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@mwk
Die Meldung würde ich auch gern lesen, es muss ja kein (Presse)-Link sein.
Jedenfalls liegt die Fregatte z.Zt. in WHV und „funkt“ noch unter Codenamen FALKE. Deshalb bezweifle ich dass die Übergabe schon erfolgt ist.
Ich hab mal nach den Beiträgen oben in Sachen Kriegsschiffe „rumgegoogelt“. Man findet da ja doch eine ganze Menge über den Bau von Kriegsschiffen auf DEU Werften (oder besser vielleicht Werften in DEU). Auf Wiki auch einiges. Was ich nun nicht verstehe: Da wird doch so ziemlich alles schon quasi fertig entwickelt geboten, was man sich so vorstellen kann. Auch größere Fregatten (Algerien), in die immens viel reinpasst und wohl auch noch nachgerüstet werden kann. Warum müssen das bei uns denn diese Korvetten sein? Wegen Tiefgang in Sachen Ostsee? Das ist doch heutzutage sicher zu kurz gesprungen. In der Ostsee kann doch ohnehin jeder Kahn an jeder Stelle vom Land und der Luft her versenkt werden. Oder lieg ich da falsch?
Hans Schommer
dAS UBoot-deal mit Israel nimmt wunderliche Formen an, SPON berichtet:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-benjamin-netanyahu-soll-sich-fuer-u-boot-deal-rechtfertigen-a-1122188.html
@ Hans Schommer | 20. November 2016 – 12:44
Tiefgangbeschraenkung in Sache Ostsee war immer nur ein Maentelchen, fuer wen auch immer, in alter Zeit taktisch begruendet, um ‚hinter den daenischen Gewuerzinseln liegend vom feindlichen Radar nicht entdeckt werden zu koennen“.
Tatsaechlich hat die Ostsee eine weit groessere Durchschnittstiefe als die Suedliche und Mittlere Nordsee bis zur Linie Skagen-Firthof Forth.
@ Closius | 20. November 2016 – 11:54
Stattdessen brütet die Deutsche Marine, nach meinem subjektiven Eindruck, immer jahrelang an deutschen Kriegsschiffentwürfen, die ständig größer werden und jedesmal völlig unterbewaffnet sind, aber viel zu teuer sind. “
Mir erscheint das symptomatisch fuer die Management- und Politikfaehigkeiten, kurz dem Zustand in der Bundesrepublik,
Vergleichbares gibt es bei Airport Berlin, Brueckenbau und Schleusenbau NOK, Stuttgart Bahnhof, Bundeskanzler-Residenz in Berlin, you name it…
Offenbar hat auch die RN so ihre Probleme brauchbare Schiffe zu beschaffen:
http://www.bbc.com/news/uk-38044967
Dazu die Fragen, was es mit dem Zerstörern auf sich hat. Und wären die in UK jetzt entwickelten neuen Klassen eine Option für deutsche Beschaffungen? Eine sachkundige Meinung dazu wäre schon sehr hilfreich.
@Zivi a.D.
Oh Gott, die ganzen zölligen Schrauben!!
„Vernetzte Sicherheit“ Re-tweet R.Kiesewetter
@BesserSicher
Europäische Armee ist eine Illusion, eine europäische Verteidigungsunion aber möglich @RKiesewetter vernetztesicherheit.de/2016/11/21/meh…
Und weiter:
CDU-Außenpolitiker und Beiratsmitglied des Forums Vernetzte Sicherheit, Herr Roderich Kiesewetter MdB, stellt gegenüber dem Deutschlandfunk klar:
– „Ich selbst glaube nicht an eine europäische Armee, weil die Staaten nicht bereit sind, Souveränität zu übertragen.
– Aber ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine europäische Verteidigungsunion aufbauen können und hierfür ausreichend bereits gesetzliche Grundlagen haben.“
… „Es wird teurer werden und auch die
– Bundeswehr wird ja zehn Milliarden Euro mehr bis 2019 erhalten. Der Gesamtinvestitionsbedarf für unsere Streitkräfte liegt bei
– 130 Milliarden Euro. Wir werden mehr Geld für unsere Sicherheit ausgeben müssen, für die äußere wie auch für die innere, …“
Da dürfte er vorbehaltlos richtig liegen. Einzig gangbarer, von den Nationen akzeptierter Weg wird nach dem Muster DEU-NLD Zusammenarbeit verlaufen. Wer weiterhin, wie die IBuK, Anderes verkündet, bewegt sich in Traumtänzereien. Der Trend, geliebt oder auch nicht, vornehmlich der Osteuropäer, bewegt sich weg von Brüssel, hin zur Nationalität.
