Lambrecht ordnet grundlegende Bestandsaufnahme der Bundeswehr an – Strukturplanungen der Vorgängerin gestoppt
Alles auf Anfang: Die mit der Ampelkoalition im Dezember vergangenen Jahres neu ins Amt gekommene Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat eine grundlegende Bestandsaufnahme von Bundeswehrstruktur und Einsatzbereitschaft bis zum Juni angeordnet. Zugleich stoppte die Amtsspitze die von ihrer Vorgängerin Annegret Kramp-Karrenbauer eingeleiteten Umstrukturierungen der Streitkräfte.
Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP vereinbart: Die Strukturen der Bundeswehr müssen effektiver und effizienter gestaltet werden mit dem Ziel die Einsatzbereitschaft zu erhöhen. Dazu unterziehen wir Personal, Material und Finanzen einer kritischen Bestandsaufnahme. Darauf bezog sich die neue Staatssekretärin Margarethe Sudhof, die mit Lambrecht ins Ministerium gekommen war, in einem Rundschreiben an Streitkräfte und Behörden der Bundeswehr am (heutigen) Donnerstag.
Nach Sudhofs Anweisung sollen unter Federführung des Stabs Organisation und Revision die Einzelheiten für eine Bestandsaufnahme zusammengetragen werden. Beteiligt werden die Abteilungen Personal für die personelle Einsatzbereitschaft und Führung Streitkräfte für die materielle Einsatzbereitschaft sowie die Haushaltsabteilung. Das Ergebnis der Bestandsaufnahme einschließlich eines Vorschlages zum weiteren Vorgehen ist bis Ende Mai 2022 vorzulegen.
Ausdrücklich nicht weiter verfolgt werden nach Vorgabe der Staatssekretärin die Planungen für Strukturveränderungen, die die vorherige Verteidigungsministerin eingeleitet hatte. Kramp-Karrenbauer hatte im Mai vergangenen Jahres ein Eckpunktepapier für die Bundeswehr der Zukunft vorgelegt, nach denen die Streitkräfte mit einem Umbau der Führungsstruktur vorrangig auf die Landes- und Bündnisverteidigung ausgerichtet werden sollten. Dafür sollte sich die Truppe künftig an den Einsatzdimensionen Land, Luft/Weltraum, See und Cyberraum orientieren; die Organisationsbereiche Streitkräftebasis und Zentraler Sanitätsdienst sollten aufgelöst werden und in den anderen Teilstreitkräften aufgehen.
Das Eckpunktepapier scheint inzwischen von der Webseite des Ministeriums gelöscht worden zu sein (wenn es auch in Berichten zur Bundeswehrtagung 2021 erwähnt wird; außerdem gibt es hier eine Sicherungskopie). Sudhoff machte in ihrem Rundschreiben deutlich, dass die darin enthaltenen Überlegungen bis auf Weiteres nicht verfolgt würden:
Während der Bestandsaufnahme sind Veränderungen der Grobstruktur der Bundeswehr ausgesetzt. Entscheidungen zu den in den „Eckpunkten für die Bundeswehr der Zukunft“ postulierten Strukturveränderungen – wie Auflösung von Organisationsbereichen und Neueinrichtung/Verlagerung von Dienststellen – sind nicht getroffen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme sind „Leitrationale“ zu entwickeln, an denen Optionen für mögliche strukturelle Veränderungen ergebnisoffen zu bewerten sind.
Auffällig ist bei dieser neuen Bestandsaufnahme, dass zwei für die Strukturen der Bundeswehr zentrale Abteilungen nicht genannt werden: Sowohl die Abteilung Ausrüstung, die dem zweiten beamteten Staatssekretär Benedikt Zimmer unterstellt und für die Rüstungsbeschaffung zuständig ist, als auch die Planungsabbteilung werden nicht erwähnt. Ebenso, und das ist erst recht auffällig, spielt Generalinspekteur Eberhard Zorn, der im vergangenen Jahr gemeinsam mit der damaligen Ministerin die Strukturüberlegungen vorgelegt hatte, in dieser Bestandsaufnahme keine besondere Rolle.
(Foto: Verteidigungsministerin Christine Lambrecht spricht mit Generalleutnant Martin Schelleis, Inspekteur der Streitkräftebasis, und Kommandeurin Oberstleutnant Anja Buresch-Hamann während des ersten Truppenbesuchs beim Logistikbataillon 172 in Beelitz am 14.12.2021 – Maximilian Schulz/Bundeswehr)
Sehr erfreulich. Dies ist die Chance, die fragwürdige Positionierung des Eckpunktepapiers zu revidieren. Dessen vorschnelle Entscheidungen – die in wesentlichen Punkten aus dem Bauch heraus erfolgten, mehr auf Meinungen als auf Fakten basierten und fielen, ohne zuvor eine echte Analyse und Bewertung entlang objektiver Kriterien vorgenommen zu haben – hätten die Einsatzbereitschaft wohl nicht wirklich verbessert. Die Bestandsaufnahme erlaubt nun eine echte und ehrliche Analyse und folgerichtige Entscheidungen.
Und auf in die nächste Runde des „Papier-schwarz-Machens“. Wieder wird ein Heer (nicht nur dort ;-) von Stabsoffizieren damit beschäftigt, Analysen zu schreiben. Dabei ist das alles schon x-mal durchgekaut und aufgeschrieben worden. Auch die Konsequenzen bzw. Abhilfen sind bekannt.
Ich fürchte, dass auch diese „Bestandsaufnahme“ nicht zu sinnvollen Veränderungen führt.
(Tut mir leid, wenn ich hier so negativ/sarkastisch schreibe. Aber ich habe in diesem Zusammenhang selbst schon mehrfach „für die Tonne“ gearbeitet.)
@P. Zahler:
Hoffentlich wird es eine ehrliche Bestandsaufnahme. Dabei wird der Finanzrahmen eine zentrale Rolle spielen.
Die Ministerin hat sich ja kürzlich Recht deutlich für eine Erhöhung des Haushaltes ausgesprochen.
Wenn es dafür keinen Rückhalt aus dem Kanzleramt gibt, dann wird das Ergebnis der Bestandsaufnahme eine weitere Verkleinerung der Bundeswehr.
@P. Zahler sagt: 27.01.2022 um 18:41 Uhr
Ob das erfreulich ist oder nicht bleibt abzuwarten.
Das EPP hatte seine Schwächen und es hat sicherlich einigen weh-getan, aber es war nach jahrelanger Analyse und ewigem hin und her endlich eine Grundlage.
Ob es jetzt zu einem (noch) besseren Ergebnis kommen wir bleibt abzuwarten.
TRENNUNG
Das der GI außen vor ist und ausgerechnet Org/Rev die Federführung hat, das unmilitärischte aller Organisationselemente des gesamten GB erstaunt doch und lässt mich nicht auf einen guten und am Ziel LV/BV orientierten Ergebnis hoffen.
Nun also die erwartete Prüfung der Prüfung. Ein probates Mittel um einerseits Stillstand zu garantieren und andererseits Fortschritt zu suggerieren. Im privatwirtschaftlichen Bereich lebt eine ganze Industrie davon Prüfungen und Berichte zu produzieren, die letztlich für die Mülltonne bestimmt sind.
