A400M der Luftwaffe musste zwei Mal Flug in den Kosovo abbrechen

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Ein Airbus A400M der Luftwaffe musste am (gestrigen) Montag gleich zwei Mal einen geplanten Flug in den Kosovo aus technischen Gründen abbrechen. Beim geplanten Transport von Bundeswehrsoldaten in den KFOR-Einsatz waren beim ersten Versuch Aerosole der vorangegangenen Enteisung der Tragflächen ins Flugzeuginnere gelangt, was einen Alarm auslöste, sagte ein Luftwaffensprecher auf Anfrage von Augen geradeaus! Der Pilot sei daraufhin zum Startplatz Wunstorf zurückgekehrt.

Beim zweiten Versuch, nach Pristina zu fliegen, sei ebenfalls kurz nach dem Start eine Warnleuchte angegangen, die zu Wartungsarbeiten sofort nach der Landung aufforderte, sagte der Sprecher. Der Pilot habe sich daraufhin entschieden, erneut nach Wunstorf zurückzukehren, um eventuell nötige technische Arbeiten am Heimatstandort durchführen zu lassen.

Die Soldaten wurden laut Luftwaffe mit einem Tag Verzögerung am (heutigen) Dienstag in den Kosovo geflogen. Gerade bei einer neu eingeführten Maschine könnten solche Warnhinweise auftauchen, die bei länger genutzten Maschinen wie der Transall bekannt seien und bewältigt werden könnten, sagte der Sprecher. Beim A400M fehlten aber noch entsprechende Erfahrungswerte.

(Ich habe das Thema mal aufgegriffen, weil gerüchteweise von zwei Notlandungen die Rede ist – das ist offensichtlich alles eine Nummer kleiner.)

(Archivbild: Transportflugzeug A400M während des Spotterdays am Standort Hohn am 09.06.2016 – Bundeswehr/Nurgün Ekmekcibasi)