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@TW
Danke!
Wäre aber auch für nen Starrflügler in dem man über Eufi, Tornado oder A400M diskutieren könnte…,
Da werden wir auf dem Blogtreffen drüber zu reden haben: Wenn einigen hier wirklich so viel daran liegt, kein journalistisches Blog zu haben, sondern ein Forum zu Debatten über ihre Wunschthemen – dann hindert sie niemand, wirklich niemand daran, selbst ein solches Forum aufzumachen.
Ich verstehe nach wie vor nicht, warum manche glauben, ein unbedingtes Recht darauf zu haben, dass ich ihnen meine mühsam erarbeitete Reichweite für ihre Spaßthemen zur Verfügung stellen müsse.
(Wenn ich solche Kommentare lese, bin ich kurz davor, den Thread wieder dichtzumachen. Und für diese OT-Debatte in diesem Thread bin ich auch nicht zu haben.)
@all: Für alle Themen, die sich mit der Fliegerei allgemein beschäftigen gibt es das Flugzeugforum (flugzeugforum.de).
Dort wird oft genug auch auf ansprechendem Niveau diskutiert.
Hier sollten wir uns auf die Entwicklungen der Drehflügler beschränken:
Wird dieses Jahr eigentlich auch wieder der SAP-Server abgeschaltet? Ruht damit der Flugbetrieb wieder ab dem 23.12.? Oder ist man wieder so schlau und steigt für einige Tage auf die Blattsammlung um?
Ich möchte noch mal auf den Beitrag: http://augengeradeaus.net/2016/11/materiallage-der-bundeswehr-selbst-schoengerechnet-nicht-schoen/#more-25884 kommen.
Wenn ich die Drehflügler betrachte, wird aufgelistet, was derzeit zur Verfügung steht.
Mir ist Folgendes unklar:
1.) Welche Maßnahmen werden ergriffen um die Lage zu verbessern
2.) Welchen Einfluß hat diese Lage auf die Durchführung vom Mali Einsatz (Nur Drehflügler, also TIGER und NH 90)
3.) Ist der Mali Einsatz überhaupt durchführbar aus heutiger Sicht, wenn der Beginn März 2017 ist?
Der Salis Vertrag (AN 124) läuft zum Jahresende 2016 aus. Dies ist seit mindestens Anfang Juni 2016 allen bekannt.
Wurde der Vertrag verlängert?
Wenn nein? Wie kommen TIGER und NH 90 nach Mali?
@ Werner
Zunächst eine Klarstellung:
Was derzeit zur Verfügung steht, ist nicht der Veröffentlichung der Materiallage der Bundeswehr zu entnehmen. Dort wurde nur dargestellt, was durchschnittlich zwischen Januar und Oktober 2016 zur Verfügung stand. Die Taskforce Drehflüger hat nach meiner Kenntnis ihre Aufgaben bereits Anfang 2016 an die Abteilung Ausrüstung abgegeben. Vielleicht hat da Jemand andere Informationen.
Einfluss auf die Durchführung hat die Materiallage nicht, es sei den man schreckt davor zurück, nicht einsatzreife Systeme in den Einsatz zu schicken.
März 2017 beginnt in Mali die heiße Trockenzeit und ab Juni bis Oktober die Regenzeit. Die Bedingungen in Mali unterscheiden sich von denen in Afghanistan. Wie das Material darauf reagiert wird sich zeigen. Personell überfordert der Einsatz die Verbände. Die Vorbereitungen laufen bereits.
Bezüglich des Transports wird man den A400M bis dahin fit machen müssen :-)
Wegen des Transports der CH 53 habe ich auch nur die Info, dass keine Vertragsverlängerung mit SALIS erfolgt ist.
bzgl. SALIS siehe tagesschau.de – Knebelverträge am Himmel
@schleppi | 17. Dezember 2016 – 23:12
Der war gut:
Bezüglich des Transports wird man den A400M bis dahin fit machen müssen :-)
@Bang50 | 18. Dezember 2016 – 0:24
Danke. Herr Thiels bringt die Sache gut verständlich auf den Punkt. Die Kommentare sind übrigens auch lesenswert
Der Transport der NH90 wird mit AN-124 stattfinden zu Beginn des Jahres 2017, den A400 werden wir diesbezüglich nicht sehen …
Leider wird aber auch nur jeweils ein NH90 pro Flug verladen werden weil zwei aus irgendwelchen Gründen (vermutlich weil nicht geprüft und zugelassen) nicht gemacht werden dürfen !
