Tatort: Heimatfront
Ich mach‘ mal eben einen Thread auf für den Tatort Heimatfront, der gleich in der ARD beginnt. Lust auf live kommentieren hier im Blog? Dann mal los…
Ich mach‘ mal eben einen Thread auf für den Tatort Heimatfront, der gleich in der ARD beginnt. Lust auf live kommentieren hier im Blog? Dann mal los…
Die Kommentare sind geschlossen.
Dragunov ist legal in DEU nicht möglich. Zweifelhaft scheint auch, dass jemand mit einer fremden Waffe einen derartigen Präzisionsschuss auf min. 500m abgibt.
Dennoch, das Thema PTBS gehört in die Medien und ganz sicher haben die Jungs danach keinen Spaß mehr am Leben. Und wofür das alles? Für Bündnisverpflichtungen?
Ob den Drehbuchautoren bewusst war, dass jetzt gerade Soldaten vom FSchJBtl 263 relativ neu im ISAF-Einsatz sind?
Die Verabschiedung ist mal sehr treffend…..danke und tschüss…viel Spaß mit der Urkunde…
Die Barette sind zu neu (aber wenigstens nicht so pizzabäckerhaft wie sonst), und das „Glück Ab!“ war amtlich.
@ TW:
Ich gehe mal davon aus, daß sowas bei den Absprachen des Teams vor Ort bekannt gegeben wird. Der Tatort spielt aber bei 261.
Klar doch, der bekiffte Typ von der Friedensini… wenn schon Klischees, dann auf beiden Seiten…
Die rabiate Saarbrücker Friedensinitiative… ;)
Die Söhne von Christa Jenal… :-))
Killerspiele! Dieser Tatort hat alles….
Oh, auch der Datenfluss wird abgefragt… die ARD scheint wirklich dringend auf die Vorratsdatenspeicherung angewiesen.
@ T.W.: Auch bedeutende Teile FschJgBtl 261 sind frisch im Einsatz.
Mein twitter-Stream zeigt einen Einbruch der Realität: A senior Afghan police commander has warned the Netherlands that a police training mission to the province of Kunduz will cost lives.
Klar doch. Nahkampf und Fehlgeburt, und die Herren Beamten kümmert die drohende Fehlgeburt erst im Nachsatz.
@T.W. Bewegte Bilder von 263 dürfen nur in Deutschland gedreht werden ;-)
So ein Glück, das Kind scheint gut auf die Welt gekommen. /klischee off
@Sascha Stoltenow
So hörte ich.
@T.W.: Aber der Trailer ist schon klasse, schade, dass kein Film draus wurde
Achtung Insider: Die sind auf dem Hoxberg!
Oh, doch nicht, nur in einer Hütte.
Jetzt kommt the ultimate Schwanzvergleich: SEK vs. 261. Oh mein Gott…
Enemy at the Gates Saarbrücken.
Oh, die Kavallerie reitet ein.
Spätestens jetzt hätt es die ersten Splitterverletzugnen geben müssen.. LOL
Is‘ ja wie im Kino
pah.. sauberer Nasenbeindurchschuß.. ich glaubs ja nicht.. das reich ich bei den Mythbusters ein..
Naja, neben all der Dramaturgie und den Klischees kamen aber auch ein paar valide Punkte rüber…..was will man mehr…
Hintergrund zu dem gerade zu Ende gegangenen Tatort „Heimatfront“: PTBS-Pilotstudie der Uni-Klinik Ulm zum Download:
http://www.afghanistan-blog.de/?p=4430
Ich sage: Das Ende hat durchaus prognostische Qualität, so bitter es ist.
Der Tatort bestätigt aber mal wieder auf eindrückliche Art die ungeschriebene Regel, dass deutsche Soldaten im Fernsehen nur in zwei Versionen vorkommen dürfen: Als verabscheuungswürdige Täter oder bemitleidenswerte Opfer – oder als eine Mischung von beidem.
