Die private Aufrüstung zur See geht weiter

Nun wird es wirklich ein Trend: Nachdem viele Staaten – und auch Reeder – den Einsatz privater bewaffneter Sicherheitsteams gegen somalische Piraten am Horn von Afrika lange abgelehnt haben, kippt die Stimmung. Internationale Organisationen und Reeder akzeptieren nun die privat organisierte Sicherheit, und auch Staaten, die das bislang ablehnten, schwenken um.

Zum morgigen 1. Juli auch die Norweger: Künftig sind auf den Schiffen unter norwegischer Flagge die privaten Waffenträger zulässig, berichten die Zeitung Dagsavisen: 1. juli tillates væpnede, private vaktselskaper på norske skip (die schwierige, aber lesbare Google-Übersetzung hier) und die englischsprachige norwegische Publikation The Foreigner: The Norwegian government has approved ships to carry weapons in efforts to resist piracy

(Um mit einem verbreiteten Vorurteil aufzuräumen: auf Schiffen unter deutscher Flagge, sagen mir Experten, sind bewaffnete private Sicherheitsteams schon möglich. Sie dürfen allerdings keine Kriegswaffen führen – nun höre ich wiederum, dass für einen guten Schützen bei einer zivilen Version bestimmter Waffen das Fehlen der Einstellung Feuerstoss kein Problem ist. Außerdem scheint das Thema mit den deutschen Behörden noch längst nicht ausdiskutiert.)