Deutsche Ausbildungsunterstützung im Irak soll „zeitnah“ wieder starten

Die Bundeswehr will ihre Ausbildungsunterstützung im Irak nach der vorübergehenden Einschränkung angesichts der Sicherheitslage möglichst bald wieder aufnehmen. Mit einer zügigen Wiederaufnahme der Ausbildung der irakischen Sicherheits- und Streitkräfte ist zeitnah zu rechnen, schrieb der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium Peter Tauber am (heutigen) Donnerstag an den Verteidigungsausschuss des Bundestages.

Die Bundeswehr hatte zu Wochenbeginn ihre Ausbildungsaktivitäten in Taji im Zentralirak und in Erbil in der Kurdenregion im Norden des Landes vorübergehend ausgesetzt.

Grund waren nach Darstellung Taubers Hinweise auf eine spezifische Bedrohungslage zwischen dem 13. und dem 17. Mai. Das US-Kommando der Operation Inherent Resolve habe daraufhin entschieden, das Schutzniveau von der vorher geltenden Stufe 2 auf die höchste Stufe 4 heraufzusetzen. Die verbindlichen Vorgaben zur Eigensicherung, unter anderem das Verbot von Fahrten außerhalb militärisch gesicherter Standorte, seien auch von der Bundeswehr übernommen worden.

Mit neuen Befehlen vom (gestrigen) Mittwoch gelte inzwischen die Schutzstufe 3, erläuterte Tauber. Damit seien nun wieder Fahrten außerhalb der Feldlager möglich. Wann genau der reguläre Ausbildungsbetrieb wieder aufgenommen wird, schrieb der Parlamentarische Staatssekretär nicht: Die Lage vor Ort wird fortwährend mit den im Rahmen der an OIR beteiligten Nationen abgestimmt und durch das Bundesministerium der Verteidigung gemeinsam mit dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr bewertet.

(Foto: A German soldier smiles between stations in the Best Medic Competition, April 6, 2019, Erbil, Iraq – 1st Lt. Alison Carr, Combat Aviation Brigade, 1st Infantry Division)