Deutsche Brigade in Litauen: ein paar Merkposten
Nach der überraschenden Ankündigung von Verteidigungsminister Boris Pistorius, eine Litauen zur Unterstützung zugesagte Bundeswehr-Brigade dauerhaft in dem baltischen Land zu stationieren, bleiben viele Details noch offen. Zum Mitplotten ein paar Merkposten:
Pistorius hatte seine Ankündigung Ende Juni beim Besuch einer Übung mit dafür verlegten deutschen Truppenteilen in Litauen gemacht, bei der auch NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg anwesend war. Damit kam die Bundesregierung dem Drängend Litauens nach; allerdings geht die Bundeswehr damit erstmals die Verpflichtung zu einer Stationierung im Ausland ein, die anders als die bisherigen Auslandseinsätze zum Beispiel in Afghanistan oder Mali nicht von regelmäßigen Rotationen ganzer Kontingente geprägt ist.
Die jüngsten Entwicklungen:
• Litauen sagte in dieser Woche zu, zur Infrastruktur nicht nur für die Truppenstationierung, sondern auch für das soziale Umfeld beizutragen. Das litauische Fernsehen zitierte aus einem TV-Auftritt von Staatspräsident Gitanas Nausėda am (gestrigen) Montag:
“We have made such a promise and it is our commitment as the host nation to create conditions that are maximally acceptable to the German side, because they, in this case, choose to allocate a large part of their combat power to Lithuania,” he told an LRT TV program.
Lithuania will spend “a significant amount of money” to host the German brigade, according to Nausėda.
“We will also allocate it to social infrastructure projects if needed,” the president said.
• Bei einem Besuch in Litauen kündigte Generalinspekteur Carsten Breuer Ende August an, die Planungen für dieses Leuchtturmprojekt der Zeitendwende würden bis zum Jahresende abgeschlossen, so dass mit der Implementierung Anfang 2024 begonnen werden könne:
• Nach einem Bericht des Spiegels von Anfang September (hinter Paywall) sind allerdings bislang recht wenige Soldaten und Soldatinnen bereit, für eine längere Stationierung nach Litauen zu gehen. Bei einer Umfrage in den entsprechenden Einheiten habe nur ein Fünftel angegeben, freiwillig in dem baltischen Land eingesetzt zu werden.
Das weiter nach Entwicklung wird sich sicherlich in den nächsten Wochen ergeben.
(Archivbild: Stoltenberg, Nausėda und Pistorius, v.l., am 26. Juni 2023 auf dem Truppenübungsplatz Pabrade in Litauen – Thomas Imo/photothek.net)
„Recht wenige Soldaten … bereit“
20 % Bereitschaft zur Stationierung hatte ich kaum erwartet, darauf lässt sich aufbauen.
Den Wunsch Litauens nach einer ständigen Präsenz der BW zu entsprechen macht für mich Sinn und ist richtig. Dieses Land mit nur ca. 3Mio. Einwohnern hat aufgrund seiner Erfahrungen natürlich Angst vor seinen übermächtigen Nachbarn und ist zu seiner eigenen Sicherheit und damit die Befölkerung in Ruhe , Frieden und Freiheit leben kann auf jede Unterstützung durch die Mitgleider der Nato angewiesen. Ich kann verstehen, dass so mancher Angehöriger der BW sich nicht mit einer dauerhaften Stationierung in Litauen anfreunden kann, da es meist mit einer Trennung im Privatleben verbunden ist. Ich kann es aus meiner Zeit bei der BW (70er, fast 6 Monate Abwesenheit, Fregatte Emden, Standard Forland, ) nachvollziehen. Geschehen kann und wird dies auch in der Wirtschaft, wenn die Aufgabe es erfordert für öfters und für längere Zeit abwesendzu sein. Für jeden der zwischen 20 und 30 ist, kann alleine der Gedanken daran ein Albtraum sein – aber es gibt sich.
Ach das „freiwillig“ wird am ende so freiwillig sein wie es immer ist….mit Beginn der Dienstzeit unterschreibt man das die Bereitschaft besteht jederzeit, weltweit eingesetzt zu werden quasi vom ersten Tag an ist man freiwillig bereit Dinge zu tun.
Bleibt nur zu hoffen das dort eine halbwegs vernünftige Infrastruktur aufgebaut wird, einzig mir fehlt der Glaube daran.
Moin Herr Wiegold,
kleine technische Anmerkung. Ihr SSL-Zertifikat, bzw. das des augengeradeaus.net Servers ist gestern abgelaufen. Was sicher dazu führt, dass Sie ein paar Leser verlieren, da nicht alle mit der entsprechenden Browsermeldung umgehen können.
VG
[Ja, sehe ich auch gerade. Grmpfl. Ist in Arbeit. T.W.]
