Personalstärke Februar 2024: Kaum Veränderung, jetzt wieder unter 182.000
Die Zahl der aktiven Soldaten und Soldatinnen der Bundeswehr hat sich im Februar im Vergleich zum Vormonat kaum verändert. Mit 181.811 lag sie um rund 200 niedriger als im Januar und sank damit wieder unter 182.000. Der Trend, dass die Zahl der Berufssoldaten steigt und zugleich die Zahl der Zeitsoldaten abnimmt, setzte sich weiter fort.
Die Statistik für Februar 2024, Ende März wie üblich unter dem immer gleichen Link veröffentlicht:
(Seit der Statistik für den Monat März 2023 wurde das Format der Darstellung verändert; der Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit halber bleibt es hier bei der Art der Darstellung vor den März-Zahlen)
Insgesamt leisten 181.811 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr
Bundesministerium der Verteidigung 1.132
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 9.050
Streitkräftebasis 22.588
Zentraler Sanitätsdienst 20.221
Heer 61.704
Luftwaffe 26.980
Marine 15.529
Cyber- und Informationsraum 13.978
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 961
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 1.877
Bereich Personal 7.791
davon bis zu 5.400 Studierende an Bundeswehr-Universitäten
Berufssoldaten 57.840
Soldaten auf Zeit 113.290
Freiwillig Wehrdienstleistende 10.347
Freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatschutz 334
Die Zahl der Frauen in den Streitkräften:
24.390 Soldatinnen sind aktuell bei der Bundeswehr; mehr als 13 Prozent (beträgt der) Anteil der Soldatinnen bei der Bundeswehr
Heer 4.669
Luftwaffe 2.634
Marine 1.725
Streitkräftebasis 2.621
Sanitätsdienst 8.364
Cyber- und Informationsraum 1.427
Ministerium und andere Bereiche 2.950
Laufbahngruppe/Laufbahnen (auch Anwärterinnen)
Offizierinnen 6.939
Unteroffizierinnen mit Portepee 8.360
Unteroffizierinnen ohne Portepee 3.470
Mannschaften 5.621
Status
Berufssoldatin 5.133
Zeitsoldatin 17.353
Freiwillig Wehrdienstleistende 1.875
Freiwillig Wehrdienstleistende Heimatschutz 29
Die gesonderte Statistik zu den Zivilbeschäftigten (analog zu den Soldat*innen nach Teilstreitkräften und Organisationsbereichen aufgeschlüsselt; zusätzlich werden Militärseelsorge und Rechtspflege ausgewiesen):
Beschäftigt sind 80.812 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Bundesministerium der Verteidigung 1.839
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 2.557
Streitkräftebasis 6.381
Zentraler Sanitätsdienst 4.360
Heer 2.449
Luftwaffe 4.675
Marine 1.828
Cyber- und Informationsraum 1.779
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 32.763
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 11.582
Bereich Personal 10.051
Militärseelsorge 457
Rechtspflege 91
Der Anteil von Frauen am zivilen Personal wird nur nach Statusgruppen ausgewiesen:
Von den insgesamt 80.812 zivilen Beschäftigten sind 31.470 Frauen (rund 39 Prozent), die in allen Bereichen der Bundeswehr tätig sind.
Beamtinnen insgesamt 10.137
im höheren Dienst 2.092
im gehobenen Dienst 4.165
im mittleren Dienst 3.856
im einfachen Dienst 24
Arbeitnehmerinnen 19.345
im Vorbereitungsdienst, in einem Ausbildungs- oder Praktikantenverhältnis 1.988
(Stand 29. Februar 2024)
Die frühere ausführliche Statistik der Personalstärke in den Auslandseinsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen wurde durch die Gesamtzahl nur in den Auslandseinsätzen ersetzt. Der Stand vom 18. März 2024:
Insgesamt sind 1.114 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unmittelbar bei Auslandseinsätzen eingesetzt.
Darüber hinaus gibt es noch die Anerkannten Missionen.
(Die diversen Anerkannten Missionen wie z.B. die NATO-Battlegroup in Litauen sind eben damit nicht erfasst.)
Den Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen, gibt es auf einer gesonderten Übersichtsseite.