Das ist die „Spielwiese“ der Zukunft, auf der sich Integrationsfähigkeit zu beweisen hat. Gutes Gelingen.
RealClearDefense
@RCDefense
#Russia to Deploy S-400 and Iskander Missiles in Kaliningrad | via @Reuters http://bit.ly/2fUvfcZ
RUS Sicherheit, offensiv umgesetzt.
Volker Kauder:
In den nächsten Jahren rund 10Tausend neue Stellen bei Sicherheitsbehörden. pic.twitter.com/czEfFguCsA
Toll, wieviel davon in den SK?
Zu 17:27
https://themoscowtimes.com/news/russian-deploys-bastion-missile-system-in-kaliningrad-region-56235
Russia has deployed the Bastion coastal defense missile system in the Kaliningrad region, the Interfax news agency reported Monday. The system will be part of Russia’s Baltic Fleet.
It is designed to defend more than 600 kilometers of coastline against surface ships whether they are engaged in landing operations, in convoys, or as part of an aircraft carrier battlegroup.
„Wundervolle“ Analyse des Atlantic Council über die Trojanischen Pferde des Kreml in Frankreich, Deutschland und UK:
http://www.atlanticcouncil.org/images/publications/The_Kremlins_Trojan_Horses_web_1116.pdf
Die deutschen Rappen sind:
„SPD
Sigmar Gabriel, Parteivorsitzender, Vizekanzler und Wirtschaftsminister
Gerhard Schröder, Ex-Bundeskanzler
Matthias Platzeck, ehem. SPD-Chef, Vorsitzender des Deutsch Russischen Forums
CDU
Ronald Pofalla, ehem. Kanzleramtschef, Bahnvorstand, Vorsitzender des Petersburger Dialogs
DIE LINKE
Wolfgang Gehrcke, Mitgl. des Fraktionsvorstands und außenpol. Sprecher
Andrej Hunko, MdB
Sahra Wagenknecht, Fraktionsvorsitzende
AfD
Alexander Gauland, Stellv. Sprecher
Markus Frohmaier, Vorsitzender der AfD-Jugendorganisation
Daneben sind noch einige bekannte und weniger bekannte Wirtschaftsführer genannt, die für ihre Unternehmen oder Verbände Kontakte mit Russland pflegen (u.a. Wolfgang Büchele, Klaus Mangold, Eckard Cordes), sowie Pegida-Gründer Lutz Bachmann und Compact-Chefredakteur Jürgen Elsässer.“ (http://norberthaering.de/de/27-german/news/715-atlantic-council#weiterlesen)
McCarthy wäre begeistert ! In der CSU hat Putin offenbar keine Rappen unterbringen können.
Es ist einfach unfassbar für wie blöd einige US-„Think Tanks“ die Deutschen halten.
„„In Deutschland sollten Führer (leaders), die die russische Absicht durchschauen, ökonomische Hebel und Korruption zu nutzen, Druck auf die EU ausüben, Geschäftsprojekte wie Nord Stream 2 zu blockieren, die Deutschland noch stärker unter russische Dominanz im Energiebereich bringen würden.“
“Die EU und nationale Regierungen sollten zivilgesellschaftliche Gruppen und Medien ermutigen und finanzieren, die daran arbeiten, Licht auf Russlands dunkle Netzwerke zu werfen.” lauten 2 der „Empfehlungen“ dieses Pamphletes.
@ klabautermann
„Atlantic Council“ ist ja in gewisser Weise das westliche Gegenstück zu RT. Die Reportagen und Berichte mögen nicht ganz so an den Haaren herbeigezogen sein, wie bei den Trolls aus St. Petersburg, aber wirklich besser sind die auch nicht. Da ist genau so viel Schaum vor dem Mund, genau so viel Selbstgerechtigkeit und „Exceptionalism“ …
Im Mittelmeer nichts Neues:
auf faz.de steht ein ausführlicher Bericht über die Situation vor Libyen („Das tödliche Geschäft mit den Flüchtlingen“).
Im Grunde absolut nichts Neues im Vergleich zu dem, was hier schon vor Monaten zu den diversen Marine-Missionen diskutiert wurde. Nur, dass die Zusammenarbeit zwischen den Schleusern und den Rettungsschiffen perfektioniert wurde, und dass die Qualität der verwendeten Schlauchboote so miserabel geworden ist, dass sie meist schon beim Verlassen der libyschen Küstengewässer auseinanderfallen.
