Zum Nachlesen: der SPD-Beschluss zu Afghanistan
Zum Nachlesen (und vielleicht auch ein bisschen Fundament für weitere Diskussionen): Der heutige Beschluss des SPD-Parteivorstandes zum weiteren deutschen Afghanistan-Einsatz:
Zum Nachlesen (und vielleicht auch ein bisschen Fundament für weitere Diskussionen): Der heutige Beschluss des SPD-Parteivorstandes zum weiteren deutschen Afghanistan-Einsatz:
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Warum müssen Politiker immer so viele Worte machen, ohne etwas zu sagen? Die SPD wollte 2001 nicht über nationale Interessen sprechen. Die Folge war ein Endloseinsatz, dessen Ziele (Nation-Building in Afghanistan etc.) mit den zur Verfügung stehenden Mitteln überhaupt nicht erfüllbar sind, und bei denen es aus nationaler Sicht auch völlig gleichgültig ist, ob sie erfüllt werden oder nicht. Anstatt rationaler, interessenorientierter Politik gibt es auch heute von der SPD wieder nur Weltbeglückungsphrasen. Wann endlich erinnert sich eine unserer Parteien an ihre Verpflichtung, dem deutschen Volk zu dienen? Hätte man nur dieses eine Kriterium an politische Entscheidungen angelegt, hätte es den Fehler des ISAF-Einsatzes niemals gegeben, und Deutschland hätte auch so manch anderes Problem heute nicht.
Wann endlich erinnert sich eine unserer Parteien an ihre Verpflichtung, dem deutschen Volk zu dienen?
Solange verdienen möglich ist ehere nicht :-(
Bei allem Verständnis für den Frust und Ärger unserer „men & women in fleck“ darüber, dass sie im Einsatz eben jede noch so üble Suppe auslöffeln müssen, die ihnen von unserer politischen Klasse zusammen gerührt wird – es ist eben die politische Klasse, die wir uns selbst geschaffen haben. Wenn sich keine besseren Leute in die Ämter wählen lassen wollen, liegt das auch an den Wählern. Also an uns, die wir auf der Stufenleiter marschieren:
Wir sind das Volk!
Wir sind ein Volk!
Wir sind vielleicht ein Volk . . .
. . . mit den Bohlens, Raabs und Bauer-sucht-Frau-Stories, die angeblich keiner sieht und seltsamerweise nur wegen ihrer hohen Quoten im Programm bleiben. Letztlich ist es unser Gesicht, das wir hier (Politik) wie da (Entertainment) sehen und es gibt auch nur unsere Nase, auf die wir hauen könnten.
NB: Das ist keine moralische Frage sondern eine praktische. Es ist zuallererst mal einfach ungesund, ständig zuviel zu erwarten und deshalb ständig ent-täuscht zu sein, weil die Ideale so weit von unserer Wirklichkeit entfernt sind. Realitätssinn und Augenmaß dämpfen den Blutdruck, schonen die Galle und liefern erreichbare Ziele.
@Zivi
„…es ist eben die politische Klasse, die wir uns selbst geschaffen haben…“
Das hört sich so an, als gäbe es eine Wahl. Können Sie mir aber eine Partei nennen, die sich glaubwürdig und konsequent „dem Wohle des deutschen Volkes widmet, seinen Nutzen mehrt und Schaden von ihm wendet“? Welchen Nutzen hat das deutsche Volk durch ISAF? Welcher Schaden würde von unserem Volk abgewendet, wenn die ANP in Mazar-e-Sharif vielleicht irgendwann einmal die Grundagen der Polizeiarbeit beherrscht? Und welche Partei stellt überhaupt diese Fragen, die zu stellen eigentlich ihre beeidete Pflicht wäre?
@ Wiegold: Hab den Beschluß angelesen. Ganz zu lesen ist etwas viel als Hobby-Sicherheitspolitiker.
Ziviler Aufbau: Haben Sie Information, ob der jetzt besser funktioniert und auf die mil. Operationen abgestimmt sind? Kann mich noch an den Bericht von Uli Gack erinnern, als plötzlich Frieden / Waffenstillstand in Char Dareh war. Die Dorfältesten haben gleich formuliert, was sie wollen. Hab übrigens danach nichts mehr zu dem Vorgang gelesen, auch nicht bei der BW.
@F.Hein: Eben.