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Die Türkei offenbart einen rüstungstechnisch bedeutsamen Schritt in sowohl kritischer politischer Lage (zu Europa) und militärischer zu CJTF OIR und damit USA in Bezug auf Streben nach mehr Eigenständigkeit des Heeres.
http://www.byegm.gov.tr/english/agenda/turkeys-first-domestic-tank-altay-to-be-mass-produced/99295
Turkish defense company Otokar submits a final offer to mass produce the indigenous battle tank, Altay.
The final offer included the mass production of 250 Altay tank units and their integrated logistic support operations, said Otokar CEO Serdar Görgüç.
Die Distanz zu U.S.- und DEU Herstellern wird wachsen.
Und Polen kann es jetzt auch, PT-16: POL KPz aus eigener Produktion.
http://defence-blog.com/army/poland-develops-new-pt-16-main-battle-tank.html
https://mobile.twitter.com/ArmyComplex/status/771799844474195968
Ob Rheinmetall-Lizenz bleibt offen, auf jeden Fall:
– The gun is capable of firing Rheinmetall’s latest 120 mm DM63 APFSDS and DM11 HE rounds.
– The tank is protected by new modular composite armor. The turret armor is extremely thick and is reminiscent of the AMAP composite armor from the German company IBD Deisenroth as utilized on the Leopard 2 Evolution.
Die Konkurrenzlage europäischer Hersteller im KPz-Bau wird enger, nicht mehr nur DEU, FRA, GBR und ITA. Allein die 120mm BK erscheint unumstritten.
@ Klaus-Peter Kaikowsky | 02. September 2016 – 22:44
Aufgepimpter Russenschrott – da wäre ein Vergleich mit der TUR Eigenentwicklung ja geradezu eine Beleidigung.
Hans Schommer
SvD | 02. September 2016 – 17:03
Lieber SvD,
die haben die Komplexität der Maschine überschätzt und geben einfach nicht zu das alle drei F-35 doch sehr unterschiedlich sind, im Flugverhalten, außerdem ist es unwahrscheinlich kompliziert die hoch vernetzen Systeme all unter einen Hut zu bekommen.
Man schaue sich die wenigen Stückzahlen der Europäer an, wie will man bei der Verfügbarkeit damit Krieg führen, für mich stellt sich auch die Frage der Vernetzung, wenn Dir die USA diese im Ernstfall abstellen was dann oder Du nicht in der lAge bist Sie zu nutzen?
Schweden geht mit der Gripen E andere Wege, man trennt Flugkritische Software von den Programmen für das Missionsmanagement , damit hofft man neue Fähigkeiten zeitnah integrieren zu können.
Lieber mehr Maschinen und nicht immer das neuste auf dem obersten technischen Stand, in Europa haben die von Saab als erste die Meteor voll integriert.
Ein Volk muss seine Luftwaffe noch bezahlen können.
Saab ist zwar nicht immer ein guter Vertragspartner, aber ich finde zwei Staffeln Gripen E täten uns auch gut, günstig im Unterhalt, vielleicht nicht unbedingt im Kauf, günstig in der Wartung, viele Waffen schon in der jetzigen Version integriert, unsere Piloten könnten wieder mehr Flugstunden generieren, und ich würde wenn Sie in Betrieb geht auch gern mal zwei Maschinen mit ihrem Radar in der Route fliegen sehen, IRST einsetzend und das Raven ES-05 das zwar kleiner ist als das Captor-E dem man aber nachsagt auf der Höhe mit diesem zu sein, gegen zwei F-35 ganz gleich ob A, B, C mit ihren Iris-T und Meteor, ich würde gern ehrlich wissen wer bei zwei guten Piloten dann den kürzeren zieht.
Die Technik muss in der F-35 all die wahnsinnigen Informationen verarbeiten, der Helm sie widerspiegeln ohne fehlendes HUD, funktioniert bis heute nicht zufriedenstellend, dann kommt noch der Pilot der dann aus all den Information die richtige Entscheidung treffen muss.
Auch wenn er Sie natürlich, „lächel“ aufbereitet bekommt.
Die Niederlande, Dänemark, andere mit der kleinen Stückzahl werden sich noch wundern mit ihrer Einsatzbereitschaft und den Unterhalt, ständige Nachrüstungen, Softwarerelease, welche bekomme ich, welche Hardware muss ich dann austauschen passt diese in die alten Slots oder nur in die neueren Maschinen.
Siehe Patch 1 Eurofighter will ich die aufrüsten wird’s teuer oder geht dies überhaupt, weil nichts mehr viel von den nachfolgenden passt, jetzt lege ich die Maschinen still, die ja noch nicht viele Flugstunden auf dem Buckel habe, was haben unsere heute von den versprochenen Eigenschaften. „Lächel“ nicht viele…
Das scheinen die Franzosen bei der Rafaele besser gelöst haben die können die ersten Maschinen auf den jetzigen Level hochrüsten.
SvD, klar sind Militärangehörige begeistert, siehe YouTube F125, was für ein Schiff!.
„Ein Kanonenboot, ja Klasse!“
Ich muss Treibstoff zur Kühlung in der F-35 einsetzen, hab keine vernünftige Feuerlöscheinrichtung und vieles mehr, mehr Schein als Sein.
Wir werden sehen, es werden Jahre vergehen bis die F-35 ihre Leistung erreicht, wenn Sie es den je tut, die anderen bauen auch keine schlechten Flugzeuge, wie lange kann man die Technologieführerschaft in den USA halten.
