Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten zu können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie die Wiedererkennung, wenn Sie auf diese Website zurückkehren, und helfen mir zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.
Ich bin ausserdem verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Website auf die Google Fonts Bibliothek zugreift. Wenn Sie die Website nutzen, gehe ich davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.
Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.
– Verschiedene Meldungen, die syrische Luftwaffe hätte türkische Soldaten auf syrischem Territorium bombardiert, 3 Tote und 10 Verwundete. Dies nachdem der Sohn des President Elect Trump sich mit pro-Assad Lobbyisten in Paris getroffen hat.
– Due Meldung die Nachschublinien Daeshs wären vor Mosul gekappt worden ist ungenau. Tatsache ist, woe hier im Forum längst diskutiert, dass Mosul nun eingeschlossen ist. Die Verbindungsroute „geteert“ konnte bereits im Rahmen der Schlacht um Sinjar letztes Jahr von kurdischen Verbänden abgeschnitten werden.
Neulich im Spiegel:
„Gabriels Ministerium lobbyiert offen für deutsche Rüstungsschmiede“ – StS Zypries scheint wohl gefallen am KC390 von Embraer gefunden zu haben. Zumindest schrieb sie der Kollegin Suder, man möge doch bitte vom Kauf der C-130J Abstand nehmen und bei den Brasilianern kaufen. Begründung: weil dort auch deutsche Zulieferer beteiligt sind.
Wenn wir KC390 statt C-130J beschaffen sollten, dann brauchen wir keine Kooperation mit Frankreich, wegen Synergievorteile, gleiches Modell usw.
Dann können wir die KC 390 auch in Lechfeld statt in Frankreich stationieren.
Developing: Das ägyptische Militär bestätigt seine Unterstützung für Assad, anscheinend sind Kampfjets in Hama gelandet. Dies vor dem Hintergrund militärischen Vorgehens Assads gehe türkische Soldaten.
dann müssen die Russen aber zu der etwas längeren Angelschnur greifen. Ich weiß ja nicht, wo der Flieger runtergekommen ist. Aber in dem Seegebiet, in dem die NIKOLAY CHIKER grade rumkreuzt, zeigt die Seekarte so um die 1.000 Meter Tiefe an.
@Georg 13.39
Bei Spiegel.de kann man den Artikel zur KC390 unter „Gabriels Ministerium lobbyiert offen für deutsche Rüstungsschmiede“ nachlesen.
Die Bw hat aber gemäß selbigem Artikel bereits abgewunken Aus Bundeswehrkreisen hieß es, das brasilianische Modell sei für die Luftwaffe nicht geeignet.
Embraer scheint als Hersteller nicht so beliebt bei der Luftwaffe zu sein… Aber hauptsache Siggi´s Laden kann wieder in anderen Ressorts mitreden ;-)
@Georg
Die Synergievorteile brauchen wir auch mit KC390 haben sie nur nicht. Damit wohl eher keine gute Lösung und auch keine Strukturpolitische Möglichkeit zum Standorterhalt.
Nach „Tagesschau24“, „Die Welt“ u.a. von vorgestern
Erdogan zweifelt Gültigkeit des https://de.m.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Lausanne an.
Der Vertrag von Lausanne wurde am 24. Juli 1923 zwischen der Türkei sowie Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Griechenland, Rumänien und dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen im Palais de Rumine geschlossen.
Inhalt:
Mit diesem Vertrag konnte die Türkei, nachdem sie 1922 den Griechisch-Türkischen Krieg gewonnen hatte, die Bestimmungen des nach dem Ersten Weltkrieg abgeschlossenen Vertrags von Sèvres teilweise nach ihren Vorstellungen revidieren.
Das Abkommen legalisierte die bereits vollzogene Vertreibung von Griechen bzw. Türken nachträglich. Die aktuellen Grenzen der Türkei und Griechenlands haben ihren Ursprung in diesem Vertrag.
Die Türkei erhielt den Zuspruch über Anatolien, verlor aber nahezu alle ägäischen Besitzungen, über welche die Osmanen Jahrhunderte unangefochten herrschten.
Daher geht es Erdogan vor allem – geografisch – um die der TUR Ägäisküste vorgelagerten GRI Inseln, z.B. die Inselgruppe des „Dodekanes“ aber auch „Rhodos“ etc, die im Zuge der letztjährigen Migration aus SYR und dem IRK zweifelhafte Berühmtheit erlangten.
