Monat: Mai 2013

Veteranengedenken, inoffiziell

Die Kameraden waren da, natürlich. Die Fahnenträger. Der Trompeter, der das Lied vom guten Kameraden spielte. Beim inoffiziellen Veteranengedenken, dem Memorial Run am (heutigen) Samstag in Berlin, fehlte auffällig nur eine bestimmte Gruppe: Die offizielle Bundeswehr – Ministerium, Truppe, aber auch Reservistenverbände. Vielleicht hatte es damit zu tun, dass der Memorial Run, der in Berlin zum fünften Mal stattfand, aus dem Umfeld der Motorradclubs begründet wurde; dass die ursprünglichen Initiatoren, die Recondo Vets, sich als militärische Motorradgemeinschaft bezeichnen  und für

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Kampfdrohnen: „Entscheidet euch“

Auch wenn die Zeitungstexte auf deutschen Verlags-Webseiten hier (wg. des Leistungsschutzrechts) nicht verlinkt werden – ein Hinweis auf die gedruckte Süddeutsche Zeitung von heute mit einer Betrachtung des Kollegen Joachim Käppner: Entscheidet euch – Die Frage der Kampfdrohnen spaltet die Gesellschaft. Aber wenn sie solche Waffen nicht will, darf sie keine Soldaten in Kriege schicken Sollte man lesen. In der Wochenendbeilage. (Foto: Eine Drohne vom Typ MQ-9 Reaper, betrieben von der britischen Luftwaffe und ausgerüstet mit Hellfire-Raketen und GBU-12-Bomben auf

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Die Kanzlerin in Afghanistan

Knapp eine Woche nach dem Tod eines deutschen Soldaten in Afghanistan sind Bundeskanzlerin Angela Merkel und Verteidigungsminister Thomas de Maizière zu einem Blitzbesuch an den Hindukusch gereist. Sie landeten am frühen Freitagmorgen in Masar-i-Scharif und flogen anschließend nach Kundus weiter. Dort gedachte Merkel im Ehrenhain des Feldlagers der deutschen Soldaten, die in Afghanistan gefallen sind, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Die Kanzlerin und der Minister trafen auch mit Kameraden des gefallenen KSK-Soldaten zusammen und sprachen mit dem Kommandosoldaten, der bei

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„Die Digital Natives ziehen in den Krieg“ – so war’s auf der re:publica

  Am (gestrigen) 8. Mai haben der Bendler-Blogger Sascha Stoltenow und ich (siehe Foto oben) auf der re:publica in Berlin unseren Vortrag Die Digital Natives ziehen in den Krieg gehalten – und wir waren vorher sehr gespannt, wie das bei den Digital Natives (und den assimilierten digital immigrants) ankommen würde. Die Reaktionen waren fast ausschließlich positiv (mehr dazu unten), und eigentlich würden wir diesen Vortrag gerne allen zeigen. Leider ist das derzeit in Deutschland nicht so ohne weiteres möglich: Nachtrag:

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Der Bundeswehr fehlen die Autos für den Cyberkrieg (mit Nachtrag)

Ein wenig verblüfft mich schon, woran die Cyberwar-Kapazitäten der Bundeswehr derzeit scheitern. Nein, nicht an fehlendem Fachpersonal oder an zu wenig Geld für Computer. Das ist alles viel trivialer: Die Bundeswehr soll spätestens in drei Jahren vollständig zu Angriffen über das Internet in der Lage sein. Eine „Anfangsbefähigung“ sei zwar jetzt schon erreicht, es fehle aber noch an geschützten Fahrzeugen für mobile Cyber-Trupps, sagte der Chef des Kommandos Strategische Aufklärung, Brigadegeneral Jürgen Setzer.

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Die Neuausrichtung der Bundeswehr: Bericht im Bundeskabinett

Nach wie vor bin ich auf der re:publica unterwegs (am frühen Nachmittag halte ich dort zusammen mit dem Bendler-Blogger meinen Vortrag über die Digital Natives ziehen in den Krieg) und habe deshalb im Moment leider keine Zeit für eine ausführliche Berichterstattung – aber den Bericht zur Neuausrichtung der Bundeswehr, den das Bundeskabinett heute beraten hat, will ich meinen Lesern doch schon mal zur Verfügung stellen. Hier zum Herunterladen, die ganzen 72 Seiten: Bw-Neuausrichtung_08mai2013

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