Wer etwas verändern möchte, tut es einfach – egal wie die Struktur aussieht.
Angesichts der Entwicklung in und um die Ukraine macht man schön weiter Dienst nach Vorschrift. Unfassbar. Die Schwachstellen sind doch seit Jahren bekannt. Was muss um uns herum noch alles passieren, bevor diese mit Hochdruck und konsequent beseitigt werden?
Hat man für monatelange Bestandsaufnahmen Zeit?
@P. Zahler
Bitte keine Legendenbildung.
Dem Eckpunktepapier ist eine fast dreijährige Bestandsaufnahme vorangegangen. Über alle Ebenen mit Redgaming, Abgleichen, Lösungsvorschlgen sowohl bottom Up! Als auch top down.
Dann hat die militärische zusammen(!) mit der politischen Führung eine Entscheidung getroffen und Eckpunkte(!) vorgestellt. Die Entrüstung kam vor allem von denen die ihren Stand verloren hätten (ganz weit vorne die Sanität – der InspSan fordert bis heute doch eigentlich der zweitgrößte OrgBer sein zu müssen…)
Die SKB hat entspannt gewartet wie man die Logistik umgliedern möchte.
Jetzt alles auf Halt und Bestandsaufnahme? Wozu? Das haben wir 3 Jahre gemacht. Wer hat der IBUK dazu geraten?
Es droht absoluter Stillstand und erneut jahrelanges verschleppen dringend(!) notwendiger Reformen. Ich bin entsetzt.
Wenn sie das wirklich will, soll sie so ehrlich sein und die somit unerfüllbaren(!!!!) Zusagen an die NATO abmelden. Dafür waren ja die Reformen gedacht und daran ausgerichtet. Na das wär ja ein tolles Signal des Bündnispartners Deutschland…
Welche Ironie, in weiten Teilen der gleiche Personalbestand, welcher erst an dem einen Reformvorschlag arbeitete und nun über die Bestandsaufnahme in den nächsten Reformvorschlag schlittert. Nicht unwesentlich, diejenigen die an der Reform 2011 arbeiteten und sie dann in neuer, regelmäßig höherer Verwendung zurückdrehen wollten oder auch mussten, sind auch noch in Amt und Würden.
Nun wird in den Abteilungen wieder mal analysiert, festgestellt und bewertet. Mancher Oberst/Kapitän z.S/ General, Admiral und auch Beamter macht das nun schon das zigste Mal.
Wie es dann so ist, das Ergebnis wird dann schon so hingezogen, wie es die politische Leitung will. In den Abteilungen des BMVg gilt dann, was interessiert mich mein Geschwätz…Militärischer Ratschlag könnte wieder zur Beliebigkeit verkümmern.
Abgesehen von der verbrannten Arbeitsleistung vieler, vieler Stoffz/Mitarbeiter etc..es ist einfach traurig.
Auffallend Abt S/E fehlt, na sicher nicht so wichtig.
Diese Anmerkungen sind natürlich nur eine erste Reaktion, es gilt wait&See.
Zum GI, er sollte zurücktreten, die gekippte Reform trägt seine Handschrift, er ist für mich öffentlich gebrandmarkt, außerdem mehren sich die Nachrichten, Gerüchte, dass seine Rolle zukünftig geschwächt sein wird. Er ist ja auch auffallend passiv!
In den milOrgBer/Orgber etc. beginnt nun die Arbeit erneut, das Heer wird enttäuscht sein, SKB und ZSan im Freudentaumel.
Ausrüstung/BAAIN warten ab, da wird wohl ein Tsunami kommen, wenn sich die Leitung des Hauses traut, doch da hat sich ja Hr Sts Zimmer offenbar unentbehrlich gemacht. Wird sich dann selbt reformieren :).
Hoffen wir auf Frieden, dass unsere BW sich in Ruhe weiter reformieren kann,setzen wir auf die Amerikaner und glauben wieder mal an neue Ideen im BMVg, was für eine Zeit.
Na und wenn es mit der Einsber nicht geht, Kampfkraft nicht gefragt ist, im BMVg gibt es noch weitere wichtige Dinge. Energiesparverordnung, Tierschutz, Gendergerechte Sprache, und so vieles mehr.
Nur nebenbei, was sagt man den Frauen und Männerm, welche treu dienen und erstaunt feststellen, dass die da oben wieder mal mit sich selbst beschäftigt sind.
Oder! Hören, dass wir der UKR mit (dann doch) 5000 Helmen helfen.
Vertrauen in die Führung, in die Leitung? Das geht wohl anders.
Alles beim Alten. Nur die Rotationsgeschwindigkeit wurde etwas erhöht. Während von Heeresstruktur 4 auf 5 fast noch ein SAZ 12 untergekommen ist und in der Transformation noch SAZ 8 Platz hatte, kommt nun kaum noch ein FWDL23 ohne (geplante) Strukturreform aus.
@P. Zahler:
Nur zu meinem Verständnis:
Aus dem oben verlinkten Faden geht folgende Zielsetzung hervor: Das Eckpunktepapier fordert von der Truppe vor allem, ohne lange Vorlaufzeiten auf eine Konflikteskalation zu reagieren, d.h. „Kräfte der ersten Stunde“ insbesondere an den Außengrenzen des Bündnisses einzusetzen. Dafür sei abgestuft eine Kaltstartfähigkeit, eine hohe Reaktionsfähigkeit sowie Durchsetzungsfähigkeit gegen vorhandene gegnerische „Anti-Access/Area Denial (A2/AD)“ Architekturen erforderlich – und damit auch eine hohe Einsatzbereitschaft bereits in Friedenszeiten.
Was genau ist angesichts der aktuellen Lage an der damaligen Zielsetzung auszusetzen?
Trennung:
———
Grundsätzlich: Im Angesicht der größten sicherheitspolitischen Krise in Europa seit Jahrzehnten, fangen wir jetzt an, plakativ den ganzen Laden mit Bestandsaufnahme und Vorschlägen für die Reform der Reform mit Zieldatum Mai für die nächste Monate zu beschäftigen.
Fantastisch. Das sonst keiner auf diesen genialen Schachzug gekommen ist.
Vielleicht findet auch irgendwo noch jemand 5.000 Klappspaten in einem Depot, dann können sich die Helm-beglückten wenigstens noch ein Grab schaufeln.
Man sollte in der Debatte um das „Eckpunktepapier für die Bundeswehr der Zukunft“ nochmals daran erinnern, dass dieses weniger das Papier der Vorgänger-Ministerin war, sondern vielmehr das „Meisterstück“ des GI werden sollte. Denn die militärische Fachexpertise bzgl Strukturen liegt bei ihm und nicht der politischen Führung – dessen Unterstützung er wiederum freilich gegenüber dem Parlament braucht. Dem Papier ging ein langer interner Konsultationsprozess unter Federführung des GI voraus, daher wohl auch die Schlagseite zur TSK Heer.
Soll heißen: Die harsche Absage der neuen Ministerin & Sts Dr. Sudhof ist daher nicht weniger als ein Schlag ins Gesicht des ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr.
Könnte eine Chance sein – könnte auch Murks werden.
Wäre nur nett, wenn es nicht eine Amtsperiode dauert.
„Die Strukturen der Bundeswehr müssen effektiver und effizienter gestaltet werden mit dem Ziel die Einsatzbereitschaft zu erhöhen“.