So sehr ich die litauische Seite da verstehen kann, wird diese Brigade sehr viel Unmut in die Armee bringen. Ich war selbst 7 Monate bei eFP in Litauen, es ist ein schönes Land, aber die Übungsplätze sind schon für eFP nicht ausreichend, auch wenn diese aktuell vergrößert und ein neuer gebaut wird. Die Amerikaner haben ihre Kräfte dort massiv erhöht, die Wahrscheinlichkeit, dass die Brigade dort nicht viel üben können wird ist leider sehr hoch. Hinzu kommt, dass es aus militärischer Sicht sehr fragwürdig erscheint ins Baltikum noch mehr Kräfte zu schieben, wenn man davon ausgeht über die Suwalki Lücke und aufgrund russischer Flugabwehr von der Versorgung abgeschnitten zu werden.
Aus familiärer Sicht wird man das selbst mit deutschen Schulen dort kaum attraktiv hinbekommen, denn Arbeitsstellen für die Ehefrau sind Mangelware. Lebensunterhalt ist dort ebenfalls deutlich teurer, als in Deutschland. Kurzum ist diese Brigade aus Soldatensicht massiv unattraktiv.
@Claus
Warum ist das für junge Leute zwischen 20 und 30 Alptraum?
aks ich noch ohne Familie war, aber mit fester Freundin bin ich in dem Alter trotzdem rumgekommen.
Mehrere Jahre in 3 Osteuropäischen Länder entsendet. Viele Dienstreisen, Türkei, USA, Asien (Japan, Taiwan, China), gibt nix geileres.
Heute bin ich froh maximal in Europa Reisen zu müssen.
Warum man die Stationierung nicht in der Nähe von Vilnius plant verstehe ich nicht, die Hauptstadt ist doch in Grenznähe und bräuchte wie die Suwalki-Lücke maximalen Schutz.
ich denke noch immer dass es hier am Ende einen Mittelweg geben wird…
bedeutet… es werden Infrastrukturseitig alle Voraussetzungen geschaffen um die komplette Brigade mit 4.000-5.000 Mann dort zu stationieren (Kasernen, Infra, Lagerplätze, Hallen, Übungsgelände usw)
Fix dort stationiert wird ein gewisser Kern der Brigade also 500-1.000 Mann die dort auch fix mit Familien Leben…
Der Rest der Brigade wird durch langfristige Rotationen (1 Jahr fix vor Ort) aus anderen BW Brigaden auf Bataillons Ebene bedient…
Vorteil:
man hat die Infrastruktur und das Material (Panzer) fix vor Ort
man hat über einen langen Zeitraum das versprochene Personal fix vor Ort.
für einen großen Teil der Kräfte ist 1 Jahr Auslandseinsatz (nur 1.000km entfernt von Zuhause) alle 3 Jahre ganz gut vertretbar
Ich verstehe den berechtigten Wunsch der Litauer, NATO-Truppen dauerhaft in Litauen zu stationieren. Ich war auch in Rukla (Litauen).
Ich verstehe den Minister nicht, dass er die Ankündigung ohne Rücksprache mit dem Inspekteur Heer gemacht hat.
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass der Inspekteur Heer und der Kommandeur Einsatz kalt erwischt worden sind.
Extrem bedenklich finde ich, dass die Stationierung nicht vorab im Deutschen Bundestag beraten wurde.
Ergebnis und Siegerehrung: Das Heer wird überfordert werden.
Nun, ich habe als Angehöriger 1997 bis 2001 in Dänemark gelebt, war damals 15. Da gab es ungefähr 30 Soldaten plus Familien beim HQ BALTAP und ICAOC, stationiert in Finderup bzw. Karup, und die meisten deutschen Familien, so wir auch, haben in Viborg gewohnt. Es gab da ein deutsches Haus, einmal im Monat deutschen Gottesdienst, und für die 1. bis 4. Klasse deutschen Unterricht. Ich war älter, und war daher auf rein dänischen Schulen.
Wars schön? Nein, ehrlicherweise nicht. Aber als Offizier wurde man ja damals schon quer durch Deutschland geschickt alle 3 Jahre, da war Dänemark dann auch schon egal. Alleine als Single für ein paar Jahre stelle ich mir das durchaus spannend vor.
Aber die damaligen Strukturen passen natürlich nicht für eine Brigade.
@Dominik, wenn ich mir so die Karte ansehe. Ja Vilnius liegt nah an der Grenze aber für meinen Geschmack dann schon zu nah an der Grenze. Den Russen wird man kaum untersagen können regelmäßig mit Raketenwerfern in Russland spazieren zu fahren und wenn die dann auf freiem Feld mal kurz anhalten, ihre Rohre ausrichten und Richtung Kaserne feuern, dürfte man das erst merken wenn die Raketen einschlagen.