(Archivbild Mai 2023: NH90-Hubschrauber der Bundeswehr bei der VJTF-Übung Noble Jump auf Sardinien – Martin Glinker/Bundeswehr/NATO photo)
Wehrpflicht wieder in Kraft setzen, jetzt! Gerne auch für die Damen, wer Gleichberechtigung will muss auch gleiche Lasten tragen. Israel lebt das sehr gut vor. Auch in den Ukrainischen Streitkräften stehen genug Frauen an der Front…
Das Gejole und Gejammer der Gen Z, kann und will ich nicht gelten lassen. Mein Urgroßvater diente an der Somme, mein Großvater an der Ostfront, mein Onkel hatte nur Verluste bei den großen Herbstmanövern in den 60’er Jahren zu beklagen und durfte mit der Marine die Sonne des Pazifiks im Gesicht spüren. Aber in jeder Generation hat meine Familie diesem Land gedient… egal ob es Bundesrepublik, Großdeutschland, Deutsches Reich, Königreich Preußen, Königreich Hannover oder Kurhannover hieß.
Mir ist es ehrlich gesagt egal ob ein „Milchbubi“ der noch grün hinter den Ohren ist aber so tut als ob er eine 1000 Jahre alte Seele besitzt. Meint das es „verlorene Zeit“ wäre oder es ihm keinen „Benefit“ generiert auf seinen Weg zum Influenza… ohne Sicherheit ist alles nichts!
Seit den preußischen Heeresreformen vor über 200 Jahren gab es nur drei Perioden wo eine Wehrpflicht nicht bestanden hat… direkt nach den beiden Weltkriegen und seit 2011.
p.s.
In diesem Jahr läuft die 10 Jährige „Vorwarnzeit“ ab die das alte Weißbuch genannt hatte…
Zur Berufswahl junger Menschen in D:
Selbst wenn man (oder frau) etwas zupackender unterwegs ist wird die Wahl des Arbeitsumfelds immer recht entscheidend sein.
In meinem familiären Umfeld bis hin zu Cousins/Cousinen ist ein auffallend grosser Teil, speziell der Weiblichkeit, stark am öffentl. Dienst interessiert, d.h. auch dort langjährig beschäftigt . Alle im höheren Dienst meist als verbeamtete Lehrer & Lehrerinen.
Meine Nichte die jetzt Abi macht tendiert auch sehr stark in Richtung öff. Dienst, allerdings mehr duales Studium Bundespolizei oder ( nach meinem Hinweis ) dem BND. Der diplomatischen Dienst wäre auch eine Option, die Voraussetzungen sind da aber dergestalt das die Wahrscheinlichkeit genommen zu werden gering erscheint…
Und jetzt kommts:
Die Bundeswehr ( ist ja auch öff. Dienst ) flog schon im Ansatz raus, einfach da hier zu viele Unsicherheitsfaktoren wie Auslandseinsatz, Einsatzort oder langfristige Planungen unsicher erscheinen. Nicht zuletzt auch die Tatsache das hier der Tod eine echte Option ist.
Bei meiner W15-„Karriere“ damals in den 80ern war das deutlichst weiter weg. Keine Auslandseinsätze, keine Polizeiaufgaben, keine Grenzsicherung. Und wenn es gekracht hätte wären eh alle betroffen gewesen….kalter Krieg eben…
Ich kann nachvollziehen das die BW Rekrutierungsprobleme hat speziell nach 30 Jahren Friedensdividende. Und einen Lösungsvorschlag hab ich leider auch nicht…
Wobei es natürlich Sonderfälle gibt wie Jetpilot oder BW-Medizinstudenten. Kenne ich einige persönlich und von denen hat es keiner bereut… aber das sind wie gesagt Sonderfälle…
Die oft angemerkte Schlechte Bezahlung von Soldaten kann ich als Argument nicht ganz nachvollziehen.
Ein Hauptgefreiter verdient laut Besoldungstabelle A4Z.
Ich rechne jetzt mal A4 Stufe0 und single, nicht verheiratet, STKL 1.
Brutto = 2759 macht netto 2350
Wohlgemerkt, das ist einfacher Dienst.
Das gleiche „Arbeitsverhätlnis“ müsste draußen mit 3600 Brutto entlohnt werden um ein vergleichbares Netto zu haben. Ich finde das keinesfalls unattraktiv, im Gegenteil.