Welche Einsatzbereitschaft, bzw „operational readiness“, für welchen Einsatzzweck?
LV/BV, sicher, StabOp? Sonstiges aus bekannten LoA: AnfangsOp, NatKV, MilEvakOp?
Einsatzbereitschaft, eine Definition: „Fähigkeit von Streitkräften, einen festgelegten Auftrag mit dem dafür erforderlichen Personal und Material über einen bestimmten Zeitraum zu erfüllen“.
Die Federführung/Durchführung über
– Stab Organisation und Revision
– Abteilungen Personal (für die personelle Einsatzbereitschaft und Führung Streitkräfte)
– Führung Streitkräfte (für die materielle Einsatzbereitschaft)
– Haushaltsabteilung
lässt mich insofern fragend zurück, als dass ich nicht sehe, wer Operationsfähigkeit innerhalb von Einsatzbereitschaft betrachtet.
@Chummily d.Ä. sagt am 27.01.2022 um 19:32 Uhr
@Fubar sagt am 27.01.2022 um 20:12 Uhr
Es geht zwar nicht in erster Linie um den GenInsp.
Doch ich nehme ihre Punkte auf. Für mich stellt es sich so dar, dass man den GenInsp zwar im Amt behält, ihn aber öffentlich entmachtet und auf eine gewisse Art bloßstellt.
Wie er damit umgeht, bleibt abzuwarten. Unglaubwürdig ist es jedoch, nun an der Beerdigung seines Papiers mitzuwirken odr gar zu versuchen, dies schön zu reden.
Die Absicht des GenInsp war richtig! Abholpunkte für seine Analyse waren die aktuellen Bedrohungsanalysen von NATO und EU. Sein Ziel war es, die Bundeswehr schlagkräftiger aufzustellen, die Führungs- und Handlungsfähigkeit zu stärken und die Einsatzfähigkeit insgesamt zu verbessern. Dazu gehöre, die derzeit häufig aufgesplitterte Verantwortung wieder in eine Hand unter einer Führung zu geben.
Seine Eckpunkte waren zudem an der Erwartungshaltung der Truppe orientiert, nämlich weniger Stäbe und mehr Truppe sowie mehr einsatzbereites Material und schnellere Verfahren.
Zur Einsatzbereitschaft war ihm wichtig, dass derzeit immer noch alle Anstrengungen darauf ausgerichtet werden müssten, die für Bereitschaftsverbände vorgesehenen Truppenteile personell und materiell optimal auszustatten – teilweise unter Rückgriff auf die Ressourcen nicht-beteiligter Verbände. Die übrige Truppe sei von ihrer Ausstattung und Bevorratung her nur nach einem längeren Vorlauf einsatzbereit. Das müsse sich ändern!!
Im materiellen Bereich müsse man wieder eine Vollausstattung und eine angemessene Bevorratung erreichen. Insbesondere bei Ersatzteilen bestünden a.s.S. immer noch deutliche Defizite. Hier kennt man seine Absicht.
Was bitte, war daran schlecht? Wozu nun ein Neunansatz. Haben wir doch noch im Ohr, dass Rüstung/Beschaffung(!!) etc im Schwerpnkt der Frau BM stehen sollten.
Wieder also eine Reformrunde (oder wie man es halt nennt), schon viele der bisherigen Beiträge fassen gut zusammen: was für eine Enttäuschung, was für eine Bürokratie und Selbstbeschäftigung – in diesen Zeiten. Leider werden die Verbündeten staunen (mind. mal staunen), der Russe wird höhnisch lachen, erst ein Insp M, der ihn so gut versteht (siehe RT), nun eine BW in erneuter Reform.
Mal sehen, wann sich dazu (rasch) ein Inspekteur äußert und das so richtig ‚prima‘ findet. :-)
@Koffer
Am Ende des Innenverteilers ergeht der Aufruf:
„Bringen Sie sich in den nun begonnenen Prozess mit Ihren Erfahrungen und Erkenntnissen ein! So entsteht ein umfassendes und zutreffendes Lagebild als Grundlage für die gemeinsame weitere Arbeit.“
Sie finden meine Durchwahl auf dem Org-Plan ;) Und wenn Sie meinen, bei Org/Rev mangelt es an militärischer Expertise: Herzlich willkommen.
Und wenn Sie mich nachts wecken und fragen würden, was vordringlich zu tun ist: „Führungsorganisation!“ und „Materielle Einsatzbereitschaft!“. Sich hier nochmal kurz Zeit nehmen und um die zweckmäßigste Lösung argumentativ ringen, halte ich für richtig. Hier Dinge zu verändern, sollte zu Lösungen mit einer gewissen Halbwertzeit führen. Und dann diese Lösungen zügig zur Entscheidung bringen. Und entschieden bekommen. Ich bin sicher, dass wir diesmal – am Anfang und nicht zum Ende einer Legislatur – über die Ziellinie kommen.
@Ex-Planer
Ich glaube, jeder hat eine viel zu volle Tonne mit solchem Papier. Wieviele von uns haben letzten Sommer motiviert gearbeitet. Und dann im „Schwebezustand“ (ministeriell formuliert) zu hängen. Vieles von dieser Arbeit wird einfließen. Die Defizite sind ja noch nicht weg. Aber sie gehören angegangen. Und sie werden angegangen.
Prima, dass die unabhängige Kontrollinstanz-Revision-jetzt die Anweisungen erteilt.
Selbstverständlich wird die Revision diese dann auch streng kontrollieren.
Ja ne, is klar.
Der feuchte Traum alle Sozen: die bisherige Führung abschaffen, denn die Opposition kann es ja viel besser.
Und die Organisation verschafft sich selbst die am besten geeignete Struktur.
Ob man da bei sich selbst auch sparen wird?
Die dysfunktionale Zersplitterung in merkwürdige OrgBereiche wird also bestehen bleiben. Wahrscheinlich haben sich diverse MdB für nutzlose Kommandos und Dienststellen in ihren Wahlkreisen stark gemacht. Schade, das Eckpunktepapier ging in die richtige Richtung.
Man ist Hauseigentümer,
Vor 20 Jahren:
Der Keller ist naß.
Es wird geprüft.
Gutachter werden geschickt.
Analyse immer: Der Keller ist naß.
Diese Analyse kann man unendlich weiterführen.
Das Ergebnis wird immer wissenschaftlich sein.
Das Ergebnis ins Nuancen immer dasselbe sein.
Der Kller ist naß.
Würde man privat genauso vorgehen?
@ASchad
„Die Botschaft hör´ ich wohl, allein mir fehlt der Glaube“ hat mal ein sehr kluger Mann geschrieben. Das drückt meine Meinung dazu aus.
Wir beschäftigen uns wieder mit uns selbst ohne die längst bekannten Defizite/Hindernisse endlich abzubauen. Aber vielleicht übersehe aus meiner Froschperspektive das große Ganze?
@KPK:
Die Perspektive der Operationsfähigkeit sollte ja FüSK einbringen können.
@ASchad:
Das macht ja Hoffnung, dass wirklich was verändert werden soll. Hoffe der Schwung und Mut bleibt erhalten und auch die Rückendeckung aus dem Kanzleramt.