Kernsatz des Artikels:
„Dieses System ist inzwischen so perfekt eingespielt wie das der Schleuser. Beide Systeme greifen regelrecht ineinander – eine Rettungskette von Tripolis bis Catania. So war es aber niemals gedacht. Der Frontex-Einsatz „Triton“ und die Militärmission „Sophia“ sollten ja den Schleppern das Handwerk legen – und nicht den Flüchtlingstransport über das Meer perfektionieren. “
Schlepperbekämpfung? Hust. Alle Hoffnungen liegen nach wie vor darauf, dass demnächst eine wie auch immer geartete und legitimierte libysche „Küstenwache“ die Wasserfläche sauberhält. Irgendwie.
@ Klaubautermann
Auf welcher Seite des Zauns, Sarah Wagenknecht und die Linke stehen mit der Forderung „raus aus der Nato“, „keine deutsche Betreiligung an internationalen Militärmissionen“ ist m.M.n völlig klar. Die erste Forderung einer prorussischen Politik ist immer die Forderung nach der „Neutralität“ von Deutschland.
Da gibt es tatsächlich Schnittpunkte zwischen den Forderungen der AfD und der Linke.
Also insofern ist die Einschätzung von „Atlantic Council“ zwar übertrieben, vermutlich auch wegen der großen Entfernung zu Russland, aber beileibe nicht grundlos.
Das unser Altkanzler Schröder einen gut dotierten Vertrag der Russen angenommen hat, ist politisch genauso instinktlos wie die 1 Mio Dollar Spende von Quatar an die „Clinton-Stiftung“. Ausgereichnet von Quatar, einer der emsigtens Kriegstreiber in Syrien und der alten Schutzmacht der Taliban in AFG.
@Klabautermann: Da soltle man einfach mal „Die Anstalt“ des ÖR zu Netzwerken politischer Einflussnahme der transatlantischen Seite hinzuziehen. Was merken wir? Europa ist behgehrt. Mann, mann aber diese was für Buzzwords: Dark Side, Empire und Grey Zones … wo bleibt die wissenschaftlich sachliche Analyse?
Wird jetzt echt die Schröder-Gazprom-Geschichte wieder herausgekramt?
Diese so genannte Analyse des so genannten Atlantic Council hatte ich auch schon vor paar Tagen zur Kenntnis genommen; finde aber nicht, dass hier das Forum zur Debatte von Propagandatechniken ist… (ja, alles hat irgendwie mit Sicherheitspolitik zu tun, aber nicht alles muss hier ausgewalzt werden). Insofer bitte den OT nicht weiter treiben.
@csThor
Na ja, diese drollige Reaktion war ja zu erwarten.
Natürlich müssten sich die Anti-Troll-Kanonen des AC gegen RT wenden, denn sonst kann man ja keine weitere russische Troll-Fabrik ausmachen……das macht aber dieses Pamphlet nicht, denn der AC weiß natürlich, dass er diesen „fight“ verlieren würde…bei den Zugriffszahlen auf RT im Vergleich zu CNN, Euronews oder BBC.
Diese Transatlantiker stehen zZt dermaßen auf dem Schlauch, man muß fast schon Mitleid mit denen haben. Vielleicht einmal es damit versuchen: mehr faktische Berichterstattung und weniger postfaktische Kommentierung ?
@klabautermann
Wow mir hat fast die Hand gezittert, als ich dieses Ding überflogen habe. Man gehe heran und vertiefe die Analyse: Das rechte und bürgerliche Spektrum Europas wird als pro-russisch eingestuft auf Grund von „Trojanischen Pferden“. Diese Trojanischen Pferde sind aus dem bürgerlichen Spektrum sowie Vertreter von Wirtschafts- und insbesondere Exportinteressen.
Und jetzt der Clou… mit Autoren aus einem Land das weitesgehend von eben diesen Wirtschaftsinteressen finanziell wie per Arbeitsmigration alimentiert ist? Da musste ich so schlucken, dass mir erstmal die Satzteile (s.o) runtergefallen sind.
@T.W: Sie haben recht, das gehört in einen wirtschaftswissenschaftlichen Blog, und da ins Feuilleton. Hier OT weil wir sehen Atomsprengköpfe und Aufrüstung, suchten nach möglichen politischen Optionen, welche alle darauf abziehlten, dass Polen im Endeffekt an Bedeutung verlieren würde…
@T.W.
