Briten sollen ein Jahr nach Afghanistan
Großbritannien plant offensichtlich, zumindest Schlüsselpersonal künftig für ein Jahr nach Afghanistan zu schicken – doppelt so lange wie die bisherige Stehzeit von sechs Monaten. Nach einem Bericht des Telegraph, der sich auf den britischen Kommandeur in der südafghanischen Provinz Helmand beruft, hat die Armeeführung dabei zunächst die Soldaten im Auge, die besonders eng mit Afghanen zusammenarbeiten oder deren längerfristige Landeskenntnis nützlich für den Einsatz ist: Mentoren der afghanischen Armee in den so genannten OMLTs (Operational Mentoring and Liaison Teams), aber auch intelligence-Spezialisten.
Ich stelle mir allerdings auch die Frage, die sich die britischen Kollegen stellen: wie viel davon ist tatsächlich durch Erfordernisse vor Ort bestimmt – und wie viel von den Kürzungen im Verteidigungshaushalt und sinkender Truppenstärke?
Archivbild: British Royal Marine Commandos take part in Operation Sond Chara, the clearance of Nad-e Ali District of Helmand Province in southern Afghanistan by Afghan National Security Force and troops deployed with the International Security Assistance Force 42-Commando in late December 2008. (ISAF Photo by British Army Sergeant James Elmer via flickr under CC License)
Kommt mir ja sehr bekannt vor ;-) ….
Na mal schaun, wie lang es dauert bis man auch bei der Bundeswehr mal wieder diesen alten Hut rausholt.. Kann man ja dann auch geschickt in den Attraktivitätsprogrammen unterschlagen.. !
Nicht alles was den Afghanen nützt, nützt auch den Familien in der Heimat. Wir sollten auch an die denken! … und manchem ist die Familie eben so viel wert. … oder es gilt zukünftig das Einstellungeskriterium: ungebunden und keine Absicht eine Familie zu gründen. Ob das hilft? – Dann hätten katholische Priester und Soldaten etwas gemeinsam. … und bei den Priestern gibt es keine Nachwuchssorgen … oder doch???
Ich sehe das ähnlich, Herr Wiegold. Bei uns ist man ja mittlerweile auch wieder tlw bei 6 Monaten um Kosten zu sparen, weniger Leute im Jahr ausbilden zu müssen etc….
Was haben wir davon? Viele Dienstposten sind so genannte Splitting-DP und dann ist effektiv nichts gewonnen und es wird alle 3 Monate gewechselt. Die Benachteiligten sind die TrTeile, die nicht splitten können/dürfen. Das sind oft mobile Kräfte, die jeden Tag unterwegs und oft in Gefechte verwickelt sind. Der „gemeine“ Stabsdiener splittet und fährt nie raus. Hervorragend!!
In spätestens 1-2 Jahren sind wir hoffentlich wieder bei den 4 Monaten….
Nur ein kurzer Hinweis: Eine „British Royal Army“ gibt es, im Gegensatz zu den Royal Marines, zur Royal Air Force und zur Royal Navy, nicht.
Man liest es zwar ab und an, die Bezeichnung ist aber falsch. Richtig wäre einfach nur: British Army. Das hat historische Gründe.
@chickenhawk
Die Formulierung „British Royal Army“ in der Bildunterschrift habe ich original von ISAF übernommen ;-)
@Huemmi
Ich bin allerdings schon der Meinung, dass es bestimmte Funktionen gibt, auf denen eine längere Stehzeit sinnvoll ist. Vor allem die Dienstposten, bei denen eine Kooperation mit Afghanen und damit der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses nötig ist.
Die Amerikaner machen doch immer noch deployments über 15 Monate …
@T.Wiegold
Dann hat das jemand bei der ISAF verhunzt. Der Fotograf ist kein Unbekannter, und üblicherweise lautet die Quellenangabe für seine Bilder:
Sergeant James Elmer ABIPP RLC
(z. B. http://www.mod.uk/DefenceInternet/PictureViewers/GalleryLimaCoy42CdoOnOpSondChara.htm )
wobei ABIPP ihn als Mitglied des Fachverbandes der Britischen Berufsfotografen ausweist. RLC steht für Royal Logistic Corps.