Der heutige Entscheid des EU-Parlaments zur Aussetzung der Beitrittsverhandlungen, der von der Kommission gegen den Parlamentswillen kaum ignoriert werden kann, hat Katalysator-Qualitäten zur weiteren Isolierung des Despoten. Was bleibt?
Die geografischen Anmaßungen zur Ignorierung eines völkerrechtlichen Vertrages, wie clever die Regelungen zur Ägäis aus heutiger Sicht auch sein mögen, weisen die Richtung ihn zu begreifen: Der Türkei kann er sich unumstritten sicher sein, die Grenzen/die Macht/der Einfluss des osmanischen Reiches treiben ihn an.
Kurzfrist-Ziel: Mossul und Aleppo. Selbst Atatürk hatte 1920 noch beide Städte beansprucht. – Warum belässt Erdogan nochmal Teile der Armee im Nordirak, trotz ablehnender Haltung aus Bagdad -?
Wenn absehbar die EU mit der Kaufkraft auch ihrer Bevölkerung weitgehend ausfällt, die Turk-Staaten, die turksprachigen zentralasiatischen Republiken Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan und Turkmenistan, auch als „Turkrepubliken“ bezeichnet, werden ökonomisch die Lücke nicht füllen können. Die jeweiligen Präsidenten mit sowjetisch-nationalistischer Prägung, als „Wirtschafts- und Sicherheitsgemeinschaft“ in osmanischer Tradition? Wohl kaum!
Die Zukunft im Verhältnis EU – TUR ist von zwei Unsicherheiten gerahmt, dem „Flüchtlingspakt“ und der ökonomischen Abhängigkeit der Türkei. D.h., wieviel Einbußen kann Erdogan seiner Bevölkerung bei aller nationalistischen Aufheizung zumuten, die auch sein Charisma nicht wird bewältigen können?
Eskalation in Syrien: Leopard 2A4 zum ersten Mal an türkisch-syrischer Grenze gesichtet. Zudem weitere Bombardierung türkischer Truppen durch Assads LuWa. SDF konfrontiert die türkische Armee zunehmend.
Eskalation?
Eskalation: im Konfliktmanagement / in der Politik Verhaltensmuster, die zum Übergang eines Konfliktes in einen höheren Intensitätsgrad durch sich wechselseitig verschärfende Aktionen und Reaktionen beitragen.
TUR stellt im Bereich mechanisierte Truppen das Beste was sie haben an die kritischsten Grenzbereiche, das ist nunmal die Grenze zu Syrien. Im Angesicht der Säuberungen im Militärapparat bleiben auch kaum noch Alternativen. Die dort bislang eingesetzte 2. Armee (mit M-60 ausgerüstet) wird annehmbar durchaus unter Abnutzung zu leiden haben. Nicht wegen Daesh, sondern wegen jahrelanger, verlustreicher Kämpfe gegen Kurden+PKK.
Die ÄGÄIS-Armee ( https://de.m.wikipedia.org/wiki/Türkische_Ägäis-Armee ), eigentlich ausgesprochen infanteriestark gegen Griechenland (und Zypern!) ausgeplant, hat im Bereich des Heeres DIE verfügbare Topausrüstung, dazu gehört nunmal Leopard 2 A4.
Aufregung wird es dazu nur in Berlin geben, falls Opposition hier bei AG mitliest.
@Flieger | 24. November 2016 – 16:03 (Faden COS USAREUR)
„Militärisch macht der Spätstudierer deutlich mehr Sinn, da hatte das Herr für Ihre Truppengattungen das schon richtig gemacht. Lw und Mar hatten da nicht so die großen Probleme mit der Eingliederung Frühstudierer aufgrund der deutlich technischen Ausrichtung.“
Dem zweiten Teil kann ich nicht zustimmen. Bei weitem nicht alle Verwendungen in der Lw/M sind tatsächlich technisch ausgerichtet. Man müsste mal zählen, ob es überhaupt mehr als die Hälfte sind. Der Grund für die bessere Akzeptanz vor allem bei der Lw, war glaube ich eher das Plattformdenken vs. das MeFü/Einheits/Verbandsdenken im Heer. Die Sozialisation im Heer war immer schon viel wichtiger, als die Detailtiefe (zumindest bei subalternen Offizieren).