All das sieht man auch beim Tiger der Australier:
https://www.flightglobal.com/news/articles/australian-government-auditor-slams-tiger-attack-he-428998/
Viel Spaß dann im Projekt F-35, das wird noch lustig, wenn man sich vorstellt das die Briten bei den Trägern auf die F-35B setzen in der Luftverteidigung ihrer Träger
@Klaus-Peter Kaikowsky
Bei dem PT-16 scheint es sich wohl nur um eine Modernisierung des PT-91 zu handeln.
Im Prinzip wäre es dann nur eine Kampfwertsteigerung eines T-72.
Dieser Panzer befände sich dann in der weitverzweigten Familie der „modernen“ osteuropäischen Panzer, die vor knapp 50 Jahren mit dem T-64 ihren Anfang nahm.
@Ukrop
Ihre Annahme trifft zu, allerdings wird diese Tatsache im Text von „defence-blog.com“ auch deutlich herausgestellt, indem ausgesagt wird:
“ …. The new PT-16 tank is somewhat related to the PT-91 “Twardy”, because it utilizes an upgraded version of the PT-91/T-72 hull.
However it seems to feature a new welded turret, which is armed with a 120 mm smoothbore gun manufactured by Huta Stalowa Wola (HSW). While Poland had started the development of a local copy of Rheinmetall’s 120 mm smoothbore design, the gun of the PT-91 is supposedly manufactured under licence; …“
Desweiteren unterstellt der blog dem PT-16 die Funktion eines Exportmodells (mit entsprechender Preisgestaltung, analog zum Geschäftsmodell UdSSR mit T-64 vs T-72) wohingegen die POL PzTr auf ein upgrade des Leo 2 setzen soll, den Leo 2 (PL).
Weiterhin aufschlussreich hinsichtlich der „Internationalität“ der POL Entwicklung: Triebwerk mit unterstellten 1.000 PS (Horsepower [HP] = 0.986 PS) aus Serbien. Da zur Gesamtgefechtsmasse Aussagen derzeit nichts kommuniziert sind, muss zum Leistungsgewicht eine verlässliche Aussage unterbleiben, damit auch zur erwartbaren Beweglichkeit.
Die Panzerung stammt vom IBD Ingenieurbüro Deisenroth mit Sitz in Lohmar, das zeitgleich beim Leo 2 (PL) aktiv zeichnet.
@Klaus-Peter Kaikowsky
Ich hatte den Text nur kurz überflogen und die Exportorientierung des Models überlesen…
Hier gibt es noch ein paar Updates:
http://below-the-turret-ring.blogspot.de/2016/09/updates-on-pt-16-and-leopard-2-pl.html
@Ukrop, @Klaus-Peter Kaikowsky
Die Industrie drängt wohl darauf, dass die polnische Armee ihre vorhandenen PT-91 (4 Bataillone) und T-72M1 (3 Bataillone) auf PT-16 upgraden.
http://below-the-turret-ring.blogspot.de
@STEK
Dass die Industrie dies möchte, ist nicht verwunderlich…
Sollte das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen, wäre dies auch keine schlechte Idee, nicht nur für Polen, sondern auch für andere osteuropäische Länder.
@STEK
Aufschlussreicher und informativer Text von „below-the-turret“, herzlichen …
Nachdenklich machend hinsichtlich des POL Industrieinteresses zum Verkauf PT-16 bleibt:
“ … This leaves four battalions with the PT-91 and three with the T-72M1. These tanks need to be replaced or upgraded, as they are outdated and provide relatively low combat value. …“
Unterstellt die POL PzTr entscheidet in Bezug auf Vereinheitlichung von Ausb und Logistik, SP in der Kal-Vereinheitlichung (120 vs 125) folgerichtig, kann die Wahl ausschließlich auf Leo 2 (A5/PL-upgrade) hinauslaufen.
Denn bei elf Btl drei KPz-Varianten mit 2A5, 2 (PL) und PT-16, mit halbwegs Pz- und logVerstand, wer kann das wollen?
Türkei weiterhin im Bällebad?
Sofern die Information auch nur halbwegs zutrifft und damit mehr als bloße Propaganda wäre, ein Beleg gezielter Offenheit?
@TRDiplomacy: -10th Day of Operation Euphrates Shield
*02.09.2016 https://t.co/pM23Jv9y7g“
Zu fragen steht an, ob es bei „westlich des EUPHRAT“ bleiben wird. Operativ folgerichtig ist die Einordnung von „ostwärts des EUPHRAT“ als TUR Interessenbereich, in dem aus TUR BdL eine Massierung und Reorganisation KUR Kräfte nicht hingenommen werden darf, um die „EUPHRAT-Grenze“ nicht zu gefährden.
Abwarten.
@ KPK
sieht die Armee wahrscheinlich genau so, aber ob sie sich da durchsetzen könnte?! Es gab wohl schon beim Kauf der Leopard 2A5 Stimmen, man solle doch lieber auf eigene Produkte setzen. Zumal es ja bei potenziellen Auslandskunden kein verkaufsförderndes Argument ist, wenn die eigene Armee Leopard beschafft …
@ KPK
die Polen haben noch größere bestände an t72 derivaten eingemottet. die werden sich ihre russenlogistik noch eine weile parallel zu den neuen deutschen KPz erhalten. die Leos sind im gewünschten umfang nicht finanzierbar.
mit dem stand pt16 würden beide linien (zb Mun-logistik) aber stärker ineinanderfließen.
@markus d.Ä.
Für die Polnische Armee wäre eine Mischung aus einer Leopard 2 Version und einer massiv modernisierten T-72 Version wohl das Optimum.
So könnte eine Anzahl von einsatzfähigen Panzern jenseits der 500, auf längere Sicht garantiert bleiben.
