SeaLynx-Hubschrauber der Marine fliegen wieder

Fürs Archiv: Eine Woche nach einem vorsorglichen Flugverbot dürfen die SeaLynx-Hubschrauber der Deutschen Marine wieder starten. Die Maschinen würden aber verstärkt auf Metallabrieb im Triebwerksöl überprüft, teilte die Marine mit. Nach Angaben der Marineflieger ist das Problem eingegrenzt und stellt keine Flugsicherheitsgefährdung mehr dar.

Der Flugbetrieb mit den 22 Helikoptern war ausgesetzt worden, nachdem eine Zunahme an metallischen Ablagerungen im Triebwerksöl einer Maschine festgestellt worden war. Nach Informationen von Augen geradeaus! war dafür eine fehlerhafte Federscheibe ursächlich, die in Triebwerke  des Typs GEM-Mk-1017 eingebaut worden war. Allerdings sieht die Marine die Ursache noch nicht als vollständig geklärt an:

Die Marine kann ihre U-Jagd-Hubschrauber Sea Lynx Mk 88A wieder fliegen. Bis zu einer endgültigen Klärung der Ursache für erhöhte metallischen Ablagerungen im Triebwerköl werden die Marineflieger ihre Helikopter verstärkt darauf prüfen. Vor sieben Tagen hatte sie den Flugbetrieb mit den Maschinen vorläufig ausgesetzt.
Die systembetreuende Industrie ist währenddessen mit der Ursachenanalyse befasst und soll weiterhin erforderliche Maßnahmen zur endgültigen Mangelabstellung festlegen, um die uneingeschränkte Einsatzbereitschaft des Waffensystems Sea Lynx schnellstmöglich wiederherzustellen.

Der Kommandeur der Marineflieger, Kapitän z.S. Thorsten Bobzin, gab via Twitter zudem Entwarnung:

(Foto oben: Ein SeaLynx startet von der Fregatte Lübeck während des Transits nach Kopenhagen zur Übung Northern Coast 2019 am 02.09.2019 – Kim Brakensiek/Bundeswehr)