Wie nennt man eigentlich einen O.T. im O.T.-Faden ? O.S.T. – Out of Space and Time ? Oder P.T.T. – Post-Topc-Topic ?
;-)
Ich hör ja schon auf……
Neu in der FAZ: lesenswerter Beitrag zum Thema N.W.O. von Wolf Poulet: „Deutschland sollte auf der Weltbühne schweigen“.
Besonders treffend der letzte Satz: „… Vor allem aber sich selbst und unser Land auf keinen Fall blamieren durch jene emotionalisierte Besserwisserei, die bei uns so überhandgenommen hat.“
Treffender kann man das nicht formulieren!
@Ziethen
Na ja, „Klappe halten“ ist aus Sicht der Transatlantiker natürlich einer Wiederbelebung des Konzeptes einer „Strategischen Partnerschaft“ EU/Rußland vorzuziehen – bloß keine wirkliche Emanzipation der EU von den USA.
@ klabautermann
Wobei der Satz mit der Besserwisserei aber voll ins Schwarze getroffen hat.
Zur Abwechslung mal was ein Geschichtchen über Putins Russland:
Der russische Minister Alexej Uljukaew, zuständig für wirtschaftliche Entwicklung, wurde verhaftet, offiziell unter dem Verdacht der Korruption im Zusammenhang mit einem Privatisierungsgeschäft. Uljukaew soll im Zuge dieser Transaktion zwei Millionen Dollar in bar kassiert haben. Hintergrund ist die Übernahme der staatlichen Ölfirma Bashneft mit Tätigkeitsschwerpunkt in Zentralasien durch die ebenfalls staatliche Rosneft, die in Sibirien Öl und Gas fördert. Einigermaßen bemerkenswert:
Die Übernahme eines Staatsunternehmens durch ein anderes Staatsunternehmen wird uns als Privatisierung verkauft. Trotzdem ist es glaubwürdig, dass für solche Übernahmen größere Schmiergelder gezahlt werden: Die Kontrolle solcher Staatsunternehmen eröffnet beträchtliche Bereicherungsmöglichkeiten.
Was lehrt uns dieser auf den ersten Blick widersinnige Vorgang (Zahlung von privatem Schmiergeld für eine Umschichtung innerhalb der staatlichen Unternehmen) ? Die Restauration von Strukturen der alten Sowjetunion hinter der Fassade eines neuen russischen Nationalismus läuft läuft in der Praxis darauf hinaus, den russischen Staat samt seiner Unternehmen zugunsten der führenden Funktionäre zu privatisieren. Wer sich Verdienste ums Putin-Regime erwirbt, wird durch die Zuweisung eines Claims in die an der alten „Nomenklatura“ angelehnte Herrenschicht aufgenommen. Einmal drin, können weitere Claims erworben und wieder verkauft werden. Insoweit ähnelt Putins Russland den vormodernen Zeiten, in denen (kirchliche) Pfründen oder (weltliche) Ämter den Funktionären des Systems zunächst zugewiesen wurden und dann innerhalb dieser Kaste ge- und verkauft wurden um die Zugehörigkeit der jeweiligen Inhaber zur Herrenschicht abzusichern und ihnen ein „standesgemäßes“ Einkommen zu verschaffen. Also: Alles wunderbar in Russland.
[Sorry, aber zum einen ist die Geschichte mit dem Minister schon etwa eine Woche alt, zum anderen sind Debatten nach dem Muster „Wie es so in Russland derzeit ist“ ähnlich daneben hier wie „transatlantisch isses auch nicht so schön“ – die Welt ist halt ein bisschen größer als das, was sich hier thematisch abbilden lässt. Bitte nicht. T.W.]
Die Daten von TanDEM-X stehen mittlerweile in Auflösung 10 m online, sieht nett aus! Zumindest die Vorschaubilder und Videos sollten für alle frei einsehbar sein.
http://www.dlr.de/dlr/en/desktopdefault.aspx/tabid-10212/332_read-19509/#/gallery/24516
Testdatensätze kann man hier herunterladen:
http://www.intelligence-airbusds.com/de/5410-erleben-sie-die-qualitat-und-die-genauigkeit-von-worlddem
Für Leute mit entsprechenden Fachkenntnissen sicher interessant.
