RC N Watch: Der Tiger in Afghanistan – volle Einsatzbereitschaft April 2013
Noch ein Nachtrag zur zurückliegenden Woche: Der Tiger ist in Afghanistan angekommen, die ersten zwei dieser KampfUnterstützungshubschrauber sind am vergangenen Freitag in Masar-i-Scharif gelandet. Zwei weitere Tiger sollen folgen – aber ich stolpere dann doch über die Aussage: Germany will send two additional helicopters in the coming months and hope to be fully operational by April 2013. Das ist ja noch ne Weile.
Diese Aussage und mehr Fotos dazu vom PAO ISAF RC North auf der Facebookseite des RC North: UHT Tiger Support Helicopter Arrives at Camp Marmal
(Noch mal nachgeguckt auf den Bundeswehrseiten: Die Einsatzbereitschaft soll bis Ende Februar 2013 hergestellt sein. Das ist vermutlich der Unterschied zwischen Einsatzbereitschaft und voller Einsatzbereitschaft? Im Bericht über die Ankunft der Tiger in Afghanistan heißt es etwas vage: Im ersten Quartal nächsten Jahres sollen dann insgesamt vier UH „Tiger“ zum Einsatz kommen, sobald die volle Einsatzbereitschaft hergestellt ist. Das wäre dann noch vor April…)
(Und als Nachtrag noch ein kleines redaktionelles Ärgernis: Es wäre für viele nicht nur meiner Leser schon nett, wenn die RSS-Feeds der Bundeswehrseiten anständig funktionieren würden und solche Geschichten zeitnah angezeigt würden – weder über BundeswehrRSS noch über meinen – etwas ausführlicheren – Twitter-Stream MilitaerRSS wurde die Tiger-Story vom Freitag angezeigt.)
na endlich! Und warum dauert es ueber vier Monate bis die Maschinen einsatzbereit sind? Und von der fehlenden Bordkanone moechte ich erst gar nicht reden;)
@Thomas Hauschildt:
Die fehlende Bordkanone ist jedoch kein Fehler der Politik, des BWB oder der Industrie, sondern ganz allein des Bedarfsträgers.
Nochmal 4 Monate? LOL, in 4 Monaten verlegen die Amerikaner ihre 600 Apaches einmal quer um die Welt und wieder zurück (inklusive 5000 Flugstunden). Man , man , man…..
Sarkasmus Mode on – Die warten bestimmt noch auf Ersatzteile, welche Eurocopter ab April 2013 versprochen hat – Sarkasmus Mode off
Ein schönes Beispiel für die strategielose und schwerfällige Rüstungspolitik der BW. Der Tiger wird nicht das letzte Milliarden Projekt gewesen sein, nach dessen Sinn man fragen wird: F125, MKS180 stehen schon in den Startlöchern.
P.s Sehr interessant ist das neue CPM der BAAINBw – hört sich erst einmal gut an. Wenn man jedoch daran denkt, dass gerade mit Frankreich die nächsten multi Milliarden Subventionsprojekte (Europäische Drohne, FTH) auf die Schiene gehoben werden, wird man schnell feststellen müssen, dass der Wind aus einer anderen Richtung weht.
Man sollte auch hier mal die Kirche im Dorf lassen. Bis April 2013 dürfte der Tiger mit Beschränkungen Einsätze fliegen, dann fallen die halt weg. Die Heron Drohne wurde auch monatelang in Afgh getestet, bevor die Uneingeschränkt benutzt werden konnte.
@Thomas Hauschildt:
Es ist eben nicht damit getan einen Hubschrauber in ein Land zu fliegen, doer ein Flugzeug. Da gehört noch jede Menge technisches Equipment und Infrastruktur dazu.
In der Base in Y. mussten die ANs auch mit laufenden Maschinen warten, weil keine Generatoren dort vor Ort gewesen wären um die wieder anzulassen…
Vier Monate bis FOC heisst ja nicht vier Monate bis IOC.. die sollte in wenigen Wochen zu machen sein.