Wenn im Juni etwas vorliegen soll, dann könnte es sich ja sogar schon in der neuen Finanzplanung (Finanzplan bis 2026) wiederfinden – wenn Kanzleramt und BMF sich nicht (wieder) quer stellen.
Denn die Finanzen werden ja maßgeblich das „Design“ bestimmen.
Ich wünsche gutes Gelingen!
@ ASchad- 27.01.2022 um 20:49 Uhr
…“@Koffer Am Ende des Innenverteilers ergeht der Aufruf: „Bringen Sie sich in den nun begonnenen Prozess mit Ihren Erfahrungen und Erkenntnissen ein! So entsteht ein umfassendes und zutreffendes Lagebild als Grundlage für die gemeinsame weitere Arbeit.“ Sie finden meine Durchwahl auf dem Org-Plan ;) Und wenn Sie meinen, bei Org/Rev mangelt es an militärischer Expertise: Herzlich willkommen. Und wenn Sie mich nachts wecken und fragen würden, was vordringlich zu tun ist: „Führungsorganisation!“ und „Materielle Einsatzbereitschaft!“. Sich hier nochmal kurz Zeit nehmen und um die zweckmäßigste Lösung argumentativ ringen, halte ich für richtig.“
So verstanden! Sind sie neu in dieser Funktion und konnten sie sich in der Runde davor nicht einbringen? „Führungsorganisation!“ und „Materielle Einsatzbereitschaft! Hat sie vorher nicht beschäftigt? Konnten sie Kritik nicht anbringen? Wurden diese abgewiesen?
Unabhängig davon, die Reihen im BMVg formieren sich neu. Der König ist tot – es lebe der König.
Abgesehen davon, dass die Spitzen vermutlich in 16 Jahren CDU/CSU vermutlich diesen Partein nahe stehen oder gar Mitgleider sind.
Aber was soll es, man kann sich ja dem neuen Gesicht an der Spitze anpassen. Hier wurde schon erwähnt:
Wes Brot ich ess‘, des Lied ich sing.
Tippe auf weitere Demilitarisierung der Bundeswehr.
Stärkung der Bürokratie, Abbau soldatischer Expertise, Vernachlässigung der Kernaufgabe der Anwendung kontrollierter Agression zur Ereichung politischer Ziele, zugunsten zeitgeistigem Selbstbeschäftigungsgedöns.
Wenn man natürlich gar keine gefechtsfähigen Streitkräfte will ist das allerdings nur folgerichtig.
Die Selbstkastration bei den Waffenexporten gibt ja die Richtung vor:
Irgendwann können Verbündete, bzw Einsätze dann eben wegen Arbeitsschutzverordnung, Frauenquote , Umweltauflagen usw. nicht mehr erfüllt werden.
Diese „Reform“ ist doch nur ein weiterer Schritt auf dem funktionärsgetriebenen Weg zur strukturellen Handlungsunfähigkeit.
Am liebsten würde ich in die Tischkante beißen.
Ich hatte beim Eckpunktepapier des GI ein gutes Gefühl, endlich mal jemand der diesen weiter anwachsenden Wasserkopf verkleinern und dazu noch mehr „Truppe wagen will“.
Das ausgerechnet die größten Bürokratiemoloche namens SanDst und SKB an ihren Pöstchen hingen, nur allzu verständlich. Wenn man den Sumpf austrocknen will darf man nicht die Frösche fragen.
Ich gebe schon mal einen Ausblick auf die neue „Reform“ :
Irgendwelche unnötigen Ämter und Stäbe werden weiter aufgebohrt. Ganz heißer Kandidat wären das Planungsamt und ein zusätzlicher Korpsstab (weil wir ja so wenig haben *hüstel*).
Die Anzahl an Stabsoffizieren wird gleichbleiben wenn nicht sogar wachsen, die Anzahl der Generale/ Admirale wird knapp um 10 % steigen.
Irgendein frisch renovierter und modernisierter Standort wird dicht gemacht, würde da aus dem Bauch heraus auf Wittmund oder die ABC-Abwehr-Schule tippen.
Aus unerfindlichen Gründen werden die verbleibenden Wölfe der Truppe weggenommen, ein ganz genauer Paragraphenreiter will zum Oberst befördert werden und findet einen merkwürdigen Grund warum alle zum BAAIN auf den Hof zur Überprüfung müssen. Dort rosten diese weg und sind auf immer und ewig verloren.
Hinzu kommt noch irgendein bürokratisches Konstrukt was den Alltag der Truppe erschwert aber unheimlich viele Listen und Tabellen füllt. Da fällt mir momentan nichts ein, weil die Bürokratie schon so überbordend ist, aber irgendeinem pfiffigen Kerlchen aus dem Ministerium wird schon was einfallen.
Statt eine einsatzbereite Truppe auf dem Hof zu haben werden weiterhin Wunschträume in Power-Point-Präsentationen gepackt, damit diese bis 2031, ähh 2045 umgesetzt werden können.
Nach Schreiben dieses Texts muss ich festhalten, dass die Tischkante des dienstlich gelieferten Bürotisches äußerst nussig schmeckt, kann ich nur empfehlen falls der Lack mal ausgehen sollte.
Die Beschwerden über „schöngefärbte“ und weichgespülte Lageberichte sind Legion. Adressaten dieser Berichte waren der GI und die politische Leitung.
Es ist nur folgerichtig eine Revision nicht wieder in die Hände der gleichen Weichspüler und Goldrand-Rüster zu geben, die den bisherigen Zustand verantwortlich gestaltet haben. Es glaube doch bitte keiner, dass die Auflösung der SKB und des ZSan die Misere zuverlässig beendet hätte. Die weiße Salbe sollte nur dicker aufgetragen werden.
Eine echte Verbesserung beginnt erst, wenn man von Grund auf eine Bestandsaufnahme, auch der Erbhöfe und Elefantenfriedhöfe durchführt. Das nennt man Revision.
Schmerzhaft, vielleicht? Notwendig, ganz sicher!
Der GI ist Profi genug das zu erkennen. Warum sonst das Eckpunktepapier vor der BT Wahl, also zu spät(!) auf den Markt bringen, außer zur Absicherung der eigenen Positionen. Diese Operation ist misslungen. Glück Ab!
