglich. Grundlage könnte eine Reform wie in Liberia sein, wo die alte Armee und alle Rebellengruppen vollständig aufgelöst und dann eine kleine neue Armee aufgebaut wurde. Hierfür braucht es aber zuerst Ruhe und Ordnung. Die Einbeziehung aller Ethnien und vor allem eine gute Balance zwischen Rekruten aus dem christlichen Süden und dem eher muslimischen Norden wird eine Herausforderung. Wer mit anderen Vorstellungen an diese Sache geht, wird niemals erreichen, dass dort selbstständig Sicherheit garantiert werden kann. Man sollte demnach bereits vor dem Einsatz bedenken, was auf einen zukommen wird!
@Memoria
Ist die Frage welcher Überlegung der Einsatz der Kräfte Artilleriebataillon 295 geschuldet ist:
1. Dem Bedarf an ihrer Fähigkeit in Erstfunktion.
2. Einsatz in Zweitfunktion aufgrund fehlender Tiefe bei der Infanteriefähigkeit.
3. Sonstigen Überlegungen, z.B. möglichst viele Kräfte aus der D/F Brigade zu nehmen.
1. Planen wir den Einsatz PzH 2000: Wohl eher nicht.
2. Wohl kaum: Gerade Infanterie (PzGren, GebJg, FschJg, Jg) ist eine ganze Menge verfügbar und sonst würde man auf Kampftruppe in Zweitfunktion gehen.
Also wohl eher 3?
Spekulieren Wir mit weiter aufgezogenem Fokus:
EU GASP fehlt es schon länger an Impulsen. TdM gibt FRA übertragen einen Korb und tritt sogar noch nach. Die DEU – FRA Achse ist sicherheitspolitisch blutleer – heißt es seit Jahren beim Entenfüttern. FRA verliert das Interesse an der D/F-Brigade und löst das FRA JgBtl im DEU auf.
Jetzt kommt ein Ministerwechsel. Was passiert, wenn man jetzt die D/F in „französische“ Einsätze – möglichst unter EU Mandat einbringt?
FRA jubelt: DEU – FRA Achse gestärkt.
EU jubelt: Der Motor befeuert die GSVP
NATO jubelt: Genau das will ja die USA. Kümmert ihr euch um Afrika, da unser Fokus auf Asien liegt.
Bw: Zufrieden – man hat eine neue Aufgabe nach Afghanistan.
Rüstungsindustrie zufrieden: Europäische Einsätze befeuern europäische Rüstung.
Öffentlichkeit zufrieden: Wir machen etwas gegen die Flüchtlingsströme nach Europa und die toten Bootsflüchtlinge vor Lampedusa. Wir könnten aber auch noch Mädchenschulen bauen…
Hat vdL nicht auf die Verlässlichkeit in ihren Reden verwiesen, da passt doch ein solcher Einsatz gut als solidarische Handlung. Dazu wäre sie plötzlich ausgewogen: Weiche Themen im Grundbetrieb, aber knallhart und bündnissolidarisch im Einsatz.
Fazit: Klingt alles toll. Man darf halt nicht darauf schielen, das wir erneut in einem „ewigen“ Konflikt landen, der theoretisch auch wie Afghanistan ausgehen kann. Zumindest starten wir diesmal gleich mit dem Aufbau eines lokalen Sicherheitsapparats und bauen uns damit frühzeitig die Exitoption. In Afghanistan sind wir erst nach einer halben Dekade auf diese Idee gekommen.
Ich bin jedenfalls gespannt auf die Rede von vdL auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Da wird sie wohl, nachdem sie jetzt ihren Kurs nach innen festgelegt hat, ihren Kurs gegenüber den Bündnispartnern feststecken. Vielleicht hat TdMs „nachtreten“ gegen FRA ihr da sogar den Weg bereitet. Spekulationen über Spekulationen…
@Stefan H.