@csThor
Na ja, der hat sowohl ins Rote als auch ins Schwarze getroffen ;-)
Aber dadaurch geht doch „The Elefant in the Room“ nicht weg, wenn wir ihn einfach „verschweigen“.
Rußland ist nun einmal geographisch Teil von Europa (das nach allen gängigen Definitionen im Osten bis an den Ural reicht) und damit auch zwangsläufig geo-politisch, -ökonomisch etc.pp. Auch wenn die EU versucht wäre, diesen Elefanten strategisch aus dem Raum zu drängen so wird ihr das einfach nicht gelingen, die Gründe sind in dem Artikel recht gut beschrieben und wir leben nun einmal nicht in einer post-geographischen Welt. Wenn nun die USA unter Trump China, Rußland als Pole „auf Augenhöhe“ weltpolitisch anerkennen, dann kann es doch für die EU nicht bedeuten, dass wir Rußland diesen weltpolitischen Pol-Status regional weiterhin absprechen.
Realpolitisch völliger Quark. So eine Art neo-liberale Ceterum-Censeo-Nostalgiepolitik ?
Der Elefant geht nicht weg, egal ob der Mahut Putin heißt oder umgekehrt, denn der Elefant kann nicht aus dem Raum entfernt werden und der Versuch den Elefanten in eine Ecke zu sperren könnte ziemlich „kontraproduzent“ sein für die EU. Wenn man den russischen Bären endlich als das erkennt, was er eigentlich ist – nämlich ein „real Elefant in the Room“ – dann gewinnt man auf einmal ganz andere politische Perspektiven ;-)
Strategische Partnerschaft EU/Russland: Das würde doch aber einen hinreichenden Vorrat gemeinsamer Interessen voraussetzen? Nun ja, der Kreml hat eine klare Vorstellung SEINER Interessen.
Und die EU bzw. DEU?
Zitat Stonemeier: „…Ein anschauliches Beispiel nahe einer Disqualifikation deutscher Handlungsspielräume … Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit dem Hinweis, „dass Einflusssphären, geopolitische Räume, Hegemonie, Dominanzstreben…keine Kategorien unserer Außenpolitik sind.“ …
Das ist doch eine Bankrotterklärung. Hier wird versucht, die deutsche Harmoniesucht und Konsenshuberei auf Weltmassstab zu transformieren. Mangels Gleichgesinnter wird es bei dem Versuch bleiben, während Ansehen und damit auch das eh schon begrenzte politische Gewicht DEU und der EU weiter errodieren.
@Ziethen
Na ja, das kommt eben von dieser Information-Bias-Double-Standard-Bubble, in die sich gerade die berufspolitischen „Funktionseliten“ in Berlin hineingequatscht haben in den letzten 10-12 Jahren. Augen auf bei der Berufswahl, sonst endet man als BuPrä ;-)
„…Augen auf bei der Berufswahl, sonst endet man als BuPrä ;-) …“
Genau. Irgendwann bleibt nur noch „der Thron oder das Schafott“ :))). Warten wir mal die die kommende BT-Wahl ab….
@Ziethen
„Strategische Partnerschaft EU/Russland: Das würde doch aber einen hinreichenden Vorrat gemeinsamer Interessen voraussetzen? Nun ja, der Kreml hat eine klare Vorstellung SEINER Interessen.“
Russland kämpft seit 26Jahren gegen den Zerfall
Die EU ist die letzten 26 Jahre gewachsen (schauen wir mal ob es nun erst mal ums Gesundschrumpfen geht) und DEU ist Wirtschaftsmacht in Wohlstand und Frieden.
Was soll die Strategie von der EU und DEU außer Wohlsand in Frieden und Freiheit sein?
Einflusssphären, geopolitische Räume, Hegemonie, Dominanz…sind keine Kategorien unserer Außenpolitik aber evtl das Ergebnis!
Die über 500 Mio Europäer haben mit ihren Staaten mehr Einfluß auf dieser Welt als manche glauben! Europa sollte weder USA noch Russland nacheifern, sondern seinen eigenen Weg finden! Politik in die Vergangenheit ist perse nicht zukunftfähig.