SALIS wurde nicht verlängert, aber die Vereinbarung des Lufttransportes auf unbestimmte Zeit verlängert !!! Also eher der Status SALSS –> Strategic Air Lift Standard Solution ;-)
@ Werner
Mali ist gewollt und wird auf Biegen und Brechen gemacht ! Anfang März 17 ist IOC !
Wer und was danach oder dazwischen zusammenbricht ist der tollen Führung sch…egal !!!
Das hat aber auch Konsequenzen siehe den Thread „Personallage der Bw“ hier bei AG ….
Als Schmankerl wirbt grade die Industrie um ausgebildete Soldaten (Technik) aus den Bereichen NH90 und CH-53 … :-))))))))))
@TW
Und weil eben Themen wie SALIS, Privatisierung der Technikerausbildung weder hier noch im Bällebad richtig aufgehoben sind, habe ich den Starrflügler vorgeschlagen.
Nicht um ein neues Diskussionsforum zu kreiieren, sondern um Themenbereiche besser trennen zu können.
@Schorsch
Gibt bestimmt bald einen Thread zum Thema Rekalibrierung Lw ;-)
Gibt es bezüglich Rekalibrierung einen harten Termin oder wird fließend umgesetzt? Wäre schon ein sehr interessantes Thema. Sorry für das kurze OT.
Zumindest nach der letzten Tagesordnungen des HHA und VA und wie auch im Tagesschaubericht erkennbar, wird das Leasingmodell fortgesetzt. Da braucht man dann auch nicht auf den A400M zu verweisen.
Wie bereits oben geschrieben wurde:
Der MINUSMA-Einsatz wird im Frühjahr auch für die Heereflieger beginnen. Dabei ist nicht wirklich interessant, ob das Material dort hinkommt.
Wirklich relevant ist:
Wieviel Besetzungen sind uneingeschränkt „Mission qualified“?
Welche Auswirkungen hat dies auf die Ausbildung und Übung in der Heimat?
Wer wird DEU Mitte 2018 ablösen?
Besonders das letzte Thema war noch im Oktober eine Voraussetzung. Derzeit ist nicht erkennbar, dass das Rotationssystem international politische Unterstützung hat (Kanada ist weiter unentschieden, NL scheint wenig Interesse zu haben zurück zukommen, BRA hat ebenfalls weniger Interesse). Mal sehen, ob sich dies bis zum Januar noch ändert. Denn während des Einsatzes vergeht die Planungszeit für einen Nachfolger sehr schnell.
@Blaubarschbube
Das BMVg muss wohl erstmal entscheiden um wieviel sie die überplanten Lw-DP kürzt.
Erst dann geht es in die Umsetzung. In jedem Fall wird es für einige bitter. Viele wurden erst vor kurzem auf die angeblich zukunftsfähigen DP versetzt.
@ Memoria
„Wieviel Besetzungen sind uneingeschränkt „Mission qualified“?
Welche Auswirkungen hat dies auf die Ausbildung und Übung in der Heimat?
Wer wird DEU Mitte 2018 ablösen?“
Hatte dazu im letzten DF-Thread berichtet … Bisher ist keinerlei Ablösung für DEU in Sicht !
De facto aber ist nach 12 Monaten mit NH90 und Tiger ENDE !!!
Das hat die Leitung immerhin schon mitbekommen …
@SER:
Ich wollte beim Ausbildungsstätte nur noch an die letzten Diskussionen erinnern. Auch ein aktueller Beitrag von schleppi auf igth.de legt nahe, dass es in diesem Bereich weiterhin keine Trendwende gibt.
Ich kann nicht verstehen warum dieses Thema bisher so wenig mediales Interesse erhalten hat.
Frage: Wer wird uns Mitte 2018 ablösen?
Antwort: Wir uns selbst!