Wie schon erwähnt, könnten auch andere Nato-Partner davon profitieren.
@Panzer
Ich bin beim Schreiben meines Beitrages gen 2 Uhr bald eingeschlafen und hab es dann gelassen.
Ja der polnische Hightech Panzer ist nicht ganz frisch.
Die Kanone sieht nicht aus wie eine L44 oder L55. Auch nicht wie die verschollene LLR / L47.
Die Munition sollte generell immer passen so lange man sich an STANAG hält und die Kanone drum herum baut, der Feuerkontrollrechner braucht halt nur den richtigen Vorhaltepunkt zu berechnen.
Was mit der L44 ein Volltreffer ist, kann bei der L55 ohne Anpassung schon mal fast 2 Meter daneben liegen.
http://www.dtic.mil/ndia/2008gun_missile/6526Huls.pdf
Das man also extra die Munition erwähnt ist etwas seltsam.
120mm Glattrohr-Kanonen gibt es aus den USA (der verkorkste L44 Lizenzbau), Frankreich, Schweiz, Italien, Israel, Belgien und selbst aus der Ukraine.
Gibt sicher noch mehr Länder die ihre eigene 120mm haben.
________
Der türkische Panzer ist im Herzen doch ein Südkoreaner.
Da können die Türken lügen wie sie wollen und behaupten der Panzer wäre zu 100% in der Türkei entwickelt und gebaut.
Der Altay dürfte lose auf dem K1 basieren und die Panzerung vielleicht vom K2 bekommen.
Ohne Hyundai Rotem ginge da nichts.
Auch müssen die ganzen Subkomponenten irgendwo her kommen.
Das die Türkei diese Industriekapazitäten über Nacht aufgebaut hat ist eher zweifelhaft.
Ohne Technologietransfer und Lizenzbauten dürfte sich der Panzer kein Stück bewegen. Dementsprechend sieht es dann für den Export aus.
Und wenn die Türkei meint den halben Mittleren Osten mit Panzer beliefern zu müssen, können die sich bei ihren neuen Freunden aus dem Iran informieren, wie das so ist in der Isolation zu leben.
Falls man denn so weit kommt und nicht vorher irgendwelche Komponenten fehlen.
Das Leopard 2 NG upgrade, das man groß angekündigt hat („der beste Leopard aller Zeiten“), hat man bis heute nicht in die eigene Truppe eingeführt, versucht aber das Upgrade zu exportieren…
@F-35 / Eisenstein
Ihr Schreibstil ist leicht holprig.
Die 3 Varianten sind nichtmal zu 25% baugleich, werden in den USA aber auf einer Fertigungslinie gebaut.
Ohne Vertrag wohlgemerkt. Lockheed hat die Produktion einfach nicht gestoppt obwohl niemand noch mehr Prototypen braucht, der Congress hat sich gegen einen Großauftrag für Flieger im Prototypenstadium ausgesprochen und ist der Meinung Lockheed könnte mal langsam etwas Einsatztaugliches produzieren.
Es wäre nach den Beschaffungsgesetzen sogar illegal einen Großauftrag zu vergeben, bevor nicht das Testprogramm abgeschlossen ist und ein wirklicher IOC stand erreicht wurde. PR IOC zählt nicht.
Deshalb ist selbst die Produktion in kleinen Mengen seit bald 2 Jahren nicht vertraglich verlängert worden.
Trotzdem bekommt Lockheed regelmäßig Überweisungen vom Pentagon und baut fröhlich weiter. Wer die Umrüstungskosten am Ende trägt kann man sich schon denken.
Für die ganze Software hatte Lockheed eine super Idee, man programmiert in zivilem C++ und nicht in militärischem ADA.
Der Vorteil? Man kann sehr viele Programmierer für kleines Geld bekommen.
Man hat aber einfach planlos drauf los gearbeitet, wer das kritisierte durfte gehen.
In anderen Produkten steckt erheblich mehr Code als in der F-35 Software, der in weit weniger Zeit geschrieben, getestet und qualifiziert wurde.
Alleine die Einrüstung der AIM-9X bei der F-22 hat schon eine Ewigkeit gedauert.
Lockheed ~Spaghetticode~ Martin bekommt die Software scheinbar nicht in den Griff. Ich sehe da auch eine Gefahr für die Erweiterung von MEADS mit anderen Komponenten.
Zu der Software gehört auch ALIS das automatisierte Logistiksystem.
Sollte das gehackt werden, kann jeder die F-35 stilllegen.
Man stelle sich vor ALIS sollte ein neues Cockpit Display bestellen und es kommt das Triebwerk, das dann woanders fehlt…
Die F-35 hat sich auf Grund von Softwarebugs auch schon selbst stillgelegt.
Wenn nach einem Softwareupdate mehrere Maschinen aufeinmal nicht mehr hochfahren sagt das schon einiges aus.
Das Projekt zur Hardwareevolution hat erst vor 2 Jahren angefangen.
Die bisherigen Systeme sind fix und es gibt kein Konzept wie man diese aufrüstet oder ersetzt.
Bei der Software integration dürfte das gleiche Kaos herrschen.
Und zur Begeisterung, das kann man ja auf 8 Seiten nachlesen wie genau man begeistert sein darf ;-)
Das lässt sicher nach, wenn man begreift das ohne Lockheed nichts geht und man einen monopolisten geschaffen hat, der nicht wirklich brauchbares Gerät liefern kann.
@Türkei
Op „Euphrat Schild“, nächste Runde, alles westlich des EUPHRAT.