„Hauptgrund für die Wiedereinführung Frühstudierer Heer ist das Studium als solches.
Nach 3 Jahren Truppe ist das Schulwissen in der benötigten Tiefe weg und vor allem in den technischen Studiengängen waren die Durchfallquoten der Heeresoffiziere deutlich größer.“
Das war in der Tat eine der Behauptungen. Wirklich belegt wurde das aber nicht. Vor allem wurde nie dargelegt umviel höher die Durchfallquote bei welchen Studiengängen war und es wurde außerdem auch niemals eine echte Vorteil/Nachteil Abwägung gemacht. Oder zumindest nie veröffentlicht.
„Das führt nahtlos zum zweiten Grund: Laufbahnrecht/Kosteneffizenz. Aufgrund der Teilfestsetzungen der Dienstzeit war ein Studienabbrecher Frühstudierer nach einer relativ kurzen Zeit wieder weg. Ausbildungkosten: OL und anteilig Studium. i.d.R. innerhalb der ersten4 Jahre (also Vor-Diplom / Bachelor).“
Auch das kann ich nicht so stehen lassen. Hat man den wirklich etwas gewonnen, wenn man Studienabbrecher länger im Dienst hält? Sind das immer diejenigen, die wir auch brauchen?
Aber selbst WENN alle Ihre Argumente stimmen würden: Was bringen uns bessere und/oder billigere Studenten, wenn sie dadurch schlechtere Offiziere sind?!
Da klingelten mir (Dienstantritt 1964) die Ohren. Bundeswehr 2016.
Aus der Online-F.A.Z. von heute abend:
„Drei deutsche Soldaten sind bei einem Manöver in Litauen leicht verletzt worden. Nachdem bei einer Feuergefechtsübung mehrere Geschosse in ihrer Nähe eingeschlagen waren, wurden sie mit Ohrenklingeln in eine Klinik gebracht. Die Soldaten konnten aber kurze Zeit später wieder auf den Übungsplatz zurückkehren. Sie sollen am Samstag noch einmal medizinisch untersucht werden…“
„Hauptgrund für die Wiedereinführung Frühstudierer Heer ist das Studium als solches.
Nach 3 Jahren Truppe ist das Schulwissen in der benötigten Tiefe weg und vor allem in den technischen Studiengängen waren die Durchfallquoten der Heeresoffiziere deutlich größer.“
Allergrößter artikulierbarer Unsinn – sonst nix!
Gerade die Spätstudierer mit durch Lebenserfahrung geschärftem Verstand waren und sind die Studenten, die gute Abschlüsse erreichen und – nach DZE – mit aktuellem Wissen in die Wirtschaft gehen.
Ich muss es trotz der Gefahr einer Rüge schreiben: Es kotzt mich an, diesen nachgeplapperten Schafscheiß immer wieder lesen zu müssen.
Hans Schommer
@ Flieger:
Ich kann natürlich keine empirisch belegbaren Zahlen nennen, aber ich habe keine höhere Durchfallerquote bei den „Spätstudierern“ (wie meinereiner) im Vergleich zu den „Frühstudierern“ feststellen können.
Was ich für erwiesen halte, war der Grund, dass sich ab 2001 die Strukturen derart rasant geändert haben (ein Beispiel: 2002 hatte die Artillerie noch 17 Bataillone, es wurden über 200 OA eingestellt; dann ging es bis 2009 runter auf sechs Bataillone, der Bedarf lag dann nach dem Studium nur noch bei ungefähr 50; natürlich hatten im Laufe der Zeit nicht alle 200 OA die OffzAusb und das Studium „überlebt“), dass man letztlich am Bedarf vorbei ausgebildet hat. So mussten in erster Linie, aber nicht nur, viele Artilleristen nach dem Studium zum Nachschieber oder Fernmelder, teilweise sehr zeitaufwendig, „umgepolt“ werden. Also vorangegangene Panzerfahrschule, Geschützausbildung etc. pp für die Katz.
Des Weiteren soll es – dem Hörensagen nach – Generale im teutschen Heer gegeben haben, die sehr von den FRA und GBR Streitkräften und deren Offizierausbildung angetan waren. Das System, erst einmal alle Offizieranwärter zentral auszubilden und dann erst später die Truppengattungen zuzuweisen, war wohl maßgeblich davon inspiriert und stand natürlich im diamentralen Gegensatz zum bisherigen deutschen System.