Also weiter wie bisher und ZSan und SKB lachen sich kaputt, weil „Täglich grüßt das Murmeltier.“ und „Prüfen bis Ultimo.“? Na dann, hoffen wir mal, dass das nächste Gefecht auf der Zeitachse recht spät kommt, am besten frühestens so gegen Anfang 2040 – evtl. wissen wir dann, wo wir hinwollen, „Kriegstauglich“ wohl eher nicht, denn die Vokabel dürfte als nächstes gestrichen werden…^^
to Ex-Planer – the first – wie Recht Sie haben, es wurde schon alles gedacht und geplant. Es ist die politische Entscheidung die aussteht – und ja es geht beides, wenn man will und vieles ist gleich für Heimat- und Bündnisverteidigung sowie Auslandseinsatz, wenn man möchte und nicht „nicht die Goldrandlösung für den eigenen Wahlkreis sucht“
to Memoria – es bedarf keiner Haushaltserhöhung – man muss nur Willens sein seine Mittel so einzusetzen, das sie wirksam sind und nicht alte Zöpfe erhalten – keine Schule oder Friedensstab wie jenes des Heeresfühurungs- oder Ausbildungskommandos wird noch ein Wehrbereichskommando oder Heimatschutzbrigade nach Einberufung übernehmen – die Soldaten die dahinter stecken gibt es schon lange nicht mehr
to Koffer – das ein exi solche Töne spuckt ist für mich als „Inner“ nicht verwunderlich, hast du dich nie gefragt warum du in Personal gelandet bist, und vermutlich nie mehr wegkommst – und ja ich habe meine Grundausbildung in „der“ Truppe abgeschlossen, und war lange vor dir in einer Landezone im Freifall – Duhnen 85
to ML-Rebell – richtig
to Jas – richtig, wenn man will, aber noch mehr, wenn man Ideen hat und weiss wie es zukünftig aussehen kann, und wie man das löst
to Brainstormer – die „Ironie“ hab ich schon verstanden, aber wenn ich das richtig „sehe – beurteile“ dann ist bald nichts mehr möglich, und das möglich ist eine höffliche Umschreibung.
to Lobata – es wird eine Amtperiode dauern – und in der nächsten oder beim nächsten IBuK wird alles „anders“
to CRM-Moderator – ja wenn einem die Bewohner scheiss egal sind und man kein geld ausgeben will, jedenfalls kein gut angelegtes, das ist nicht mehr und nicht weniger, sondern nur für die interessenpartner – und ja noch immer kaufen sich soldaten für den einsatz ihre ausrüstung selber, und die industrie verdient geld – schon mal darüber nachgedacht
to voodoo – wenn die verluste groß genug sind, dann wird man versuchen zu handeln, nur wird es dann niemanden mehr geben, weil heute schon keiner mehr da ist
to Karl Mohr – das geht nicht- die elefanten- und sonstwas-Friedhöfe machen ja die Bestandsaufnahme, immer noch nicht verstanden, Mann wach auf, das ist das Problem.
to HaWa – dann beiss doch in die Tischkante, und die Zähnchen sind weg. was glaubst du eigentlich wo du bist, in wünsch dir was. ja unsere demokratie ist gut, und die gesamtheit unserer demokratischen parteien auch – sorry bis auf eine – aber es haben sich dinge eingeschlichen, die sind nicht mehr gut und die finden auf der lokal-regionalen ebene statt, und haben was mit geld zu tun, und niemand wird das ausgeben, wenn er nicht ein vielfaches zurückbekommt.
@ASchad sagt: 27.01.2022 um 20:49 Uhr
Sehr geehrter Herr Schad (ich gehe mal davon aus, dass Sie tatsächlich MinR Schad sind und nicht nur das Pseudonym angenommen haben), ich bin muss zugegeben, ich bin etwas erstaunt.
Nun habe ich in der Tat in meinem Kommentar sehr pointiert formuliert und muss auch in einem Punkt zurück rudern (dazu weiter unten), aber Ihre Kommentar erstaunt mich.
„Bringen Sie sich in den nun begonnenen Prozess mit Ihren Erfahrungen und Erkenntnissen ein! So entsteht ein umfassendes und zutreffendes Lagebild als Grundlage für die gemeinsame weitere Arbeit.“
Die Fakten sind doch seit Jahren analysiert worden, dem EPP ging ein umfangreicher Prozess voraus. Neben den üblichen Planungsarbeiten waren sowohl die Spitzen der TSK/OrgBer, als auch die FüAk mit dem LGAN (sozusagen als externer think tank) eingebunden.
Welche zusätzlichen Erkenntnisse erwarten Sie sich jetzt bitte noch von einem vagen Aufruf, zudem noch im Innenverteiler???
„Und wenn Sie meinen, bei Org/Rev mangelt es an militärischer Expertise: Herzlich willkommen.“
Hier muss ich meine Aussage zurückrudern, ich hatte ja die Steile These aufgestellt, dass Org/Rev das unmilitärischte aller OrgElemente im GB ist. Das war natürlich Unfug. IUD, HC und R hat natürlich noch weniger militärische Expertise.
Dennoch bleibe ich bei meiner Grundsatzkritik, das der Stab und insbesondere Ihr Referat in allen Ehren, aber ich kann hier über die FF nur den Kopf schütteln.
Naja, eigentlich natürlich nicht, wenn man die Sachebene verlässt und auf die politische Ebene inkl. der „Hauspsychologie“ geht, verstehe ich das natürlich recht gut, aber so möchte ich als Geführter ehrlich gesagt keine große Strukturreform angeleitet sehen.
Sorry, für die deutlichen Worte.
Und in Bezug auf Ihre Einladung, Sie ehrt mich, aber ich habe ernsthafte Zweifel ob ich von meinem Profil her zu Ihrem Referat passen würde.
„Und wenn Sie mich nachts wecken und fragen würden, was vordringlich zu tun ist: „Führungsorganisation!“ und „Materielle Einsatzbereitschaft!“.“
Darüber ließe sich jetzt trefflich streiten. Ich persönlich würde eher antworten „Wasserkopf!“, „kampfstarke Groß-Verbände“, „Laufbahnstruktur und neuer Personalkörper!“, aber ich akzeptiere, dass Ihre Prioritätssetzung auch Ihren Charme hat.
„Sich hier nochmal kurz Zeit nehmen und um die zweckmäßigste Lösung argumentativ ringen, halte ich für richtig.“
Ganz ehrlich, ja, wenn es kurze Zeit ist, dann soll es halt so sein. Das eine neue Hausleitung eigene Akzente setzen möchte war ja abzusehen. Aber bitte nicht nochmals das tote Pferd von SKB und ZSan reiten. Das haben wir jetzt wirklich hoch und runterversucht. Es funktioniert halt nicht.
Wow, das ist einer der schlechtesten Innenverteiler, den ich je gelesen habe. „Leitrationale mit ergebnisoffenen Optionen“ – ich kann es nicht fassen. Wofür? Wenn es lediglich darum geht, Material, Personal und die Finanzlage zu prüfen, dann braucht das BMVg dafür maximal zwei Tage. Gut, der Eckwertebeschluss wird vermutlich Ende März erwartet. Die Frage ist doch vielmehr, was will diese Regierung für eine Bundeswehr haben? Was will man künftig in Nato und EU einbringen? Was ist vor dem Hintergrund der in Aussicht gestellten Mittel bezogen auf die Planungskategorien realisierbar?
Gut, dass man eine Lagefeststellung durchführt, war mir klar. Auch ich hätte als neuer IBuK erstmal ankommen müssen, aber definitiv hätte ich nicht so einen schwindligen Innenverteiler veröffentlichen lassen. Vermutlich stammt dieser vom LeiterOrgRev persönlich, ohne vorherige Abstimmung im Haus.
Damit gewinnt man nicht, damit zerstört man Vertrauen. Ein solcher Innenverteiler mag für das BMJ taugen, aber für das BMVg?
O.K., ich hoffe, dass der GI sowie Staatssekretär Zimmer der neuen Staatssekretärin, Dr. Sudhoff, im sogenannten Lenkungsgremium zügig beibringen, dass diese drei Abteilungen, schon gar nicht ohne Grobziel, nicht ausreichen, um schlüssige Leitrationale (wofür?) zu entwickeln.
