Luftlandepioniere vor Timbuktu
Angesichts des doch großen Interesses hier an der Luftlandeoperation bei Timbuktu… gehört auch dieses Bild dazu:
A Tombouctou, une opération aéroportée a permis de parachuter un élément du 17e Régiment de génie parachutiste (RGP) ainsi que du matériel afin de procéder au dégagement de la piste et ainsi permettre de rétablir le trafic aérien sur l’aéroport de la ville. Crédit: EMA / ECPA-D
(Luftlandepioniere des 17e Régiment de génie parachutiste und Material werden über dem Flughafen von Timbuktu abgesetzt – Foto: Französische Armee/EMA/ECPA-D)
Dazu noch – teilweise bekanntes – Videomaterial:
Zitat: „Berlin erweitert Unterstützung für Militäreinsatz in Mali
…
Deutschland wird zusätzlich 20 Millionen US-Dollar für den Mali-Fonds der Vereinten Nationen für die afrikanische Unterstützungsmission Afisma und für die malischen Streitkräfte bereitstellen. Außerdem soll ein weiteres Transall-Transportflugzeug nach Mali entsandt werden. …“
http://de.rian.ru/politics/20130129/265418618.html
USA stellen 155 Millionen Dollar als humanitäre Hilfe für Syrien bereit
CNN, aber trotzdem: http://www.youtube.com/watch?v=upRuoJldkKk
Zu sehen sind gefundene IEDs und angebliche getötete Kämpfer.
Bemerkenswert ist, dass der Jubel über die Ankunft malischer Truppen auf den schwarzen Teil der Bevölkerung beschränkt ist.
LLPi im Einsatz – Glück Ab! & Bonne Chance.
Die Operation dürfte die Diskussion über Sinn und Zweck von klassischen Sprungeinsätzen wieder beleben, nachdem diese von deutschen Strategen schon tot gesagt wurden.
Vor dem Hintergrund sollte kurzfristig überlegt werden, ob die Schließung der LLSch in Altenstadt wirklich so pfiffig ist, da der Standort Oldenburg außer einer ganzen Reihe von Nachteilen nichts zu bieten hat.
Die Verlegung und Zerschlagung der LL/LTS ist unabhängig vom Malieinsatz ein Fehler, zudem dass die Kaserne bleibt, bis zur nächsten Reform!
Egal ob Altenstadt oder Oldenburg, die Wahrscheinlichkeit, solche Szenen mit deutschen Soldaten und Hoheitsabzeichen zu sehen, sind verschwindend gering. Wir bauen dann doch lieber Brücken und Brunnen…
LTC007 | 30. Januar 2013 – 11:03
Und, wie ich schon an anderer Stelle anmerkte, diese Szenarien nicht mehr zu den heutigen Einsätzen passen. Terroristen, Aufständische etc. können Sie so nicht bekämpfen … die Zeit in der wir in „große vaterländische Kriege“ involviert werden, ist hoffentlich vorbei.
@Heiko Kamann: Wenn aus ein paar Transall ein paar Fallschirmspringer abgesetzt werden, hat das in meiner Wahrnehmung nix mit vaterl. Krieg zu tun.
@Heiko Kamann
Hoffentlich ist die Zeit vorbei…
Hoffentlich brennt die nächsten 10 (50) Jahre mein Haus nicht. Trotzdem bezahle ich über Steuern die Feuerwehr und bin froh dass es sie gibt. Man weiß nie was kommt. Und nie wo man LLOps durchführen kann / muss! Beispiel könnte MilEvakOp sein, dafür wurde das KSK aufgestellt aber auch die EGB-Kompanien müssen da unterstützen!
Es redet ja keiner von einer Luftlandung wie am Vorabend des D-Day oder auf Kreta.
Aber mit luftbeweglichen Kräften kann man heutzutage das Verhältnis Zeit Kräfte und Raum deutlich beeinflussen.
Und je nach Lufttransportkapazität kann man ja auch nicht nur leichte Kräfte verlegen sondern auch wie bei Desert Storm eine gesamte Panzerdivision!
Also nicht sowas mit 1-2 Bataillonen sondern mehreren ausgestatteten Brigaden…
Und auch Russland hat 1999 im Kosovo gezeigt, dass man mit mit Fallschirmjägern durchaus Objekte nehmen kann und damit schnell in Konflikten Eingreifen kann.
Ob der wochenlange Kampf hinter den feindlichen Linien der zukünftige Schwerpunkt sein wird, mag dahingestellt sein, aber hochmobile Einsatzkräfte waren schon immer ein sehr beliebtes Einsatzmittel.
Und werden es auch in Zukunft sein. Also nix mit vaterländischem Krieg.
Wäre nett, wenn die Bw solche Szenarien hinbekäme. Aber wer im Bundestag würde einen solchen Auftrag geben?
LTC007
„Egal ob Altenstadt oder Oldenburg, die Wahrscheinlichkeit, solche Szenen mit deutschen Soldaten und Hoheitsabzeichen zu sehen, sind verschwindend gering.“
stimmt ……. aber nur, wenn man in der Diskussion den Auftrag der LL/LTS auf Rundkappenspringen verkürzt!
@ elahan
Noch viel mehr auf DIESE Rundkappe t10
Mit nem Fallschirm leicht lenkbar und ner geringeren Fallgeschwindigkeit siehts auch anders aus.
(man beachte mal WO die Franzosen da runter sind — teilweise auf der asphaltierten landebahn)
@Jas
t10, vorsätzliche Körperverletzung!
Das Video zeigt im Gegensatz zum Foto übrigens Angehörige des 1er Régiment de Chasseurs Parachutistes (RCP), herangeführt aus der Elfenbeinküste, nicht des 17 RGP.
Frage: Was sind das für Karabiner im Film bei 2:40ff ?
Wie werden die taktisch eingesetzt?
Also diesen Schreibtisch bei ca. 1:55 mit schwerem MG vorne drauf… Den hätte ich manchmal auch ganz gerne :)
Der Karabiner ist vermutlich das FR-F2, das normale Scharfschützengewehr der Legion. Auch zu sehen war das Hecate, also im Grunde ein M82 in 12,7.
Oder das F1 (http://en.wikipedia.org/wiki/FR_F1). Mit dem habe ich, glaube ich, im Jahr 1991 geschossen, als wir von der OSH aus, zum Austausch in St. Cyr fahren. Oder war das während Kolibri 1990?
@nilklas @sasch
merci beaucoup!!
@ Sascha
Ich meine erkennen zu können, dass die Läufe mit Polymer überzogen sind, dadurch etwas massiger, bzw. nicht blank oder mit hölzernem Handschutz. Laut der Topquelle Wikipedia ( :) ) würde das F2 bedeuten. Aber wir wollen nicht kleinlich sein :)