Insgesamt gesehen finde ich es einen Treppenwitz der Geschichte, dass man in den 80er Jahren die Abkehr von der 15-monatigen Offizierausbildung sinngemäß damit begründet hat, dass der Offizier nicht ausreichend für den „Einsatz“ gerüstet sei. Nun haben wir „Einsätze“ und sind wieder bei 15 Monaten. Soll ja alles so sein.
Aber einen Vorteil hat das ganze, zumindest für die Unteroffiziere. Nun können sie mit einiger Berechtigung über die jungen Offiziere und die Truppenschule schimpfen; früher konnte man ihnen noch entgegen halten, dass es maßgeblich ihresgleichen waren, die für die fachliche Ausbildung sowie Sozialisation des Offz-Nachwuchses in der Truppe verantwortlich waren und, wenn die „Qualität“ ach so schlecht war, ihre Kameraden dann offenbar versagt hatten ;-).
@Koffer
Ja, das Plattformdenken ist ein großes Problem in der Lw und so lange der InspLw ein Pilot ist, wird sich dies noch verschärfen und am Ende gibt es in der Lw weder Flugabwehr, Munition, Instandsetzung noch Ausbildung.
Kernfähigkeit der Luftwaffe ist das Fliegen ob man damit im Gefecht den Auftrag erfüllt, ist sekundär.
Jetzt gibt es auch noch Streß bei der kleinen Fläche ;-)
http://www.spiegel.de/forum/politik/bundeswehr-deal-gabriels-ministerium-lobbyiert-offen-fuer-deutsche-ruestungsschmiede-thread-538189-1.html
Auch da gibt es ja bis jetzt keine Ausschreibung und UvdL hat sich medienwirksam für ein Muster entschieden. Dabei gibt es (für welchen Auftrag nochmal?) genügend Wettbewerber.
@KPK: Treppenwitz am Rande. Wird Lausanne gekündigt, so existiert kein Vertrag mehr, der den türkischen Anspruch auf Istanbul untermauert. Die Griechen könnten tatsächlich Anspruch erheben.
@Hans Dampf | 25. November 2016 – 9:00:
Ob das für die Unteroffiziere ein Vorteil ist und ob die berechtigt schimpfen können wage ich zu bezweifeln. Die sitzen nämlich im selben Boot mit einer weitestgehend verschulten Laufbahnausbildung ausserhalb der Truppe.
Genau genommen haben wir mit dem Herauslösen des Aufwachsens des Führernachwuchs aus der Truppe bei den Feldwebeln noch vor den Offiziere angefangen. Ok, nach drei halben
(Upps…)
Ok, nach drei Bier im UffzBunker sitzend, während im Hintergrund der Film „Steiner-Das Eiserne Kreuz“ oder „08/15“ läuft kann sich der Kamerad Feldwebel leicht zum „Meister seines Fachs“ und „Rückgrat der Armee“ erklären, mit seiner unglaublichen Truppenerfahrung von weniger als einem Jahr.
Spätstudierer ja nein?
Aus eigener Erfahrung: Als 25 jähriger, damals schon fast 10 Jahre zur See gefahren, durfte ich 1991 ein 6 Monatspraktikum auf einem 343 machen, Vermessung in Norwegen, Hafenbesuch Leer inclusiv. War wohl nicht ganz schnecht und wurde als Oberleutnant zur See eingestellt. Gemeinsam mit meinem spätstudierenden Mitpraktikant, besuchte ich dann die A-Lehrgänge (das ist ein Kursdreieck, etc.).
Beide haben ihren Weg gemacht, Spätstudieren sind m.E. näher am „Bedarf“.
Später, in meinen Kommandantenzeiten, hat sich das bestätigt. Weil sie wußten wovon sie reden, wurden sie auch ernst genommen, die „Schiffsführungscrew“ ist dabei nicht bestimmend, wenn der Decksgast den „studierten“ nicht ernst nimmt.
zur Offizierausbildung:
Die Ausbildung der jungen Offz. und Uffz. war ganz bewusst so angelegt, dass Truppenluft und Kontakt mit Mannschaften prägend war. Das war eine Erkenntnis aus (Menschen-) Führungsmängeln im WK1. Im Kaiserreich hatten die Armee(n) ein Kadettensystem.