@Kerveros:
Für die Vorbereitung der Infrastruktur war ebenfalls mehr als ein Jahr Zeit.
FOC 4 Monate nach Verlegung aller Lfz zu erreichen ist unter diesen Rahmenbedingungen wahrlich kein Ruhmesblatt. Aber wir haben ja ein „Weltklasse-Heer“.
.
@T.W Madame la Ministre hat auf Twitter geantwortet!
Der Tiger wird pünklich zum Abzug einsatzbereit. Das ist doch super!
Außerdem haben die Heeresflieger und die Logistiker wertvolle Erfahrungen beim Verlegen von Hubschraubern gesammelt.
Eigentlich eine tolle Sache.
@Soenke Marahrens
Gesehen und auch schon geantwortet ;-)
Wer die einsatzbegrundung tdm’s gehört hat darf am nutzen des tigers ohnehin zweifeln „geeignet abzugs konvois zu schützen“ wer so defensiv kommuniziert muss sich nicht wundern wenn bei kinetischem vorgehen das große krakeelen losgeht.
Es erscheint mir reichlich billig, sich über Stückzahlen, Bewaffnung, Entwicklungs- und Lieferzeit, Einsatzbeschränkungen und dergleichen lustig zu machen. Sarkasmus ist hier fehl am Platz. Das ist auch so schon unfreiweillig komisch genug.
Gibt es denn eigentlich noch Pläne irgendwann eine Bordkanone nachzurüsten?
Warum wurde aus Kampfhubschrauber ein Unterstützungshubschrauber? (vgl. oben)
@ Politologe
Man nennt es auch „Galgenhumor“ und es ist eine Maßnahme um sich vor dem Wahnsinn zu bewahren. Das Wort „billig“ ist hier also fehl am Platz.
bzgl. Bordkanone
Eine integrierte Bordkanone kann im UHT nicht nachgerüstet werden, da in dieser Version der benötigte Platz bereits reserviert ist.
Die fehlende Bordkanone ist nur ein fehlendes Teil im Puzzle – wenn auch ein oft genanntes Teil.
Das Konzept des PAH (heute UHT) ist ein Konzept, welches für die Panzerabwehr in der lüneburger Heide maßgeschneidert wurde. Ein weltweit einsetzbarer Kampfhubschrauber mit Focus auf CAS Support, sollte der Tiger niemals werden. Daran hat sich bis heute nichts geändert – auch wenn man sich einen neuen Namen hat einfallen lassen.
Ben
Die Heron Drohne wurde auch monatelang in Afgh getestet, bevor die Uneingeschränkt benutzt werden konnte.
Nö ging gleich zur Sache.
@Politologe:
sowas kommt halt heraus wenn man zur Ablösung eines Altsystems den elementaren Fähigkeitskatalog desselbigen zur Schablone des neuen macht ;)
Mal eine Frage an die Experten: Sind diese Platten unterhalb der seitlichen Cockpitscheiben eigentlich der vielzitierte und nachträglich für Afghanistan angebrachte ballistische Schutz?
@JaN – Ja das sind sie
Angeblich Schutz gegen 12,7*99mm. Die Stärke der AMAP Platten erhärtet die Aussage.
Auf einem Bild von Reuters, kann man zusätzliche Platten an den Seiten der Sitze erkennen.
Also ich würde erwarten dass das ganze Ground Equipment bereits vor Ort ist und die Helis als letztes runtergeschafft werden. Ich würde daher auch erwarte dass ein IOC hergestellt ist sobald alle Maschinen komplett zusammengebaut unten stehen und alle notwendigen Systemtests durchgeführt sind. Mich würde mal interessieren in wie weit sich die BW die Erfahrungen der Franzosen mit ihren Tigern in AFG zunutze macht.