Für Interessierte mit Zugang zur wissenschaftlichen Journals und weil ja immer so viel über die Gründe für die europäische Beteiligung an MINUSMA etc. diskutiert wird:
Im aktuellen Heft von „International Peacekeeping“ geht es um Europas „Rückkehr“ zu den Vereinten Nationen. Sprich die derzeitige Tendenz einer verstärkten europäischen Beteiligung an VN-Missionen. Analysiert werden Länder wie DEU, UK, FRA aber auch die baltischen Staaten, ihre historische Verbindung zu Einsätzen der VN sowie ihre aktuellen Beweggründe für ein „Comeback“. Wenn es denn ein solches überhaupt gibt. Sehr interessant z.B. der Beitrag zu den NDL. So soll deren Entscheidung für MINUSMA laut Autor mehrheitlich auf parteipolitische Streitigkeiten und ein gescheitertes Engagement bei EUTM Mali zurückzuführen sein. Eine interessante Lektüre.
http://www.tandfonline.com/toc/finp20/23/5?nav=tocList
@Elahan
Mag sein, dass die außenpol. Ziele Putins eher destruktiver Natur sind. Aber er verfolgt sie konsequent, er ist skrupellos und als Quasi-Diktator in der Wahl seiner Mittel freier als jeder europäische Regierungschef. Wiederspruch im Innern hat er nicht zu fürchten, eine bei uns nicht mehr vorstellbare Militanz ist seit der Sowjet-Zeit integraler Bestandteil der russischen Gesellschaft.
Wenn die EU weiterhin eine Zone des (relativen) Wohlstands, der bürgerlichen Freiheiten und des Friedens sein möchte, muss sie prinzipiell auch bereit sein, diese Errungenschaften zu verteidigen, ohne dass auf die rein militärische Komponente zu reduzieren. Dazu gehören sichere Außengrenzen, eine Kontrolle der Migration, Innere Sicherheit eine diversifizierte Energieversorgung uvm.
Um dies zu erreichen muss nicht nur ein Mindestmaß an Konsens innerhalb der EU-Staaten herrschen, man muß auch bereit sein in Kategorien wie
„Einflusssphären“, „geopolitischen Räumen“ zu denken.Man kann schliesslich Einfluss nehmen und Dominanz ausüben, ohne gleich die militärische Karte zu ziehen, der Kreml tut es schliesslich auch auf seine Weise (Subsidien an politische Extremisten, Info-War etc.) mit dem Ziel, die EU zu fragmentieren, um dann mit den einzelnen Fragmenten aus einer Position der Stärke heraus eigene Interessen durchzudrücken und dabei die eigenen, begrenzten Ressourcen zu schonen.
Man sollte nie vergessen, das Russland während fast seiner gesamten Geschichte despotisch oder autoritär regiert wurde. Das sich daraus entwickelte reaktionäre Staatsverständnis macht es zu einem gefährlichen Gegner.
@Ziethen
100% Zustimmung und die EU macht dies im Moment unter den gegebenen Umständen und Grundlagen erstaunlich geschlossen.
Evtl ist ein eher unberechenbareres EU Europa widerstandsfähiger als ein Monolith.
EU-Europa steht am Scheideweg und wir wissen nicht wohin es sich bewegt.
SALIS-Vertrag mit Volga-Dnepr Airlines (Russland) wird nicht verlängert.
http://uatoday.tv/business/russia-losing-money-making-air-cargo-deals-with-nato-to-ukraine-810273.html
@Ziethen
Man sollte nie vergessen, das Deutschland während fast seiner gesamten Geschichte despotisch oder autoritär regiert wurde. In Teilen noch bis 1990.
Und was wollen wir mit dem Nachsatz des sich daraus entwickelnden Staatsverständnisses machen?
An dieser Stelle sehen Sie mich blinzeln. So einfach sind die Dinge dann wohl doch nicht, richtig?
…
OK.
Zum Thema Strategische Partnerschaft mit Rußland sei an einige Zeiten und Themen engster Kooperation mit Rußland in den letzten 15-20 Jahren erinnert:
Zusammenarbeit in Mittel- und Zentralasien (Wie ist noch mal die Bundeswehr nach AFG gekommen, und wessen Fluggerät hat unser militärisches „Sperrgut“ rund um die Welt befördert?), nachrichtendienstliche Zusammenarbeit (Wer hat nochmal das FBI vor dem Boston Attentäter gewarnt?), die Raumfahrt (Wann ging das letzte Space Shuttle außer Dienst, und wie kommen seitdem westliche Astronauten „nach oben“ und wieder zurück?), der Kampf gegen nukleare Proliferation und die Einhegung von Iran und Nordkorea. Das russische Militär hat sogar mal auf offizielle Bitte der USA US-Staatsbürger und Botschaftspersonal aus einem Bürgerkrieg in ein sicheres Drittland evakuiert.
