RC N Watch: Angriff am Camp in Kundus (Update)

In der Nähe des deutschen Camps in der nordafghanischen Stadt Kundus hat am Sonntagmorgen ein Selbstmordattentäter einen Bundeswehrkonvoi  angegriffen. Offizielle Angaben der Bundeswehr gibt es noch nicht, aber nach örtlichen Berichten schält sich heraus: Drei afghanische Zivilisten wurden dabei getötet, etliche Afghanen verletzt. Unter den Soldaten soll es nach NATO-Angaben keine Opfer gegeben haben.

Mindestens ein deutsches Fahrzeug wurde bei der Explosion beschädigt, berichtete ein Reporter der Nachrichtenagentur AP.

Beunruhigend an diesem Anschlag, der nach den bisherigen Berichten mit einem Motorrad verübt wurde, ist die offensichtliche Nähe zum deutschen PRT – und zum Flugplatz von Kundus.

Update: Nach Angaben der Bundeswehr wurde eine ISAF-Kolonne um 09.34 Uhr Ortszeit (0704 MESZ) mit einem Improvised Explosive Device (IED) angegriffen (eine offizielle Bestätigung, dass es ein Selbstmordattentäter den Sprengsatz in/mit einem Fahrzeug auslöste, gibt es noch nicht). Dabei wurden zwei Dingos beschädigt, eine so schwer, dass er nicht mehr fahrfähig war. Deutsche Verwundete gab es nicht. Der Anschlag ereignete sich drei Kilometer nordwestlich des PRT, auf der Verbindungsstraße von PRT und Flugplatz zur Hauptstraße nach Kundus.