Also Frau Groos erzählt jetzt bei Frau Will ja auch dolle Geschichten. Auf Basis ihrer Erlebnisse verbindet sie Fakten mit Fiktion zu ihrer eigenen Propagandageschichte.
@der_mike: ja stimmt, ist ein Tatort, keine Doku.. mit den dramaturgischen Details kann man gut leben
Dragunov ist in DE sehrwohl erlaubt solange es für zivile hergestellt wurde und noch nicht z.B. einmal von den Russen eingesetzt und ausgemustert wurde dann würde dieses als Kriegswaffe gelten.Auch entscheidend ist die Munition 7,62×54 Weichkern ist sowohl erlaubt aber die Variante Hartkern wie z.B. bei einer Armee nicht.
@TF47
sehr cooles Pseudonym…
@J.R.
Das Thema Mundart/Dialekt in Filmproduktionen allgemein ist schon mal aufgegriffen worden. Wenn ich mich nicht irre, war mal in der FAZ ein längerer Artikel darüber. Wahrscheinlich ist die Produktion von Originaldialekt mit Untertiteln zu teuer für die ARD. Flori Silbereisen und das Gerontenstadl brauchen die Euronen dringender! Und eigentlich müssten die Fallis doch auch alle Sächsisch sprechen ;-)?
@ mietsch
Wie mans nimmt – die vier Verdächtigten hatten ja bequemerweise Familien im Saarland. ;)
Dass der Rest Deutschlands auch noch was verstehen soll ist ja klar, aber so ein paar mehr als nur die ehemaligen Heinz Becker-Schauspieler hätten es schon sein dürfen. Ist meine Meinung, aber ich bin da auch parteiisch… ;)
@J.R.
Wenn ich richtig aufgepasst habe, hat nur der Kamerad mit der Zitterhand seine Mutter dabeigehabt. Bei den anderen war von Eltern/Großeltern nichts zu sehen. Es könnten also durchaus „Zugezogene“ sein.
Dünner Witz zum Abschluss:
Wie antwortet ein Ossi in Bayern, wenn er mit „Grüß Gott“ angesprochen wird?
„Wenn ich ihn seh‘ !“
@ mietsch
Das stimmt. Aber ich glaub ja nicht, dass Zugezogene, die nicht bei der Bundeswehr bleiben wollen, sich im Saarland erst noch ein Haus kaufen. So anziehend wirkt dieser wunderbare Landstrich auf die meisten dann leider doch nicht.
Spätestens jetzt dürften wir aber beim Überinterpretieren des Krimis angelangt sein… ;)
Es ist nur eine Frage der Zeit bis so etwas in dieser Art passiert. Und leider ist das zwangsläufig eine Folge davon, wenn man sich dazu entschließt die eigenen Männer in ein kriegsgebiet zu schicken. Ich kenne genug Kameraden die mit ihren Erlebnisse nicht richtig klarkommen. Ich will auch nicht wissen wieviele der „Unfälle“ in AFG in Wirklichkeit Suizide waren…
Anfangs hatte ich meine Zweifel, aber aus der Sicht eines Soldaten (als Soldat steht dem was im hiesigen Fernsehen ausgestrahlt wird ja sehr kritisch gegenüber) ist dies doch ein trauriger, aber kein an den Haaren herbeigezogener Tatort.
Ziemlich abstruse Konstruktion für eine abschließende Message an das deutsche Volk. Glaub nicht, dass den Soldaten so eine Holzhammer-Moral nützt.
Ich fand es prinzipiel erstmal gut das sich auf mediengerechte Weise diesem thema genähert wurde. Man kann als Soldat nicht erwarten das ein Deutscher Film zu diesem Thema an Hollywood Maßstäben gemessen wird. Die Deutsche Filmindustrie beginnt gerade, genau wie die Geselschaft sich mit dem Thema Krieg und Veteranen auseinander zu setzen. Klar, als Soldat fordert man, es sollte schneller gehen, aber das ist in meinen Augen nicht nur wunschdenken sondern auch gefährlich.
