Irische Spezialkräfte für Hilfe nach Anschlag auf Bundeswehr in Mali ausgezeichnet

Knapp zweieinhalb Jahre nach einem Selbstmordanschlag auf Bundeswehrsoldaten im UN-Einsatz in Mali sind irische Spezialkräfte für ihre Hilfe nach dem Angriff ausgezeichnet worden. Die Rolle der Iren bei der Absicherung und Verwundetenbetreuung bei dem Anschlag am 25. Juni 2021, bei dem zwölf Deutsche und ein Belgier verwundet worden waren, wurde bislang nicht öffentlich bekannt.

Der Anschlag hatte einer Aufklärungspatrouille der MINUSMA überwiegend aus Deutschen sowie Iren und Belgiern gegolten, die ein temporäres Nachtlager bezogen hatte. Dabei raste ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug auf das Camp zu. Die Autobombe explodierte, bevor sie einen in dem Lager abgestellten Tanklaster erreichte.

Viele Details zum Hergang hatte die Bundeswehr nicht öffentlich gemacht. Allerdings teilte das Verteidigungsministerium mit, dass es keine Versuche gegeben habe, den Selbstmordattentäter oder sein Fahrzeug mit Schüssen zu stoppen.

Nach einem Bericht der Irish Times hatten die irischen Spezialkräfte das Camp zur Zeit des Anschlags bereits verlassen, kehrten aber nach der Explosion sofort um:

The team were on a long range patrol with the German-led Intelligence Surveillance Reconnaissance (ISR) Task Force on June 25th, 2021 when a pickup truck contained 250kg of explosives crashed through the outer cordon of the German’s temporary base and detonated, injuring many troops.
The Irish team had just left the base and were about 10km when they heard the explosion. They raced back and secured the area before its medics started treating the wounded.
The attackers, a terrorist group linked to al Qaeda, knew what they were doing, the commander of the ARW team said on Monday. They were aiming for a large armoured fuel truck which, if it exploded, would have caused many more injuries.

Die Spezialkräfte wurden, so der Bericht der irischen Zeitung, für ihre Tapferkeit bei der Unterstützung nach der Explosion ausgezeichnet.