Weshalb. Siehe http://www.un.org/en/peacekeeping/missions/minusma/facts.shtml
– Wenn ich (kettenbewegt) mir dabei das „peace keeping fact sheet“ unter dem Gesichtspunkt Leistungsfähigkeit ansehe, bleiben als HubSchr-Steller erwartbar:
CDN, ITA, NLD, UK, U.S. Der gesamte Rest stellt „infanteristisches Fußvolk“ (nichts gegen die Inf).
Wenn ich mir bei den Fähigen nun die Willigen raussuche, bleiben – vielleicht – die Canadier übrig.
Warum nur CDN, weil?
– ITA in 2017 Neuwahlen gebunden ist, Währungs- Haushaltsptobleme zu Hauf hat
– NLD gerade dran war
– UK sich durch und mit dem Brexit kämpft, – und ausgerechnet uns helfen?
– U.S. mit Trump exerziert „America first“.
Überzeugt bin ich zudem, dass Verantwortliche in Berlin sich darüber im Klaren sind.
Ironie an:
Im Angesicht des bevorstehenden Wahlkampfes 2017 lasse ich es mal so stehen, daß das Parlament wild entschlossen ist, den nicht einsatzreifen Transporthubschrauber NH90 in Mali einzusetzen.
Der Überführungstransport mit AN 124 ist sichergestellt.
Für den Einsatz stehen sowohl Techniker, Piloten als auch Luftfahrzeuge in ausreichender Anzahl zur Verfügung.
Der Überführungs- und Einsatzraum ist quasi überzogen mit Betankungspunkten.
Der Heimatflugbetrieb ist sichergestellt (es werden ja ständig weitere Hubschrauber ausgeliefert)
Alle Vorbereitungen sind erfolgreich abgeschlossen.
März 2017 kann kommen.
PS: lediglich die Ablösung ist noch nicht ganz geregelt
Ironie aus
Habe.verstanden.Danke
Wünsche allen einen schönen 4. Advent
@werner:
Nach meinem Eindruck gibt es bei dem ganzen Thema bei Personal und Material erhebliche Probleme. Die Verlegung im Rahmen des neuen Vertrages scheint mir da das kleinste Thema zu sein.
@KPK:
Ich habe nicht den Eindruck, dass man sich in Berlin im Klaren ist, dass es 2018 kein einfaches Ende geben wird.
Hier droht ein ähnliches Lavieren wie beim PATRIOT-Einsatz.
Erstflug CH 53 K als Video ( defense blog.com )
http://defence-blog.com/news/video-sikorsky-ch-53k-king-stallion-makes-first-flight.html
@zulu
Das ist ja nun schon mehr als 1 Jahr her….
Mittlerweile hat er den ersten Leistungstest der Marines hinter sich.
@ Memoria
Man merkt ein leicht gesteigertes Interesse der Medien, wegen des bevorstehenden Mali-Einsatzes. Interesse in einer breiten Öffentlichkeit würde das Thema nur finden, wenn sich mal Jemand der Frage widmet, was die Bevölkerung für das Geld aus dem EP 14 bekommt und was sie eigentlich bekommen müsste.
Sind wir mal ehrlich: 2014 hatte das Thema Materiallage ganz großes mediales Interesse. Welchen Effekt hatte das Ganze? Viele wußten damals, dass alles zu spät zu teuer und nicht so wie erforderlich geliefert wurde. Konsequenzen: keine.
So bringt mediales Interesse als Selbstzweck keine Verbesserung für die Material- und Personallage.
@ SER
Wie Werner schon vermerkte: das mit dem A400M war ein Gag.
@schleppi:
Volle Zustimmung.
Eigentlich ist der anstehende Mali-Einsatz der Realitätscheck für all die angeblich ergriffenen Maßnahmen. Oder will das BMVg ernsthaft weiterhin von langfristigen Lösungen reden.
Man kann nur hoffen, dass mit MINUSMA das politische und mediale Interesse wieder so stark anwächst, dass echte Fortschritte möglich sind.
So langsam muss man aber wohl die Frage stellen, ob das Gesamtsystem überhaupt noch eine ausreichende Problemlösungskompetenz aufweist.