Das wird noch richtig Knatsch geben, innerhalb der Bw und im Bündnis. Die Litauer werden sich sicher große Mühe geben ordentliche Infrastruktur zu schaffen und dann feststellen, dass die Bw nicht liefern kann. Das von @obibiber skizzierte Szenario halte ich noch für den bestmöglichen Ausgang, ich glaube aber es wird richtig peinlich werden. Das Heer wird alles zusammenkratzen müssen was es an Material und einsatzbereitem Personal finden kann, während die Demografie und die Aussicht auf jahrelangen Dienst im Ausland gemeinsam die Bewerberzahlen in den Keller donnern.
@Dominik
„Warum ist das für junge Leute zwischen 20 und 30 Alptraum?“
Weil das heute das Alter ist in dem man eine Familie gründet und z,B. auch Wohneigentum erwirbt. Da macht es sich schlecht ein ganzes Jahr oder länger getrennt zu sein.
Und wenn LTU tatsächlich ein Hotspot sein soll würde ich ungern meine Familie dorthin mitnehmen. Wie würde diese im Falle eines Falles evakuiert und wohin? Schließlich würde ich dann für die Dauer der Verwendung mein Zelt in DEU abbrechen (Wohnung, u.a.).
Wäre der Dienst dort eine einsatzgleiche Verpflichtung, ggf. mit AVZ (eVP / eVA – ?) ? Das wäre auch im Hinblick auf die allfälligen Ehescheidungen in der Fürsorgepflicht des Dienstherren, die sind nämlich teuer.
Weil es besser passt, ziehe ich es mal hierher:
Segestes sagt:
05.09.2023 um 20:25 Uhr
Hier werden schon die Details einer Brigade in Litauen diskutiert. Noch gibt es ja wohl keinen Bundestagsbeschluss dazu. Ist der wirklich selbstverständlich? Und noch wichtiger, haben die USA schon ihre Zustimmung gegeben? Polen ist ja wohl not ammused.
[Netter Versuch. 1. warum Bundestagsbeschluss? 2. wieso Zustimmung der USA? Unterm Strich, was wollen Sie hier insinuieren? T.W.]
Also Langfassung: Die dauerhafte Stationierung einer BW- Brigade in Litauen wäre eine Entscheidung mit immenser sicherheitspolitischer Tragweite. Die Verstärkung der Verteidigungsfähigkeit eines NATO- Mitgliedes gegen Russland ist dabei nur die offensichtliche Seite. Diese Verstärkung könnte man aber auch mit einer Aufstockung der rotierenden Truppen erreichen. Die dauerhafte Stationierung ist deshalb vorrangig ein politisches Signal. Ein Signal an wen? An das heutige Russland kaum, für die zählt die Kampfkraft und die BW an sich wirkt ohne Kernwaffen nicht sonderlich abschreckend. Litauen hätte sicherlich lieber US- Truppen (haben sie derzeit ja). Aber die USA haben in der Geschichte hinlänglich demonstriert, dass man Verbündete eiskalt fallen lässt, falls es im US- Interesse ist. Also braucht Litauen eine Backup- Ebene. Da kämen nur die Polen oder Deutschland in die engere Wahl. Derzeit sind die polnisch- litauischen Beziehungen nicht gerade von Vertrauen geprägt. Also hat Litauen sich an Deutschland gewandt.
Deshalb meine zwei Fragen: Derzeit verstärken die USA eher noch ihre Position in Osteuropa und bestimmen die grundsätzliche Sicherheitsarchitektur. Gegen den Willen der USA kann ich mir die dauerhafte Stationierung der BW- Brigade nicht vorstellen. Also haben die USA zugestimmt? Oder ist der Verteidigungsminister vorgeprescht?
Und dann dachte ich, eine so gravierende Entscheidung bedürfe der Zustimmung des Bundestages. Liege ich falsch?
[Ehe da einiges durcheinanderkommt: Auch wenn sicherlich solche Entscheidungen im Einvernehmen mit dem größten NATO-Land getroffen werden, erschließt sich nicht, warum eine „Zustimmung“ der USA nötig sein sollte. Ebenso unklar ist, warum eine formale Entscheidung des Bundestages für eine Stationierung deutscher Truppen innerhalb des NATO-Gebiets erforderlich sein sollte – auf welche gesetzliche Grundlage beziehen Sie sich? T.W.]
@TW
Eine Entscheidung des BT kann ggf. erforderlich werden wenn es sich um eine einsatzgleiche Verpflichtung handelt? Falls es „nur“ eine normale Stationierung im Ausland ist (so wie z.B. JgBtl 291 in ILLKIRCH/FRA) bedarf es wohl keiner Zustimmung.
Ein starkes Signal – auch an die Sdt – wäre es aber dennoch.
Dass es eine Überforderung und peinlich wird, sehe ich auch so. Aber wir können uns dann ja immer noch vor Scham tot stellen.
Andererseits: Ist der Ruf erst ruiniert …
@Thomas Melber
Familien werden schon lange nicht mehr im Alter von 20 bis 30 gegründet, der Trend geht eher in Richtung 40+. Außerdem ist für die Generation Z Wohneigentum keine Option mehr (Immobilienpreise + Kaufnebenkosten + Zinsen), durch eine Stationierung im Ausland könnte man sich die Eigenmittel für einen Wohnungskauf jedoch schneller zusammensparen.