Viele Teile der British Army tragen zwar das Attribut „Royal“, aber eben nicht alle.
Zudem liegen die Wurzeln der British Army in dem im englischen Bürgerkrieg siegreichen Parlamentsheer, die „Royal Army“ wurde damals nachhaltig geschlagen.
Aber das sei an dieser Stelle zu diesem Thema genug… ;-)
überzeugt & geändert ;-)
@Nico
Die normale Tour für unsere amerikanischen Freunde ist bei der Army 12 Monate und bei den Marines 7 Monate. Allerdings habe ich hier in Afghanistan auch eine ganze Reihe Amerikaner getroffen, die 2 Jahre und länger am Stück im Einsatz sind. Dazu kommt auch noch die Einsatzfrequenz (OpsTempo). Ich kenne viele Amerikaner, die in den letzten zehn Jahren vier, fünf oder gar sechs Jahre in Afghanistan, im Irak oder in anderen Operationen waren. Die U.S. Army ist übrigens derzeit dabei, die Einsatzdauer auf neun Monate zu reduzieren, dann aber ohne Urlaubsanspruch während des Einsatzes.
Nun.. steht wieder die Frage im Raum: Ist das erstrebenswert? Ich gebe da vollkommen Recht, dass es Posten gibt auf denen das Sinn macht. Aber eine Armee, die schon um jeden Freiwilligen kämpft kann schwer an Attraktivität gewinnen, wenn mit solchen Einsatzzeiten arbeitet (und dazu noch in einem Einsatz, dessen allgemein Akzeptanz schwindet). Also ein ATTRAKTIVITÄTSPROGRAMM sieht anders aus.
@Fred: Sogar noch länger? Dachte 15 Monate wäre schon das absolute Maximum.
@Student: Gibt Dinge, die höher zu bewerten sind als Attraktivität.
@Student
Interessant ist in diesem Zusammenhang das Verständnis von Attraktivität. Da unterscheiden wir uns doch deutlich von unseren amerikanischen Freunden. In den letzten Monaten konnte man hier in Afghanistan regelmäßig sogenannte „Re-enlistment Ceremonies“ erleben, bei denen im Bataillonsrahmen Weiterverpflichtungen feierlich vorgenommen wurden. Am Ende einer Tour von 12 Monaten im Gefecht im Osten oder Süden Afghanistans waren es nicht selten 150 oder 200 Männer und Frauen aus einem Bataillon, die sich weiterverpflichtet haben, wissend darum, dass sie 12 Monate später bereits wieder nach Afghanistan gehen werden. Manchmal definiert sich Attraktivität eben anders als bei uns.
@Nico: Nun ich habe nun auch nicht von meinem Dienstverständnis gesprochen, aber man muss nun mal der Realität ins auge sehen, dass der Soldatenberuf in Deutschland eine ganz anderen Stellenwert hat als in anderen Ländern der Welt. Dementsprechend ist meine Sorge bzw. mein Einwurf nicht ganz unberechtigt
@Fred: Ja natürlich unterscheiden wir uns da in unserem Verständnis… aber das ist ja so gewollt! Immerhin sind ja auch unsere gesamten Werbekampagnen furchtbar schlecht.. ich sage nur; „Was macht eigentlich Fred?“ .. wir haben uns ja bisher nur als „etwas anderer“ Arbeitgeber beworben… das Resultat spricht für sich
Kürzer als 6 Monate ist Unsinn. Vergleicht das mal wenn ihr irgendwo neu in einer Firma eingestellt werdet und sei es nur für ein Praktikum. Du brauchst oft 2-3 Monate bis du alle Leute kennst, weißt wo alles ist und dir die Abläufe wirklich vertraut sind. Und gerade wenn du dann anfängst die Umgebung zu kennen ist die Zeit fast abgelaufen.
