Airbus gegen Polen: Da brennt die Luft
Vor wenigen Tagen hat die polnische Regierung einen bereits sicher scheinenden Vertrag mit Airbus über die Lieferung von 50 Hubschraubern abgesagt. Das führte nicht nur zu wütenden Reaktionen aus Frankreich
France reacted angrily on Friday after Poland scrapped a multi-billion-dollar helicopter deal with Airbus, warning it would review defense cooperation with its NATO ally and cancelling a presidential visit to Warsaw.
Poland had agreed to buy 50 Airbus utility helicopters in April 2015 for 13.5 billion zlotys ($3.5 billion) as part of efforts to modernize its military at a time of tensions with Russia. Its previous centrist government, beaten by the Law and Justice (PiS) party in elections last October, had agreed the provisional deal, but on Oct. 4 the new authorities said they were scrapping the contract altogether.
sondern am (heutigen) Dienstag auch zu öffentlichen Reaktionen des Unternehmens, wie ich sie jedenfalls aus der Rüstungsindustrie so noch nicht gesehen habe.
Aus der Stellungnahme von Airbus-Chef Tom Enders, im Original auf Deutsch veröffentlicht:
Noch nie wurden wir von einem Regierungskunden in ähnlicher Art behandelt wie jetzt durch die polnische Regierung. Die kontroversen und widersprüchlichen Erklärungen der polnischen Regierung im Laufe dieses Beschaffungsvorgangs vermittelten den Eindruck beispielloser Konfusion.
Airbus beabsichtigte, im großen Stil in Polen zu investieren und wollte zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen Luft- und Raumfahrtindustrie im Land beitragen. Doch Polens Regierung hat uns die Tür vor der Nase zugeschlagen! Wir haben dies zur Kenntnis genommen.
Verschärft wurde dieses Durcheinander durch die jüngsten Erklärungen der polnischen Regierung über Hubschrauber-Anbieter, die unzulässige Angebote eingereicht haben und damit vom Ausschreibungsverfahren ausgeschlossen wurden. Wir haben den Eindruck, dass wir von der aktuellen polnischen Regierung seit Monaten an der Nase herumgeführt worden sind. Im Vertrauen auf ein faires und professionell geführtes Ausschreibungsverfahren haben wir in den vergangenen Jahren enorm viel Zeit und Geld investiert. Wir werden nun selbstverständlich geeignete Maßnahmen ergreifen.
Bereits zuvor hatte die Tochterfirma Airbus Helicopters einen offenen Brief ihres Chefs Guillaume Faury an die polnische Regierung veröffentlicht. Kernaussage:
Our offset offer would have generated more value in Poland than the revenues that would have been generated for Airbus Helicopters through the helicopter supply contract.
Out of a global Airbus Group ambition to create 6000 jobs in Poland, the Airbus Helicopters project would have led to the creation of 3800 jobs, including 1250 direct employments mainly in Lodz, Radom and Deblin.
Der ganze Brief hier.
Das scheint ein recht ungewöhnlicher Vorgang, dass ein Unternehmen der Verteidigungs-, aber auch der Luftfahrtindustrie einen abgesprungen Kunden so öffentlich angeht. Mal sehen, was daraus noch wird.
(Archivbild: H225M Caracal auf er Paris Airshow in Le Bourget, 2015 – Airbus Group/JV. Reymondon)
Nachdem Airbus die polnische Ausschreibung gewonnen hatte, und die Endmontage in Polen erfolgen sollte, muss der Nichtabschluß des Vertrages erstmal verwundern.
Nur wenn der Zuschlag demnächst an einen amerikanischen Hubschrauberlieferanten gehen würde, wäre alles klar, was hier gelaufen ist.
Laut n-tv sollen nun Black Hawk geordert werden; Fertigung z. T. in Polen. Die Gespräche hierzu sollen angabegemäß noch diese Woche beginnen.
Die ersten Maschinen sollen noch dieses Jahr (!!) zulaufen. Da scheint die Absicht wohl schon länger bestanden zu haben :) ….
Reuters hat dazu auch einen Artikel verfasst, der noch einige zusätzliche Einzelheiten enthält. Hier mal ein Ausschnitt:
„We are doing what is being done by all other countries which protect national interests,“ Szydlo said. „For Poland, it is important we buy equipment here, in Poland.“
Defense Minister Antoni Macierewicz said Warsaw planned to obtain two helicopters from the Polish factory of Sikorsky Aircraft Corp, a unit of U.S. Lockheed Martin Corp (LMT.N), this year and eight next year.
„The Polish army needs helicopters as quickly as possible,“ Macierewicz told a joint news conference with Szydlo, adding the helicopters would be serviced in Lodz, in a plant which was meant to be developed with Airbus under the scrapped deal.
Zitat:
Im Vertrauen auf ein faires und professionell geführtes Ausschreibungsverfahren haben wir in den vergangenen Jahren enorm viel Zeit und Geld investiert.