@schleppi
Die Materiallage kann sich nicht verbessern, wenn man weder einen Level of Ambition für die Logistik hat, noch die Leistungsfähigkeit (Leistungsunfähigeitfähigkeit) der Industrie verantwortungsvoll nachhaltig plant.
Selbst ein Kostenvergleich zwischen Bw-Werften und Industrie wird nicht mehr zur Entscheidungsgrundlage verwendet.
Man bemerkt nur im Zeitverzug was Entscheidungen im Logistikbereich anrichten.
Es sind die Berater der Inspekteure und des BMVg nicht UvdL, welche für das Desaster verantwortlich sind.
Gibt es einen Überblick über den Stand der Auslieferungen der NH-90.
Wie das Ministerium ja mit geteilt hat ist eines der Inst.-Probleme die verschiedenen Versionen.
Nun gibt es ja Nh-90 in IOC; IOC+; FOC. Sind die Anteile der Versionen bekannt und in welche Maße neue FOC zulaufen?
@ Fgraf
Das Problem mit der NH 90 Familie ist es, das es mit den nationalen Abwandlungen und den Anpassungen für einen Marinehubschrauber über 30 Versionen gibt.
Da Inst-Problem resultiert jetzt daraus, dass alle Versionen eigene Ersatzteile brauchen und Airbus nahezu keine Ersatzteile für alle Varianten vorrätig hat.
@Georg:
„Da Inst-Problem resultiert jetzt daraus, dass alle Versionen eigene Ersatzteile brauchen und Airbus nahezu keine Ersatzteile für alle Varianten vorrätig hat.“
Das Argument wird ja auch vom BMVg weiterhin angeführt. Nur leider erklärt dass BMVg weiterhin nicht warum weiter nicht darauf eingewirkt wird, dass Ersatzteile mit Priorität beschafft werden (notfalls zu Lasten der Auslieferung neuer Hubschrauber). Offenbar war dies jedoch kein Thema bei der Neuverhandlung der Verträge. Auch bezeichnend.
Also wird man auch 2018 in Berichten zur materiellen Einsatzbereitschaft noch auf fehlende Ersatzteile verweisen.
Mit all den Folgen bei Flugstunden, Regeneration etc.
So wirklich interessiert Einsatzbereitschaft offenbar bei den Entscheidern weiterhin nicht.
@Georg
Keine Lagerhaltung und von einigen Bauteilen gibt es den Hersteller schon nicht mehr.
Das selbe Problem PA200, EF, CH53
Um so wichtiger sind Werften mit Erfahrung, Fähigkeiten und erforderlichen Lizenzen.
Gerade im Avionikbereich (Rechner, Verkabelung, Software, Platinen) werden wir in den nächsten Jahren noch unser blaues Wunder erleben.
@schleppi
Bitte nicht nur schwarz weiß Sichten, dazwischen ist viel grau. Was sind 2 Jahre um den Hebel umzulegen zu 24 Jahre Demilitarisierung davor. Wie schon an anderer Stelle geschrieben dauert das auch hier noch ein paar Jahre, mehr Geld bringt im Moment auch nicht viel weil im Zeitraum n-2 nicht ausgeplant. Konsequenzen sind erfolgt, siehe hierzu auch die Rüstungsberichte. Die Besserungen werden aber erst in den nächsten Jahren sichtbar. Aber ich bin bei Ihnen. Lage jetzt bescheiden
Wenn die unterschiedlichen Versionen einen erheblichen Einfluss auf die Verfügbarkeit haben, macht es aber wenig Sinn die alten Versionen mit aller Macht am Leben zu erhalten. Dann doch lieber FOC Maschinen so schnell wie möglich.
Die ehemaligen LW Maschinen sind ja nicht baugleich mit den Heeres-Maschinen. Wie liegt da die Verteilung nach den GermanDeal? Bei Google findet man nichts.
Wenn man bedenkt das 42 Maschinen in 6 verschiedenen Versionen im Umlauf sind. Diese dann noch Kinderkrankheiten haben und die Organisation Suboptimal ist, muss man froh sein das 9 Maschinen fliegen.