Sofern die Zahlen zutreffen, kann von einem vstkPzGrenBtl im Raum al-Rai ausgegangen werden, einschließlich UStg FSA
„@taylieli: 💥10 #Turkish tanks+15 APC+10s of #Turkish soldiers, escorted w dozens of #fsa militants, got into Rai to go2d east. https://t.co/yGwvrprRKD
„@taylieli: 💥#Turkish Armed Forces (tanks/Apc/soldiers) has entered Ar-rai village via #Elbeyli town to co-front #Isil attacks. https://t.co/9pQQnj8bwx“
An Fz sind (Ex-NLD) YPR-765 zu identifizieren und M-60 A1/SABRA. Der Sabra wurde durch IMI einer KWS im Bereich Schutz/Beweglichkeit/Feuerleitanlage unterzogen, dabei von MTU ein Turbodiesel mit 1000 PS verwendet.
Die YPR erfüllen tatsächlich nur das Merkmal APC (Armed Personnel Carrier) und dürfen daher NIE als SPz begriffen werden. Auf Basis MTW M-113 waren sie bis 2005 in den NLD mechTrTl verwendet. Besatzung 1/9, Absitzstärke 1/7, Hauptbewaffnung MG •50. Als ACV-300 gibt es dazu aus eigener TUR Produktion eine WE mit 25 mm BMK.
Beide Fz stellen die Standardausstattung der Türkischen 2. Armee dar, deren Auftrag mit drei Korps der Schutz von Südostanatolien gegenüber den Grenzen zu SYR, IRK, IRN umfasst.
Die Operationen stützen Erdogans Position politisch im Innern und militärisch nach innen und außen. Eine Armee im Krieg mit offensichtlich erfolgreicher Operationsführung putscht nicht (erneut). Mit dem U.S. sanktionierten Vorgehen gegen die kurdische PKK schafft sich die Armee neues Vertrauen in der TUR Bevölkerungsmehrheit. Im „Nebenstoß“ wird Daesh getroffen und somit die Operationsführung CJTF OIR gestützt, was im Pentagon erwartet wird.
– Von einem „Weg mit Assad“ bleibt aufgrund der RUS-TUR Kooperationsabsichten nichts mehr übrig -.
Zufall mag sein, dass gegenwärtige Kämpfe mit dem 500. Jahrestag (24. August 1516) des Kampfes der Ottomanen im Raum ALEPPO gegen die Sultanate der Mameluken zusammenfallen, die ab 1517 die ottomanische Dominanz auch im Mittleren Osten manifestierten. – Für Erdogan zweifellos ein sympathischer Gedanke -.
Drei Entwicklungen, welche uns nicht entgehen sollten:
– Die Interessante: Nördlich von Homs haben Rebellen und Dschihadisten eine Offensive gestartet, welche doch überraschend erfogreich verläuft. Die bisherige Annahme war, dass im Raum Idleb, der letzten Bastion der Rebellion die Demografie derart niedergekämpft ist, dass größere Offensiven nicht mehr möglich sind. Eine Eigenschaft, welche die SAA und Milizen auch auf sich vereinen. Ist die Annahme falsch?
Nicht zwingend. In den letzten Tagen wurden 700 Rebellen aus dem Nordosten von Damskus aus der Duma – Pocket gen Idleb evakuiert. 700 Kämpfer an einer anderen Front können deratige Eintwicklungen herbeiführen? Offensichtlich ja, was bedeutet das beide Seiten verhandlungsreif sind. Wie richtig prognostiziert war die Schlacht um Aleppo wohl die letzte Große und nun muss im Rahmen Regime – Rebellen verhandelt werden.
(Man sollte beachten, dass die SDF nach jüngsten aktionen der Türkei recht Rebellenfeindlich sein wird und mit ihrer Weltanschauung auch dem Regime zusetzen würde. So eine Art weltanschauliche Mitte? )
– Besorgniseregend Interessant: Dem innerislamischen (sunnitischen) Streit „Islamisten vs. Daesh“ kann hier mit englischen Untertiteln beigewohnt werden. Man achte auf die Konnotation vor Allem im Bezug auf die verschiedenen Gruppierungen. Das Video zeigt z.B auf wie stark Al-Nusrah in die Strukturen der islamistischen und dschihadistischen Gruppierungen eingebunden ist. @Klabautemann: Auch im Hinblick auf die damalige Einschätzung durch die CIA bzgl. der Gruppierungen unter den Rebellen.
https://www.youtube.com/watch?v=xr9zl76BxqE
– Sehr Besorgniserregend: Westliche Freiwilligencorps haben sich um Manbidsch stationiert mit der Ansage, das türkische Militär bekämpfen zu wollen, wenn es sich Manbidsch nähert. Man bedenke, dass diese Corps sich aus Veteranen westlicher Nato-Armeen zusammensetzen.
( British YPG fighters ‚head to Manbij to face Turkish forces‘
http://www.middleeasteye.net/news/british-ypg-volunteers-head-manbij-face-turkish-forces-1840728706 )
Dies führt zur Frage, wie glaubwürdig die Allianz mit Bezug zur Türkei eigentlich noch ist? Sind westliche Soldaten noch bereit, für die Verteidigung der Türkei alles zu riskieren?
Ich bin überzeugt, dass die Brisanz Erdogans Vorgehen, sollte er auf Manbidsch – Al-Bab rollen, in entsprechenden Stäben noch nicht erkannt wurde. Daher höflichst und mit Verlaub, das sieht kritisch aus.
Die Sprecherin der Tagesschau hat in der heutigen 20 Uhr Ausgabe von „unseren Soldaten“ gesprochen, habe ich das sonst immer überhört oder war das das erste Mal?