Zitatende
Mit Blick nach Koblenz muss ich da schmunzeln.
Der oben erwähnte Reuters-Bericht:
Airbus lifts lid on helicopter talks after Poland scraps deal
Zitat:
Im Vertrauen auf ein faires und professionell geführtes Ausschreibungsverfahren haben wir in den vergangenen Jahren enorm viel Zeit und Geld investiert.
In das Verfahren schon, in die Lieferungen eher nein !
In die juristischen Abteilungen schon, in die Lieferungen immer noch nein !
Danke Polen, dieses Zeichen war überfällig !
Und Reaktion vom Tom zeigt sie war richtig und richtungsweisend !
Mögen andere den Polen folgen …
Und dabei haben sie nicht mal den NH90 angeboten, ein „modern and multi-role aircraft designed according to the most stringent NATO standards.“
Der ist wohl selbst Airbus mittlerweile einfach nur noch peinlich.
Ganz ehrlich….wer kann es Polen verübeln? Im militärischen Sektor produziert AIRBUS doch in den letzten Jahren echt nur Schrott!!!
NH90, TIGER, A400M….
Ein wenig Schadenfreude kann man nicht verbergen, auch wenn hier politische Gründe vorliegen, da es ja nicht um die Totalkatastrophe NH90 ging, sondern um den H225M.
Zu der Orientierung der Polen Richtung USA kann man sie, bei den unsicheren Kantonisten DEU und FR, auch nur beglückwünschen.
Der NH90 und A400M ein Desaster!! Der Super Puma am Boden!!
Airbus ist doch qualitätstechnisch, wie ein Discounter. Nichts hält lange und man kauft zweimal bis man dann doch zum Spezialisten geht und Qualität kauft für etwas mehr Geld. (nur, dass Airbus die gleichen Preise hat)
Das einzig zuverlässig fliegende Gerät kommt zurzeit aus den USA, weil man kontinuierlich weiterentwickelt und getestet hat!
Die Bundeswehr kauft jetzt sogar C130 Hercules, die sie leider nicht in Dtl. betreibt und noch in zu geringer Stückzahl beschafft.
Die Bundeswehr sollte sich in begrenzter Anzahl C17 Galaxy, C130 Hercules und Black Hawk Hubschrauber beschaffen, damit man nicht immer Totalausfälle aufgrund politischer und wirtschaftlicher Planungen hat.
Die Politik und Herresführung war doch auch für einen Waffenmix aufgrund den „Mängeln“ des G36. (besser gesagt, den nicht geplanten Anforderungen für ein Übungsplatz Gewehr für 5 Schuss Einzelfeuer)
Allen, die hier den „Mut“ der Polen feiern: Was hier wirklich geschah, darf nicht nur im Hinblick auf die Wehrwirtschaft bewertet werden. Airbus‘ Verhalten und seine Produkte hinken den Versprechungen und den Anforderungen oft hinterher, sicherlich.
Es ist der geopolitisch Spaltpilz, der durch die Europäische Verteidigungsgemeinschaft gejagt wird. Viele sehen ihn nicht und freuen sich, dass Major Tom auf die Finger bekommt. Am Ende ist nur Europa gespalten, destabilisiert und geschwächt worden. Und dies so konsequent, dass man an einen Zufall nicht glauben mag.
@Ghost Bear
Folgerichtiger Schritt der Polen angesichts deutscher und europäischer Wankelmütigkeit.
Die Brüsseler Belehrungen bezüglich des Warschauer Demokratieverständnisses dürften den letzten Ausschlag gegeben haben.
Einsatzvorbehalte deutscher Lieferanten, aus Berlin initiiert, will sich Warschau auch nicht antun. Also, eindeutig eine politisch motivierte Abfuhr 1. Grades!
Bedenklich allein, pact sund servanda gilt nicht mehr.
Airbus spielt die letzte Karte – nämlich den Verweis auf Wertschöpfung im Land des Auftraggebers und die Schaffung von Arbeitsplätzen (und die subtile Botschaft an diverse EU-Politiker, auf anderen Kanälen Druck aufzubauen). Allein mir fehlt der Glaube, dass diese Karte die polnische Regierung auch nur ansatzweise umstimmen wird, wie einst Bundestags- und Landtagsabgeordnete in DEU.
Schlimm nur, dass ich meine Schadenfreude kaum verbergen kann…
@Alex: +1
Jeder, der nach dem Brexit von einer Europaarmee geträumt hat, dürfte nun eines Besseren belehrt worden sein. Man sieht aber auch deutlich, dass man sich von den oft implizierten Gleichungen „europäische Interessen = NATO-Intressen“ bzw. „europäische Interessen = deutsch/französische Interessen“ verabschieden muss.
