Angeblich syrischer Test-Angriff auf Zypern: Von AWACS erfasst

Sukhoi Su-24 inflight Mishin

Die Geschichte ist ein bisschen merkwürdig, und außer einer britischen Zeitung hat sie offensichtlich keiner: Bereits Anfang vergangener Woche sollen zwei syrische Jagdbomber vom russischen Typ Su-24 (Foto oben) ohne Funkkontakt auf die britische Luftwaffenbasis Akrotiri auf Zypern zugeflogen sein, bis sie von britischen Eurofightern abgefangen wurden – das meldet jedenfalls der Mirror:

RAF Typhoon fighters won a mid-air showdown with two Syrian warplanes heading towards Britain’s main base in Cyprus, the Sunday People can ­reveal.
The dramatic confrontation came after President Bashar al-Assad’s air chiefs sent two Russian-made Sukhoi Su-24s to probe our air defences.
The Syrian bombers refused to respond to repeated attempts by the control tower at the UK’s Akrotiri air base to contact them.
RAF pilots flying the world’s most advanced combat jet were scrambled before the Sukhois could enter our 14-mile air exclusion zone.

Die Geschichte hatte ich heute morgen schon getwittert, aber erst heute Abend ist mir etwas aufgefallen, was die britischen Kollegen in ihrem pathetischen Stück über den Showdown zwischen Eurofighter und Su-24 ganz ans Ende gerückt hatten:

Flying at 600mph the planes could have reached Cyprus within 15 ­minutes of taking off from their base at Tiyas in the east of the country.
But AWAC spy planes detected them on radar and signalled the red alert.

Das klingt doch wie eine Bestätigung, dass AWACS-Maschinen der NATO den Luftraum in der Region vor der syrischen Küste überwachen. Übrigens, höchstwahrscheinlich, mit einem Gutteil Bundeswehrsoldaten als Besatzungsmitglieder.
(Nachtrag: Fragen auf Twitter sind berechtigt, weil in dem Mirror-Bericht offen bleibt, ob es ggf. nationale Überwachungsflugzeuge der Briten oder der USA sind. Allerdings deutet die Bezeichnung AWACS in der Regel auf die NATO-Flugzeuge hin.)
(Foto: Alexander Mishin via Wikimedia Commons unter CC-BY-SA-Lizenz)