@Loki:
das Ground equipment dürfte aber in wesentlichen Teilen in den ’normalen‘ Lufttransport gehen und deswegen unabhängig von den Hubschraubern selbst transportiert werden… also wetten würde ich darauf nicht, wenn nicht Not am Mann ist ;)
Dieses „ground equipment“ interessiert mich. Ohne das ich jemals näher mit TIGER, NH90 etc. zu tun hatte, aber meines Wissens nach gibt es eine Art „Docking-Station“, an welche die jeweiligen Helis angeschlossen werden zwecks Auffüllen Betriebsstoff, Versorgung aktuelle Wetterdaten, Hochladen Missionsdaten, etc.
Die Serienreife dieser Teile wäre schön zu wissen.
Welches Ground equipment? Bremsklötze, Tropfblech und Zapfpistole dürften schon dort sein! Ja, mit der Bewaffnung könnte es noch etwas hapern und der Rest ist doch bestimmt NATO Standard, da können uns dann die Afghanen helfen (host nation support).
@Kerveros:
Egal wie 4 Monate zwischen IOC und FOC sind nicht nachvollziehbar – offenbar hat man die Tiger unbedingt noch dieses Jahr ins Einsatzland bringen wollen, weil es so versprochen ist.
Aber einsatzbereit sollen sie erst im Frühjahr sein? Das heißt dass man materiell, infrastrukturell oder personell eigentlich noch nicht so weit ist, wie man es seitens des BMVg öffentlich darstellt.
Guten Abend,
zunächst einmal zur Bordkanone – die war vorgesehen und wurde Anfang der 90er aus finanziellen und entwicklungstechnischen Gründen der vorgesehenen Waffe (RMK30mm als Waffenstation unter dem Rumpf) auf Entscheid des BMVg zurückgestellt.
Ein weiterer Anlauf zur Integration scheiterte ebenfalls 1999 an den notwendigen Finanzmitteln – der Bedarfsträger hat die BK also mehr eingefordert.
Zu der „Dockingstation“ – das ist die s.g. Einsatzunterstützungsnalage (EUA), die für die datentechnische Anbindung des WaSys sowohl an SASPF wie auch an die FüWES sorgt, indem sie die Daten in entsprechende Formate umwandelt. Das Ganze gibt es schon länger, die neuste SW-Version unterstützt sowhl UH TIGER als auch NH90, bei der nächsten Version soll auch die CH-53GA mit dieser Anlage unterstützt werden.
Die Termine für die Einsatzbereitschaft sind n.m.A. Zieltermine, niemand wird böse sein wenn die Kameraden früher einsatzbereit sind.
Der Aufbau auf die Erfahrungen der FRA ist nicht ganz so einfach, da die Hubschrauber zwar ähnlich aussehen, bis auf die Grundelemente aber gerade in der Systemauslegung doch grundsätzlich anders sind und vorallem das logistische System der Franzosen sich doch erheblich vom unsrigen unterscheidet. Da wo es möglich war wurden mit Sicherheit die Erkenntnisse über den VerbOffz genutzt.
CU
Lippe 65
Wenn sich hier selbsternannte Experten über die lange Zeit von IOC ( Initial Oparational Capability) bis FOC (Final Operatinal Capability) echauffieren, sollten sie zumindest wissen, was alles an der FOC dranhängt.
Wissen sie aber offenbar nicht. Hubschrauber sind schnell verlegt und schnell IOC, worauf es hier ankommt.
Wer sich mit den Projektelementen des CPM beschäftigt und weiß, dass für FOC sämtliche Belange von Munitionsbevorratung über Arbeitsschutz zu IT-Sicherheit erfüllt sein müssen, wundert sich keineswegs, dass es länger dauert. Infra dauert immer, auch im Einsatz. Fliegen tut er trotzdessen, auch mit IOC. Und mit 2×12,7mm beschossen zu werden beeindruckt, egal ob sich dabei nur der turret dreht oder der ganze Hubschrauber.
Zum Thema schwenkbare Bordkanone: Ein deutscher Hubschrauber wird über Jahrzehnte projektiert und hat dann eine Lebensdauer von 30Jahren+ . Es wäre deshalb nicht sinnvoll (möglich), einen Hubschrauber optimiert für Afghanistan zu kaufen.