Beste Grüße,
Rödelriemen
Ist ein sehr denkwürdiges Verhalten zwischen zwei Geschäftspartnern insgesamt. Ich selbst würde mit Polen unter solchen Voraussetzungen keinen Deal mehr machen. Und wenn Airbus diesen Schritt in die Öffentlichkeit geht, wird man das sehr gut überlegt haben. Die Aussagen von Faury in den drei Seiten sind heftig.
France: „warning it would review defense cooperation with its NATO ally and cancelling a presidential visit to Warsaw.“
Und „good bye“ polnische Vollmitgliedschaft am Straßburger Eurokorps HQ….zumindest für die nächste Zeit.
@all: Der Amtmann hat das Ganze schon vor mehr als einem Jahr prophezeit, aber das war ja AIRBUS-Bashing und die Üblichen wurden persönlich. Ich kenne mich ja auch seit 2004 kaum in der L&R-Branche in Polen aus.
Dann kam auch noch der Bergen-Crash mit dem H225 als Krönung der AS 332-L2 – Crashs in der Offshore-Fliegerei und als finales Ende der antiquierten SUPER PUMA -Serie hinzu. Solche Mühlen, die in der professionellen Fliegerei gefürchtet werden, wie der Teufel das Weihwasser fürchtet, kauft doch nur noch ein Militär, das mit dem Klammerbeutel gepudert oder von bestimmter Nationalität sowie von einer Haus-&Hof-Lieferanten-Mentalität geprägt ist.
Die wenigen hier ob des geplatzten Deals argumentierenden „Gutmenschen“ möchten mal bitte darüber nachdenken, über was sie überhaupt reden.
Entwicklungsstände und Stände der Technik nebst Basiszulassungen, älter als der NH90 und das will etwas heißen.
Auch ich kann meine Schadensfreude nicht verbergen, denn Major Tom ist m.M.n. ein Tagträumer und die Franzosen haben Glück, daß es in der Europäischen Rüstungs- und Beschaffungspolitik die Deutschen noch gibt, welche auf dem Niveau Fliegezeugforum und Jubel-AERO-Revue und Flug-Kurier „Fliegerlesquartet“ unter Einsatz von Steuergeldern spielen!
In Polen gehen eben die Uhren anders, da ist sogar eine (fast rechtsradikale) Regierung wenn es um Qualität und heimische Produktion geht – und das ist ein seit dem WK I klassisch exzellenter sowie handwerklich gewachsener Flugzeugbau bis hin zu echten Hight-Tech-Entwicklungen -, sogar mit den extrem starken Gewerkschaften seit der Polnischen Wende absolut solidarisch.
Pg, Pech gehabt, Herr Enders.
>:)))
Wieso wird denn hier wieder auf den NH90 eingegangen. 😂😂 Aber das sind anscheinend die Leute die mal was in der Zeitung gelesen haben. 😂 Sprecht mit Leuten die dran arbeiten. Die erzählen euch was anderes. Nun gut was soll man sich über sowas aufregen. 😂
Was da am Horizont aufscheint ist wieder das Europa der zwei Geschwindigkeiten. Einmal die alte EU des Westens ohne GB und dann der Rest derer, denen es nicht nur noch um die Brüsseler Beihilfen für alles Mögliche geht und die Freizügigkeit, mit der man den eigenen Arbeitskräfteüberhang im Westen parken kann
Die offensichtliche Selbstüberhöhung, die manche der östlichen EU- Staaten da zelebrieren, ist doch nichts anderes als eine verklausulierte Abkehr vom Europagedanken, denn die Einnahmemöglichkeiten dürfen ja nicht gefährdet werden.
Ach Gottchen…dieser ewige offset Schmarrn – wenn man wirklich wütend ist, sollte man diese Marketingfloskeln einfach lassen.
@ BlickausMons | 11. Oktober 2016 – 21:02
Wenn damit die Eigenschaft Polens als Framework Nation gemeint sein sollte, so ruht diese Ambition seit Anfang des Jahres bereits auf Initiative der polnischen Seite. Auch scheint derzeit das Interesse der Polnischen Streitkräfte am Eurocorps abgekühlt zu sein.
@werner: 1+
Warschau war nie Koblenz und die Polnischen Gewerkschaften sind keine Deutsche Gewerkschaft „Pulver und Blei“. Aber Sie wissen das ja als Insider.
Als Frage an die Hubschrauberexperten hier, wie sind die Hubschrauber H225 M und Blackhawk im ‚Vergleich zu bewerten?
Frage zur CARACAL :
Wie zufrieden sind den die Französichen RW Verbände im täglichen Gebrauch der Maschine? Hat da jemand Kenntnisse?
Frankreich verwendet diesen Typ ja auch für CSAR Verbände…..