@T.W.
Ob nur Einvernehmen oder Zustimmung, da will ich nicht wortklauberisch sein. Es macht mich allerdings misstrauisch, dass außerhalb der militärischen Blase von dieser Entscheidung kaum die Rede ist. Deshalb meine Frage, ob das Einvernehmen wirklich schon erteilt ist.
Ich stütze mich auf keine gesetzliche Grundlage, sondern nur auf die vielleicht naive Annahme, wir hätten eine Parlamentsarmee. Sicherlich dürfte die dauerhafte Stationierung der Brigade das polnisch – deutsche Verhältnis weiter verschlechtern. Letzteres macht mir offen gesagt mehr Sorgen als die Suwalki- Lücke.
Da sind allerdings noch ein paar Details zu klären:
Arbeit für Ehepartner?
Schule, Kindergarten, Ausbildungsstätte für Kinder?
Wohin mit Wohnung/Haus in Deutschland? Falls verkaufen wohin mit dem ganzen Besitz in der Wohnung/dem Haus? Dann nach Jahren zurückkehren und schnell fieberhaft auf Haus/Wohnungssuche? Bei stetig steigenden Preisen und weniger Angeboten?
Und und und…
Ich bin immer noch gespannt, wo Mensch und Material dafür herkommen sollen. Man hat dann, Stand jetzt, eFP Litauen, die Division 2025 und die Litauen Brigade. Sofern man nicht doppel assigniert erschließt sich mir nicht, wo das alles herkommen soll. Man muss dann mindestens Einbußen im Bereich Betrieb Inland in Deutschland hinnehmen.
Könnte ich mir gut vorstellen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Kinder sind eh außer Haus.
Leider falsche Teilstreitkraft.
In Anbetracht der Tatsache, dass die Detail zur Stationierung weder zur Struktur, noch zum Material noch zu der terminlichen Umsetzung öffentlich vorliegen, sind hat natürlich noch viele Vermutungen im Vordergrund.
Ich glaube, dass nach Festlegung der angestrebten Struktur samt Material offensichtlich werden wird, dass der Aufbau dieser Brigade in Litauen uns bis zum Ende dieses Jahrzehnts beschäftigen wird. Ich vermute, dass allein die Materialbeschaffung da die Zeitschiene vorgibt. Insofern vermute ich auch, dass die Personalbesetzung mit dem Materialzulauf Schritt halten können wird.
Ich frage mich, ob es für die Moral der Soldaten im Ernstfall hilfreich ist, wenn die Familien mit in Litauen sind. Ich kann mir vorstellen, dass viele versuchen würden, ihre Familien irgendwie raus zu bekommen wenn es knallt anstatt ihren Auftrag zu erfüllen.
Was mich an der Thematik verwundert ist die fehlende Diskussion zu grundlegenden Sachverhalten und deren Tragweite.
Es besteht derzeit die Absicht die Brigade für Litauen als Tier 1 Brigade der NATO zur Verfügung zu stellen…
Problematik:
SACEUR hat Zugriffsrecht auf Tier 1 Kräfte. Im Fall der Fälle ergibt so vielleicht sich ein Deployment unserer Brigade aus Litauen an einen anderen Abschnitt der Ostflanke. Deutsches Commitment gegenüber Litauen hin oder her.
Knackpunkt dürfte meiner Meinung nach die Arbeitsplatzsituation für Partner:innen und die allgemeine Lebenssituation vor Ort sein. Welche Partner:in kann und will schon jahrelang auf eine Berufstätigkeit verzichten, mit allen damit verbundenen Nachteilen (Einzahlung Rente)? Stimmen dann die Rahmenbedingungen wie Bezahlung, Schulen, Kinderbetreuung, ärztliche Versorgung, Einkaufsmöglichkeiten nicht, steht einer Negativwerbung für die Bundeswehr nichts mehr im Wege.
Übrigens bei der Bezahlung hat das AA die Federführung (Zuordnung des Dienstortes zu einer Zonenstufe), wenn ich mich recht erinnere.
(1) Ich glaube viele unterschätzen wie ernst das ganze Litauen nimmt. Das Tempo in dem die gerade Infrastruktur (Kasernen, MunLgr, ÜbPl, etc…..) aus dem Boden stampfen – ist mit dem bekannten langen Atem in D, nicht einmal im
Ansatz zu vergleichen. Das ganze geht schneller als viele glauben!
(2) Warum immer die Fragen mit AVZ o.ä. kommen erschließt sich mir nicht, wir haben auch heute schon Auslandsverwendungen (3Jahre) mit bewährten System, natürlich nicht in dem Umfang an einem Ort, aber an dem System wird man sicherlich festhalten.