Allerdings finde ich auch, dass ein Soldat durchaus dieses Geld wert ist und will hier keine Neiddebatte beginnen.
@Norbert Lübbke
Ach, wie stellen Sie sich denn ihre Idee vor? Sollen wir irgendwo paar Kriege anfangen, damit man den Soldaten ein Abenteuer bietet?
Sorry aber sowas schwachsinniges habe ich ja zum Thema Personalpolitik noch nie gehört
[Upps, der genannte Kommentar ist mir durchgerutscht und fliegt jetzt raus. Sorry. T.W.]
Das Generationenargument würde ich nicht gelten lassen. Problem von grossen Organisationen wie der BW ist die Anpassung an sich wandelnde gesellschaftliche Bedürfnisse. Vor allem wenn Organisationen lange Karrierewege vorsehen. Die Leitungs- und Entscheidungsebene der BW ist im Zweifelsfall Jahrgänge um 1960. Die sollen ein Arbeits- und Betriebsklima schaffen für 2005 geborene. Da ist fast ein halbes Jahrhundert unterschied. Da prallen einfach auch verschiedene Lebensrealitäten zusammen. Bei einem Startup bekommt man Jahreskarte für eine Boulderhalle, Jobrad, höhenverstellbare Schreibtische, flexible Arbeitszeiten mit hohem Home-Office-Anteil, modernste IT-Ausstattung und -Infrastruktur, modernen Sprachgebrauch und kann in Hamburg, Berlin oder München leben… dafür arbeiten die Leute da auch schnell mal 60-80 h die Woche. Bei der Bundeswehr werden schwarze Gewehre beschafft, weil das beim Formaldienst besser aussieht und man soll „Frau Hauptmann“ sagen. So lange Teile der Bundeswehr eine Mischung aus Trachtenverein und Traditionstümelei veranstalten wollen, wird man für den Nachwuchs immer ein seltsam verstaubter, altbackener Fremdkörper bleiben. Die Rede von „Verweichlicht“ und „Influenzer“ bestätigt im Zweifelsfall, dass man nur eine Außenperspektive auf die Generationen ab 2000 hat. Und mit dieser abwertenden Aussenperspektive wird man nie ein attraktives Arbeitsumfeld schaffen können…
Das Gejole und Gejammer der Gen Z, kann und will ich nicht gelten lassen. […] ihm keinen „Benefit“ generiert auf seinen Weg zum Influenza […]
Schön alle Vorurteile ausgepackt, um vom Versagen der eigenen Generation abzulenken ( u.a Rentensystem & Modernisierung). Die GenZ ist bislang nicht in relevanten Führungspositionen und hat bislang absolut nichts zum Zustand der Bw beigetragen. Und die Soldaten der GenZ blockieren nicht die SanVersZ und jammern tagtäglich bis sie ihr DZE erreicht haben.
-Trennung-
Das Personalsystem der Bw sollte dringend reformiert werden. Kürzere Verträge (siehe USA), die Reserve in Richtung einer National Guard umbauen, flächendeckende Ausgabe vernünftiger Ausrüstung und Ausbildung (auch einen FWDL 12 kann man zum Lade-/ Richtschützen ausbilden!) für alle Dienstgradgruppen.
Infrastruktur modernisieren, Betreuung ausbauen (Sportanlagen!) und dann klappt das mit dem Personal langfristig von ganz allein…
Mit Medienauftritten und Kleinstmaßnahmen (WLAN auf Stube) lockt man heutzutage keinen mehr.
Nachtrag:
Wenn man völlige Gestaltungsspielräume hätte, sähe eine maximal attraktive BW vermutlich so aus: Standorte auf Sylt (maritim), Berlin/Kreuzberg (urban), Freiburg/Schwarzwald (mittelgebirge) und an der Zugspitze (hochgebirge), persönliche Ausstattung, Sport(wissenschaftliches)programm, psychologische Betreuung, Innovationsoffenheit und Lehrgangsmöglichkeiten auf dem Niveau der Spezialkräfte, Büro- und IT-Ausstattung und berufliche Gestaltungsräume (im Rahmen des erforderlichen) auf dem Niveau moderner Startups. Sold ziviler Standard +10%. Intrinsische Motivation und hohe Identifikation mit der Organisation, in der man arbeitet, ist durch nichts zu ersetzen. „Modern“ ist kein Schimpfwort, sondern bedeutet nichts anderes als „Zeitgemäß“ und „nicht volkommen veraltet“.