Reichswehr und Wehrmacht hatten es bewusst nicht wieder eingeführt.
Nach Einführung der UniBW war das Studium früh oder spät dem Bedarf an Lt/OLt im HEER geschuldet.
Ein Lt/Olt als Zugführer ist immer eine anstrengende Ausbildungsaufgabe für Chef und Kdr:
Aber:
Ein Heer das kaum noch Züge hat, kann auch keine Lt/OLt als Zugführer ausbilden.
Zudem gilt:
Eine Armee im (zugweisen) Einsatz der gewürfelten Kräfte kann sich unerfahrene Zugführer in Ausbildung nicht erlauben, denn das würde Misserfolge und Verluste bedeuten.
Die negativen Konsequenzen lassen sich an der Diskussion um die Innere Führung“ einer „Armee im Einsatz“ schön ablesen.
Über den Zustand der Menschenführung in der aktuellen Truppe kann ich aus eigenem Erleben nichts beitragen, aber was man von Söhnen und Töchtern der Kameraden hört wird es nicht besser durch die OA-Btl.
Wer ernsthaft meint, man könnte nicht „spät studieren“, sollte sich einfach die Abschlussquote der Studierenden im BFD anschauen – danach dürfte es diesbezüglich keine Fragen mehr geben, denn ich prophezeie hervorragende Quoten und Abschlussnoten. Für Neu-BS wäre ein spätes Studium kurz nach der Übernahme mit Anfang dreißig übrigens eine gute Zeit, sich auch um Familienplanung etc. zu kümmern, aber vor lauter Attraktivitätsoffensive hat man dies scheinbar bisher übersehen…
@FlaOffz
wenigstens baut STEINER heute die besten Ferngläser der Welt.
Aber ehrlich, ungeschnitten alle Teile reinziehen und mal Mut schöpfen, ;-)
@Vodoo
Finger in der Wunde, es geht nur noch um ausgefüllte Kreuze, nicht mehr um gute oder gar die besten.
Ein Angebot: Sie machen eine sehr gute Ausbildung bei uns, bei einem außergewöhnlichem Gehalt, gerade in jungen Jahren, dafür geben sie uns x Jahre alles. Anschliessend bieten wir:
20? Semester ihrer Wahl, weiter freie Heilfürsorge und/oder Übernahme in die Berufspolitik(Amtsvorsteher, Schwimmbadschrein, Politesseneinsetzer…).
Wenn gar nicht mehr geht, werden sie Einstiegspilot bei LH. (125.00 laut ntv).
Lt. n-tv prüft die Bundeswehr den Abzug aus Incirlik nach Jordanien (unter Bezugnahme auf eine BILD-Meldung, wonach bereits Erkundungen in Amman laufen). Das läßt dauf schliessen, dass die Baumaßnahmen in INC erfolgreich abgeschlossen wurden. Jetzt werden die Betonmischer weiter südlich gebraucht ;))
Mal sehen, wie es weiter geht…
@Schommer @Dampf
Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ICH das Spätstudierermodell als schlecht erachte, sondern nur die damals bei P genannten Gründe aufgeführt, die ich zum Teil nachvollziehen konnte.
Als LwOA mit 2Jahre Vordienstzeit habe ich theoretsich ebenfalls als „Spätstudierer“ Elektrotechnik studiert. Und ich muss schon zugeben, dass es mir und auch anderen Heereskameraden in manchen Dingen deutlich schwerer fiel, als den Jungen fast frisch von der Schule gekommenen. Das Argument habe ich für meinen Studentenjahrgang klar erkennen können.
Nie würde ich sagen, dass es nicht geht, aber eben evtl. deutlich schwieriger und mit größeren Abbruchrisiko. Beim Trimesterstudium mit vordefiniertem Prüfungsterminen ohne der Möglichkeit des Schiebens auch schnell passiert.
Für die Truppe ist das Modell ungut, das Ausspucken nach langjähriger verschulten Truppenapstinenz nicht wirklich hilfreich. Als ich als junger Lt meinen Zug übernommen hatte, war ich froh, 2 Jahre Vordienstzeit zu gehabt zu haben. Und ich hatte Fw, die den Job schon jahre-, teilw jahrzentelang gemacht haben und auf die man sich stützen konnte.