Irgendwie habe ich das Gefühl, das geht in die Hose. Ich erbitte ein großzügiges Personalanpassungsgesetz, dann kann ich mich in unserem Land anderweitig einbringen. Sorry, musste mal raus.
Ich sehe hier das gleiches Muster wie bei der Entscheidung zur Nachfolge des Tornados. Das wurde ja eigentlich auch schon totgeprüft. Und jetzt alles auf Neustart. Die gleichen Verantwortlichen sollen erneut die gleiche Analyse tätigen, mit der Erwartung, dass diesmal ein anderes Ergebnis herauskommt. Man kann eigentlich tatsächlich nur zu dem Schluss kommen, dass es nicht darum geht, die Streitkräfte schlagkräftiger zu machen, sondern darum, alles im Limbo zu halten. Die beauftragten Stellen sollten schlicht die erarbeiteten Analysen der Vorjahre mit aktuellem Datum versehen und ans Verteidigungsministerium senden. Ansonsten wünsche ich mir, dass die Ministerin kritisch hinterfragt wird, was sie damit bezweckt. Zeit und Steuergeld ist kostbar.
Dass das Eckpunktepapier gestoppt und erneute „Prüfung“ angeordnet wurde, sehe ich aus einem anderen Grund. Zurzeit finde hinter den Kulissen Haushaltsverhandlungen statt. Bekanntlich muss gespart werden. Ich denke, man ist auf die IBuK zugegangen und hat ihr gesagt, dass der EP14 gekürzt werden müsste… also alles auf Stopp, „Prüfung anordnen“, um Zeit zu gewinnen und dann mit neuem Haushalt die neue Struktur aufbauen.
Wenn ich mir das anschaue, kommen mir die Tränen… und stimme den meisten Kommentaren hier zu. In Europa droht der größte Krieg seit Ende des 2. WK und was macht die politische Führung? „Reden“, „Prüfen“, sich um anderen Dinge kümmern….
„Warum machen Sie keinen BS“ werde ich regelmäßig von Vorg gefragt? Tja, der Fisch stinkt vom Kopf her, und der stinkt gewaltig. Nur noch 3 Jahre… dann melde ich mich mit BFD & Co. endlich aus dem Funkkreis ab.
Ziel muss es sein, das Eckpunktepapier weiterzuentwickeln und, anstatt eines neuen Reförmchens, die Bundeswehr wieder konsequent so auszurichten, wofür sie (planerisch in den nächsten 10-15 Jahren) gebraucht wird. Das schließt ggf. auch ein, alle (!) TSK abzuschaffen und rein auf Fähigkeitskommandos zu setzen. Gleichwohl sollte eine Konzentration auf LV/ BV eben nicht dazu führen, einfach stumpf die Uhren um 30 Jahre zurückzustellen. Die Bedrohungen sind a.m.S. eben nicht mehr die russischen Panzerdivisionen, welche versuchen DEU zu überrennen/ überrollen, sondern (von autoritär regierten Staaten unterstütze) subversive Kräfte, welche gezielt Angriffe auf kritische Infrastruktur in allen Dimensionen durchführen.
Die Idee eines „Systemhaus Luft“ paralell zum KdoLw und Überführung des LwTrKdo in Fähigkeitskommandos (die derzeit komischerweise alle für Köln geplant sind?) lässt mich derzeit daran zweifeln, dass mehr Personal in den Verbänden ankommt, eher im Gegenteil. Daran ändert auch nix, dass diese FähKdo der Truppe zugeordnet werden sollen, um dem Eckwertepapier zu entsprechen.
Hoffentlich vergessen sie bei all dem nicht, einen Bundeswehr-Poeten einzustellen. Genug Prosa über alle Ebenen hinweg wird es sicherlich (wieder mal) geben…
Und um auch noch einen weisen Spruch beizutragen: Der Fisch stinkt immer vom Kopf her…
In einem Interview von 24.01 sagte Frau Ministerin sie erlebe eine sehr gute Zusammenarbeit mit ‚Herrn Zorn‘ und es gibt keinen Grund was zu ändern. Die Eckpunkte wolle sie sich genau anschauen, aber sich dafür Zeit nehmen….. wie es um die Bw steht, dazu kann jeder OSG aus der Schlammzone ausführen…. wie so oft, Papier und nochmals Papier für die Streifenablage….
Mglk1: Das Ganze läuft auf ein: „Alles bleibt wie es ist, keine Reform notwendig.“ heraus. (dann ist der GI „gestorben“)
Mglk2: „Ja, aber…EPP war murks, wir machen das mit den Fähnchen…“ (Dann wohl auch mit Konsequenzen durch den GI)
Mglk3: „Wir wollen wirklich alles besser machen, das EPP ging nicht weit genug, weil es noch durch einen gewissen Prozentsatz der Schönfärberei geprägt war (ausgehend von wem auch immer). Wir machen das jetzt richtig und schlagen in die Kerbe vom GI. (GI geht weiter gestärkt hervor, alle profitieren – vom Gefreiten bis zur Ministerin)
Wenn man diese drei MdH jetzt abwägt, ist MdH1 offensichtlich abwegig. Wir verfolgen also 2 und 3 weiter. Wenn man die Aussagen der Ministerin hier: https://www.bmvg.de/de/aktuelles/lambrecht-interview-wir-koennen-viel-erreichen-5332374 (hoffe die Verlinkung ist ok?!) wirklich ernst nimmt und sie glaubhaft bleiben will, kann es nur auf MdH 3 rauslaufen. Und ob die Reformen des EPP jetzt starten oder es in einem halben Jahr dann ein EPP+ gibt, macht in der Verfügbarkeit nach Zeit und Raum kurzfristig für UKR und RUS keinen Unterschied, sehr wohl aber mittelfristig und darüber hinaus. Die Revision kostet also erstmal nix, kann aber sehr viel Gutes bewirken.
Mehr sehen wir nach der Werbung…
Es ist eine Chance.
Die bisher Verantwortung trugen haben eben ganau NICHT eine einsatzbereite Bundeswehr auf die Beine gestellt. Was glauben wir denn, warum der Insp des H so laut zu anderern Themen tönt.
Er ahnt schon, was eine Revison im Heer bringt. Ans Werk!
Bundeswehr liegt am Boden:
Bürokratie in riesigen Ämtern und Kommandos bis hin zur Gesundheitsversorgung. (Ja, ich unterstreiche, Bürokratie im ZSan!)
BMVg – selbst ein Hort der Bürokratie und des vorauseilenden Gehorsams.
Auch Verschwendung von Steuermitteln gab es – von PUMA bis Gorch Fock.
Verschwendung in LW? SKB? Ich weiß es nicht genau, doch das kommt wohl nun auf den Tisch.
BAAIN andere Behörden, organisierte Verantwortungslosigkeit (Sarc) – und alle werden dann nach oben wegbefördert.
Ein KSK was jahrelang gelähmt war und wohl noch ist.
Nicht evaulierte Auslandseinsätze, unnötige Auslandseinsätze.
Mehr Inspekteure als andere Armeen im Verhältnis in anderen Armeen Generale.
Beschaffungsdiskussionen über Jahrzehnte – Drohnen, Tornadonachfolge.
Eine VJTF, in der es klemmt und in der für Vorgesetzte nur Erfolge gemeldet werden.
