Der General war sich der Gefahr bewusst

Der afghanische General Daoud Daoud, der am Samstag bei dem Bombenanschlag in Taloqan getötet wurde (dem auch zwei deutsche Soldaten zum Opfer fielen), hatte mit Attentätern in seinem Umfeld gerechnet. Aufständische sowohl des Haqqani-Netzwerks als auch der Taliban hätten versucht, seine Leibwächter und Polizisten zu bestechen, um ihn töten zu können, hatte der General der BBC erzählt.

Die Aufständischen hätten angesichts der Erfolge der ISAF und der afghanischen Sicherheitskräfte ihre Taktik geändert, sagte Daoud: They are not able to achieve any big victory in clashes with the security forces, so they have turned to rogue soldiers. Such attacks create mistrust within security agencies and demoralise them.

Das deckt sich zwar nicht mit der hier zu Lande gepflegten Wahrnehmung, dass der Anschlag vor allem einem deutschen General gegolten habe, aber offensichtlich mit der Ansicht des deutschen Verteidigungsministers Thomas de Maizière: Es gebe Hinweise, dass General Markus Kneip, Kommandeur der Internationalen Schutztruppe Isaf, der bei dem Anschlag verletzt wurde, nicht das Ziel war; der Terrorangriff galt afghanischen Zielen.

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