(3) Personal/Material: wenn ich in meiner kleinen Welt eine Brigade aus Deutschland mit Material nach Litauen schicke, dann brauch ich das Material auch nicht hier – weil das Personal ja gar nicht da ist. Und ja klar, dann müssen andere Brigaden mehr als davor machen , weil ja eine fehlt.
Weitere Ressourcen werden auch noch frei mit Verpflichtungen im Einsatz die Enden werden.
Wir haben es auch mit über 4000 Soldaten in ISAF geschafft in D noch weiter Dienst zutun.
Es spiegelt sich hier auch in den Kommentaren das aktuelle Bild wieder, wir haben zu viel Personal in der Komfortzone der letzten Jahre verloren, hier brauchen wir tatsächlich mittelfristig wieder mehr die es möglich machen – statt die, die steht’s nach dem suchen: was wäre wenn…. Und hey, früher konnten wir auch nicht alles besser.
Lasst uns das Kapitel mit einer starken Brigade in Litauen angehen und dann mit der Erfahrung darüber entscheiden ob es richtig oder falsch ist und nicht jetzt schon darüber urteilen wie schlecht das alles nur sein kann.
Ähem … hat irgendjemand schon einmal die Haushaltsplanung betrachtet? Beim geplanten Niveau der finanziellen Ausstattung der Bw ist es absurd, wenn eine Brigade in Litauen stationiert werden sollte.
Wir werden die kommenden 10 Jahre noch nicht einmal ansatzweise LV hinbekommen.
Wenn das so kommt dann werden in Litauen mehrere tausend NATO-Soldaten und vielleicht zehntausend Angehörige von mehreren Nationen unterkommen. Das Land ist schön, die Einwohner freundlich, gut gebildet, sprechen fast alle Englisch und die Infrastruktur ist auch gut. Das wird allemal angenehmer als Irak oder Afghanistan. Das bekommt man schon hin und was Familienbildung angeht, das geht auch in Litauen.
Die Gefahr halte ich für überschaubar. Die Suwalki-Lücke ist gleich um die Ecke und wenn es die versammelten polnischen Landstreitkräfte von 50.000 Mann zusammen mit mit 5000 US- und 5000 deutschen Soldaten nicht schaffen die Lücke ein paar Tage zu halten dann ist Polen im aller-wahrstem Sinne sowieso offen.
Weißrussland fängt sicher keinen Krieg alleine mit der NATO an. Und Russland müsste erst mehrere 100.000 Soldaten in Stellung bringen um irgendetwas zu bewirken. Selbst wenn Russland so dumm wäre und die Soldaten dazu hätte würde das lange vorher auffallen. Und nur zum Spaß schießt auch Putin nicht auf die größte Militärallianz der Geschichte.
@ Ferngärtner
Einfach mal ins Bundesbesoldungsgesetz und die Auslandsumzugskostenverordnung schauen, da steht so ziemlich alles drin zum Thema Auslandsdienstbezügen, Umzügen usw.
Die Frage nach Arbeitsplätzen für die Angehörigen ist natürlich berechtigt – aber wer soll dafür wie sorgen?
Zum Thema „Freiwilligkeit“: ja, natürlich wird diese für Auslandsverwendungen bevorzugt, aber sie ist keine zwingende Notwendigkeit.
Brechen wir nun auch Verträge? Ist dies im Sinne des BT?
NATO-Russland Akte v 27.05.1997, keine dauerhaften Kampftruppe der NATO…
https://www.bundestag.de/resource/blob/867676/c2ced5705a94ec4448d085b058e92727/WD-2-083-14-pdf-data.pdf
@Thomas Melber 06.09.2023 um 11:34 Uhr
Einsatzgleiche Verpflichtungen bedürfen keiner Mandatierung/Billigung durch den Bundestag. Oder kennen Sie das Bundestagsmandat für eFP Litauen, eVA Slowakia oder eVA Polen?
@ Herr Forster
echt jetzt, ein Vertrag der in so ziemlich allen Punkten von Russland in Asche verwandelt wurde? Halten Sie sich normalerweise an Verträge, an die sich Ihr Vertragspartner schon länger nicht mehr hält?
wundert mich fast, dass das keinen Kommentar vom Hausherrn verdiente.
[Da Sie mich direkt ansprechen: Ich bin davon ausgegangen, dass das in anderen Kommentaren sehr schnell thematisiert wird. T.W.]
@all die jetzt das Lied singen… wenn der Russe a la „Red Dawn (1984)“ die Kaserne mittwochs morgen um halb sieben im Granathagel verglühen lässt, was wird dann aus der Familie? Totaler Wahnsinn die in diese Todesfälle mit zunehmen….