Eine Presse – und Medienarbeit weit an den Zielgruppen vorbei, z.B. völlig naive Twitterauftritte.
Man kann es fortsetzen, Zeit und Platz reicht nicht. Wissen ist nicht vollständig.
Ob das allerdings nun gerade mit dieser Regierung besser wird, welche in ihren Reihen zu viele hat, welche die BW wohl eher als notwendiges Übel ansehen, na ja !?!
Also dann mal zunächst alles, wirklich alles(!!!) auf den Tisch, alle ‚Dreckecken‘ aufdecken und erstmal ausfegen.
Gern auch mit neuen, unverdorbenen Leuten. Nicht wieder die, welche schön in die Tasche geschwindelt haben, sich selbst und andere!
Und Herr @ Memoria, bis Juni ist nur die reine Bestandaufnahme beendet, da kommt nichts für konkrete HH Planungen.
Haushaltsfeste Entscheidungen, na was tippen Sie? Schnell wird das nicht gehen.
Es ist ironisch gemeint:
Nicht Revison, nicht Evolution.
Dieses Monstrum BMVg, diese am Boden liegende Bundeswehr bräuchte Revolution, nicht Veränderung unserer Gesellschaft, aber eben konsequnte Veränderung von Grund auf. Politisch, Militärisch, alles im Sinne des GG. Endlich eine Armee ausgerichtet am Auftrag! Ein Instrument der Politik, welches wir gerade jetzt so sehr bräuchten, Doch was haben wir?………:-(
Diese Bestandsaufnahme sollte eigentlich recht schnell gehen. Man sucht die Berichte von vor drei Jahren raus, aktualisiert Datum und Dienststellenbezeichnungen, und schickt sie einfach nochmal ins BMVg. Das fällt dort sicher niemandem auf.
@wacaffe
Ihre Tips sind richtig, nach 25 Jahren Beobachtung von innen kann ich nur sagen: full ack.
Anderenfalls wäre längst eine Ausrichtung an der Forderungen der NATO erfolgt.
Wobei mich nicht wundern würde, wenn fast das gleiche heraus kommt…nur eben nicht von der andern Partei erkannt und gelöst.
Man will sich doch selbst verewigen und auf die Schultern klopfen.
Denn – und das merke ich immer mehr – schließlich war das ja die alte Regierung!
Mit der neuen wird alles besser!
Das man selbst mitregiert und blockiert hat – daran kann ich mich nicht mehr erinnern, das ist zu lange her.
Herzliche Grüße vom ehemaligen Mitstreiter an Herrn Schad. Wenn man durchgehende Führungsstrukturen aus dem BMVg in den nachgeordneten Bereich nach stringenten Prinzipien funktional organisieren will, wird das ohne den Stab OrgRev sicher nicht gehen.
Dass es früher den OrgStab gab und alle Änderungen im BMVg und Prinzipien für organisatorische Grundsätze dort behandelt werden mussten hatte seinen guten Grund darin dass dies eine „neutrale“ Funktion gegenüber den Egoismen der Abteilungen und OrgBereiche war.
Die Prüfgruppe der H für die Verhandlungen zur Organisation und den Staatssekretärs- Vorbehalt nicht zu vergessen. Nach diesem Vorbehalt fielen durch die Prüfgruppe Haushalt gestrichene Dienstposten nicht zurück an den OrgBereich zum erneuten Ausplanen, sondern in ein Säckel, dessen Nutzung durch den Sts zu genehmigen war und dessen DP für die Alimentierung neuer Aufgaben herangezogen werden konnten.
Ich weiß aufgrund früherer Funktionen, wovon ich rede. Ich habe auch mal mit / gegen den berühmten /berüchtigten Herrn V. (Insider wissen von wem ich rede) verhandelt.
Ist es mal wieder Zeit, dass der Schwanz mit dem Hund wackelt?
Haben sich die politischen Rahmenbedingungen in Parlament/Bundesregierung in Sachen Sicherheitspolitik derart verändert, dass dies asap mit einer entsprechenden Ausrichtung der Truppe goutiert werden müsste?
Oder macht jetzt jeder Minister erstmal, was er pi mal Daumen für ganz cool hält und schaut, wie es dann in Partei, Koalition, Volk usw. ankommt und adaptiert es entsprechend?
Man sollte meinen als jahrelanger Koalitionspartner gäbe es hinreichende Informationen über den Bestand. Aber wie schon erwähnt, geht es wohl eher um kräftebindendes und nervenschonendes (außenpolitisch) Irrlichtern, dass vor harten Entscheidungen bewahrt („Wir würden ja eigentlich schon ganz gerne, aber wir können gerade nicht. Tragisch. Tja. Hat ja keiner kommen sehen … Oh. Hier stattdessen ein Scheck! ;)“)
Naja, ich kann Frau Lambrecht schon irgendwo verstehen. Sie kommt eben recht blank in dieses Amt und will jetzt wissen wo die Bundeswehr steht. Sie hat sich wahrscheinlich nicht, wie die meisten hier, seit Jahren mit den Problemen der Bundeswehr und der Verteidigungspolitik unseres Landes auseinandergesetzt. Und offenbar traut sie weder den Analysen der Vorgängerinnen noch dem militärischen Führungspersonal. Leider bedeutet das, dass wir wieder wahnsinnig viel Zeit verlieren werden. Und wer weiß, in ein paar Jahren wechselt die politische Führung vielleicht wieder und alles beginnt von neuem. Es ist ein Teufelskreis. Man könnte, wie es einer der Kommentatoren hier so trefflich beschrieben hat, in die Tischkante beißen.
Aber all das Gejammer hilft uns auch nicht weiter. Also werde ich auch diesmal wieder hoffen, dass alles besser wird. Irgendwann muss es doch mal eine erfolgreiche Reform geben – meinetwegen auch versehentlich. Hoffentlich ist es dann nicht zu spät, denn die Sicherheitslage Europas erfordert eigentlich schnelles und flexibles Handeln. Nicht gerade unsere Stärken.
Achtung! Ich neble selbst!
Ich denke mal dass aufgrund der vorgezeichneten HH-Lage und dem Unwillen mehr in SK zu investieren die mittelfristige Finanzplanung einen rückgängigen HH-Bedarf im EP14 vorsieht und um dies eben argumentativ auch nochmal vorzubereiten wird wieder geprüft, neue Notwendigkeiten festgestellt und eine weitere Reduzierung der Streitkräfte angestrebt werden. HH-Mittel Lage und Demographie, zusammen mit dem Kampf um Köpfe mit der Wirtschaft lassen auch keine weiteren Handlungsalternativen zu – so man denn nicht andere Anwerbungsmodelle findet.
Ich wäre dem Hausherrn mehr als dankbar wenn die derzeitige PerSt auch mal mit Altersbändern hinterlegt wird, was derzeit in die Bw hineingespült wird um Zahlen zu erfüllen ist aus meiner Sicht nur bedingt zielführend.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt!
[Was die Personalstärke angeht: Ich habe, leider, auch nur die Zahlen, die das BMVg rausrückt. Und auch ich hätte gerne die Aufschlüsselung nach Status und Altersband… T.W.]