Wer mir überzeugend darlegt, wo wir in 10 Jahren im Einsatz sind und ob dort eher ein Panzerabwehrhubschrauber (wie in Szenerio Irak 91, evtl. Syrien 2013) oder eher ein CAS Hubschrauber (wie in AFG) benötigt wird, dem gebe ich sofort einen Job.
Oder wer die Politik dazu bringt einige Mrd zusätzlich für den Investivtitel lockerzumachen bekommt auch meine Bewunderung, wird aber keiner schaffen. Bildung und Sozialleistungen kommen beim Wähler besser an als Kampfhubschrauber, mit denen man Aufständische häckselt.
Die Afghanisierung der Rüstung geht mir übrigens gewaltig auf den Geist, genauso wie die „Experten“ für alles, weil sie meinen sich in AFG auszukennen.
AFG ist (fast) vorbei und wird m.E. so schnell nicht wiederkommen. Die Politiker sind nicht immer schlau im Vorfeld, aber doch lernfähig. Ein neuer jahrzehntelanger Unterstützungseinsatz / Stabilisierungseinsatz ist m.E. sehr unwahrscheinlich.
ketzerische Frage: Muss man sich denn gerade mit irgendwas beeilen?
die BW ist doch dabei alle kräfte in einigen wenigen zentren zu konzentrieren und insgesamt auszudünnen. gerade auch vor dem hintergrund der berichte eines gewissen fotografen sieht es doch so aus als wäre in weiten teilen bereits die zugbrücke vor der burg hochgezogen.
wenn nur noch die ANA offensiv operiert dürfte die motivation denen im norden schraubhuber CAS zur verfügung zu stellen doch deutlich geringer sein, als wenn noch eigene kräfte auf tuchfühlung mit TLB inc. gingen.
Um Lippe 65 zu ergänzen:
Die RMK30 war zur Bekämpfung von plötzlich auftauchenden Luftzielen gedacht. Für die Rolle CAS war die RMK30 nicht geeignet, da die Munitionskapazität äußert gering war.
kurz: was ist eigentlich der auftrag der Tiger dort ?
Stinger, RMK30 für Lufziele.
Wodurch kam es eigentlich zu diesem „Heli-Dogfight-Fetisch“ der Heeresflieger?
Kein anderes Militär der Welt scheint (leider immer noch) sich so viele Gedanken um Hubschrauberbekämpfung durch Hubschrauber gemacht zu haben….
@Lars
Zustimmung
Wer mehr als Verteidigung macht, kann nicht wissen was als nächstes kommt!
und die Franzosen verlassen endgültig Afghanistan, denn François Hollande macht sein Wahlkampfversprechen wahr. Die letzten französischen Soldaten sind aus Kabul abgereist, am Dienstag sollen sie in Paris ankommen.
…und nun holen wir die Kohlen aus dem Feuer!
Warum spricht man immer nur von fehlender Bündnissolidarität wenn wir nicht dabei sind?
@Lars:
Interessant. Offenbar setzen sie die Genehmigung zur Nutzung (GeNu) mit FOC gleich.
Zumindest der CPM 2010 kennt kein FOC.
Und selbst wenn – die Vorbereitungen für die Verlegung der Tiger hatten ja auch eine erhebliche Vorlaufzeit.
Es geht hier um die Reaktionsfähigkeit des Gesamtsystems Bundeswehr..
Auch wenn ich den Eindruck habe, dass PAO RC-N hier etwas falsch interpretiert.