Das ist heute schon schwieriger, wenn der OLt aus dem OL3 in die Truppe kommt, kann es schon passieren, dass er Fw aus der neuen Fw-Ausbildung bei sich hat, die auch über kaum Erfahrung verfügen. So stehen dann schon mehr als einer da, die gar nicht so genau wissen, wie der Hase läuft.
Machen wir uns doch nichts vor, aber der Fw alten Ausbildungstyps und Werdegangs war eben auch deshalb so gut und wusste was er tat, da die Tätigkeiten in den verschiedenen Stufen lange Zeit ausgeführt hat, als Mannschafter, als Uffz/StUffz und dann erst als Fw. In den unterstellten Zeiten hat er sich sehr genau angesehen, wie er geführt wurde und ob er das auch so machen würde oder was er anders machen würde. Und er hat seine Erfahrungen gesammelt auch auf der Ausführungsebene.
wg. Incirlik: nun ja, selbst in der Bild-Geschichte steht, natürlich unterhalb der reißerischen Überschrift, dass die Bundeswehr nach der Protokollerklärung der Bundesregierung gegenüber dem Parlament verpflichtet ist, Alternativen zu Incirlik zu prüfen. Dass die Bundeswehr das nun tut, als Eingeständnis des bevorstehenden Umzugs zu bewerten, ist schon ziemlich gewagt…
@Ziethen
BÄLLEBAD
04. November 2016 – 20:12
MdB Arnold in der Tagesschau „… Die Schubladenpläne zur Verlegung des Tornado-Einsatzes nach Jordanien sollten fertig sein. …“
Das wird demnach schon länger geprüft. Wie es sich gehört: Stets Alternativen dem Kdr vorschlagen zu können… Die selbstverständlich durchkalkuliert sind.
Der Kalif von Ankara baut vor, keine Desertionen mehr.
http://www.atlanticcouncil.org/blogs/natosource/secretary-general-turkey-has-changed-a-number-of-personnel-in-nato-s-command-structure-2
Karl Mohr | 25. November 2016 – 13:01
Das ist ja ein toller Ausdruck. Findet der sich schon in irgendeiner Dienstvorschrift? Oder muss das auf das nächste Weißbuch warten?
Heißt es jetzt nicht „Zentralrichtlinie“ statt Dienstvorschrift?
Also z.B. statt ZDv 3/11 nun A…(folgen 14 Zeichen die ich mir nicht merken kann, außer dass man 4711 statt 4710 hätte nehmen sollen.) Selbst die NVA kam mit 9 Stellen hinter dem A aus.
/SCNR
http://www.bbc.com/news/world-middle-east-38101914?ocid=socialflow_twitter
Erster U.S.-Gefallener im Kampf gegen Daesh, vor Raqqa, Special Forces-Mann.
Dafür dass die SOF inzwischen seit 12 Monaten im Einsatz sind, haben sie insgesamt wohl Glück gehabt.
Von der Eisenbahn aus kann man auf dem Gelände des Depot Röderau ca. 10 Fahrschulpanzer sehen. Diese stehen seit rund 14 Tagen da. Nun läuft ja über Röderau das neu von der Industrie gelieferte bzw in/vom Auslandseinsatz kommende Material. Daher meine Frage, in diese Runde, was mit den Fahrschulpanzern ist.
Kann es sein, dass für den Umbau zum Leguan auch einige Fahrschulpanzer verwendet werden?
Oder ist hier eine Trainingsmission im Ausland geplant?
Danke für alle Antworten!
Der deutsche Verteidigungsetat wird im Jahre 2017 um 2,7 Milliarden auf 37,005 Milliarden Euro erhöht, etwas höher als im ursprünglichem Entwurf vorgesehen (36,6 Milliarden). (Trump-Effekt?)
Noch 2015 plante man trotz Ukrainekrieg im Eckwertepapier mit Ausgaben von 32,7 Milliarden für das Jahr 2017 – im Prinzip eine Stagnation, unter Berücksichtigung der steigenden Personalausgaben sogar ein Schrumpfen. Der Verteidigungsetat 2014 betrug 32,4 Milliarden.
http://augengeradeaus.net/2015/03/verteidigungshaushalt-soll-bereits-2016-um-12-milliarden-euro-steigen/
@Hohenstaufen:
Es gibt seit 2015 hier zweifellos Fortschritte, diese sind bei genauerem Blick nicht so groß (u.a. Übertrag aus dem EPl. 60). Im Ergebnis wurde der Haushalt eher stabilisiert und nur deutlich geringer als oftmals suggeriert effektiv gesteigert.