Den russischen Aufmarsch an der Ukrainischen Grenze hat die NATO über ein Jahr beobachtet und jeder Analyst von Verstand wusste was die vor hatten, einzig die Politik wollte nicht glauben was nicht sein durfte. Wochen vor dem Angriff haben die USA ihre Aufklärungsergebnisse mit den Ukrainern geteilt und konnten den Zeitpunkt des Angiffes sehr genau vorhersagen, was einer der Hauptgründe dafür war warum große Teile der Ukrainischen Streitkräfte nicht im Schlaf überrascht wurden sondern bereits in ihren Bereitstellungsräumen waren und nicht innerhalb von 72h zerschlagen wurden.
Die Feindaufklärung und Lagefeststellung ist ein 24/7 Job und wenn die zuständigen Stäbe und Stellen da etwas feststellen dann wird es auch zu dem Zeitpunkt kommen an dem die Familien abreisen werden… spätestens dann wenn Vater oder Mutter Zuhause anrufen und sagen… Schatz Pack die Kinder ins Auto, nimm die Notfalltasche und fahr weg. Wir munitionieren die Panzer auf und nehmen die Verteidigungsstellungen ein.
Für die Familien der Briten, Amerikaner und Franzosen gab es genau die Planungen früher in der Alt BRD. Die hätten in den Maschinen nach Hause gesessen die die Truppenverstärkung gebracht hätten.
@Stephan Forster sagt:
06.09.2023 um 22:21 Uhr
Brechen wir nun auch Verträge? Ist dies im Sinne des BT?
NATO-Russland Akte v 27.05.1997, keine dauerhaften Kampftruppe der NATO…
Die NATO – RUSSLAND GRUNDAKTE wurde von den Russen wiederholt auf dem Lokus im Keml als Toilettenpapier ausgelegt. Ein totes Abkommen an das sich niemand mehr halten muss. Die Russen haben das Budapester Memorandum ja auch einseitig gebrochen.
@Stephan Forster, gähn.
Fragen sie sich lieber Mal welche Zusagen/ Vereinbarungen der letzten 30 Jahre ihre Auftraggeber in Moskau zuerst gebrochen haben.
Aktion und Reaktion sind zwei verschiedene Dinge.
Moin; für FWDler, welche sich auf diese Weise ein finanzielles Polster für die Uni und später einen attraktiven „Studentenjob“ in Form von RDLn für die Semesterferien zulegen wollen, wäre das sogar sehr interessant.
Eine Infrastruktur hierfür sollte machbar sein.
Könnte auch die Möglichkeit bestehen, dass es sich nachher um eine teilgekaderte Brigade handelt und entsprechend weniger Personal vor Ort sein wird? Das Argument es fehlt dann eine Brigade kann ich auch nicht nachvollziehen. Gucke ich mir den Personalkörper Ende der 80er Jahre an und vergliche es mit heute, dann müsste das Heer über 12 Kampfbrigaden verfügen. Das Thema Wasserkopf und grundlegende Strukturreform der Bw lasse ich mal beiseite.
Nun bin ich über 17 Jahre raus aus der Bw, aber Verwendungen im Ausland, keine Einsätze, sind doch seit Jahrzehnten Normalität. Da ist eine Versetzung und Dienst in Nordeuropa, in einem EU-Land und das innerhalb eines Verbandes doch angenehm und meiner Meinung nach verbunden mit einer persönlichen Bereicherung. Die hier so oft beschriebene negative Bewertung ist in erster Linie ein Abbild negativer Grundhaltung. Das kreide ich nicht dem Einzelnen an, sondern ist das Ergebnis des politischen Umgangs mit der Bw vor allem in den letzten 20 Jahren mit dem Ergebnis, dass Änderungen sofort negativ behaftet, mit Ängsten und gar Ablehnung versehen sind.
@F.M
(1) mir ist schon bewusst wie ernst das Litauen nimmt. Deutschland macht mir Sorgen.
(2) bin ich ihrer Meinung. Liegt vielleicht daran, dass wir in wirtschaftlich unruhigen Zeiten leben.
(3) Entschuldigung, aber dann nehmen wir einfach die Leos und Pumas aus Mali. Der Sarkasmus musste sein sry. Es fehlt halt an Großgeräten und den dazugehörigen Ersatzteilen sowie Munition. Und in in der Geschwindigkeit in der wir beschaffen, existiert die Brigade 5 Jahre und dann kommt das Material.
Es fehlt momentan schon in Deutschland Material und teilweise Fachpersonal. Das kann man nach Litauen schicken, aber das fehlt dann hier.
In meinen Augen hat das nichts mit einer Komfortzone zu tun, ich persönlich hätte beispielsweise einfach, dass man sich vorher mehr Gedanken macht. Man kündigt eine Brigade bilateral an und hat quasi keinen Plan dafür.
@Stephan Forster sagt:
06.09.2023 um 22:21 Uhr
Brechen wir nun auch Verträge? Ist dies im Sinne des BT?
NATO-Russland Akte v 27.05.1997, keine dauerhaften Kampftruppe der NATO…
Ich kann mich Dominik, Küstengang und Flo nur anschließen.