@fgraf
In ES&T war in einer der letzten Ausgaben ein Artikel zum NH90. Leider ist’s schon zu lang her das ich Stichhaltig wiedergeben kann. Ziel ist aber, die nächsten Jahre einen einheitlichen Rüststand aller Maschinen zu erreichen
@Fgraf | 18. Dezember 2016 – 23:00
Siehe
http://augengeradeaus.net/2016/11/materiallage-der-bundeswehr-selbst-schoengerechnet-nicht-schoen/#more-25884
es sind 48 NH 90
Versionen gibt es beim Heer 2 (T1 und T2+); Varianten gibt es mehr
IOC,IOC+, FAM, FOC complement, FOC MR 1; Retrofit
Nehmen wir FOC complement (jeweils für T1 Heer und T2+ ehemals Lw) gibt es 5 unterschiedliche Lose (Batch). Jedes Batch hat einen eigenen Bauzustand und eigene Zulassung. Ein Batch besteht zwischen 3 – 5 NH 90.
Gemäß Vertrag sind 28 Lfz für den Retrofit vorgesehen.
@Grashüpfer:
„mehr Geld bringt im Moment auch nicht viel weil im Zeitraum n-2 nicht ausgeplant.“
Die Probleme wurden im September 2014 durch massive Kritik des Wehrbeauftragten bekannt (davor hatte die Generalität das Pro leider jahrelang geleugnet). Danach war noch Zeit Änderungen im Haushalt 2015 vorzunehmen, dies erfolgte jedoch nicht. Beim Haushalt 2016 gab es erneut nur minimale Verbesserungen. Nun ist der Haushalt 2017 verabschiedet – ebenfalls mit geringen Verstärkungen in den entsprechenden Bereichen.
Da gilt weiterhin der Satz von Albert Schweitzer:
Wer etwas will sucht Lösungen, wer etwas nicht will sucht Gründe.
Das Verhalten des BMVg zeigt eigentlich immer deutlicher, dass die Einsatzbereitschaft nicht oberste Priorität hat.
@ Werner
Zitat: „Jedes Batch hat einen eigenen Bauzustand und eigene Zulassung. Ein Batch besteht zwischen 3 – 5 NH 90.“
Das bedeutet im Endeffekt, dass von den 48 NH 90 zwischen 10 – 13 Varianten bestehen, für die alle unterschiedliche Erstatzteile benötigt werden.
De facto handelt es sich quasi um Einzelstücke für die wirtschaftlich keine Ersatzteilbevorratung möglich ist. Wenn ein Hubschrauber ausfällt, muss genau für dieses Produktionsbatch ein Ersatzteil angefertigt werden.
@ Zimdarsen
Zitat:“Um so wichtiger sind Werften mit Erfahrung, Fähigkeiten und erforderlichen Lizenzen. Gerade im Avionikbereich (Rechner, Verkabelung, Software, Platinen) werden wir in den nächsten Jahren noch unser blaues Wunder erleben.“
Dann sollten mit Argusaugen auf das Systemzentrum 13 in Landsberg / Igling schauen. Wenn da die Lw-Führung STAN-technisch die Org-Grundlagen ändern sollte, hat dies direkte Auswirkung auf die Instandsetzbarkeit von allen fliegenden Waffensystemen.
@ Grashüpfer
Die Änderungen / Besserungen werden erst die nächsten Jahre sichtbar ?
Bitte um Erläuterung des WAS und WO bzw. woher sie den Inhalt zu der Aussage beziehen !
Das interessiert mich nun wirklich brennend …. Danke vorab !
das mit den unterschiedlichen Batchen und hoher Vielfalt an Ersatzteilen ist momentan abgesehen von ausreichend Wartungspersonal + Plioten/Crews wohl das Hauptproblem bei den Verfügbarkeiten… sowohl bei Tiger als auch bei NH90
bzgl NH90+Tiger aus der Esut11/2016:
Die Ausrichtung aller NH90 auf FOC wird
umgesetzt, wobei die 28 NH90 in Vorserienkonfiguration
seit 2015 bis etwa
2019/2020 in den Serienstand FOC gerüstet
werden.
beim Tiger werden auch alle Modelle bis 2018/2018 auf ASGARD umgerüstet…inkl Integration PARS3 und 70mm Laser FK an den Außenstationen
dh für mich das sowohl NH90 als auch Tiger bzgl der Luftfahrzeuge erst ab Ende 2019 in nennenswerter Stückzahl und für Einsätze tauglich betrieben werden können!
