Waldbrand südlich von Berlin: Luftwaffe im Löscheinsatz
Ein großer Waldbrand bei Treuenbrietzen, südlich von Berlin, hat am (gestrigen) Donnerstag und am Freitag verheerende Schäden in Brandenburg angerichtet – und war selbst in der gut 50 Kilometer entfernen Hauptstadt zu spüren: Rauchgeruch machte sich selbst in den innerstädtischen Teilen Berlins breit. Die drei Dörfer Klausdorf, Tiefenbrunnen und Frohnsdorf mussten evakuiert werden, weil sie vom Feuer bedroht wurden.
Bei den Löscharbeiten, das geht in der Berichterstattung (zum Beispiel hier) ein wenig unter, war die Bundeswehr mit einem Transporthubschrauber maßgeblich beteiligt. Luftwaffe rettet Klausdorf, überschreibt die Bundeswehr ihren Bericht dazu:
Kurz nach 20 Uhr am Donnerstagabend startete ein Transporthubschrauber CH-53 vom Hubschraubergeschwader 64 aus Holzdorf im Rahmen der dringenden Amtshilfe, um die Brandbekämpfung der örtlichen Einsatzkräfte um Treuenbrietzen, südlich von Berlin zu unterstützen. Es bestand höchste Gefahr für Leib und Leben. Die Ortschaften Klausdorf, Tiefenbrunnen und Frohnsdorf waren bereits so stark durch die Brände bedroht, dass rund 500 Einwohner evakuiert werden mussten. In den Nachtstunden zwischen Mitternacht und vier Uhr war ausschließlich der CH-53 für den Löscheinsatz verfügbar.
Bürgermeister Michael Knape ist erleichtert und dankt den Besatzungen: „Das Feuer war nicht einmal 100 Meter vom Ortsrand entfernt und breitete sich rasend schnell vom Boden in die Baumkronen aus. Ohne den Luftwaffenhubschrauber hätten wir Klausdorf nicht halten können. Die Piloten sind länger geflogen als sie durften, haben aber dadurch den Ort gerettet– Respekt und Hut ab!“.
Die Crew des CH-53-Hubschraubers hatte längst ihre rechtlich vorgeschriebene maximale Einsatzzeit erreicht. Trotzdem führten sie ihren Einsatz weiter fort. Das ist in absoluten Ausnahmefällen mit Genehmigung des Inspekteurs der Luftwaffe möglich. „Aufgrund der außergewöhnlichen Notsituation und der Gefahr für die Ortschaften habe ich eine Verlängerung der Flugzeit genehmigt“, sagt Generalleutnant Ingo Gerhartz.
Nach den sieben Stunden Einsatz in der Nacht startete am Freitagvormittag erneut ein CH-53 in Holzdorf, mit einer neuen Crew. Dabei entstanden die Bilder von der Löschaktion:
Nachtrag: Ein Video dazu gibt es auch:
(Fotos: Luftwaffe/Johannes Heyn)
@AoR | 25. August 2018 – 17:24
Normalerweise reagiere ich auf so dümmliche Anwürfe bezüglich Truppengattungen gar nicht. Ich glaube, nach mittlerweile 32 Jahren in Uniform kenne ich auch alle Sprüche.
So eine unqualifizierte Aussage in so einem Forum? Unglaublich. Warum sollte man nicht das geeignetste Gerät für diese Aufgabe nehmen, über das die Bw z.Zt. verfügt?
Ich fordere ja auch keine Jäger an, wenn ich eine Funkstrecke einrichten will.
Der Hinweis auf SPON-Artikel ist gut. Der Rest des Kommentars hat mit Sarkasmus so viel zu tun, wie Erdbeermarmelade mit Chilipaste…Setzen, sechs.
@K.B.
Glauben Sie mir, kritische Fragen kommen von mir häufig genug und stets genau platziert. Ich habe einfach den Eindruck, dass immer häufiger vom eigentlichen Thema abgewichen wird und in den Negativmodus geschaltet wird. Ich erlebe leider auch häufig, dass in Foren, in Pausen und in normalen Gesprächen kritisiert und sich aufgeregt wird, sind jedoch Personen oder Vorgesetzte vor Ort oder vor Tagungen, ist dann das große Schweigen angesagt, dafür gibt es mit Sicherheit Gründe. Ich bin ein Freund der objektiven und sachlichen Kritik, wenn ich alle Fakten kenne und mir ein Urteil erlauben kann, oftmals werden jedoch nicht alle Fakten gekannt und es wird aus der Ferne geurteilt. Das ist einfach nicht redlich und stellt schlussendlich den „Meckerer“ auf die gleiche Stufe wie der zu „Bemeckernde“. Meine Aussage ist zwar gerade O.T. ist aber allgemeiner Natur und passte gerade.
Ok, wir sind in der Metadiskussion angekommen, die Debatte über das eigentliche Thema scheint beendet und nicht mehr von Interesse zu sein.