Deutscher Beitrag zur Anti-ISIS-Koalition läuft jetzt aus Jordanien

Die Bundeswehr hat am (gestrigen) 9. Oktober ihren kompletten Einsatz in der Anti-ISIS-Koalition von der jordanischen Luftwaffenbasis Al-Azraq aus wieder aufgenommen. Am Montag starteten zwei Tornado-Flugzeuge zu einer Aufklärungsmission, wie das Einsatzführungskommando der Bundeswehr mitteilte. Damit ist gut zwei Monate nach Beendigung der Mission vom türkischen Flugplatz Incirlik aus die deutsche Beteiligung an der internationalen Koalition wieder vollständig – das Tankflugzeug vom Typ Airbus A310 MRTT war bereits im August von Jordanien aus gestartet.

Aus der Mitteilung des Einsatzführungskommandos*:

Erste Tornado Mission aus Al-Asrak erfolgreich
Al-Asrak, 09.10.2017
Zwei deutsche Tornados zur Luftaufklärung sind heute Morgen zu ihrem ersten Einsatzflug aus dem jordanischen Al-Asrak im Rahmen der Mission Counter Daesh gestartet. Sie kehrten wenige Stunden später nach erfolgreichem Einsatz zurück. Damit ist nach dem Umzug des Kontingentes von der Türkei nach Jordanien die volle Einsatzbereitschaft erreicht. Die Luftfahrzeuge sind Teil des Deutschen Einsatzkontingentes in Jordanien und unterstützen mit ihren Aufklärungsergebnissen die Koalitionspartner im Kampf gegen den sogenannten „Islamischen Staat“. Das Einsatzkontingent leistet einen wichtigen Beitrag, um die Terrororganisation in dem von ihr kontrollierten Gebieten in Syrien und dem Irak zu bekämpfen. Neben den Tornados fliegt von Al-Asrak auch der Airbus A 310 MRTT Luftbetankungseinsätze als Einsatzunterstützung im Rahmen der Mission Counter Daesh.

(Hinweis: Da scheint in der Nachrichtenlage was durcheinandergekommen, einige Medien melden den ersten Einsatzflug, als habe er am heutigen Dienstag stattgefunden.)

*Da angesichts absehbarer Umstellung der Technik der Bundeswehrseiten unklar ist, wie lange der Link funktioniert, hier die Seite als pdf-Datei: 20171009_Tornado-Mission_Al-Azraq

(Foto: Bundeswehr/PAO Jordanien)