Im Einsatz kommen dann neue Leute, die wieder von vorne lernen müssen. Von dem was man über die Jahre lesen kann, wären etwa 9 Monate ein guter Kompromiss zwischen den Bedürfnissen der Armee und der Soldaten.
@Student: Dann könnte man ja direkt die Auslandseinsätze als ausgedehnte Abenteuerurlaube mit real life Schießkino bewerben…
@ the last six comments
Es stimmt, dass 9 Monate eine gute Zeit sind, allerdings nur, wenn die „Einsatzfrequenz“ auch angemessen ist. Wer in zwei Jahren der Zeit 75 % im Ausland war, weiß wie fremd einem das eigen Land werden kann….
—Trennung—
Attraktivität bedeutet nicht nur Auslandeinsätze mit denen damit verbundenen Konsequenzen und Einschnitte. Es geht vor allem um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die nur auf dem Papier existiert. Auch eine Standortsicherheit oder eine angemessene Bezahlung können hier Attraktivität vermitteln.
Der wichtigste Parameter innerhlab des Attraktivitätsbegriffes ist aber zweifelsohne das soldatische Selbstverständnis jedes Kameraden.
Dies kann aber nur entstehen durch eine klare Stellungsnahme eines Teils der Bundesbürger(und damit eigentlich auch selbstverständlich der Politik.)
Einsatzzeiten von 9 Monaten müssen nachvollziehbar sein und die Kameraden müssen Unterstützung und Annerkennung für ihre Arbeit bekommen. Nicht von allen Bürgern aber bitte doch von denen, die unsere Politiker gewählt haben. Denn sie haben ja, wenigstens ein bisschen, entschieden wo es hingeht.
Ich bitte um Nachsicht, wenn sich Rechtschreibfehler in meinem Kommentar finden lassen.
Horrido!
@ Huemmi
„In spätestens 1-2 Jahren sind wir hoffentlich wieder bei den 4 Monaten….“
Hoffentlich nicht! Das wäre eine Katastrophe für die Leistungsträger außerhalb der Lager (also vor allem für Kampftruppe, Aufklärer, Sannis und Spezialisten).
Denn davon haben wir in der Bw auf absehbare Zeit nicht genug! Ein Rhythmus von 4 Monaten führt dann dazu, daß viele dieser Soldaten dann noch nicht einmal 1 Jahr Pause habe und dann wieder in eine ca. 6 monatige (teilweise äußerst intensive) Einsatzvorausbildung gehen (der sogenannte „Einsatz vor dem Einsatz“).
Es gibt derzeit viele Spezialisten und vor allem auch „normale“ Infanteristen die in den letzten drei Jahren dreimal in AFG waren.
Solange nicht zwischen den Einsätzen „garantierte“ 24 Monate Ruhe sind ist sogar 8 Monate Einsatz „soldatenfreundlicher“ als 4!
Den übrigen Argumenten die hier ja bereits erwähnt wurden (Notwendigkeiten der Zusammenarbeit mit der ANA/ANP, Kenntnisse vor Ort, Dauer der Einarbeitungszeit etc.) sprechen nach den Erfahrungen unserer Verbündeten (und damit sind nicht nur die Amis gemeint) übrigens auch für deutlich mehr als 4 Monate…
@T. Wiegold. Es ist schon richtig, dass einige DP länger besetzt sein sollten. Jedoch wenn ich mir die Kommentare so durchlese, dann fehlt m.E. die „Attraktivität“ für ein halbes Jahr oder länger in einen solchen Einsatz zu gehen, unabhängig von denjenigen Damen und Herren, die aus „Abenteuerlust“ sich melden.
