RC N Watch: Lesetipp zum Kundus-Abzug

Zum Abzug, pardon, zur Rückverlegung aus Kundus und der Übergabe des deutschen Feldlagers an die afghanischen Sicherheitskräfte ein Lesetipp: Die Reuters-Kollegin Sabine Siebold war vor kurzem dort unterwegs. Aus ihrer Reportage:

Längst ist Kundus zum blutigen Symbol des deutschen Militäreinsatzes in Afghanistan geworden. (…) Hier ordnete ein deutscher Oberst die Bombardierung zweier Tanklaster an, bei der viele afghanische Zivilisten umkamen. Die Unruheprovinz im Norden Afghanistans wurde rasch zum gefährlichsten Einsatzort der Bundeswehr – und sie blieb es für viele Jahre: Bis heute wurden nirgendwo anders seit dem Zweiten Weltkrieg so viele deutsche Soldaten im Gefecht und bei Anschlägen getötet.
Für die Bundeswehr bedeutet der Abschied aus Kundus, wo zu Hochzeiten 1900 deutsche Soldaten stationiert waren, eine Zäsur: Die Aufgabe des Lagers ist der letzte große Meilenstein auf dem Weg zum Abzug und markiert zugleich das Ende des deutschen Kampfeinsatzes in Afghanistan.

Das ganze zum Nachlesen: Kundus – Die Ungewissheit nach dem Bundeswehr-Abzug

(Archivbild: Vorbereitung für eine Patrouille im Feldlager Kundus – Bundeswehr via Flickr unter CC-BY-ND-Lizenz)