Die Ukraine vergibt eine AN-225-Lizenz zzgl. das teilfertigmontierte Exemplar nach China berichtete SpOn am DOnnerstag (“ Lizenz aus der Ukraine: China übernimmt weltgrößten Transportflieger“)
@AoR
Immer noch „al-Nusra“?
Lt http://m.spiegel.de/politik/ausland/a-1105247.html#spRedirectedFrom=www&referrrer=https://www.google.de/ und anderer Medien hat sich Nusra ganz offiziell und öffentlich von al Quaida losgesagt und sich eine andere Bezeichnung zugelegt.
“ … Seit Jahren ist die Nusra-Front ein kampfstarker Ableger des Terrornetzwerks al-Qaida. Nun hat sich die Islamistengruppe abgespalten – offenbar aus taktischen Gründen. …“
Al-Nusra-Chef Mohammed al-Dschaulani kündigte an, dass seine Gruppe ihren Namen ändern werde und keine Verbindungen mehr zur Führung von Al-Kaida unterhalte. Ziel sei die Bildung einer neuen Front und die Vereinigung verschiedener Dschihadisten-Gruppen. Zukünftig nenne man sich Dschabhat Fatah al-Scham.
Mit der Trennung verbundene Absicht scheint zu sein, U.S. – RUS Attacken gegen Daesh und verbundene Gruppierungen, somit auch al-Quaid/al-Nusra, zu unterlaufen.
Gem. Zeit.de vom 28. Juli 2016 äußert Al-Nusra-Chef Al-Dschaulani dazu: die Trennung nehme den USA und Russland den Vorwand für Angriffe.
Die Provinz Idlib im Nordwesten Syriens war bisheriger Schwerpunkt der al-Nusra Kampfführung. Sind Auswirkungen erkennbar?
@Syrien
Wir erleben in Syrien gerade eine bahnbrechende geopolitische Neuerung:
Eine Supermacht im Stellvertreterkrieg gegen sich selbst.
Bekanntlich unterstützt das Pentagon die FSA, Kurden usw., während das State Department und die CIA via die saudische Achse diverse „moderate“ Islamisten unterstützt. Und die kämpfen jetzt gegeneinander, während die amerikanische Unterstützung weiterläuft…
…
Anderes Ende der Welt, anderer Konfliktherd:
Der Start von Präsident Obamas Besuch in China gestaltete sich …etwas holperig.
https://www.washingtonpost.com/world/obamas-china-visit-gets-off-to-rocky-start/2016/09/03/a188b2c6-71df-11e6-b786-19d0cb1ed06c_story.html
So kleine Probleme können vielleicht mal auftreten. Wenn man allerdings beizieht, daß China mit Staatsbesuchen wohlvertraut ist und die chinesische Politik stets großen Wert auf das „Gesicht“ und die Details legt, sieht das große Bild womöglich etwas anders aus: China hat seine Position in der Welt neu definiert und der amerikanische „Pivot to Asia“ seinen Zweck nicht erfüllt…
@KPK: Auswirkungen einen Umbenennung, nein. Vor allem das Luftangriffsschema der RuAG hat sich nicht merklich verändert. Liegt sicher auch daran, dass Moskau den gesamten dschihadistischen Komplex gleichermaßen bekämpft.
Und Al-Kaida, sind wir mal ehrlich: Seit wann bezeichnet sich Al-Kaida selbst als Al-Kaida? Es geht um eine innere Weltanschauung gewaltbereiter Extremisten welche eine (noch nicht einmal) im Sanknimmerlein realistische Zukunftsvision propagieren selbst wenn von Aussen keine Bekämpfung stattfinden würde. (Fatwa gegen die Juden und Kreuzritter)
Wie die sich nennen ist dabei recht egal, wenn es nicht zu einer glaubwürdigen Distanzierung von den politischen Zielen Al-Kaidas kommt. Es ist hierbei angezeigt, sich Al-Zawahiris Einlassungen zur Trennung anzusehen ( The Long War Journal, wenn ich mich richtig entsinne? )
Ganz zentral hierbei wäre der Versuch wahhabitische Staaten zu etablieren mit klar anti-westlicher Konnotation und Anschläge auf selbige. (9/11, Daesh, Die dritte Welle etc. ) Und eben dies kann ich in dieser dschihadistischen Salad-Bowl nicht erkennen. Daher bleibe ich auch auf dem Standpunkt, die Liste der durch OIR zu bekämpfenden Organisationen eher zu erweitern.
Zum konzentrationsschwerpunkt Al-Nusrah: Nicht nur Idleb, sondern eben gerade der Frontabschnitt nördlich von Homs. Das müssen die sein, und sollte sich bestätigen, dass dort „Der Tiger“ – Assads berüchtigster General – abgestürzt ist, werden die Nusris zu Helden der Revolution.
ZEIT Online meldet (über BamS):
„Gegen Ende Oktober sollen nach Informationen von Bild am Sonntag deutsche Soldaten im Rahmen eines Nato-Einsatzes Awacs-Aufklärungsflüge über Syrien absolvieren. Stationiert werden sollen die Besatzungen demnach in der Türkei.“
@beobachter AN 225 > der Termin für den Erstflug 2019 ist sehr sportlich, geht warscheinlich nur mit massiver Unterstützung russischer exAntonow Mitarbeiter…
http://ivchenko-progress.com/?p=4642&lang=en
HIMARS erstmals gegen Daesh in Syrien eingesetzt, bis dato ausschließlich in AFG und IRK.
https://www.yahoo.com/news/us-hits-targets-newly-deployed-mobile-rocket-233036475.html?soc_src=social-sh&soc_trk=tw
Währenddessen setzen sich Operationen im Raum „al-Rai“ unvermindert fort. Auffällig bleibt die enge Kooperation der TUR mechKräfte mit FSA, die eine Art „Begleitinfanterie“ der TUR PzEinh bilden, was TUR mechInf schont.
http://www.independent.co.uk/news/world/middle-east/syrian-war-more-turkish-tanks-cross-border-into-al-rai-as-operation-against-isis-and-kurds-enters-a7224271.html
TUR zielt bei seinem Vorgehen in erster Linie auf YPG?
