Mali: Orden für deutschen Oberfeldarzt – und weiter tödliche Unruhen im Norden

EUTM_Mali_Clauss_01nov2013

Der deutsche Oberfeldarzt Michael Clauss, mit der EU-Trainingsmission EUTM Mali als Kommandeur des deutschen Sanitätskontingents im Einsatz in dem westafrikanischen Land, ist vergangene Woche vom malischen Verteidigungsminister Soumeylou Boubeye Maïga mit dem Orden Chevalier de l’Ordre  national du Mali ausgezeichnet worden (Foto oben). Diese Auszeichnung und die Arbeit des deutschen Feldlazaretts und der EU-Ausbilder, darunter deutsche Pioniere, scheinen allerdings derzeit zu den wenigen positiven Nachrichten aus Mali zu gehören.

Am (heutigen) Montag fand in der Hauptstadt Bamako der offizielle Abschied von zwei Soldaten aus dem Tschad statt, die als Peacekeeper der UN-Mission MINUSMA am 23. Oktober bei einem Anschlag in der nord-malischen Stadt Tessalit ums Leben kamen.

Und erst am vergangenen Wochenende wurden zwei französische Journalisten in Kidal, ebenfalls im Norden Malis, ermordet.

Angesichts der anhaltenden Spannungen im Norden werben die Vereinten Nationen um weitere Länder, die Truppen nach Mali entsenden – zumal die Franzosen ihre Präsenz in der Operation Sérval herunterfahren. So weit ich das sehe, haben darauf bislang als einzige westliche Nation die Niederlande reagiert.

(Foto oben: EUTM Mali; Foto unten: MINUSMA/Marco Dormino via Flickr)