@JCR – Das war der sowjetischen Hubschrauberdoktrin geschuldet. Wäre es wirklich zu einem Zusammenstoß zwischen NATO und Sowjetunion gekommen, hätten die leichteren Bodentruppen der NATO relativ alt ausgesehen gegen die schwer bewaffneten und gepanzerten Kampfhubschrauber der Sowjetunion. Der Gepard hätte wahrscheinlich nicht lange überlebt in einer so feindlichen Umgebung. Die Idee der RMK30 war es, mit der guten Präzision einen Feuerstoß auf plötzlich auftauchende sowjetische Hubschrauber abzugeben und mit dem starken Kaliber die Panzerung zu brechen. Deshalb wurde der Tiger auch möglichst leicht und mit einer möglichst schmalen Silhouette entworfen. Er sollte sich hinter Bäumen ducken, von Hügel zu Hügel springen und dem roten Riesen mit Nadelstichen zusetzen. Für einen offenen Schlagabtausch waren die sowjetischen Hubschrauber und Bodentruppen schlicht zu stark. Gerade dieser Umstand im Desgin fällt heute dem Tiger auf die Füße.
Mit dem Ende des Kalten Krieges hätte die BW umdenken müssen und gerade mit Blick auf die uneindeutige Zukunft den Tiger mulitfunktional auslegen müssen. Das bedeutet ein klassisches Kampfhubschrauberdesgin mit einer wesentlich schweren Bewaffnung/Panzerung/Ausdauer/Leistung.
Der Tiger in seiner jetzigen Form ist ein absolutes Spezialprodukt um einer Doktrin zu begegnen, zu der Russland heute nicht mehr in der Lage ist. Wer also sagt man solle keine Hubschrauber für den Afghanistaneinsatz kaufen, der soll mir die Frage beantworten wofür man dann heute Tiger kaufen sollte?
Volle Einsatzbereitschaft bis April 2013. Die BW ist halt eine schnelle Truppe. Echt kriegsnah. Es ist zum heulen.
@Lars: Sie schimpfen auf die „selbsternannten Experten“, outen sich mit Ihrem gefährlichen Halbwissen aber als ebenso einer!
Sie werfen Abkürzungen durcheinander und scheinen nicht mal wirklich zu wissen, was diese besagen.
IOC, IOC+, FOC und mittlerweile FAM IOC+ sind vertraglich vereinbarte Schritte in der Konfiguration beim NH90. Beim Tiger – und über diesen reden Sie hier – heißen diese „Steps“.
Und wenn ich lese, dass Hubschrauber „schnell verlegt und schnell IOC“ sind, dann dreht sich bei mir alles um.
Als Randbemerkung: „Die Firma“ hat das Wording mittlerweile geschickt geändert. Niemand sprich mehr von Final Operation Capability, sondern nur noch von Final Operating Configuration! Das ist ein eklatanter Unterschied. Noch schlimmer ist, dass auf oberster Ebene in der Bw dieses Wording ebenso genutzt wird. Mit der Begründung (mir gegenüber jedenfalls), dass es ja NUR eine Ansichtssache ist und man sich an so etwas nicht hochziehen sollte. Vertraglich wäre ja alles wasserdicht!
Auf die Frage fliegen oder nicht fliegen. Der Tiger wird sicherlich diese Woche noch zum ersten Flug abheben. Ob es dazu eine offizielle Meldung gibt wird sich zeigen. Wann dann tatsächlich die erste scharfe Mission ansteht wird sich zeigen. Vermutlich wird dies aber nicht erst April 13, sondern deutlich eher.
Ich kann die hier geäußerten Kommentare und Bedenken bis auf eine Ausnahme nachvollziehen, nämlich der immer wieder gerne genommene Vergleich zu den USA. Wir haben weder vergleichbare Mittel noch Anzahl bzw. Vielzahl an Waffensystemen und Personal. Das war in den letzten 50 Jahren nicht und wird m.E. auch nicht so kommen. Warum auch!?
Die jetzige Verlegung des Tigers nach AFG war eine absolut notwendige Maßnahme und deutliches Signal an die Industrie, dass wir dieses Gerät jetzt nutzen werden und Versprechungen daher nicht mehr ausreichen. Die Franzosen haben es vorgemacht und deren Tiger Einsatz klappte auch nicht so reibungslos, wie es sich Industrie und Militär erhofft hatten.
Irgendwann muss ein System aus der Erprobung genommen und eingesetzt werden, auch wenn noch nicht alles nach Wunsch funktioniert.