In AFG hat man sogar Panzerleute infanteristisch eingesetzt. Davon ab: hoffentlich übersteht die „combinedness“ DEU-FRA / Interoperabilität den ersten Schuß.
Die BW ist gerade dabei, (hoffentlich) mit einem blauen Augen aus dem Afghanistaneinsatz herauszugehen und nun das nächste Abenteuer in noch unübersichtlicherer Gemengelage? Mogadishu ist für die Fortsetzung der EUTM SOM zu unsicher, aber ein Engagement in der ZAR ist es nicht? Großes Verständnis für die Franzosen, die Hilfe suchen, da sie offensichtlich nicht die nötige Anzahl von Soldaten für ihre Afrikaeinsätze hat, aber Deutschland, deren neue Verteidigungsministerin noch gar keine Leitlinien für die künftige Sipo festgemacht hat, sollte wirklich in sich gehen, ob es in der Bevölkerung tatsächlich Zustimmung für militärische Einsätze in Afrika gibt (und wenn ja, bis zu welchem Punkt!). Oder sucht man einfach eine sinnvolle Weiterbeschäftigung für die erfahrenen Einsatzsoldaten aus AFG?
Nachtrag: bald wird das Gespräch auf „Kongo Müller“ kommen, oder „Mali Maier“.
Interessant das hier zensiert wird und Kommentare von ‚linken Arschlöchern‘ nicht abgedruckt. Oder liegt es daran, dass ich hier im Einsatz bin und sich hier nur Schreibtischtäter und Maulhelden unterhalten…
@caliax und wacaffe:
Da bleibt euch wohl nix anderes übrig als diesen Weicheierhaufen (sofern ihr Soldaten seid), zu verlassen und auszuwandern. Vielleicht nach Weissrussland, da gibts noch eine richtige Regierung.
Die Lage ist wohl ein wenig „unübersichtlich“. Aus einem Kommentar auf ZEIT Online zum Thema:
„Muslimische UNO-soldaten aus dem Tschad sollen Massaker an christlichen Zivilisten veruebt, und sich anschliessend Strassenkaempfe mit christlichen UNO-soldaten aus Ruanda geliefert haben. Es haeufen sich Berichte ueber Attacken auf die Friedensstifter, waehrend manche von ihnen nur noch tot und mit abgeschlagenem Kopf aufgefunden werden.“
Weiß jemand mehr hierzu?
@Stefan H.:
Sicherlich spielte der Faktor 3 eine erhebliche Rolle.
Die D/F soll derlei nun selbst einmal stemmen.
Trotzdem ist dann für die D/F festzustellen, dass es einen Personalmangel – entgegen der Behauptungen des Insp H gibt.
Sicherlich geht man jetzt mit größerer Priorität und gleich zu Beginn an den Aufbau von Streitkräften. Theoretisch hat man bei AFG bereits bei Bonn I die Exitoption geplant.
Gemacht wurde es eben nur halbherzig oder gar nicht.
Der mission creep ist jedoch bereits jetzt erheblich (siehe Aussage GI).
Als nächstes wird dann Mentoring ins Spiel gebracht, weil man feststellt, dass hier eine Lücke besteht.
@all:
Interessant wie beim Thema Afrika der Fokus beim Gegner sofort auf die Kindersoldatenproblematik gelegt wird.
Der obige UN-Bericht zeigt was für eine leistungsfähige Netzwerkstruktur den malischen Regierungstruppen, MINUSMA, Serval und indirekt auch EUTM gegenüber steht.
Die Vorstellung es handele sich in Afrika nur um schlecht ausgebildete und ausgerüstete Banden ohne gute Führung ist ein gefährlicher Trugschluss.
Die oberste Regel im Krieg: Unterschätze niemals den Gegner.
Aber wir sind ja in einer Ausbildungsmission.