Ganz ehrlich? Ich kaufe mir auch kein „Fahrzeug“ das nicht schon seit Jahren „Einsatzerpobt“ ist wenn ich dafür den Geldbeutel weit aufmachen muss….insbesondere
dann, wenn aus selben Hause in manchen Bereichen “ Topmodelle mit Top Kinderkrankheiten in Serie kommen“ (warum auch immer)
Keine Schadenfreude hier, sondern unverständnis!
Könnte es in Anbetracht der hier genannten politischen Ränke nicht einfach auch sein, dass die Polen nicht so blöd sind wie Airbus uns glauben machen möchte?
Offset statt technische Performance.
30 Jahre Beschäftigung start Liefertreue und Qualität.
Weltweite Groundung von Superpumas statt Klarstände.
Was für eine schallende Ohrfeige!
Interessant, dass hier t.w. die gleiche Schadenfreude aufkommt die sich beispielsweise auch beim Thema H&K, EU(Armee), deutscher Sicherheitspolitik oder der Bundeswehr entläd. Es scheint sich ein tiefgreifendes Misstrauen gegenüber rüstungs- und sicherheitspolitischen Institutionen entwickelt zu haben das es so wahrscheinlich noch nie in der deutschen Geschichte gegeben hat. Mir ist ehrlich gesagt wirklich unklar, warum manche sich zu keifendem Beifall über das konkrete Verhalten der Polnischen Regierung hinreißen lassen.
Black Hawk (und ebenso die Apache) sind halt Hubschrauber, die funktionieren. Die bräuchten wir auch (und hätten sie auch bekommen können). Ich hab da vollstes Verständnis für die Polen. Die werden in ein, zwei Jahren ihre Flotte FOC haben, während wir uns noch mit unausgereiften Schrotthaufen rumärgern werden.
Hans Schommer
@Hans Schommer: Ach, Sie haben als Troupier und Praktiker so fürchterlich recht, aber das kapieren so einige Opportunisten und „Fliegerquartetspieler“ hier in AG immer noch nicht!
Die „empörten“ Reaktionen von Frankreich, Airbus und Co machen doch deutlich, dass die Polen hier einen „Nerv“ getroffen haben. Die Monopol-Strategie von Airbus – eigentlich die von Berlin/Paris – geht eben nicht auf, auch nicht in Zeiten des Brexit. Ich halte die polnische Entscheidung eigentlich für „erfrischend“ unpolitisch.
@Klabautermann
Diese Bewertung teilen ja wohl viele hier ;)
Was mich eher bewegt ist die juristische Frage zur Entscheidung. Wenn Airbus die Ausschreibung gewonnen hat, dann warte ich mal auf die Klage. Auf ersten Portalen war gestern ja schon die rede von 3,5 Mrd. Schadenersatzforderungen.
Die Begeisterung für die polnische Entscheidung kann ich nicht teilen. Bei aller oft berechtigter Kritik an Airbus, so sind wir selber schuld, daß Airbus nicht besser funktioniert. Deutschland und Frankreich sind noch immer die größten Aktionäre und hätten damit die Möglichkeit mehr Einfluß auf Airbus zu nehmen und neue Leute bei Airbus einzusetzen, die sich mehr um die Militärsparte kümmern und verhindern, daß diese zu Gunsten der Zivilflugzeuge vernachlässigt wird und dafür zu sorgen, daß die Qualität stimmt!
Hier hat vermutlich amerikanischer Druck, nachdem nur die USA das neue Bataillon in Polen führen wollten, dazu geführt, daß ein europäischer Konkurrent noch ausgestochen wurde. Im Zusammenspiel mit der politisch unzuverlässigen neuen polnischen Regierung. Möglicherweise wäre der Hubschrauberdeal mit Frankreich nicht geplatzt, wenn Frankreich die Leitnation des neuen Bataillons geworden wäre in Polen. Auffälligerweise hat sich aber Frankreich um die Rolle der Leitnation gedrückt, möglicherweise für eine eigene Russlandpolitik, was sich nicht auszahlt, wie der abgesagte Besuch von Präsident Putin zeigt in Frankreich.
Für Europa ist das ganze ein schlechtes Zeichen, weil die EU Staaten damit auch nach dem Brexit von den USA gegeneinander ausgespielt werden, um eine stärkere EU-Verteidigungspolitik oder eigene Rüstungspolitik zu verhindern.
Es ist sehr schade, dass man hier Airbus Helicopter mit Airbus und NH Industries vermengt.
Man sollte die Entscheidung faktisch ergründen und dann ohne Polemik kommentieren.
Die Schadenfreude über ein Scheitern von europäischen Projekten erklärt sich wohl nur in Teilen durch die super Produkte aus den USA.
@Bin_dabei
“ Auch scheint derzeit das Interesse der Polnischen Streitkräfte am Eurocorps abgekühlt zu sein“ könnte auch mit der steigenden Bedeutung des Multinationalen Korps Nordost in Stettin bei gleichzeitiger Stagnation (wenn man es mal wohlwollend betrachtet) im Eurokorps liegen…
Die Polen wollen wohl nicht den gleichen Fehler machen wie die Bundeswehr und mit ihren Truppen auf allen multinationalen Hochzeiten tanzen!
