Noch keine Details zum tödlichen Anschlag vom 25. Mai

Auch wenn es keine wirklich neuen Erkenntnisse sind, gilt es hier zwei Dinge nachzutragen:

Zum tödlichen Anschlag am vergangenen Mittwoch bei Kundus, bei dem ein 33-jähriger Hauptmann ums Leben kam, gibt das Verteidigungsministerium noch keine Details zu den Umständen bekannt. Vor allem nicht zu der Frage, wo sich der Offizier befand, als die Sprengladungen detonierten – und wenn er im Transportpanzer Fuchs war, um welchen Typ des Fuchs mit welcher Schutzstufe es sich handelt. Erst sollten die Angehörigen über die Umstände informiert werden, sagte der stellvertretende Ministeriumssprecher Kapitän zur See Christian Dienst.

Fest steht, dass es am (morgigen) Samstag eine Trauerfeier in Kundus und am Mittwoch kommender Woche in Stadtallendorf, dem Sitz der Division Spezielle Operationen (DSO) geben wird. In Stadtallendorf wird auch Verteidigungsminister Thomas de Maizière dabei sein.

Dienst wies auch die in einem ZDF-Bericht erhobenen Vorwürfe zurück, aufgrund politischen/juristischen Drucks oder von Seiten der militärischen Führung sei ein Vorgehen gegen Bombenleger unterblieben – die militärische Führung vor Ort habe im Rahmen der Befugnisse und Einsatzregeln gehandelt und zudem immer im Blick, keine Zivilisten zu gefährden.

Dienst heute vor der Bundespressekonferenz im O-Ton:

(Direktlink: http://audioboo.fm/boos/369109-bpk-ausschnitt-27-mai-2011)