Ich als aktiver SaZ kann den Abwärtstrend ziemlich gut nachvollziehen.
Wozu sollen sich immer mehr Soldaten für langfristige Projekte entscheiden wenn man deutlich von den Vorgesetzten die kalte Schulter gezeigt bekommt?! Personalprobleme? Wenn man etwas höheres erreichen möchte oder gar sich weiterbilden möchte, gibt’s regelmäßig den Spruch: – das können oder wollen wir nicht
– wir haben keine freien Stellen
– es gibt in den nächsten Jahren keine freien Dienstposten oder ihre Nase passt uns einfach nicht. Wir haben wöchentlich Antreten mit Abgängen die sich gegen eine Weiterverpflichtung entschieden haben. Warum? Weil wir nur noch dummen sind, nicht gefördert werden (ausgenommen Quoten Soldaten- Frauen) und weil der Zivile Arbeitsmarkt mehr Interesse an Fachkräften hat und sich dafür auch eingesteht etwas zu verändern. Ich selbst habe noch drei Jahre, und nach jetzigen Stand würde ich lieber in die Freie Wirtschaft gehen als mich weiterhin unter Wert egal ob Geld oder Karriere zu verkaufen. Der Spruch: Der Fisch stinkt immer von oben – ist hier ganz treffend! Wehrpflicht? wofür? Die Truppe hat jetzt nich nochmal Platz für seine Soldaten. Viele von uns fahren täglich hunderte Kilometer weil keine Stuben vorhanden sind. Noch nicht mal Spinde für unsere Militärischen Gegenstände sind vorhanden!
Danke, sechs setzen!
Moin,
die beste Werbung sind die eigenen Mitarbeiter.
Ich denke daher, dass es sinnvoll ist, verstärkt “Ohr an Masse” zu legen und altbekannte Problemen wie Überbürokratisierung, Unflexibilität und nicht tolerierbarer Dauer von Bearbeitungen anzugehen.
Außerdem gehe ich davon aus, dass Menschen, welche sich zum Militär melden, unabhängig von ihrem Geburtsdatum, durchaus gefordert werden wollen.
@Küstengang01
Na ein Glück, dass gerade Sie (hoffentlich) in dieser Sache nichts zu entscheiden haben. Wie alt sind Sie, 80?
Und zum derzeitigen Trend: Nach drei Jahrzehnten Vernachlässigung der Truppe dürfte es nicht verwundern, wenn dieser nur sehr langsam abgebremst oder gar umgekehrt werden kann. Es ist ja nicht so, dass die deutsche Gesellschaft der Bundeswehr per se negativ gegenübersteht, sondern über die oben genannte Zeitspanne ein freundliches Desinteresse aufgebaut hat. Im Jahr 2024 wird die Bundeswehr nach wie vor als Kuriosum wahrgenommen – das sollte so nicht sein! Unser Militär ist eine wichtige Stütze unserer Demokratie. Gerade in diesen Zeiten muss die Sinnhaftigkeit der Bundeswehr herausgestellt werden. Dass nicht unerhebliche Teile unserer politischen Landschaft unsere Truppe bestenfalls mit Argwohn betrachten oder als notwendiges Übel ansehen, zeugt von einer maßlosen Ignoranz und ich halte es für einen großen Fehler, dass drei Jahrzehnte politischer Versäumnisse jetzt auf die Gesamtgesellschaft abgeladen werden. Ich möchte hier beim besten Willen nicht die Mär vom Hirten und seinen Schafen bemühen, aber eine politische Richtung verändert nun einmal auch eine Gesellschaft. Ganz zu schweigen davon, dass letztere auch eigene Bedürfnisse entwickelt, sprich, sich verändert hat.