Ab da werden sich dann vermutlich auch die Verfügbarkeiten erhöhen, da die Wartung+Instandhaltung deutlich simpler wird, gleichzeitig die Anzahl unterschiedlicher Ersatzteile zurückgeht…
parallel dazu muss man schauen dass man die vorhandenen Crews nicht bei symbolträchtigen Einsätzen verheizt… sondern auch hier ausreichend rotiert und in der Breite weiter ausbildet… das dürfte wohl das größere Problem sein…
bzgl Verlegung nach Mali
von Tiger und NH90 gibt es aktuell jeweils 12-16 Einheiten die Überhaupt für Einsätze gedacht sind (Baustand) … das ist die absolut untere Grenze (wenn man Ausbildung zuhause berücksichtigt)
Die Verlegung nach Mali sollte mit A400M möglich sein… hier hat man bis Anfang 2017 wohl 8 A400M zur Verfügung… auch die ersten Modelle mit Selbstschutz…
ein A400M kann 2 x Tiger oder 1 x NH90 an Board nehmen (Verladetests haben hier schon stattgefunden)…und man kann in einem Rutsch dort runter fliegen…und mit Sicherheit besser landen als eine AN124…
außerdem wäre das doch mal wieder gute Werbung für die gebeutelten Projekte… das wird sich Frau vdL nicht entgehen lassen ;-)
@Fgerf
Ich habe nochmal geschaut, in der ES&T 07/16 ist der Artikel zu NH 90. Zwischenzeitlich haben aber auch einige schon was dazu geschrieben. Der Vollständigkeit wegen zitiere ich den betreffenden Abschnitt dennoch:
„Die Auslieferung der Varianten TTH für Deutschland begann 2006 mit Vorserienluftfahrzeugen (IOC und IOC+). Der erste Serienhubschrauber (FOC) für Deutschland, der allerdings noch immer einige Einschränkungen gegenüber dem vertraglich geschuldeten Serienbauzustand aufwies, wurde im Herbst 2013 ausgeliefert. Bis Februar 2016 wurden insgesamt 43 NH90 TTH (28 IOC/IOC+, 15 FOC) an das Deutsche Heer geliefert. Aufgrund des dringenden Bedarfs, die notfallmedizinische Versorgung in Afghanistan wahrzunehmen, wurden NH90 TTH IOC+ für die Rolle FwdAirMedEvac gerüstet [ … ] Parallel dazu wurde begonnen, die Vorserienhubschrauber auf den Serienstand hochzurüsten. Dazu wurden 2015 die ersten beiden der 28 Vorserienhubschrauber an die Industrie abgegeben.“
@Memoria
Aus anderen Posts hier kann man es ja auch raus lesen, das Problem ist sehr vielschichtig und nicht einfach nur mit mehr Geld zu beheben. Der gesamte zivil-militärische Apparat auf Bundeswehrseite in Verbindung mit der betreffenden Industrie auf der anderen Seite ist wie ein Flugzeugträger. Und diesen „Flugzeugträger“ haben wir seit 1990 nicht nur zum Stillstand gebracht sondern drei von vier Schiffspropeller inkl. Antriebsstrang zurück gerüstet und die Drehrichtung des letzten war Rückwärts. Diese bildliche Sprache wird dem Ernst der Lage nicht gerecht. Ich bin ganz Ihrer Meinung, dass der Zustand unbefriedigend ist.
@SER
Das ist meine Hoffnung, wenn der nun eingeschlagene Weg (politische Vorgaben) die nächsten 5 – 15 Jahre fortgeführt wird
Gruß
Grashüpfer
@Georg | 19. Dezember 2016 – 10:19
Man könnte auch vereinfach sagen das, Heer hat 48 Varianten. Jeder NH 90 ist ein Unikat.
