Personalstärke Dezember 2023 (jetzt komplett): Mit 181.514 rund 1.500 weniger als im Vorjahr

Nach den vorläufigen Zahlen zur Personalstärke Ende 2023 in der vergangenen Woche liegen jetzt die endgültigen Zahlen vor. Im Dezember hatte die Bundeswehr 181.514 aktive Soldaten und Soldatinnen, rund 1.500 weniger als zum Jahresende 2022. Und der Trend des Jahres 2023 war weitgehend durchgängig ein Rückgang der Zeitsoldat*innen, während es Zuwächse bei Berufssoldaten und -soldatinnen und Freiwillig Wehrdienst Leistenden (FWDL) gab.

Die Statistik für Dezember 2023, am (heutigen) Montag wie üblich unter dem immer gleichen Link veröffentlicht:

(Seit der Statistik für den Monat März 2023 wurde das Format der Darstellung verändert; der Übersichtlichkeit und Vergleichbarkeit halber bleibt es hier bei der Art der Darstellung vor den März-Zahlen)

Insgesamt leisten 181.514 Soldatinnen und Soldaten ihren Dienst bei der Bundeswehr

Bundesministerium der Verteidigung 1.138
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 8.855
Streitkräftebasis 22.598
Zentraler Sanitätsdienst 20.125
Heer 61.696
Luftwaffe 26.786
Marine 15.521
Cyber- und Informationsraum 14.054
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 961
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 1.869
Bereich Personal 7.911
davon bis zu 5.400 Studierende an Bundeswehr-Universitäten

Berufssoldaten 57.410
Soldaten auf Zeit 114.162
Freiwillig Wehrdienstleistende 9.642
Freiwillig Wehrdienstleistende im Heimatschutz 300

Die Zahl der Frauen in den Streitkräften:

24.380 Soldatinnen sind aktuell bei der Bundeswehr; mehr als 13 Prozent (beträgt der) Anteil der Soldatinnen bei der Bundeswehr

Heer 4.677
Luftwaffe 2.594
Marine 1.734
Streitkräftebasis 2.636
Sanitätsdienst 8.351
Cyber- und Informationsraum 1.445
Ministerium und andere Bereiche 2.943

Laufbahngruppe/Laufbahnen (auch Anwärterinnen)
Offizierinnen 6.979
Unteroffizierinnen mit Portepee 8.344
Unteroffizierinnen ohne Portepee 3.481
Mannschaften 5.576

Status
Berufssoldatin 5.078
Zeitsoldatin 17.487
Freiwillig Wehrdienstleistende 1.789
Freiwillig Wehrdienstleistende Heimatschutz 26

Die wie immer von einem Leser erstellte tabellarische Übersicht (vielen Dank!)
Dezember_2023_BWPers

Die gesonderte Statistik zu den Zivilbeschäftigten (analog zu den Soldat*innen nach Teilstreitkräften und Organisationsbereichen aufgeschlüsselt; zusätzlich werden Militärseelsorge und Rechtspflege ausgewiesen):

Beschäftigt sind 81.524 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Bundesministerium der Verteidigung 1.845
unmittelbar nachgeordnete Dienststellen 2.482
Streitkräftebasis 6.467
Zentraler Sanitätsdienst 4.404
Heer 2.492
Luftwaffe 4.783
Marine 1.829
Cyber- und Informationsraum 1.786
Bereich Infrastruktur, Umweltschutz, Dienstleistungen 33.083
Bereich Ausrüstung, Informationstechnik, Nutzung 11.686
Bereich Personal 10.120
Militärseelsorge 456
Rechtspflege
91

Der Anteil von Frauen am zivilen Personal wird nur nach Statusgruppen ausgewiesen:

Von den insgesamt 81.524 zivilen Beschäftigten sind 31.658 Frauen (rund 39 Prozent), die in allen Bereichen der Bundeswehr tätig sind.

Beamtinnen insgesamt 10.082
im höheren Dienst 2.074
im gehobenen Dienst 4.145
im mittleren Dienst 3.839
im einfachen Dienst 24
Arbeitnehmerinnen 19.491
im Vorbereitungsdienst, in einem Ausbildungs- oder Praktikantenverhältnis 2.085

(Stand 31. Dezember 2023)

Die frühere ausführliche Statistik der Personalstärke in den Auslandseinsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen wurde durch die Gesamtzahl nur in den Auslandseinsätzen ersetzt. Der Stand vom 29. Januar 2024:

Insgesamt sind 862 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unmittelbar bei Auslandseinsätzen eingesetzt.
Darüber hinaus gibt es noch die Anerkannten Missionen.

(Die diversen Anerkannten Missionen wie z.B. die NATO-Battlegroup in Litauen sind eben damit nicht erfasst.)

Den Service von Augen geradeaus!, die Vergleichszahlen, gibt es auf einer gesonderten Übersichtsseite.

(Foto: A German Soldier instructs U.S. Soldiers on how to conduct crowd riot control during Kosovo Forces 33 in Hohenfels Training Area, Germany, Jan. 31, 2024 – U.S. Army photo by Pfc. Jaimee Perez)