Die ‚Gorch Fock‘ wieder im Heimathafen Kiel

Das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die Gorch Fock, ist nach jahrelanger Instandsetzung wieder in ihren Heimathafen Kiel eingelaufen. Begrüßt wurde das Schiff unter anderem von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer – die zwar die Dauerbaustelle von ihrer Vorgängerin übernommen hatte, aber die Entscheidung für die 135 Millionen Euro teure Grundsanierung des Großseglers verteidigte.

Die Gorch Fock war seit Ende 2015 instandgesetzt, überholt und am Ende grundsaniert worden – dabei hatten sich die Kosten mehr als verzehnfacht. Dabei hatte die Entscheidung über weitere Instandsetzung und Nutzung zwischenzeitlich auf der Kippe gestanden. Wie die frühere Ressortchefin Ursula von der Leyen stand aber auch Kramp-Karrenbauer beim Empfang in Kiel zum Festhalten an dem Schulschiff:

AKK Gorch Fock Kiel 04okt2021     

 

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer an Bord der Gorch Fock, hinter ihr der Kommandant des Segelschiffes, Nils Brandt

Die Gorch Fock war in der vergangenen Woche von der Lürssen-Werft wieder an die Marine übergeben worden und hatte sich dann auf den Weg in ihren Heimathafen gemacht. Nicht unter Segeln, sondern mit Maschinenkraft – nach sechs Jahren, in denen das Schiff nicht gesegelt werden konnte, steht nun erst einmal Segeltraining für die Stammbesatzung auf dem Programm. Außerdem ist die Feststellung der vollen Einsatzbereitschaft des Schiffes, die so genannte Seeklarbesichtigung, erst für Anfang November vorgesehen. Danach soll es in Richtung Kanaren gehen, wo dann im Januar erstmals seit mehr als sechs Jahren wieder Kadetten zur Ausbildung an Bord kommen sollen.

Beim Einlaufen des Schulschiffes in Kiel trafen sich übrigens zwei Oldtimer, einer kommt, einer geht: Ein Transall-Flugzeug der Luftwaffe, als Maschine für die Abschiedsflüge dieses Musters aus der Bundeswehr mit Sonderlackierung als Retro-Brummel unterwegs, überflog mehrfach den Großsegler.

(Fotos: Helwin Scharn)