@Thomas Melber
Diese Situation gab es vor einigen Wochen, auch wenn der Bezug ein wenig anders ist. Burundische Soldaten sollen Séléka-Rebellen entwaffnet haben, als ein Trupp tschadischer Peacekeeper auftauchte. Einer der Tschadier soll eine Handgranate in die burundische Gruppe geworfen und darauf das Feuer eröffnet haben. Die burundischen Soldaten erwiederten das Feuer und konnten mit einigen Verletzten die Tschadier zurücktreiben. Das war zumindest die Aussage eines burundischen Offiziers. Nachzulesen hier: http://www.google.com/hostednews/afp/article/ALeqM5gFmgIpIaj5CdaKflC5IxodcIf2Mw?docId=00cffb07-1e74-4d5e-bb51-47b11e2f7910&hl=en
Fakt ist, dass die tschadischen Soldaten eigentlich aus Bangui in den Norden verlegt werden sollten. Diese Woche soll aufgrund der starken Abneigung der Bevölkerung gegenüber den tschadischen Soldaten jedoch versucht worden sein, einer ihrer gepanzerten Wagen in brand zu setzen, woraufhin die tschadischen Soldaten die Aufgebrachten mit Schüssen in die Luft vetrieben. Am 26/27 Dezember wurden jedoch auch zwei kongolesische Offiziere angegangen und von einem Mop ermordet.
Tschad gilt halt als Unterstützer der Séléka und Frankreich sowie ihre engsten afrikanischen Verbündeten als Unterstützer der anti-Balaka.
@Stefan H.:
Das ganze hat auch einen politischen Effekt:
Crashkurs für vdL – niemand redet mehr über KiTas, sondern über Afrika, Strategie, Kindersoldaten etc.
Auf die Rede der Ministerin bei der MSC bin ich auch sehr Gespannt – vorallem wieder beim Abgleich zwischen reden und handeln.
http://speakingppt.com/2010/04/29/spaghetti-slide-makeover/
Allein aus dem hier bestehenden Wissen koennte man ein Pedant zu dem hier
gestalten….und dann entsprechende Schluesse ziehen.
(Den Artikel habe ich aufgrund der Kritik an der Darstellung sform mit Bedacht gewaehlt.
Aber es muss auch klar sein, auch wer nicht tut, kann sich schuldig machen. …oder wie ein Holocaust Ueberlebender treffend ausgedrückt hat…Das Boese braucht nicht eure Kooperation, ihm reicht schon eure Gleichgültigkeit. .
@Soenke Marahrens
Tja, wenn man an einem Ende zupft … sieht aus wie der gordische Knoten. Und wie der gelöst wurde wissen wir.
@Soenke Marahrens:
Eine solche k-map liegt doch sicher seit Wochen für beide mögliche Einsatzräume bei der Abteilung Strategie und Einsatz dem Abteilungsleiter vor. Mit all dem Wissen von SE I und SE II unter Nutzung von allen verfügbaren Informationen aus MilNW, deutscher und internationaler Dienste, der EU, der NATO, GO/NGO, aus OSINT, etc.
Alles im Rahmen des Knowledge Development – jeweils ebenengerecht aufbereitet (vom Truppführer bis zum Verteidigungsausschuss).
Insbesondere als Grundlage für die jetzt anstehenden Entscheidungen auf politischer Ebene. Entsprechend erfolgt auch die Beratung durch die militärischen Führung in den politischen Bereich.
Konzepte hierfür gibt es ja genug, aber wie es in Realität läuft…? Ich sag nur: Das ist kein Kampfeinsatz.
Und fuer die, die solche Darstellungen fuer einen Witz halten sei gesagt, dass das die Realitaet darstellt. Das ist der Unterschied zwischen kompliziert und komplex … dabei sind allerdings auch Zusammenhaenge, von denen wir nicht wissen, dass wir die nicht wissen, gar nicht beruecksichtigt. Man kann die Zusammenhaenge, von denen man glaubt dass die Bestehen mit Formeln hinterlegen etc. und man ist zumeist baff erstaunt, wass sich an welcher Stelle so tut, wenn man an einer der Stellschrauben dreht.