Genauso gab es Zeiten schwerer Konfrontationen auch in diesen letzten 15-20 Jahren. Rußland vermag sich erwiesenermaßen auf beides einstellen. Es ist wie immer schwächer als es aussieht, aber stärker als man glaubt.
Das strategische Verhältnis der USA und der EU zu Rußland hängt letztendlich davon ab, wie sich die westliche Politik positionieren möchte. Kooperation oder Konfrontation – unsere Entscheidung.
Man hört in den Nachrichten heute Abend (Radio wie TV), dass im kommenden Bundeshaushalt diverse Bereiche deutlich aufgestockt werden sollen. Verteidigung gehört nicht dazu. Das bedeutet wohl: Weiter so – wir schaffen das (auch so).
Hans Schommer
@ Hans Schommer | 22. November 2016 – 20:59
Verteidigung steigt nochmals um 400 Mio. auf über 37 Mrd. Euro für 2017. Das sind 8% mehr als für 2016. Meines Wissens ist das zweite Los K130 hier noch nicht eingeplant.
Spätestens am Freitag wissen wir es.
Nachschlag gab es nochmal für: Inneres, AA (Humanitäre Hilfe)
Beim Verteidigungshaushalt wird wohl erstmal die „Rekalibrierung“ abgewartet.
Da im BMVg „Beschaffung“ ja ohnehin kaum stattfindet, hätte eine nochmalige Aufstockung ja ohnehin keinen Sinn gemacht; es ist ja noch offen, ob die HH-Mittel 2016 komplett abgerufen werden können.
Und wer weiß: Vielleicht wird im kommenden Jahr auf dem HH-Ansatz noch kräftig rumge-trump-elt ;)
wg. Haushalt: Wie schon im Korvetten-Thread geschrieben: Das Geld für die neuen Korvetten werdet ihr im Haushalt 2017 vergeblich suchen, dafür gibt es Verpflichtungsermächtigungen, die erst in den folgenden Jahren wirksam werden. Im kommenden Jahr wird ja auch noch kein Schiff gekauft.
Passt irgendwie zu Steigerungen im VgHaushalt.
Am Vormittag sendete DLF ein Gespräch mit … (FAZ ???) zur Verwendung weiterhin steigender Steuereinnahmen in den Haushalten bei Bund/Ländern/Kommunen, Tenor:
Besonders im Bund fehlen mittlerweile Planungskapazitäten, die zusätzlichen Mittel in konkrete Projekte zeitnah umzusetzen. Dies gelte insbesondere beim Bauingenieurwesen und Planungs-/Verwaltungskompetenzen. Da obendrein fertige, ausgeplante Projekte nicht abrufbar in Schubladen verfügbar sind, nutzen zusätzliche Mittel mindestens auf kurze Zeit wenig bis nichts. Dem Dilemma sei zudem kaum zu entkommen, da fachkompetentes Personal in den Planungsverwaltungen nicht verfügbar sei, der „Personalmarkt“ sei zudem weitgehend leergefegt, Ausbildung/Nachwuchsförderung wirkt es über die Zeitschiene.
– Sind im Verantwortungsbereich BMVg ähnliche Feststellungen zu treffen, z.B. hinsichtlich BAAINBw /AIN?
– Im Interessenbereich BMVg, d.h. rüstungstechnisch orientierten Betrieben, steht gesuchtes Personal lukrativ alimentiert in festen Verträgen. „Rauskauf“ kollidiert umgehend mit öffentlich-parlamentarischen Vorwürfen von Interessenkonflikten.
FAZIT: EP 14 mag steigen wie er will, was als Projekt nicht abschließend ausgeplant vorliegt, hat in naher Zukunft, vor allem unter dem Diktat von Ausschreibungspflichten, kaum Chance auf Realisierung.
