Kampf gegen Korruption: Schlechte Noten auch für deutsche Rüstungsfirmen

Der britische Verband der internationalen Anti-Korruptionsorganisation Transparency International hat sich mal der Korruptionsbekämpfung in der Verteidigungsindustrie angenommen – und kommt dabei zu schlechten Noten vor allem für asiatische und einige amerikanische Firmen, aber auch für deutsche Unternehmen. Zwei Drittel der größten Rüstungsfirmen weltweit würden nicht offenlegen, was sie gegen Bestechlichkeit und Bestechung unternehmen, kritisiert Transparency International UK in einem heute vorgelegten Bericht: Defence Companies Fail Anti-Corruption Test

Der ausführliche Bericht ist hier zu finden; die untersuchten Unternehmen hat die Organisation mit Schulnoten von A bis F (entspricht der deutschen Benotung von 1 bis 6) bedacht. Dabei spielten öffentliche Informationen, aber auch die Beteiligung der Unternehmen selbst eine Rolle – allerdings haben schon mit 2 benotete Unternehmen die Mitwirkung verweigert. Die Note 1 gab es nur für ein einziges Unternehmen, die amerikanische Fluor Corporation.

Deutsche Unternehmen gibt es wenige in der Liste (obwohl Deutschland, nach Finanzvolumen, derzeit der drittgrößte Rüstungsexporteur weltweit ist). Ein Überblick über die erfassen deutschen oder wesentlich auf dem deutschen Markt tätigen Unternehmen:

Note 2: Thales

Note 3: EADS, Thyssen Krupp AG

Note 4: Diehl Stiftung &Co. KG, MBDA, MTU Aero Engines, Tognum

Note 5: Rheinmetall AG

Note 6: Krauss-Maffei Wegmann