Die Anhebung im Haushalt ist kein Putin-Effekt, sondern ein Schäuble/vdL-Effekt:
Das BMF übernimmt die Hälfte der Mehrausgaben beim Personal.
Hiernochmal ein Paar Fakten in den Haushaltsunterlagen:
http://augengeradeaus.net/2016/11/von-der-leyen-erwartet-bald-vertrag-ueber-neue-alte-bundeswehr-kampfpanzer/#comment-253706
Ungedienter | 26. November 2016 – 7:10:
Nur mal am Rande: Das Materiallager trägt die Ortsbezeichnung „Zeithain“ und gehört zum Bw-Depot Ost. Röderau ist nur ein Anschlussgleis. Da wird heutzutage auch vieles zwischengelagert, was aus der Truppe kam und dann zum Zerlegen oder an die Industrie geht. Könnte m.E. schon sein, dass man die Fahrschulpanzer da zusammengefahren hat, um sie demnächst auf die Bahn zu packen.
Hans Schommer
Flieger | 25. November 2016 – 15:24
„Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass ICH das Spätstudierermodell als schlecht erachte, …“
Dafür sage ICH, dass das „Frühstudierermodell“ zwei nicht zu unterschlagende, bislang nicht genannte Nachteile birgt:
1. Für den Dienstgeber: Vorzeitige Beendigung der Dienstzeit, wenn es im zivilen Sektor gute Angebote gibt – bei denen der Arbeitgeber sogar noch dem frischgebackenen Master die vom Dienstgeber erhobenen Studienkosten quasi als Abwerbeprämie erstattet.
2. Für den Zeitoffizier: Studieninhalte u.U. veraltet und beim Studierten nicht mehr präsent. Der kann damit aus seiner BFD-Zeit wesentlich weniger Nutzen ziehen.
Hans Schommer
@ Hans Schommer
Kaufe beide Argumente, vor allem 2. besticht durch Praxiserfahrungen. Es gab ja mal Überlegungen, beim ZOffz das Studium ans Ende der Dienstzeit zu legen, genau aus dem Grund.
Da kam dann auch gleich die zweite Katze aus dem sack, … und dem BO dann Kein Studium mehr gewähren. Das Studium wäre ja nur eingeführt worden, um die Bewerberzahl signifikant zu erhöhen.
Das das viel zu kurz gegriffen ist, wurde zum Glück erkannt.
Angeblich drei türkische Soldaten bei einem Luftangriff der syr Regierungstruppen getötet.
http://www.aljazeera.com/news/2016/11/turkish-soldiers-killed-syrian-air-strikes-military-161124083930040.html
Ob Erdogan versteht, dass Assad kein türkische Truppen im Land haben möchte?
Wie wird Russland langfristig reagieren?
@Hans Schommer Ich habe es „Röderau“ bezeichnet weil zu DDR Zeiten (zumindestens Eisenbahnseitige) das zwei unterschiedliche Standortbezeichnungen waren. Danke für die Antwort.
@Hohenstaufen:
Kein Trump-Effekt, sondern ein Schäuble/vdL-Effekt:
Das BMF finanziert die Hälfte der Mehrausgaben beim Personal (Besoldungsrunde 2016) mit sog. Personalverstärkungsmittel.
Ansonsten wurde der Haushalt in den letzten Jahren effektiv effektiv stabilisiert.
Aber auch das ist bereits ein grosser Erfolg von vdL, da ansonsten der EPl. 14 bereits an den steigenden Personal- und Versorgungskosten kollabiert wäre
Die Ministerin zur Zukunft des zivil-militarischen Engagements:
http://www.peacelab2016.de/peacelab2016/debatte/friedensfoerderung/article/zivil-militaerisches-krisenengagement-neue-wege-gehen-alte-huerden-ueberwinden/
Interessanter darin ist aufgrund der vielem Allgemeinplätze ist der Verweis auf einen Bericht zu einem Workshop:
http://www.peacelab2016.de/peacelab2016/debatte/veranstaltung/article/veranstaltungsbericht-perspektiven-des-zivil-militaerischen-krisenmanagements/
Da wird quasioffiziell festgestellt, dass Afghanistan weiterhin nicht richtig ausgewertet würde und in Mali erneut schwerwiegende Fehler gemacht werden.