Es ist AHD in den 10 Jahren seit Auslieferung nicht gelungen, 2 baugleiche Lfz zu liefern. Dem wird ja auch in der IETP Rechnung getragen….jeder NH 90 kann einzeln angesprochen werden.
In Sachen Sea Lion war Ihre Beobachtung richtig. Gemäß Flugrevue gab es einem Erstflug am 01.12.16 (2x rote Kombi) und einen Maidenflight gemäß AHD am 08.12.16 (1x rot 1x grüne Kombi).
Parallel zum Maidenflight wurde das CDR (critical design review) Sea Lion fort geführt / beendet. Daraus folgt, dass der geflogene Sea Lion nicht im Vertragszustand / Bauzustand ist. Meiner Kenntnis nach soll er zu einem späteren Zeitpunkt ein Retrofit erfahren. Alles wie gehabt.
Die Übergabe des Sea Lion ist ein Schmankerl zur Weihnachtszeit, ähnlich wie die H145 letztes Jahr oder der TTH zu Weihnachten 2006.
Ja wir sind voll auf der Zeitschiene (Schoder&Kraus)
@ Grashüpfer
Die Sache mit dem schwarz-weiß ist ein beliebtes abqualifizierendes Diskussionsinstrument. Aber selbst mit dieser Kritik kann ich gut leben, denn ich gehöre zu denen, die schon vor Jahren gefordert haben, dass endlich Entscheidungen getroffen werden, die einen positiven Einfluß auf die Einsatzbereitschaft haben. Warum? Weil jede Improvisation und Schönfärberei zu Lasten der Sicherheit des Personals geht. Wenn man denn der Meinung ist, dass in 5 Jahren alles perfekt ist : so be it. Aber bitte schön keine Auslandsensätze mit bedingt einsatzreifem Material und nciht ausreichend professionalisiertem Personal bis dahin!! Besatzungen ist nicht geholfen, wenn der Einsatz nur ein bischen sicher (grau) ist.
@ Schleppi: +1
@ Obibiber
Ich wiederhole es gerne weiterhin und mache deutlich: ES WIRD KEINE VERBESSERUNG AB 2019 GEBEN KÖNNEN !!!
Warum sage ich das ? Der Buchungsbestand an NH90 wird bis dahin auf irgendeine Zahl angestiegen sein.
Das heißt aber NICHT die Systeme sind flieg- bzw. nutzbar !
Ab 2018 sinkt die Flugstundenproduktion bis einschließlich 2020 auf ein Niveau unterhalb 2016 ! Hier reden wir von 1450h grob im Einsatzverband … dazu ein wenig noch an der Schule … ja und Stetten fliegt auch ein wenig … Also wir betrachten grade die Flottenstunden …
Wie muß man das verstehen ? Mehr Hubschrauber aber weniger Flugstunden ?
Weil die Retrofitmaßnahmen greifen und die großen Inspektionen 6 Jahre oder 600h !!!
Sprich weniger Stunden = geringere Professionalisierung = geringere Regeneration
–> PLUS Pensionierungen bis 2022 gleichen sich mit Anzahl LFF Regeneration nahezu aus !!! Also höchstens ein Verharren auf jetzigem Niveau, keine Wende in Sicht !
Hoffe das war jetzt mal für alle verständlich …
@Grashüpfer:
Natürlich ist es im Kern kein Geldproblem.
Aber die (fehlenden) Haushaltsmittel sind ein sehr guter Indikator für den fehlenden politischen Willen.
Gerade bei einem Flugzeugträger muss die Ruderanlage stark genug sein.
Die Aussagen VON Leitung und Generalität
Edit:
… Von Leitung und Generalität es dauere nun eben wieder 15 Jahre um die Einsatzbereitschaft anzuheben sind bei genauem Hinsehen Unsinn. Es ist lediglich eine bequeme Ausrede und ein Beleg für die Anspruchslosigkeit der Führung.