@ Dipl.-Inf(anterist) | 12. Oktober 2016 – 9:21
Das sehe ich auch so. Zum anderen erscheinen wohl den Polen bei der derzeitigen Bedrohungslage aus dem Osten die USA mit ihrem Engagement im Baltikum als der verlässlichere Bündnispartner im Vergleich zu den „alten“ Europäern.
Es ist schon spannend, dass eine Kaufentscheidung so politisiert wird. Sowohl hier im Blog als auch bei der französischen Regierung. Als Außenstehender habe ich erstmal nur die rein wirtschaftliche Dimmension gesehen.
Dass hier einige sofort anfangen, über Europäisierung und Zusammenarbeit her zu ziehen, versteh ich im Kontext von persönlichen (nationalistischen) Vorbehalten und der Vorgeschichte der aktuellen polnischen Regierung (Stichwort u.a. HQ -Beteiligung). Der einzige wirklich aus diesem Muster ausbrechende (und insofern für mich erkenntnissteigernde Kommentar) kam vom User Alex. Offensichtlich wird hier mehr gespalten als alles andere. Das kann niemanden wirklich freuen.
In meiner (einfachen) Welt ist das einfach eine Entscheidung über den Kauf eines Produktes. Wenn Polen in der Vergangenheit mit Mi-24 und MiG-29 mit uns kooperieren konnte, wird das wohl mit amerikanischem Gerät auch funktionieren. Das wirkliche Problem scheint mir die politische Aufladung zu sein, also die stark konfrontative Haltung zwischen den Regierungen von Polen und Frankreich.
@Zimdarsen, sanjäger
Euren Ausführungen kann ich im Grunde nur zustimmen.
Hier wird wieder einmal alles mit allem vermengt. Würde jetzt gar nicht auf die Produktdetails eingehen sondern eher auf die Vertragsvergabe. AIRBUS hat sich in der Vergangenheit bei Rüstungsprojekten, ohne jetzt in Details zu gehen, sicher nicht mit Ruhm gekleckert aber dazu gehören immer noch beide Parteien (Staat & Industrie).
Wenn ich das richtig verstanden habe, gab es eine ordentliche Ausschreibung in Polen bei der AIRBUS mit seinem Produkt als Gewinner hervor gegangen ist. Erst eine neue politische Führung (ob links oder rechts ist an der Stelle egal) hat den Rückzieher gemacht unter fadenscheinigen Begründungen. Müsste anschließend nicht eine neue Ergebnisoffene Ausschreibung starten? Ist das Vorgehen der polnischen Regierung konform mit EU-Recht? Aktuell ist in Deutschland (siehe HERON-Drohne) auch eine Klage vom Konkurrenten anhängig welche die Beschaffung um Monate (vielleicht Jahre) zurückwirft? Den Ärger auf der Seite von AIRBUS kann ich gut nachvollziehen allerdings ist es unprofessionell seinen Ärger auf diese Weise Luft zu verschaffen falls man doch noch Geschäfte mit Polen machen will oder ist das der erste Schritt für eine Klage?
@T.W.: Könnte man nicht in Kommentarform gegossene Meinungsrülpser direkt löschen? :-)
@Sache:
Das eigentliche Problem liegt doch ganz am Anfang der Ausschreibung. Die Polen haben gemacht, was der Bundeswehr immer vorgeworfen wird: Sie haben eine eierlegende Wollmilchsau gesucht: Einen Hubschraubertyp für Transportaufgaben, MedEvac, (C)SAR und ASW gleichzeitig. Mit Ansprüchen im RfP, die offensichtlich eher einem Wünsch-dir-was glichen, denn einer sinnvollen militärischen Ausschreibung auf Basis der angebotenen Alternativen.
Und somit blieb einzig der H225M übrig, der die Anforderungen erfüllen sollte.
Das Gleiche galt auch für die industrielle Komponente, mit der die alte Regierung offensichtlich zufrieden war.
Czeslaw Mroczek, deputy minister of national defence (im April 2015): „Offsets played a key role on the decision with Airbus Helicopters meeting 71 of the 105 criteria, while AgustaWestland could only fulfil 41 and Sikorsky 50.“
Im Endeffekt überraschte die Entscheidung ein wenig, da sowohl Sikorsky als auch AgustaWestland (heute Leonardo) bereits Fertigungsstätten in Polen hatten. Im Gegensatz zu den Plänen auf Papier bei Airbus.
Welche Narrative gibt es nun, den Schwenk in der Beschaffung zu erklären, der ja eindeutig mit der neuen PiS-Regierung einhergekommen ist:
1. Ausrichtung der Sicherheitspolitik (–> Bündnispolitik):
Während die alte Regierung durchaus EU-freundlich war, kamen bereits 2014 aus Reihen der PiS die Aufforderungen, den Auftrag an eine US-Firma zu vergeben. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der damals noch zur Diskussion stehenden Lieferungen der Mistral-Schiffe an Russland.
