Neue Kaperung, wieder südlich von Oman
Es gibt wieder eine erfolgreiche Kaperung durch somalische Piraten, und wieder ist sie südlich der Küste von Oman im Indischen Ozean: Der Frachter Hoang Son Sun, unter mongolischer Flagge und in vietnamesischem Besitz. Viel mehr Details gibt es bei der EU-Anti-Piraten-Operation Atalanta noch nicht.
(Im Moment passiert so viel bei der Bundeswehr, aber auch an der Piratenfront, dass ich mit dem Updaten der Piratenlage unter somalipirates.crowdmap.com irgendwie nicht nachkomme.)
An der Situation wird sich so schnell nichts ändern, denn das Problem kann nur zu Lande und konsequente Verfolgung der Täter gelöst werden. Dafür sind aber derzeit noch zu viele Kräfte in Afghanistan gebunden.
Es gibt auch kaum einen Grund zur Eile. Das Problem ist trotz alledem nur lokal und krimineller Natur, nicht jedoch eine internationale Bedrohung. Es geht im Moment nur um geringfügige Unkosten in der internationalen Schiffahrt, nicht um eine revolutionäre Ideologie.
Mit einem Detail: Bisher kamen laut einem Artikel der Welt acht Seuleute durch Piraten ums Leben. Das war mir ein neues Detail aber leider wurde es nicht weiter erläutert.
Die Toten sind, glaube ich, in der Statistik des IMB enthalten (müsste aber noch mal nachschauen). Und: heute gab’s noch ne weitere Kaperung.