Es ist auch schon viel darüber debattiert worden, ob man mit der reinen Verlockung des Geldes, mehr Leute zur Armee und damit in lange und fordernde Einsätze lockt, aber das Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Was bringen mir 110€ am Tag, wenn ich verstümmelt nach Hause komme und meine Familie und ich müssen uns durch die Paragraphendschungel und Bürokratie wälzen, um an eine gute Versorgung zu kommen? Zwar ist in den letzten Jahren einiges schon verbessert worden, aber andere Nationen, denke ich, sind uns da ein wenig voraus. Aber ich glaube, jetzt wird es zu sehr off topic…..
Ich sehe so lange Stehzeiten grundsätzlich sehr kritisch. Von partikulären Schlüsselfunktionen ohne primäre Kampfaufgabe ausnahmsweise abgesehen, auch wenn da einige Kritikpunkte zutreffen werden, welche ich nicht alle nennen werde und kann.
Eine solche Stehzeit verschleißt normalerweise die Kräfte wesentlich stärker, als wiederholte kurze Zeiten. Man kann bei allem Pathos nicht darüber hinwegtäuschen, dass Soldaten genauso soziale Wesen mit Familie sind, wie jeder andere auch. Soziale Bindungen leben von nicht allzu langen Trennungen.
Zu der Anmerkung, die Soldaten würden in der Heimat schließlich im Anschluss gleich wieder überfordert: Mit Sicherheit ist eine angemessene Regenerationszeit vernünftig. Sie darf aber auch nicht zu lang sein. Wichtig ist grundsätzlich eh, dass die Soldaten möglichst in ihrer Heimat sind, da sie sonst unter den gleichen sozialen Defiziten leiden, wie im Einsatz. Dabei fällt es weniger ins Gewicht, ob die Ausbildung fordernd ist. Sie muss fordernde Elemente haben.
@Koffer:
Der Einsatz vor dem Einsatz kommt m.E., je nach TrGattung natürlich, dadurch zustande, dass man die Leute aus vielen StO durch die ganze Republik kommandieren muss, was aber vielfach gar nicht nötig wäre. Schließlich kann man einen Großteil der Ausbildung am Heimatstandort erledigen und in den normalen Dienstbetrieb integrieren. Es bedarf da nur ein Umdenken bei der Führung, die betroffene Verbände einfach aus diesem „Friedensbetrieb“ mit all seinen Facetten herauslöst, damit diese grundsätzlich, quasi auf standby stehen würden. Es ist mir aber auch klar, dass es auf Grund der dünnen Personaldecke überall schwer umsetzbar ist. Ich selbst bevorzuge 2×3 Monate und danach eine längere Pause… d.h. 3 Monate weg, 3 Monate zu Hause (ohne „normalen“ Dienst, nur Regeneration und einige Wochen vorher ein „update“) und dann wieder 3 Monate weg. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: ++
Geht aber wie bereits erwähnt nicht bei allen TrTeilen….
@Niklas: „Soziale Bindungen leben von nicht allzu langen Trennungen.“ Jetzt könnte man die Frage stellen, wie tief diese Bindungen denn sind, wenn sie nicht auch eine längere Trennung überstehen. Aber das geht sicherlich zu sehr OT.
Ein Problem ist auch sicherlich das zumindest gefühlte „Unfaire“. Ein geringer Teil der Streitkräfte stellt den Großteil der Truppen im Auslandseinsatz. Sowas hat auch Auswirkungen auf die Attraktivität, wenn auch mehr intern.
Wirklich OT: http://www.bild.de/home/telegramm/home-telegramm/telegramm-15478948,textId=19177918,tabindex=0.bild.html
Wieder am Rande betroffen: Die GIZ
@Nico
Äh, ja. OT. Hier mal die Einträge gelesen?
Das kommt davon, wenn man beim Schreiben des Kommentars unterbrochen wird und dann vor dem Absenden nicht mehr aktualisiert. Bitte um Entschuldigung ;-)
Es ist schon erstaunlich, wie schnell man sich einigt, dass OMLT aufgrund ihrer engen Bindung mit Afghanen länger bleiben sollen.
