Fürs Archiv: Deutsche Eurofighter erneut im Einsatz an der NATO-Südostflanke
Die Bundeswehr hat erneut einen Einsatz zur Überwachung des Luftraums eines anderen NATO-Mitglieds begonnen. Zum vierten Mal nahm in Rumänien ein Kontigent der Luftwaffe mit Kampfjets vom Typ Eurofighter das enhanced Air Policing South (eAPS) auf. Zu ihrem Überwachungsgebiet gehört auch das Schwarze Meer und damit potenziell eine direkte Verbindung zu Russland.
Aus der Mitteilung der deutschen Botschaft in der rumänischen Hauptstadt Bukarest vom (heutigen) Dienstag:
Am 12.08.25 fand die Zertifizierungszeremonie für das Deutsche Kontingent bei der NATO-Mission enhanced Air Policing South (eAPS) im Beisein von Vertretern der rumänischen Luftwaffe und NATO AIRCOM auf dem Militärstützpunkt Mihail Kogălniceanu in der Nähe von Constanța statt. Damit hat das Deutsche Kontingent offiziell seinen Einsatz für die nächsten 8 Monate aufgenommen.
Insgesamt beteiligt sich die Deutsche Luftwaffe mit 5 Eurofighter-Kampfflugzeugen und rund 170 Soldatinnen und Soldaten an diesem Einsatz.
Deutschland unterstützt damit bereits zum vierten Mal seinen engen Verbündeten Rumänien im Rahmen der NATO-Mission eAPS bei der Sicherung der Luftraumüberwachung an der Südostflanke des Bündnisses.
Die fünf Eurofighter – offensichtlich wie bei diesen Einsätzen üblich zwei Alarmrotten mit je zwei Maschinen, ein spare und vermutlich zudem ein weiteres Flugzeug in Deutschland in Bereitschaft – kommen vom Taktischen Luftwaffengeschwader 71 Richthofen aus Wittmund. Dieses Geschwader hatte auch 2021 den ersten Einsatz der Luftwaffe im Air Policing in Rumänen bestritten.
Auf der Mihail Kogalniceanu Air Base, dem militärischen Teil des Flughafens der Großstadt Konstanza, war die Luftwaffe zudem unmittelbar nach Beginn der russischen Invasion der Ukraine 2022 sowie erneut 2023 im Einsatz.
(Foto: Saskia Meike/Bundeswehr)