@Ex-Planer >>(Tut mir leid, wenn ich hier so negativ/sarkastisch schreibe. Aber ich habe in diesem Zusammenhang selbst schon mehrfach „für die Tonne“ gearbeitet.)<<
Sie sind ganz sicher nicht der Einzige, der diese Erfahrungen gemacht hat. nachdem ich nach 42 Jahren 2015 in den Ruhestand getreten bin, habe ich so einige "Umstrukturierungen" erlebt. Besonders ist mir die "Säulenstruktur" von BM Thomas de Maizière mit seinem Staatssekretär Beemelmans in Erinnerungen geblieben. Aber schon Gajus Petronius, ein röm. Offizier, sagte (überliefert) ca. 100 n. Chr.:
„Wir übten mit aller Macht,
aber immer, wenn wir begannen,
zusammengeschweißt zu werden,
wurden wir umorganisiert.
Ich habe später gelernt, daß wir oft versuchten,
neuen Verhältnissen durch Umorganisation
zu begegnen.
Das ist eine phantastische Methode.
Sie erzeugt die Illusion des Fortschritts,
wobei sie gleichzeitig Verwirrung schafft,
die Effektivität vermindert
und demoralisierend wirkt.“
@Matthias Hake:
„es bedarf keiner Haushaltserhöhung – man muss nur Willens sein seine Mittel so einzusetzen, das sie wirksam sind und nicht alte Zöpfe erhalten – keine Schule oder Friedensstab wie jenes des Heeresfühurungs- oder Ausbildungskommandos wird noch ein Wehrbereichskommando oder Heimatschutzbrigade nach Einberufung übernehmen – die Soldaten die dahinter stecken gibt es schon lange nicht mehr“
Ich verstehe nicht wirklich was sie mit der Verbindung aus Finanzierung und Einberufung meinen.
Im Bereich der Investitionen gibt es objektiv eine erhebliche Lücke. Man kann sicher in der Struktur etwas aufräumen (wurde hier ja rundum das EPP ausführlich diskutiert), nur damit gewinnt man nicht den notwendigen Spielraum im Haushalt.
Vielleicht könnten sie da ihre Ansicht noch etwas genauer erklären und was das mit Heimatschutzbrigaden zu tun hat?
Es geht ja aktuell vorallem darum die bestehenden Strukturen wieder einsatzbereit zu machen (Vollausstattung, Ersatzteile, etc).
@Matthias Hake sagt: 27.01.2022 um 23:42 Uhr
„to Koffer – das ein exi solche Töne spuckt ist für mich als „Inner“ nicht verwunderlich, hast du dich nie gefragt warum du in Personal gelandet bist, und vermutlich nie mehr wegkommst – und ja ich habe meine Grundausbildung in „der“ Truppe abgeschlossen, und war lange vor dir in einer Landezone im Freifall – Duhnen 85“
LOL. Der war gut.
Ich erkenne hier aber keine inhaltliche Aussage von Ihne mit der ich mich auseinandersetzen könnte…
@ chadm123 sagt am 27.01.2022 um 21:46 Uhr
zu @ ASchad- 27.01.2022 um 20:49 Uhr
Respekt, sie haben den Mut sich mit Klarnamen zu melden. (siehe @ Koffer’s Frage) Danke, spricht für sie!
Ich interessier mich sehr dafür, warum sie sich gerade jetzt so in die Bresche werden.
Sind sie bisher nicht gehört worden, ist ihr Org- oder Strukturelement nicht gehört worden? Bei DEM GI? Schwer vorstellbar!
Weder zu „Führungsorganisation!“ und „Materielle Einsatzbereitschaft!“?
Gehören sie also nicht zu denen, welche nun die Fahne nach dem Wind drehen? Gut so! Denn unter den Brücken von Berlin spricht man davon, dass mancher schon dabei ist. Mancher hat ja noch aus den Jugendtagen eine Mitgliedschaft bei der SPD beantragt, es dann aber für den ‚Erfolg‘ einer anderen Partei verworfen. Da kann man doch was draus machen. „Ich war schon immer…, musste aber…“
Führende Militärs betonen schon mehr oder weniger die Chance, welche nun auftaucht. Noch nicht ganz so offiziell. Aber schon mal AHA! Ein Schelm, der…
Truppe, müde durch Reformen und unerfüllte Versprechen, sind genervt und denken, nicht schon wieder jemand, der nett fragt, wie es dann so geht und ob Panzer fahren denn so Spaß macht. Panzer*innen?
Chance! Was kann diese Revision sein?
Als vom Tagesgeschäft unabhängige Stelle innerhalb des BMVg befasst sich sich diese Revision vor allem mit prüfenden und beratenden Tätigkeiten, um BMVg und in Schritt 2 der Bundeswehr bei der Zielerreichung zu unterstützen. Dabei stehen vor allem die Bewertung, Verbesserung und Einhaltung der Einsatzbereitschaft im Vordergrund, wodurch ein echter Mehrwert für den verfassungsmäßigen Auftrag geschaffen werden kann.
Insbesondere die Unterstützung der Steuerung, Lenkung und Kontrolle des BMVg durch die politische Leitung bzw. die militärische Führung wird eine der Hauptaufgaben der Revisionn werden. Dazu verfügt die Revision nun über ein unabhängiges Prüfungsmandat und ist einer Sts’n unmittelbar zu/-untergeordnet.
Alle anderen arbeiten zu, tragen bei.
Kann gehen, oder?
Find ich ehrlich gesagt ziemlich amüsant wie sich hier kollektiv ins Höschen gemacht wird nur weil eine neue Regierung nicht ungeprüft die Agenda der vorherigen (noch dazu erst kurz vorm Wahltermin verkündet!) übernehmen will.
Es ist ein Qualitätssiegel für Augengeradeaus!, dass sich Persönlichkeiten – welche tragende Säulen unserer SiPo verkörpern – hier zu Wort melden und die Debatte so für den Bürger und die Betroffenen erfahrbar und berührbar gestalten. Daher der Hinweis:
Augengeradeaus ist Spendenfinanziert
Thomas Wiegold
IBAN: DE62700222000020060182
BIC: FDDODEMMXXX
(FIDOR Bank)
Verwendungszweck: Augen geradeaus
Kleiner Hinweis von mir, man kann per PayPal und Kreditkarte ohne eigenen Account dort Überweisungen tätigen.
@emdeema: Erinnert mich an die UmP in der Schlammzone im Raucherbereich, wenn ein neuer Chef übernommen hat. Das geht solange bis jeder sein Bedeutungs-BonBon zugeworfen bekommen hat. /SCNR
[Ich sage schlicht danke… T.W.]
Ausdrücklich nicht weiterverfolgt werden soll der Ansatz vorrangig nicht weiter für die Landes- und Bündnisverteidigung..
Die Bestandsaufnahme z.B. bei der Marine wird ergeben; das
F125, F126 und K130 eben auch für weltweite Operationen teuer erkaufte Fähigkeiten haben.
@emdeema
Tscho, ich weiß auch nicht – evtl. weil wir in Europa nicht mehr tiefsten und feinsten Dornröschenschlaf hängen, sondern nach langer Zeit mal wieder die vordersten Plätze in einem aufziehenden Donnerwetter haben?? Aber Sie haben recht – DEU nimmt ohnehin keiner mehr ernst, insofern kann man sich nun auch Zeit für die üblichen innenpolitischen Spielereien lassen. #weltklasse