Im Gegensatz zur F-16-Bestellung Anfang der 2000er Jahre hat die Hubschrauberbeschaffung aber keine derart große Signalwirkung in die eine oder die andere Richtung. Die USA würden davon weder politisch noch wirtschaftlich im hohen Maße profitieren, da die Maschinen ohnehin in Polen auf dort bestehenden Anlagen gefertigt werden sollen. Eine entsprechende Begründung: „Ihr kauft unsere Hubschrauber, dafür verteidigen wir euer Land,“ sehe ich als sehr schwach an.
Auf der anderen Seite erscheint der Vorteil der Kompatibilität für die Polen auch eher mittelmäßig, sollten Black Hawks beschafft werden. So ist die Rede von S-70i und S-70B Sea Hawks. Keine der beiden Versionen wird aktuell von US-Streitkräften beschafft.
Von daher bleibt für mich allein eine subjektive Abneigung der PiS gegenüber Frankreich und eine (symbolische) Betonung der Zusammenarbeit mit den USA.
Beides ist legitim, immerhin ist die PiS-Regierung demokratisch gewählt.
Fakt bleibt trotzdem: Weder die ursprüngliche Entscheidung pro H225M noch der Schwenk Richtung S-70i/S-70B ist rational bündnispolitisch zu begründen.
2. Fähigkeiten/Qualität der Hubschrauber
Leonardo war eigentlich schon von Beginn an chancenlos, weil sie den dringenden Bedarf der Polen nicht befriedigen konnten. Erste Hubschrauber hätten erst nach vier Jahren, denn nach zwei geliefert werden können.
Ansonsten kann man sicher lang und breit Hubschrauberquartett mit H225M und S-70X spielen.
Fakt ist, das Leistungs- und Zuverlässigkeitsdaten zu keinem Zeitpunkt nach dem Regierungswechsel Thema der Beschwerden der polnischen Seite waren.
Auch das Grounding der zivilen H225 nach dem Bergen-Absturz wurde nicht zum Thema gemacht (weder im Medien-Echo noch in der Rechtfertigung von AH).
3. Industriepolitik
Das mMn entscheidende Zitat wurde bereits gebracht:
„We are doing what is being done by all other countries which protect national interests,“ Prime Minister Beata Szydlo said. „For Poland, it is important we buy equipment here, in Poland.“
Aber genau das wollte doch AH anbieten. Wo ist dann das Problem?
Zwei Erklärungen hätte ich im Angebot:
a) Das Angebot von AH war nur auf dem Papier gut, in Wirklichkeit wären in Lodz nur ein paar Hubschrauber zusammenmontiert worden ohne echte Wertschöpfung.
Das passt gut ins Weltbild aller AH-Bashing-„Experten“.
Unterstützung findet diese These im radikalen Abschwung des zivilen Helikoptermarktes in den letzten Jahren. Wenn AH seine Kapazitäten in Frankreich schon kaum auslasten kann, warum sollte dann in Polen noch ein großes Werk aufgebaut werden? Hat man also nach Gewinn der Ausschreibung versucht, die großzügigen Offset-Regeln wieder einzukassieren oder zu verwässern?
Dann könnten wir in absehbarer Zukunft erwarten, dass von Regierungsseite Verhandlungsprotokolle geleakt werden, die genau das beweisen.
b) Die polnische Regierung hat eingesehen, dass drei Hubschrauberwerke im Land wohl kaum überlebensfähig sind. Gerade die Black Hawk-Produktion steht in Frage, wenn Polen selbst keine Maschinen kauft. In der Türkei wird eine S-70-Fertigung aufgebaut, die Polen als low-cost-Standort ablösen kann.
Zudem wurde auch hier im Faden die Lobbyarbeit von Gewerkschaften und Industrieverbänden bereits angesprochen. Die werden doch keine Ruhe geben, wenn durch einen Milliarden-Auftrag ein komplett neues Konkurrenzwerk aufgebaut werden soll. Und dann auch noch unter staatlicher Kontrolle, was nichts gutes für die Fairness zukünftiger Ausschreibungen verspricht.
Eine Auswahl an Links zum Thema:
https://www.flightglobal.com/news/articles/poland-selects-h225m-for-tri-service-helicopter-deal-411450/
https://www.flightglobal.com/news/articles/warsaw-details-reasons-behind-h225m-selection-411489/
http://www.ainonline.com/aviation-news/defense/2014-12-02/poland-pushes-back-deadline-helicopter-contest
http://www.defenseindustrydaily.com/polish-helicopter-a-3b-utilitynaval-tender-028191/
Auf den langen Fluren und hinter den dicken Türen im Hause Airbus ist es schon geraume Zeit Einsicht, dass das wehrtechnische Neugeschäft in Deutschland praktisch ans Ende gekommen ist. Das betrifft ADS ebenso wie die Helikopter. Einzig das ex-Astrium Satellitengeschäft ist und bleibt da anders – auch wegen quasi inzestöser Unterstützungsketten beim DLR und BMWi/BMVg. Da sind sie zwar extrem teuer und gierig, aber mE auch echt gut.
