ISIS-Flugabwehr griff (britische) Koalitionsjets mit Raketen an

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Im Kampf gegen die islamistischen ISIS-Terrormilizen in Irak und Syrien sind Kampfflugzeuge der Anti-ISIS-Koalition vor kurzem mehrfach von den Islamisten mit Flugabwehrraketen angegriffen worden. Bislang wurden allerdings keine Maschinen getroffen, berichtet die BBC unter Berufung auf die Royal Air Force:

Meanwhile, a senior RAF commander says IS has been firing surface-to-air missiles at coalition planes.
But so far no aircraft has been hit.
Lieutenant General Mark Carleton-Smith said the military had assumed IS possessed missiles capable of bringing down an aircraft but had not been targeted by them until recently.

Missiles fired at coalition aircraft have been detected as they were launched, enabling the targeted planes to take defensive action using flares, which cause the missiles to explode before they hit.

Nach Angaben der BBC haben die britischen Streitkräfte damit erstmals solche Angriffe auf ihre Flugzeuge eingeräumt.

Die Bundeswehr ist Teil der internationalen Anti-ISIS-Koalition, der Operation Inherent Resolve,  und setzt von der türkischen Basis Incirlik aus Tornado-Aufklärungsjets zur Beobachtung von ISIS-Stellungen im Irak und in Syrien ein. Seit Januar sind die Flugzeuge der Luftwaffe zu mehr als 500 Aufklärungsflügen aufgestiegen; von Angriffen mit Flugabwehrraketen auf deutsche Maschinen ist bislang nichts bekannt. Allerdings geht auch die Bundeswehr von einer ständigen Bedrohung aus: Die Bedrohung für deutsche Flugzeuge wird insbesondere über dem von der Terrororganisation IS kontrollierten Gebiet, in Abhängigkeit vom Flugprofil, als bis zu erheblich bewertet.

(Archivbild Juni 2016: Tornado pilots of 903 Expeditionary Air Wing (EAW), based out of Royal Air Force Akrotiri, walk out to their aircraft to undertake an operational sortie over Iraq and Syria – Corporal Tony Rogers/Royal Air Force/Crown Copyright/MOD News License)