@schleppi
Nichts liegt mir ferner als hier einen Diskussionsteilnehmer abzuqualifizieren. Auch ich habe nicht den Stein der Weisen gefressen. Ich versuche lediglich die Hintergründe ein wenig zu beleuchten und hoffe zu einer sachlichen Darstellung beizutragen. Ich schlage seit Jahren die Hände über dem Kopf zusammen. Spätestens nach den Reformen aufgrund des 2+4 Vertrages mit der Obergrenze von 370.000 hätte Schluss sein müssen mit Abbau. Meine ganz persönliche OT-Meinung. Alles danach war strategisch taktisch absolut nicht mehr durchdacht. Die geschilderten Konsequenzen von SER stelle ich auch mal in den Zusammenhang mit Entscheidungen zu Umfang und Ausrüstung der letzten 20 Jahre?
Gruß Grashüpfer
Im ZDF bestätigt Matthis Feldhoff, dass es weiterhin keine belastbare Nachfolgeplanung für die Hubschrauber gibt:
https://m.heute.de/detail/46141272
Auch interessant die Deutung der Ministerin man würde seitens MINUSMA Terrorismus bekämpfen – eine der Fluchtursachen, zudem verbessere man die Lebensumstände der Bevölkerung.
Dieser Mangel an Stringenz erinnert ebenfalls an AFG.
@ Grashüpfer
Ich fühlte mich auch nicht wirklich angesprochen, wollte aber vermeiden, dass andere, die das Thema nicht so eng verfolgen, das als wertend aufgreifen.
Es führt in diesem Thread vermutlich zu weit, alle Faktoren zu diskutieren, die zu der derzeitigen Situation beigetragen haben. Ob es mit der Weizäcker-Kommission beginnt, oder mit dem Sparwillen eines Inspekteurs Schneiderhan, der die Flugstunden zum Teil erheblich kürzte und schon früh auf die daraus folgende Einschränkung der Einsatzbereitschaft hinwies und oder eines Guttenberg, der trotz dieses Hinweises die Einsatzbereitschaft mit der Weise Kommission weiter verringerte. Das ist eine eher akademische Diskussion.
Für mich ist wichtig, welche Konsequenzen sich aus der bestehenden Situation einer verringerten Einsatzbereitschaft ergeben. Naheliegend wäre es die Zahl der Einsätze den Fähigkeiten anzupassen. Das passiert aber nicht.
Da hilft auch nicht eine Prognose, so fundiert sie auch sein mag, dass in 5-15 Jahren der eingeschlagene Weg zu Erfolgen führen könnte. Diese Prognose verleitet aber dazu, den Fokus auf die aktuellen Probleme zu verlieren und ist in sofern gefährlich.
Wenn der GI äußert, dass Probleme, die sich über Jahre entwickelt haben sich nicht kurzfristig lösen lassen, dann ist das nicht nur falsch, sondern zeigt auch einen manifestierten mangelnden Problemlösungswillen.
@schleppi:
„Wenn der GI äußert, dass Probleme, die sich über Jahre entwickelt haben sich nicht kurzfristig lösen lassen, dann ist das nicht nur falsch, sondern zeigt auch einen manifestierten mangelnden Problemlösungswillen.“
Volle Zustimmung. Das ist die Berliner Luft…
@Memoria @schleppi
Solcherart Probleme entwickeln sich nicht, sie WERDEN DURCH NICHTSTUN entwickelt.
Wenn der GI sich so geäußert hat, Frechheit, raus, einschließlich seines politischen Überbaus.
[Den Ton bitte hier nicht. Danke. T.W.]
„Wenn der GI äußert, dass Probleme, die sich über Jahre entwickelt haben sich nicht kurzfristig lösen lassen“
Selbst wenn dies stimmen würde, dann müsste man spätestens jetzt alles tun um den Zustand ins Positive zu ändern, doch das Gegenteil ist der Fall.
Die Luftfahrzeugwerften werden weiterhin verkleinert, Personal reduziert und Fähigkeiten aufgelöst. Bestehende Instandhaltungskapazitäten werden weiter abgebaut und dies was im Moment geschieht ist die Verantwortung des GI.
@SER
…1450 JAHRESFLUGSTUNDEN b.a.w. für einen „fliegenden“ Verband ,
der mit n e u e n NH 90 Hubschraubern fliegt ???
Das erklärt dann auch die 40% (Nicht) Einsatzbereitschaft….
Mir wird gerade speiübel