So hat man sich sehr stark in die relevanten und großen Exporte (Helis für Polen, Eurofighter für die Welt etc.) hineingekniet. Indien hat nun wirklich Rafale unterschrieben und die Polen haben nun sehr deutlich gemacht, wo sie stehen.
Die zweite militärische Airbus-Säule ist und wird das langfristige Betriebsgeschäft. Also reiner Betrieb plus Aufrüstungen, „präventive Obsoleszenzbeseitigung“ etc. Dafür wird man aus der erreichten Monopolstellung über die Plattformen EF, A400M, Helikopter über Jahrzehnte dem Kunden vierstellige jährliche Millionensummen aus dem Haushalt saugen und bei Schlechtleistung wenig zu befürchten haben. Eigentlich ein Traum, wenn man wie ein börsennotiertes Unternehmen denkt und rechnet. Die kommenden Generationen von Plattformen werden eh nur mit stärkster politischer Protektion (also via Franzosen, nicht Deutschland) mit Airbus-Beteiligung laufen.
Ich hoffe nur inständig, dass keines dieser Geräte hier in unserem Europa je den Kriegseinsatz scharf bestehen muss. Als ehemaliger Offizier würde mir das mehr als nur den Nachtschlaf rauben. Denn für diesen Fall ist das Zeug wirklich nicht ausgelegt, in all den SFF, AFReG, FFF etc.
Und die Verantwortlichen sind dann eh in Rente oder im Exil in der Sonne.
@Schwermetaller
100% und 1+ !!!
Besonders der letzte Absatz bezüglich des scharfen Bestehens eines Kriegseinsatzes stütze ich vollkommen, denn die gelieferten Produkte stellen eine Gefahr für das Personal dar unter den Bedingungen des Feldbetriebes !
Da findet man leider derzeit nur die Produkte aus den USA und Russland auf dem Markt, denn diese konstruieren nicht für die norddeutsche Tiefebene von Flugplätzen aus, sondern für den Betrieb von Feldflugplätzen in allen Klimazonen !
Und noch eine Anmerkung zu den eierlegenden Wollmilchsäuen …
Warum hat noch kein Konstrukteur ein Allradfahrzeug gebaut mit den Leistungsdaten an Geschwindigkeit und Beschleunigung wie ein Formel 1 Rennfahrzeug ???
Offensichtlich weil es NICHT geht !
So kann ich keinen Jagdbomber bauen der auch mal Luftüberlegenheitsjäger ist, oder einen Transport-Kampfhubschrauber oder was auch immer … spezielle Fähigkeiten erfordern spezielles Gerät, war in Sparta so wie in Rom, in London und Washington in den 40ern auch noch uswuswusw …. nur Berlin war immer anders und scheiterte historisch belegbar mehrmals … nicht nur aus diesem Grunde, aber erheblich auch !
AH haben auf ihrer Webseite einen offenen Brief an die polnische Regierung veröffentlich.
[Vielleicht zufällig den oben verlinkten und zitierten offenen Brief? T.W.]
@ SER
„Warum hat noch kein Konstrukteur ein Allradfahrzeug gebaut mit den Leistungsdaten an Geschwindigkeit und Beschleunigung wie ein Formel 1 Rennfahrzeug ???
Offensichtlich weil es NICHT geht“
Doch… da war ein deutscher Hersteller nahe dran …
https://m.youtube.com/watch?v=a4sKWYgGiy4SER
Die Gruppe B wurde dann aber verboten, da Wahnsinn. In der Formel 1 ist Allrad nicht zugelassen, sont würde es bestimmt auch eingesetzt werden.
…sorry für den kleinen Exkurs. Zurück zum Thema…
Und bei allen „Neuer Drehflügler-Sammelthread“ Spezialisten scheinen wieder einmal jede Menge dabei zu sein, die ob ihres technischen oder taktisch-operativen Verständnisses die Realität eines marktüblich agierenden Konzernes ausblenden oder schlicht verkennen. Wer das Verhältnis von Auftragsbestand und Umsatzzahlen der (noch) Sparte AIRBUS Helicopters (AHF&AHD) betrachtet, wird erkennen, welchen „Dolchstoß“ dieser Vertragsabbruch in Polen mit sich bringt. De facto sind die Bücher nach weniger als zwei Jahren aufgefressen und dann würde es bitter aussehen. Daher mit der alten Bark (AHF) aus allen Rohren zu feuern und die Flotte (AIRBUS Group) auf einen neuen, gemeinsamen Kurs auszurichten scheint mir angesichts dieser Tatsachen mehr als angebracht. Ob der Steuermann Enders hier also Pech hatte oder nicht, er hat wenigstens einen klaren Kurs ausgegeben.