Gerade diese enge Bindung ist es aber auch, die den Einsatz gefährlich und sehr fordernd machen!
Schon bisher ist OMLT 6,5 Monate im Einsatz (6+2x hoto) – i.d.R. ohne Urlaub – und selbstverständlich ohne Splitting. Dazu kommt ein sehr hohes Risikoprofil während den Operationen, ständiges Zusammenleben mit den Afghanen, ein hohes Gesundheitsrisiko nicht nur durch Tod und Verwundung sondern insbesondere auch durch Krankheiten und nicht zu vergessen die psychische Belastung. ANA und ANP haben um mehr als den Faktor 10 höhere Verluste an Tod und Verwundung als Koalitionstruppen und die erlebt der OMLT Mentor oft genug live und in Farbe.
Heute steht ein Artikel in der Welt-Online über den Senior Mentor 209 Corps, der zu den Ersthelfern nach dem Anschlag in Taloquan gehörte. Vergleichbar ging es den Führern im OMLT I./2010, dem ich selbst angehört habe.
Man muss aufpassen nicht Soldaten dritter Klasse zu schaffen! Sonst wird man noch viel weniger Soldaten finden, die bereit sind als Mentoren an einer realistischen Exitstrategie mit zu wirken.
Leider ist es kaum möglich die zahlreichen Reservisten der Bundeswehr zu nutzen um die Truppe in Auslandseinsätzen und im Friedensbetrieb in der Heimat zu entlasten. Dafür fehlen die rechtlichen Regelungen fast komplett. Leider. Jedoch, denke ich, selbst wenn diese vorhanden wären würde das nicht gerade auf viel Gegenliebe bei den betroffenen Reservisten, ihren Arbeitgebern und deren Familien stoßen.
@Partisan
Hier muss man auch die immer noch existierende Ungleichbehandlung der Versorgung bei Verwundungen mit Einschränkung der Erwerbs- und Dienstfähigkeit anbringen. Derzeit sind m.A. nach nur BS wirklich angemessen abgesichert, auch wenn es dort noch Grenzfälle gibt (an den Dienstgradgruppengrenzen, besonders unangenehm für junge BS OffzTrD). Für SaZ und insbesondere Reservisten sieht die Versorgungsregelung allerdings wesentlich ungünstiger aus und ist durch fragwürdige Maßnahmen gekennzeichnet (so z.B. Verbeamtung eines Fw SaZ im BAWV der mit der gleichen Verwundung als BS Anspruch auf eine Pension mit 80% A9z hätte).
Solange die SaZ und Reservisten nicht mit den BS gleichgestellt sind sehe ich eine großangelegte Verwendung von Reservisten in gefährlichen Einsätzen kritisch. Schon im täglichen Dienstbetrieb in Deutschland wirkt die Ungleichbehandlung in der effektiven Versorgung nach Dienstunfällen befremdlich, im Einsatz und bei Verwundung wird das der Gesellschaft unwürdig (auch wenn sich da seit der Zeit der ministeriellen Einzelfallregelungen schon positives getan hat).
Allerdings bin ich nun ein Jahr „draussen“ und lasse mich gerne belehren wenn sich mittelrweile hier mehr getan hat. Meiner Ansicht ist diese Ungleichbehandlung in dem Rechtsverständnis unserer Rechts- und Verwaltungslandschaft sowie dem immer noch nicht eindeutig geklärten Rechtsstatus des Soldaten verwurzelt. Als „Quasi-Beamter“ ist nur der BS wirklich Regelfall, alle Regelungen, auch Besoldung, Übergangsgebührnisse, Nachversicherung in der RV etc. für Reservisten und SaZ sind da systembedingt Stückwerk, auch wenn sie z.T. schon seit Bestehen der Bw durchgeschleppt werden. Echte Abhilfe kann hier nur ein eigener sauber definierter Rechtsstatus für alle Soldaten leisten, der unabhängig von der Diskussion über Besoldungsgruppen etc. eingeführt werden sollte.