Ja, es gab eine Zeit, in der die Frage, ob eine zu LV/BV befähigte Bundeswehr nötig sei, durchaus berechtigt gewesen war. Diese Zeit liegt aber schon so lange in der Vergangenheit, dass man sich fragen darf, wieso in der Politik nicht früher reagiert wurde. Jetzt die Gesellschaft mit einer erneuten – und sehr unnötigen – Wehrpflicht-Debatte zu drangsalieren, schafft genau eines: Misstrauen in die Politik.
Also abschließend nochmals: Es gibt genügend Möglichkeiten, einen langfristig angelegten und gesunden Personalaufwuchs in der Bundeswehr zu betreiben. Dies benötigt jedoch Zeit und politischen Willen. Eine zeitnahe Inkraftsetzung der Wehrpflicht gehört aber sicherlich nicht dazu. Es sei von meiner Seite erwähnt, dass ich solche Kommentare bereits seit knapp zehn Jahren schreibe und mittlerweile muss man konstatieren, dass die Zeit für eine intrinsische Veränderung der gesellschaftlichen Haltung denkbar knapp geworden ist.
Das größte Problem der BW und auch der freien Wirtschaft ist genau die Generation Z. Nach der Schule muss erstmal 2 Jahre eine Findungsphase eingelegt werden. Dann kommen Sprüche wie also ich will doch nicht mein ganzes Leben nur arbeiten, ich brauche auch meine Freizeiten. Also 38 Stunden die Woche arbeiten ist Ausbeutung, ich kann maximal 20 Stunden arbeiten und an den Wochenenden schon gar nicht. Um es kurz zu machen viele jugendliche sind einfach zu faul zum arbeiten und mit dem Bürgergeld lässt es sich ja gut leben. Das trifft selbstverständlich nicht auf alle zu denn es gibt auch jugendliche die sehr fleißig sind und arbeiten . Eine Wehrpflicht würde nichts ändern denn die Generation Z würde sich eh drücken
[Danke, hier gilt: es sinkt für Sie – das Niveau. Wir beenden das jetzt. T.W.]
@Küstengang01
Sie haben mich falsch verstanden, ich habe der BW nicht vorgehalten, das der Wehrdienst mir nichts gebracht hat – sondern ich werfe ihr seit 30 Jahren vor das sie dieses Jahr meines Lebens nicht sinnvoll genutzt hat und das die Kompetenz gefährlich mangelhaft war
@Apollo 11
Der Polizistenberuf ist auch nicht so ungefährlich
Die Bundeswehr steht in Konkurrenz zum zivilen Arbeitsmarkt und der ist trotz Wirtschaftsflaute nach wie vor sehr robust. Von daher treibt das Elend der Bundeswehr auch auf absehbare Zeit keine finanziell verzweifelten Menschen zu. Im Vergleich mit anderen zivilen Bereichen zahlt die Bundeswehr gemessen an der Verantwortung und am Arbeitsaufkommen recht gute Löhne. Geld ist aber nicht alles und vor allem man gewöhnt sich daran und nimmt es irgendwann nicht mehr wirklich war. Was man jedoch immer stärker wahr nimmt sind die Lücken zwischen Anspruch und Wirklichkeit, die abolut überbordende und veraltete Bürokratie und dass sich daran nicht mal ansatzweise etwas bessert. Das mag bei anderen Behörden zwar auch so sein, aber bei der Bundeswehr fällt es halt besonders auf, wenn diejenigen die das Land verteidigen sollen dazu mit Besen statt Kanonen an den Panzern ausrücken oder man zugeben muss, dass man noch mit Funkgeräten aus den 80er Jahren unterwegs ist, die keinerlei Anforderungen an moderne und gesicherte Kommunikation mehr erfüllen, bzw. dass man damit nur noch mit sich selbst kommunizieren kann.
Gegen dieses schlechte Image das auch in die Öffentlichkeit dringt kommt man auch mit noch so schönen Werbeplakaten nicht an. Die Bundeswehr muss im besten Sinne des Wortes modern werden und dazu taugt leider die ergraute Führungsebene nicht, die sich in dem bestehedem Elend auch ganz gut eingerichtet hat und sich nichts mehr dabei denkt, dass die Inhalte des Taktikunterrichts allenfalls noch bei computergestützten Übungen mit virtuellen Truppenteilen umgesetzt werden können, man in der Realität jedoch schutzlos gegenüber so mancher Bedrohung ist.