Ich schaue selten bis nie Tatort, fand aber das dieser sehr gut gelungen war. Inwieweit er als Tatort gut war weiß ich nicht, aber viele der emotionalen Aspekte des Soldatenberufes wurden sehr gut wiedergegeben. Ob dieses nun stark positiv oder negativ gefärbt waren liegt im Ermessen des einzelnen.
mkg
OFR
Für MES ist die Sendezeit leider etwas zu spät. Gibt es zufällig irgendwo eine Inhaltsangabe? Würde mich schon interessieren, welches Thema da wie angegangen wurde.
@Mentor
Den ganzen Film gibt es in der ARD-Mediathek, http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=6313948
mit dem Brüller, dass die ARD hier Sendezeiten im Internet realisiert: Diese Sendung ist für Jugendliche unter 12 Jahren nicht geeignet. Der Clip ist deshalb nur von 20 bis 6 Uhr verfügbar. Aber die Zeitverschiebung dürfte für MeS nicht das Problem sein, eher die Bandbreite der Internet-Anbindung…
Ich fand den Tatort ganz o.k. Ist ein Krimi. Er hat auf jeden Fall aufgezeigt, dass einige mit Problemen aus dem Einsatz heimkommen. Falls es jetzt zu Diskussionen kommt bleibt es dann Journalisten überlassen das richtig darzustellen.
Bei Anne Will hinterher hab ich dann aber weggeschaltet. Da hat man die Chance zu einer ordentlichen Diskussion weggeschmissen. Die selben Gesichter wie immer und voll am Thema vorbei.
Herr Weber ist übrigens Reservist bei der Saarlandbrigade und einige Reservisten durften als Statisten mitwirken.
Da hat er uns längst wieder ein, der alte Clausewitz: „Der Krieg ist eine bloße Fortsetzung der Politik unter Einbeziehung anderer Mittel.“
Dieser Satz, sogern er in allen möglichen Varianten mißverstanden wird, sollte uns eigentlich lehren, daß unklare politische Ziele sich niemals militärisch durchsetzen lassen. Daran ändern weder Heldentum noch ultimative Opferbereitschaft unserer jungen Soldaten etwas.
In der zerfallenden Atommacht Pakistan werden weiter Tag für Tag bettelarme Koranschüler zu Glaubenskriegern ausgebildet, bereit in alle Welt exportiert zu werden, bereit am Tag 1 nach dem Abzug nach Afghanistan zu stürmen, um den Mädchen – die jetzt zur Schule gehen können, die Nasen abzuschneiden. Die Zahl der Armen in Pakistan wächst täglich. Vielen bleibt kaum eine Wahl, außer sich den Taliban anzuschließen. Die Finanzierung durch stinkreiche wahabitische Extremisten aus Saudi Arabien ist ebenfalls langfristig gesichert.
Allen im Einsatz ,auch die NGO,s kommt heil nach Haus
Sehr gut,das dieses aktuelleThema wieder einmal öffentlich behandelt wird.
Es sollten auch die sehr unterschiedlichen Gründe des freiwilligen Dienstes in der Bundeswehr und den Einsätzen in Kriegsgebieten heraus gestellt werden.
Es geht einfach nicht an, daß junge Menschen, die als Folge einer sehr fragwürdigen Politik Ihr Leben bzw, ihre Gesundheit riskiert haben,so behandelt werden.
Wenn man nach dem Motto „Politiker und Generäle voran, verfährt, würden die Differenzen in Krisengebieten sicher diplomatisch gelöst werden.
Wie schrieb damals Kurt Tucholsky über den1.Wk? „Die Werfer der Divisionen blieben immer Draußen“
Wie lautete es in der Nationalhymmne der ehem.DDR? „Das nie wieder eine Mutter ihren Sohn beweint. “
Ich bin froh ,keinen Angehörigen bei der Bundeswehr zu haben, der zum Opfer von verantwortungslosen Politikern und Militärs, die sich hauptsächlich um ihre Pfründe sorgen,werden könnte.