Wenn man denn Vorhersagen koennte, wie sich Einsaetze von Mitteln, gleich welcher Art, auswirken, waere es leicht. Das geht aber nur bei simplen Zusammenhaengen.
Dazu dann noch (oder war diese Meldung schon verlinkt?) die UN:
Central African Republic: over 6,000 child soldiers may be involved in fighting, UN says
Gerade in CAR sollte man jedoch die Existenz von Kindersoldaten nicht mit geringer Leistungsfähigkeit des Gegners gleichsetzen (wie es in der Diskussion oft unterbewußt geschieht).
Als Beispiel die Kämpfe der Séleka gegen die Südafrikaner vor knapp einem Jahr:
http://m.timeslive.co.za/?articleId=8599059
Ähnlich wie die M23 im Kongo oder Teile der „Opposition“ in Mali verfügen diese Gruppen über externe Unterstützung (z.B. Ruanda für M23, Tschad für Séleka, Qatar und Sudan in Mali, etc). Im Ergebnis sind diese „Milizen“ sehr leistungsfähig und nicht ganz schlecht ausgerüstet (Steilfeuer, Schutzwesten, Nachtsicht) – dazu kommen dann auch Kindersoldaten.
Wenn man also in solch einen Konflikt hinein geht, dann muss man in der Lage und bereit sein sehr schnell eskalieren zu können. Im Vorfeld bedarf es natürlich eines sehr umfassenden Lagebildes (rot, grün, weiß). Aber genau da sind wir ja auch in AFG weiterhin weit hinter dem Notwendigen.
Passend zur „Spagetti-Slide“ und „fixing intel“ (http://m.timeslive.co.za/?articleId=8599059) sind wir noch weit davon entfernt, dass wir überhaupt ein personell und materiell wirklich hinterlegtes „blueprint“ für NG&A haben.
Die derzeit im Bereich MilNW erkennbaren Fortschritte sind weiterhin nicht ausreichend.
MilNW ist eben im Grundbetrieb weiterhin ganz schnell de facto Zweitaufgabe – mit erheblichen Folgen im Einsatz.
Ja und vdL wird wohl als nächstes in Interviews erklären müssen, warum die Bundeswehr eventuell bald gegen Kindersoldaten kämpft. Da ist dann doch etwas mehr zu tun als die Kümmerin der Soldaten zu sein. Medial wird man sich dies sicher nicht entgehen lassen.
Das ist dann wohl ein innenpolitischer Kollateralschaden der Einsatzausweitung – direkt nach medialer Dauerpräsenz und Zustimmung.
Mal so ganz ohne Detailkenntnisse der dortigen Konflikte:
Der Ansatz eines zeitlich begrenzten Engagements ist auf den ersten Blick sehr charmant. Nur was bitteschön gedenkt man zu tun, wenn derjenige der dann die Rolle der Ordnungsmacht übernehmen soll, dies nicht kann, die Situation sich aber nicht verbessert hat? Wenn ich lese, dass die Afrikanische Union oder andere Afrikanische staaten Funktionen übernehmen sollen frage ich mich, wie das funktionieren soll. Die haben in Gänze andere Probleme als „der Rentenbeitrag wird in 20 Jahren steigen“.
Klar wollen die afrikanischen Staaten im Sinne einer Emanzipation grundsätzlich die afrikanischen Probleme selbst regeln. Nur können sie das und wollen die Bürger der Staaten das auch? Der Einsatz von Streitkräften eines anderen afrikanischen Landes erzeugt ja auch überhaupt keine anderen Probleme und Verluste sowieso nicht. Und die afrikanischen Soldaten, gleich welcher Nationalität sterben bestimmt auch freudig in Konflikten, tausende Kilometer fern der Heimat, während es im eigenen Land genug Probleme gibt?