@Hans Schommer
Zum Frühstudium- mir sind aus den 80er Jahren Fälle bekannt, bei denen StudOffz absichtlich das Anleit-Fach (EGA) in den Sand setzten, mit fast fertigem Studium kurz danach ausschieden, zivil fertig studieren und sich eins gelacht haben.
@ KlausK
Das mit dem Lachen ist schon lange vorbei, denn der Bund fordert die Kosten für das Studium nahezu komplett zurück. Da können Ihnen sicherlich einige ehemalige, angehende SanOffz Arzt etwas zu erzählen. Des Weiteren sind in Zeiten von B.A. / M.A. die Anerkennungen von Studienleistungen bei fremden Universitäten nicht mehr ganz so problemlos – auch wenn Bologna da eigentlich das Gegenteil bezwecken wollte.
@Voodoo
DIe Anerkennung ist gar nicht so schwer aber wer bei der Bw uni aus dem Studium geprüft ist, was aufgrund von Trimestern und keiner freien Wahl der Prüfungsanmeldung deutlich einfacher passiert, ist auf der ganzen Welt für diesen Studiengang gesperrt.
Man kann also maximal ein ähnliches Fach zivil studieren und manche Leistungen anerkennen.
@Vodoo
Gibt es dafür Zahlen?
Aber mir fehlt der Glaube. Wenn ich totgeprüft werde, was kann ich dafür?
@Chris
Korrekt!
@Elahan: Man geht z.Zt. positiv davon aus, dass alles westlich des Euphrat russischen und alles östlich des Euphrates amerikanische Einflusssphäre ist. Assad erhebt Anspruch auf das gesamte Territorium und erhält militärische Rückendeckung nun auch von Ägypten.
Wir können also das Szenario auf pro- vs. anti- Muslimbruderschaft reduzieren. Hierbei würde sich Russland an den „pseydo“- Pluralisten orientieren. Letztendlich hat Moskau kein Interesse an einem starken Ankara i.S.v. osmanischem Revisionismus der gar ethnische Komponenten in die Strategische Tiefe des eigenen Vorgartens trägt wie z.B Kasachstan.
Nein, der politische Islamismus ist ein eigener, wenn nicht gar exklusiver Pol eine potentiell multipolaren Ordnung. Vor diesem Hintergrund hat sich der Kremml von Beginn an gegen Euphrates Shield gestellt, eine Op die nur im Rahmen der einschlägigen Anti-Daesh Resolution des UNSR möglich ist.
Die Rückforderung der Studienkosten erfolgt nach meiner Erinnerung nur im Kontext von KDV Anträgen, jedoch nicht wenn der OA/stud Offz „totgeprüft“ wurde – dies gilt zumindest für die beiden UniBw, bei den SanOA sind mir die Modalitäten nicht geläufig.
„Totprüfen“ ist auch so eine Sache – das „lohnt“ sich eigentlich nur vor der Beförderung zum Leutnant und der damit einhergehenden Dienstzeitfestsetzung auf 6 Jahre wenn man aus der Bundeswehr rausmöchte. Als SaZ 06 erfolgt im Heer regelmäßig der Besuch des OL 2 und OL 3 und einer intensiven Beratung der Kameraden ob einer Verlängerung auf SaZ 13 aufgrund des unabweisbaren Bedarfs.
Nach einem Bericht von BamS/ Bildplus („So wurde bei Spreng-Tests geschummelt“) soll ein deutscher Hersteller von geschützten Fahrzeugen bei der Qualifikation manipuliert haben.
Mehr Informationen gibt es hinter der paywall.
Hört sich zunächst etwas ominös oder reißerisch an, aber vielleicht hat jemand mehr Informationen?
http://us-military-gun.info/?p=653
Ein deutscher General soll auch unter den Verwundeten sein, eventuell noch mehr deutsche Verwundete? Ich habe nirgends weiter Infos finden können. Was war da los?
[Irgendwer will da trollen – oder ist schlicht unfähig und gefährlich dumm. Der Vorfall war im August 2014:
http://augengeradeaus.net/2014/08/green-on-blue-in-kabul-ein-isaf-soldat-getoetet-deutscher-brigadegeneral-verwundet/
T.W.]