USS Zumwalt, neuester US Zerstoerer, 4Mrd US$, Antriebsprobleme beim Panama-Kanal-Transit – Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/uss-zumwalt-zerstoerer-in-panama-kanal-stecken-geblieben-a-1122660.html
Frage bzgl Fortschritt MELLS Integration + Alternativen:
die Integration von MELLS mit FK SPIKE LR schreitet aktuell ja eher sehr schleichend voran… ich hatte mir mal überlegt ob es nicht gleich sinnvoller wäre anstatt SPIKE LR lieber SPIKE NLOS in den PUMA zu integrieren!?
es gibt Bilder bei denen die Größenverhältnisse zwischen SPIKE ER und SPIKE NLOS nahezu identisch aussehen… SPIKE NLOS wiegt wohl 20kg mehr pro FK
einfach mal bei Google nach SPIKE NLOS und thinkdefence.co.uk´suchen
Vorteil von SPIKE NLOS wäre die Reichweite von 30km!! und man-in-the-Loop Möglichkeit… so könnte der PUMA viele Bedrohungen vllt schon ausschalten bevor diese in Reichweite derer Primärwaffe kommen…
man könnte so auch Lücken bei der Waffenwirkung im mittleren Bereich schließen…
Meinungen?
SPIKE NLOS wird übrigens auch von DIEHL angeboten… Diehl wirbt sogar direkt damit dass es für die BW sehr gut geeignet wäre…
„Spike NLOS ist ein fertiges, qualifiziertes Produkt, das die Bundeswehr kostengünstig beschaffen könnte.“
@ KPK 22.38 Uhr
Das ist halt die seit 20 Jahre geltende Maxime des „schlanken Staates“, bei dem man sich keine eigenen Fachleute mehr hält, sondern Planungsleistungen auf dem freien Markt zukaufen will. Nur blöd wenn auf dem freien Markt keine angeboten werden.
Dessen ungeachtet stellt sich die Frage, wie sinnvoll es ist im eigenen Beschaffungsamt auf eigene personelle Fachkompetenz zu verzichten um sich dann im konkreten Bedarfsfall auf externe Beratungsleistungen abzustützen?
Die erste Frage die sich immer stellt, woher kommen diese externen Fachleute ?
Nachdem Fachleute jedweder Coleur nicht auf Bäumen wachsen, sondern ein Berufsleben lang in der gleichen Branche arbeiten, kommen sie entweder aus der wehrtechnischen Industrie oder von der Amtsseite, als Kompromiss ehemalige Zeitoffiziere der Bw, die dann zur Industrie gewechselt sind.
Interesssenskonflikte sind so vorprogrammiert und Verantwortungsdiffusion nach Beendigung der externen Planungs- und Beratungsleistungen ebenfalls.
@all
Hinweis in die Runde: Aus der Rede der Kanzlerin heute in der Haushaltsdebatte will ich die relevanten Teile zur Sicherheitspolitik hier als Dokumentation einstellen – allerdings warte ich dafür auf das Protokoll, dass es erst am Nachmittag geben wird. Evtl. Debatte dazu bitte so lange zurückhalten?
@Obibiber
Spike NLOS ist aber deutlich teurer und man-in-the-Loop Spike LR auch. Nun wir ein Puma wohl nie in bereichen der Art unterwegs sein also wäre das Geld unnötig ausgegeben.
Da könnte man den Starter der Israelis besser auf einen eagle packen und könnte das System damit auch besser in den Einsatz bringen.
Für Puma wäre eher Spike ER interessant um overmatch gegen Ost LFK herzustellen.
Zum Gewicht: LR knapp 15kg; ER knapp 35kg; NLOS ca. 70kg.
FüAkBw:
In Ergänzung zum Thema FüAkBw schon mal ein erstes Resultat:
Mittlerweile wurde mitgeteilt, dass der BLS zukünftig (zumindest 1/17) ohne Prüfung und Bewertung stattfinden wird. Damit entfällt auch die Vergabe der Platzziffern. Bisher absolvierte Prüfungen werden Erfolgskontrollen. Am Ende soll weiterhin ein Beurteilungsvermerk stehen. Große inhaltliche und ablauftechnische Änderungen werden jedoch wohl erstmal nicht zu erwarten sein.
Neue Entwicklungen zum UBootdeal mit Israel meldet SPON:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/israel-generalstaatsanwalt-ermittelt-zum-kauf-deutscher-u-boote-a-1122823.html
Da ich den erlauchten Kreis „drüben“ nicht stören möchte: Fünf Mark darauf, dass der Drehflügler bald wieder abschmiert, denn nach fünf Tagen der Startfreigabe fliegt man verbal bereits grenzwertig tief… ;-)
Neues von der K-Gruppe: ein russischer Schwimmkran ( SPK-46150) steht breits nördlich Zypern und ist wohl auf dem Weg ins Operationsgebiet vor der syrischen Küste Der soll wohl nach der MiG 29 angeln, die in den Bach gefallen ist.