„……..Das scheint ein recht ungewöhnlicher Vorgang, dass ein Unternehmen der Verteidigungs-, aber auch der Luftfahrtindustrie einen abgesprungen Kunden so öffentlich angeht. Mal sehen, was daraus noch wird.“
Vielleicht doch nicht so ungewöhnlich?
Die Klage der Fa. General Atomics gegen die Beschaffungsentscheidung zugunsten der israelischen Heron TP Kampfdrohne weist hier Parallelen auf. Auch hier hatte man den (US-) Hersteller fast 10 Jahre lang in dem Glauben gelassen, man würde sein Produkt (Predator B) beschaffen und ist dann aus politischen (?) Gründen kurzfristig auf das israelische Konkurrenzprodukt umgeschwenkt.
@SER
Schlecht gewählte Beispiele: siehe z.B. F-15 und das Derivat Strike Eagle oder UH-60 und die DAP-Variante.
„öffentlichen Reaktionen des Unternehmens, wie ich sie jedenfalls aus der Rüstungsindustrie so noch nicht gesehen habe.“
„Noch nie wurden wir von einem Regierungskunden in ähnlicher Art behandelt wie jetzt durch die polnische Regierung.“
Sowohl Sie als auch tdie quasi Airbus Leute scheinen sich nicht mehr an die gewonnene, dann aber abgesagte Ausschreibung der Amis für Tankflugezuge zu erinnern…
Ich kann mich nicht erinnern, dass Airbus damals die US-Regierung in gleicher Weise angegangen wäre, aber Sie haben da bestimmt einen Link.
In Sachen „Töne“:
„Gegenseitig richtete man sich dafür Gehässigkeiten aus, die am Mittwoch in der Bemerkung des stellvertretenden polnischen Verteidigungsministers, Bartosz Kownacki, gipfelten, die Franzosen hätten erst von den Polen gelernt, wie man mit Besteck esse.“
http://www.nzz.ch/international/europa/nach-dem-platzen-des-airbus-deals-verstimmung-zwischen-paris-und-warschau-ld.121725
Im Wahlkampf liegen halt die Nerven blank in Paris……Arbeizsplätze, Arbeitsplätze etc…..
Nächster pissing contest – und da ist Deutschland dann mittendrin . wird der UBoot-Bedarf in Norwegen und Polen…..
Ich finde es bewundernswert, wie hier alles in einen Topf geworfen wird. So auch der Bereich der militärischen und zivilen Produktion. Der zivile HS-Markt ist ein zyklischer Markt in Abhängigkeit von wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Und die sehen für bestimmte Segmente gerade nicht gut aus. Daraus aber auf generelle Aussagen mit teilweise falschen Rückschlüssen z.B. zur Auslastung zu kommen, ist nicht seriös. AH baut nicht nur H225M. Natürlich ist AH aber mit den Schwierigkeiten bei dwer 225 und jetzt den Vertragsbruch bis ins Mark für einen Bereich getroffen.
Ebenso halte ich es nicht für vertretbar, so wie hier in einigen Beiträgen mit Mutmaßungen zu argumentieren. Erst recht ist für mich keine Schadenfreude angebracht. Ich halte die Art und Weise des Vertragsbruches – und nichts anderes ist es – für unerträglich. Auch die Begleitumstände mit Wortwahl, das Auftreten der polnischen Seite halte ich für einen Regierungskunden nicht für vertretbar. Freunde in Europa und für Europa schafft man sich so nicht. Für mich war und ist die Ausdehnung der NATO in Richtung Osten mit den breit offenen empfangenden Armen innerhalb kürzester Zeitspanne ein Fehler. Der Vampir Polen saugt das heraus, was er braucht. Einen Holzkeil kann und will keiner nutzen.
Die Reaktion von AH halte ich für verständlich, akzeptabel und auch von der Art und Weise her für gut.
Ich möchte mal sehen, was bei Anullierung des Vertrages zur Lieferung der LUH für die KSK passiert wäre.
Meines Wissens wurde das Flugverbot für den Super-Puma am 07.10.2016 aufgehoben.
SER | 12. Oktober 2016 – 18:52
Naja, so rosig, wie Sie die amerikanische Rüstungsindustrie darstellen, ist es auch nicht immer. Ich bin nun sicherlich kein Fan von Airbus Industries, aber auch die US-Streitkräfte haben Ihre liebe Not beispielsweise mit dem F-35, der auch alles können soll (Jäger/ Jagdbomber) – und nicht die Erwartungen erfüllt sowie auf eine lange Reihe von Problemen zurückblicken kann.