In an exclusive interview with The Independent: A Senior Syrian official says that the Kurds will fight to the death to stop Turkey “invading the region” and speaks of possible reconciliation between Damascus and Ankara on the Kurdish question.
Mit „the region“ muss auch der Raum westlich des EUPHRAT verstanden werden.
Den Kurden ist anzuraten, sich auf das U.S.-TUR „Angebot“ von ostwärts des EUPHRAT einzulassen, bevor die Erfolge in Nordsyrien vollends zerschlagen werden. Erdogan wird jeglichen Anlass begierig aufnehmen, auch jenseits der EUPHRAT-Grenze im genehme Verhältnisse zu erzwingen.
Der Allianz aus TUR mechKräften und der FSA ist es gelungen, Daesh vollständig von der TUR-Grenze mit SYR zu verdrängen, SP: Raum Azaz und Jarablus. Das betroffene Gebiet missit rd. 90 km Ost – West.
Dieser taktische Erfolg der vergangenen Woche ist insofern von operativer Bedeutung, als dass somit Logistik, PersErs, Kommunikation und auch SanDstl Unterstützung über TUR Grund und Boden weitgehend ausgeschlossen sind.
Im Raum Suruç (in der türkischen Provinz Şanlıurfa) einer mehrheitlich von Kurden besiedelten Stadt im Südwesten der Provinz, gegenüber der syrischen Stadt Ain al-Arab, hat TUR zudem den Bau einer Mauer begonnen. Das Grenzgebiet erlangt seine Bedeutung durch PKK-Bewegungen zur Unterstützung kurdischer Kämpfer in Nordsyrien.
NLD-Seite mit Video zum Mauerbau. http://nos.nl/artikel/2129929-turkije-is-verdreven-langs-turks-syrische-grens.html
@KPK: Solange die TAF gemeinsam mit Sultan Murad und Ahrar As-Sham nahe der Grenze aufhalten ist kein Kind in den Brunnen gefallen. Sollte es jedoch zu der Situation kommen, dass die faschistische Sultan Murad mehrheitlich kurdisch bewohntes Gebiet besetzt und auch dort Kurden quält und misshandelt … ist den Kurden ein US-TÜ „Angebot“ recht „egal“. Da ist dann das berühmte BLut dicker als Wasser.
Meine Einschätzung.
P.S: Erinnern sie sich an unseren Austausch zu Davutoglus Taktiziererei?
In China wollen die USA und Rußland am Montag über einen Waffenstillstand in Syrien verhandeln, meldet die internationale Presse. Derweil treffen aus Syrien Meldungen ein, daß die Regierungskräfte den Korridor der Islamistentruppen ins Zentrum von Aleppo wieder beseitigt haben und der Belagerungsring erneut geschlossen wurde.
Kommentar:
Der amerikanische Wunsch nach einem Waffenstillstand ist das Eingeständnis, daß man Assad nicht mehr besiegen kann. Rußland taktiert noch etwas, um den Regierungstruppen Gelegenheit zu geben, in Aleppo ihre Position zu festigen.
Und die umfassenden russisch-türkischen Konsultationen der letzten Tage deuten darauf hin, daß es keinen Kurdenstaat geben wird.
…
Noch ein Schmankerl am Rande:
„The man who shot me now works for the CIA“ auf der Times-Homepage zu finden. Hinter dem Paywall, aber die frei lesbaren ersten Zeilen sagen schon das Wichtigste. Dort berichtet der Journalist, daß der Mann, der ihn während einer Reportage in Syrien entführt hat und in Gefangenschaft zweimal vorsätzlich in den Fuß schoß jetzt – siehe oben…
sarc
Eindeutig ein Moderater. Schuß in den Fuß statt Kopf ab.
sarc off
@Mitleser: JaJa imer die böse CIA! Manche können es nicht lassen. Ich übrigens auch nicht:
The Independent: Anti Soviet Fighter puts his Army on the road to peace, 1993
Polen hat also sieben PzBtl allein mit T-72-Abkömmlingen, die Verbände mit Leopard 2 A4/5/6 nicht eingerechnet. Wenn man mit zehn PzBtl rechnet, hat Polen doppelt so viele PzBtl wie Deutschland, bei nicht einmal halber Bevölkerungszahl und einem Bruchteil der Wirtschaftskraft.
Deutschland = Anlehnungspartner, ohne HFla und ohne Artillerie im „System Brigade“, der „Hauptträgerin des Gefechts“, in der „der Kampf […] die Klammer (ist)“. Zumindest an markige Sprüche kann man sich bei uns anlehnen ;-)!
@Hans Dampf
„…Wenn man mit zehn PzBtl rechnet, …“ – Es sind tatsächlich elf ;)
Die Polnischen Lanstreitkräfte haben auch einen nicht zu verachtenden Artiilerie-Park >155mm + substantielle Fla auf Div-Ebene. Ist zwar nicht alles neuzeitlich, aber man bemüht sich, das bestehende Equipment kontinierlich zu ersetzen/zu modernisieren. Auch die Aussattung mit APC und Helis ist nicht zu verachten.