Zu Konflikten generell: Menschen haben Probleme miteinander. Man löst die Situation in dem man das Problem beseitig, oder aber die Menschen. Das ist traurig, aber das ist, was ich aus der Menschheitsgeschichte gelernt habe. Meist hat man die Menschen beseitigt. Der einzige Konflikt bei dem es in letzter Zeit anders war ist der Kalte Krieg (vereinfacht betrachtet).
Der beginnende Aufschwung in Afrika bringt Geld und Macht auf den Kontinent. Dafür braucht es Strukturen (staatlich oder nichtstaatlich) und eine Teilhabe.
Mal schauen, was auf dem FAZ-Forum in Berlin in der nächsten Woche dazu erzählt wird. Sind ja einige dabei die etwas Einblick haben sollten. Themen sind:
• Wie wird die Bundesrepublik ihrer Verantwortung in Bündnissen und Partnerschaften gerecht?
• Welche sicherheitspolitischen Konsequenzen bringen aktuelle Entwicklungen?
• Wie ist das Verhältnis zwischen Rüstungsindustrie, Bundeswehr und Gesellschaft?
• Wie positioniert sich der Nachwuchs in der deutschen Sicherheitspolitik
@Memoria:
FFF für NG&A Kernsystem müsste Ende letzten Jahres unterzeichnet worden sein. Es geht wie sie sagen langsam voran. Das Drama bei der Mitzeichnung der SFF NG&A in 2011? war ja bereits bezeichnend.
In der jetzt finalisierten FBA erkennt man eines der weiteren Dramen der Bundeswehr. Aufgrund der Kostensteigerungen der alten Großprojekte fehlt es an Handlungsspielraum für neues. Das ist grundsätzlich nicht neu in der Art, der Grad der Ausprägung jedoch bemerkenswert. Unter diesen Randbedingungen wird die Bw die derzeitig und zukünftig benötigen Fähigkeiten in zehn Jahren nicht haben.
@Woody:
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Ich bin mir beim Bereich NG&A noch nicht einmal sicher, ob man die „modernen“ Ansätze (grüne, weiße Lage) hier überhaupt schon konzeptionell ausreichend berücksichtigt hat.
Aber selbst wenn dies in der FFF so erfolgt bleibt – wie sie schreiben – die Umsetzung finanziell unklar. Zumal man all dies ja auch mit dem neuen IT-SysBw (siehe: http://www.afcea.de/fileadmin/downloads/downloads_red/131118-Vortrag-WE-I-AFCEA-GMN-v2.pdf) verbinden muss – Finanzierung ebenfalls noch nicht gesichert. Solche Themen haben es – nach meinem Eindruck – in der Priorisierung oftmals schwer, da sie recht abstrakt sind. Ein Waffensystem ist da eben „griffiger“.
In dem Bereich habe ich jedoch die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der IPP hier eine stärkere Gesamtbetrachtung durch PlgA und Abt. Plg ermöglicht.
Auch international werden ja eigentlich die Haushalte aller NATO- und EU-Staaten durch die steigenden Kosten für neue fliegende Systeme (Eurofighter, NH90, F35, Gripen) „aufgegessen“.
Schau mer mal wann die Reißleine gezogen wird – spätestens jedoch 2018.
Um zum Ausgangspunkt zurück zu kommen:
Unterm Strich geht die D/F-Brig nicht so in den Einsatz, wie es sein sollte und könnte (Ausrüstung ist da für mich jedoch nicht im Mittelpunkt).
Oh weh. Ob jemand die Abkürzungen nur der letzten zwei Stunden mal übersetzen mag?
Ich gehe davon aus, daß ganz bewußt sog. Kindersoldaten gegen westliche Kräfte eingesetzt werden. Macher hat ja schon Checkpoint / Roadblockerfahrungen gemacht (als Kontrollierter), lustig ist das nicht.