Vor allem aber würde mich interessieren, wo Sie, in dem von Ihnen verlinkten Dokument, stichhaltige Passagen finden, die diesen Vertragsbruch unterstrichen.
Allein die Textpassage der NATO-Russland-Akte, welche sich auf das „gegenwärtige und vorhersehbare Sicherheitsumfeld“ im Jahre 1997 bezieht, dürfte Ihre Frage nach möglichem deutschen/NATO Vertragsbruch beantworten.
@mitleser01
… Allein die Textpassage der NATO-Russland-Akte, welche sich auf das „gegenwärtige und vorhersehbare Sicherheitsumfeld“ im Jahre 1997 bezieht, dürfte Ihre Frage nach möglichem deutschen/NATO Vertragsbruch beantworten.
Ja löblicher westlicher Moralinansatz, aber Vertrag ist Vertrag egal wann geschlossen. Wen man da raus will stellt man sich offen hin und sagt „Ich kündige den Vertrag“ oder der hat ein Auslaufdatum, ansonsten gilt der.
P.S. oder warum hat die BRD die Reparationen des Deutschen Kaiserreich aus dem Versailler Friedensvertrag in voller Höhe bis 2010 abgestottert? Da war ab 1948 auch ein anderes Umfeld als 1919.
@Stephan Forster: NATO-Russland-Grundakte. Nur zwei Zitate:
– „Verzicht auf die Androhung oder Anwendung von Gewalt gegeneinander oder gegen irgendeinen anderen Staat, seine Souveränität, territoriale Unversehrtheit oder politische Unabhängigkeit“ sowie
– „Achtung der Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Unversehrtheit aller Staaten sowie ihres naturgegebenen Rechtes, die Mittel zur Gewährleistung ihrer eigenen Sicherheit sowie der Unverletzlichkeit von Grenzen und des Selbstbestimmungsrechts der Völker selbst zu wählen“
Nur mal so als Denkanstoß für Gospodin Wladimir Wladimirowitsch und seine Konsorten im Kreml…
Russland tritt beides mit Füßen, erklärt den NATO-Russland-Rat (der als direkte Konsequenz der NATO-Russland-Grundakte eingerichtet wurde) für gegenstandslos und nun beruft man sich darauf, dass die NATO ja in der Grundakte dieses oder jenes zugebilligt habe? Ernsthaft?
Merken Sie selbst, oder?
Wäre ich Anfang/Mitte zwanzig und beim Bund, würde ich mich sofort freiwillig für Litauen melden. Ich würde auch Claus widersprechen, wenn nicht in den 20ern wann dann? Jedenfalls in meiner Lebensplanung war in den 20ern keine Familie und Kinder vorgesehen, an Haus kaufen habe ich erst recht nicht gedacht. Eine Auslandszulage macht das ganze natürlich noch ein wenig attraktiver (und macht das Haus kaufen anschließend möglicher).
Ich war zu 2020 für meinen Arbeitgeber im Ausland (wurden dann wegen Corona nur 6 Monate, war eigentlich für 1+ Jahre angedacht) und das war eine sehr gute Erfahrung, würde ich sofort wieder machen.
@Schaddedanz sagt:
07.09.2023 um 12:04 Uhr
….Ja löblicher westlicher Moralinansatz, aber Vertrag ist Vertrag egal wann geschlossen. Wen man da raus will stellt man sich offen hin und sagt „Ich kündige den Vertrag“ oder der hat ein Auslaufdatum, ansonsten gilt der….
Das Budapester Memorandum umfasst drei Vereinbarungen, die am 5. Dezember 1994 in Budapest im Rahmen der dort stattfindenden KSZE-Konferenz unterzeichnet wurden. In den Vereinbarungen gaben die Russische Föderation, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten gemeinsam Kasachstan, Weißrussland und der Ukraine Sicherheitsgarantien in Verbindung mit deren Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag und als Gegenleistung für die Beseitigung aller Nuklearwaffen auf ihrem Territorium.
Artikel 1 bekräftigt erneut die Verpflichtung (reaffirm commitment) der Signatarstaaten, Souveränität und bestehende Grenzen zu achten und verweist auf die Schlussakte von Helsinki als Grundlage für die Prinzipien der Souveränität, der Unverletzlichkeit der Grenzen und der territorialen Integrität.
Artikel 2 bekräftigt erneut die Pflicht (reaffirm obligation) zur Enthaltung von Gewalt und verweist auf die Charta der Vereinten Nationen als Grundlage des Gewaltverbotes.
Artikel 3 bekräftigt mit nochmaligem Verweis auf die Schlussakte von Helsinki erneut die Verpflichtung, wirtschaftlichen Zwang zu unterlassen, der darauf abzielt, die Ausübung der Souveränität innewohnenden Rechte durch die Ukraine ihren eigenen Interessen unterzuordnen und sich so Vorteile jeglicher Art zu sichern („to refrain from economic coercion designed to subordinate to their own interest the exercise by Ukraine of the rights inherent in its sovereignty and thus to secure advantages of any kind“).