„…Deutschland = Anlehnungspartner, …“ – Man kann es versuchen; muss aber damit rechnen, samt Lehne umzufallen
Was Quantität (und teilweise auch Qualität) der Ausrüstung angeht (vom Mindset der Generalität will ich gar nicht redden), hat das polnische Heer seinem deutschen Pendant längst den Rang abgelaufen. Evtl. deutscher Hochmut ist hier absolut fehl am Platze…
@ Ziethen:
Da ich die Anzahl der PzBtl auf Leopard 2 nicht kannte, habe ich eine Annahme getroffen, und die Zahl zehn passte so schön ;-).
Sofern Sie mich mit dem Hochmut meinten: da kann ich Sie beruhigen, genau das Gegenteil war gemeint, ich dachte, die Aneinanderreihung von bedeutungsschweren Phrasen, hinter denen kaum etwas (materiell) steht, würde dies deutlich machen.
@Ziethen
https://de.wikipedia.org/wiki/Polnische_Landstreitkr%C3%A4fte
Zum Nachlesen.
Die Zahl der ELF (11) PzBtl wurde hier bei AG in den vergangenen Tagen allerdings bereits erörtert, einschließlich Art des verwendeten PzTyps.
(s. 02./03./04sep seitens @Ukrop @Stek und von mir)
@Hans Dampf:
Das ging natürlich nicht gegen Sie!
Aber einige Verteidigungsausschussler hantieren ja so gern mit dieser Phrase. Ich frage mich manchmal, welche Szenarien die dabei so im Hinterkopf haben. Wahrscheinlich Bw Stand 1990 ;)
@KPK:
Ja, habe die Beiträge gelesen.
Es ging mir auch nur darum, zu unterstreichen, welchen unterschiedlichen Stellenwert man der konvnetionellen Ausrüstung der LStK in beiden Ländern beimisst. Die wahrgenommene Bedrohung ist aus Gründen der Geographie und der geschichtlichen Erfahrungen in POL eben eine andere.
Mea Culpa, ich habe mir nicht jeden Beitrag durchgelesen. Aber ob es nun zehn (10) oder elf (11) polnische PzBtl sind, es ändert ja nichts am Grundtenor meines Vergleiches zum mächtigen teutschen Feldheer ;-) – wieso eigentlich „Feldheer“, gibt es noch ein anderes? Ja, ich weiss, es gab mal das Territorialheer, quasi die persönliche Reserve des Bundeskanzlers ;-).
P.S. Selbst die Struktur „Neues Heer“ war gegenüber dem bei Wikipedia dargestellten polnischen Gliederungsbild ein Witz. Offenbar hängt man in Polen noch der Vorstellung nach, dass man einen Krieg mit Soldaten, Panzern, Artillerie, Flugzeugen und Co. in nennenswerter Anzahl gewinnt. Da sind wir schon viele Schritte weiter, in Zukunft gewinnt der, der die meisten, Stäbe/Kommandos (natürlich ohne zugehörige Truppe), Ämter und Co. feilbieten kann ;-)
@Hans Dampf .. sie haben den Ansatz durchschaut!
Wenn ein konventioneller Gegner gewillt sein sollte, dem bösen Drachen ritterlich den Kopf (Stab/Kommandobehörde) vom Halse zu zu trennen, würde er erst durch die pure Vielzahl der Köpfe verwirrt, welcher denn nun der vermeintlich (oft selbst ernannt) wichtigste sei. Und hat er sich dann diesem erfolgreich im Kampfe gestellt, erwachsen hydraartig direkt 2 neue. Bis zum eidechsen-großen Restkörper (Truppe) kommt er dann gar nicht mehr vor ;-)
Da der Faden zum Führungswechsel an der FüAkBw bereits geschlossen ist, folgendes Fundstück:
Gem. Septemberausgabe der „Personalveränderungen in militärischen Spitzenstellen“ wird BG Dirk Backen – derzeit Verteidigungsattache‘ beim MilAttStab in Washington D.C. – zukünftig an der FüAkBw eingesetzt. Dies beschreibt zwar noch nicht definitiv einen Personalwechsel im 2. Führungsglied, lässt aber darauf schließen, dass die 3-Teilung Heer / Luftwaffe / Marine in der Führungsspitze in nächster Zeit wieder hergestellt wird.
Kleines Schmankel‘ am Rande .. selbige Ausgabe schreibt auch, dass BG Rainer Keller als Stellvertretender Kommandeur des Kommandos Unterstützungsverbände der Luftwaffe in Köln in den Ruhestand tritt. Vermutlich hat man aber beim Bereich Personal noch nicht mitbekommen, dass es dieses Kommando seit über einem Jahr nicht mehr gibt…… ^^
Nach dem Verlust der logistischen Versorgungslinien über die TUR Grenze nach Südostanatolien in das sichere PKK-Gebiet hat Daesh in Aleppo auch den jüngst frei gekämpften Zugang wieder hergeben müssen. Der Belagerungsring, den islamistische Rebellen im August vom Süden der Stadt her durchbrochen hatten, ist wieder geschlossen. FSA/gemäßigte Opposition und Einwohner haben jegliche Unterstützung über sichere Landverbindungen eingebüßt.
http://www.nzz.ch/international/nahost-und-afrika/syrien-konflikt-aleppos-ostteil-erneut-umzingelt-ld.115055
Auch wenn immer auf der inneren Linie, ist der Mehrfrontenkrieg für Daesh niemals erfolgreich durchzustehen. Was bleibt, ist allein der Rückgriff auf bloße Guerillataktik, eine Position des Terrors, die das Kalifat mit der quasi „Staatsbildung“ in 14/15 bereits hinter sich gelassen hatte.