Und jetzt die Frage welche dieser drei Artikel Russland nicht gebrochen hat? Russland hat die Europäische Sicherheitsordnung die eben auch Garantien an Russland vorsahen, wie keine dauerhafte Stationierung von NATO Truppen östlich der Elbe verlassen. Jetzt gelten wieder die Mechanismen des Kalten Krieges nur das heute alle ehemaligen Warschauer Vertragsstaaten der NATO angehören und die russischen Streitkräfte nur noch 15% der Truppen Stärke der Sowjetarmee haben.
Man kann jetzt entweder jammern oder offensiv dafür werben.
Sowohl in der Truppe als auch außerhalb.
„Komm zu uns, lass dich in Litauen stationieren, es wird eine schöne Zeit!“
Ich war mit meiner Familie für ein paar Jahre in den USA stationiert und wir würden sofort nach Litauen gehen, wenn sich die Gelegenheit bietet. Was das Drumherum, insbesondere die Jobs für Familienangehörige angeht, sollten wir von den Amerikanern lernen. So ziemlich die gesamte Infrastruktur in deren Liegenschaft wird von Angehörigen betrieben. Kindergärten, Schulen, Läden, Verwaltung und das Krankenhaus haben hunderte (in großen Bases tausende) Jobs für Angehörige bereitgestellt. Denn in den amerikanischen Streitkräften heißt Versetzung immer auch Umzug mit der ganzen Familie. Die Bundeswehr hat ein sehr gutes System, um Auslands-Stationierungen familiengerecht zu organisieren. Da sollten wir drauf aufbauen und es anpacken!
Es ist so wie immer. Die Generalität bzw. Politik macht Zusagen und tolle Planungen wie z.B. die Bw-Personalplanung bis 2027 und keiner weiß woher das Personal kommen soll. Erst wird der Mangel auf die gute Wirtschaft, dann auf die schlechte Wirtschaftslage und dann auf Corona geschoben. Fakt ist, dass die Soldaten jetzt schon am Anschlag mit Ihrer Auslastung sind und die Kommandeure Ihre regulären Aufgaben nur noch mit einer minimal Besetzung und Ausstattung erledigen müssen. Und wehe ein Chef meldet, dass er nicht mehr Einsatzbereit ist weil kein Panzer, Haubitze oder Raketenwerfer mehr auf dem Hof steht. Dann heißte es „Sie sind doch noch bedingt Einsatzbereit.“ Die Wahrheit will heute keiner mehr sagen oder auch nicht hören. Zwei Milliarden mehr für den Verteidigungshaushalt sagen mir, dass die Politik es immer noch nicht verstanden hat. Diese Summe wird alleine für die Gehaltserhöhungen aufgebraucht sein. Also weiter so wie immer.
Hier zeigt sich der Unterschied zwischen Soldaten und mit einer Uniform verkleideten Staatsbürgern: Der Soldat ist zur Stelle, wenn der Auftrag (in diesem Fall die Abschreckung eines Angriffs auf einen NATO-Staat und somit die Verhinderung eines Weltkriegs) es erfordert. Der Bürger hingegen fragt zuerst danach, was es ihm bringt und ob sein persönlicher Komfort ggf. darunter leiden könnte.
@Schaddedanz:
Ja, Vertrag ist Vertrag. Allerdings ist die NATO-Russland-Grundakte nach allgemeinem Verständnis kein solcher völkerrechtlicher Vertrag, sondern eine bloße Absichtserklärung.
Und wie gesagt, sich von jemand, der nach Belieben gegen diverse Abmachungen und Erklärungen darin verstößt (und zwar seit 2008, im Georgienkrieg!) an die eigenen Zusagen halten zu lassen ist ein bißchen viel Langmut, würde ich sagen.
@Schaddedanz: Ihre Angaben zu den Reparationen stimmen so nicht ganz: Die Summe wurde mit dem Londoner Abkommen halbiert und nur die verbleibenden knapp 15 Mrd Mark in sehr überschaubaren Raten abgestottert.
@Cecil
Entschuldigung das man nach Jahren der Enttäuschung, des Abbaus und nicht eingehaltenen Aussagen zumindest mal zweifelnd an solche Dinge herangeht und nicht schreit: „Hurra, in welche Richtung?“
Sehen sie es uns Zweiflern nach, dass wir zumindest mal wissen wollen, ob solche Vorhaben wenigstens grob durchdacht wurden. Das schließt nämlich NICHT aus, dass man trotzdem sein bestes bei Planungen von solchen Vorhaben gibt. Man ist halt nur kein stumpfer Ja-Sager. ;)
@Cecil
Sie machen natürlich einen Punkt, wenn Sie zum Teil dieses erbärmliche Gejammer und eine teilweise Vollkasko-Anspruchshaltung thematisieren.