Beim G-20 Gipfel hat Putin trotz Versuchen von Obama und Merkel ihn ins Gebet zu nehmen, keinerlei RUS Zugeständnisse bezüglich Aleppo gebilligt, warum sollte er auch?
Alle in SYR beteiligten Kombattatanten erledigen das Geschäft von Assad. Putin und der Iran ohnehin, CJTF OIR stellt gemeinsam mit RUS Daesh – und Erdogan zerschlägt den kurdischen Unabhängigkeitstraum in Nordsyrien mit U.S-backup. Selbst bei der Problemlösung der Garantie der Sicherheit der humanitären Hilferouten nach Aleppo lässt Putin die USA in der Wüste allein, die „gemäßigte Oppostion“ solle den Zugang garantieren.
Für Putin ist im Gegensatz zum Westen Diplomatie anderes Mittel zur Erreichung seiner KRIEGSZIELE. Seine diplomatischen Bemühungen gestalten sich erfolgreich, sind Teil hybrider Kriegführung. Kann oder will das in Europa niemand begreifen?
„@nicholadrummond: The new Heckler & Koch MG5 for the Bundeswehr. Accurate, simple, more reliable, and fewer parts than venerable MG3. https://t.co/CsgjOpjREf“
No comment.
Was ist das denn für eine Ansage nach dem Absenden eines Kommentars:
„Du schreibst die Kommentare zu schnell. Mach mal langsam.“
Ich möchte auch von einer maschine nich so angeflappst werden!
Hans Schommer
U.S.-Army baut HIMARS Kapazitäten in TUR Provinz GAZIANTEP, im Raum Almalıtepe weiter aus.
https://yallasouriya.wordpress.com/2016/09/05/around-50-us-soldiers-arrive-in-turkey-to-use-newly-deployed-himars-system/
Das „High Mobility Artillery Rocket System“ deckt 92 km ab. Erster Einsatz in der Nacht zu Sonntag.
http://www.lockheedmartin.com/us/products/himars.html
@Hans Schommer
Danke für den Hinweis. Auf die Programmierung des zu Grunde liegenden WordPress-Systems habe ich allerdings keinen Einfluss.
@KPK: PKK Gebiet für Daesh sicher? Bei allem Respekt, man kann von diesen marxistischen Trotzkisten ja halten was man will, aber die haben Daesh besiegt. Zuerst als zentrale Formation bei Sinjar als die Peshmerga weggerannt sind und dann als sie die YPG – ac dato ein haufen Dorfmiliz mit Stöcken – ausgebildet haben während die internationale Gemeinschaft gegen Erdogans Anbrüllen versucht hat Kobane zu stabilisieren. Auch DER Grund warum die PKK überproportional an Einfluss in der Region hat.
Daeshling trifft auf Kurde, einer bleibt übrig. Oder seit wann kauft die PKK auf türkischer Seite Öl von Darsh, versorgt seine Kriegsversehrten und lässt Waffenlieferungen an Grenzposten passieren?
Heute ein Artikel in der Welt: Die Bundeswehr will 58 Millionen in Incirlik investieren, Flugfeld, Gefechtsstand, Unterkunft.
@K-P.K
Tja, dieser Hybrid-Krieger Putin ist wirklich APITA (A Pain In The Ass).
Die Sirenengesänge von Kerry in Sachen Waffenstillstand für Aleppo bestanden gem. Reuters ( http://www.reuters.com/article/us-mideast-crisis-syria-usa-obama-idUSKCN11A060 ) aus folgenden Forderungen an Putin::
– Rückzug der syrischen Truppen und ihrer Verbündeten von der Castello-Road
– Startverbot für die syrische Luftwaffe
– Unkontrollierte Konvois mit US- und UN-Gewähr aus der Türkei in die von „Rebellen“ besetzten Stadtteile Aleppos.
– Verzicht Russlands auf Luftangriffe gegen Ahrar al Sham (und damit andere mit der umbenannten Al Nusra verbündete „Rebellen“ )
Wie konnte Putin dieses Angebot nur ablehnen, unglaublich ! Vielleicht weil dann der türkischen Offensive von Al Rai. über Al Bab nach Aleppo Tür und Tor geöffnet würde ?
Wer nutzt also hier Diplomatie zur hybriden Kriegsführung ?
Obama sitzt zwischen den Stühlen. Im Wahlkampf kann er unmöglich gegen H.Clinton und deren „Syrienpolitik“ antreten und damit Trump indirekt in die Karten spielen. Einerseits muß er Erdogan bremsen in Sachen Kurden (bei Manjib hat Erdogan nun brav Plan A eingefroren), denn im Kampf gegen den IS in Syrien sind die Kurden für Obama unverzichtbar, andererseits kann er Erdogan als strategischen Partner nicht fallen lassen, also unterstützt er Plan B (siehe oben). Die Neo-Cons in den USA votieren mittelerweile offen für Clinton und deren Strategie in Sachen Syrien/Irak/Iran ist ja wohl bekannt (auch wenn sie den Ball zZt sehr flach hält wg. E-Mailgate).
Putin und Obama werden sich „unter vier Augen“ garantiert darauf geeinigt haben, dass bis zur Wahl, bzw. 20.01.2017 keine „strategischen“ Fakten in Syrien geschaffen werden. Das elendige, verlogene Bauerntheater der Diplomatie geht also weiter.
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Kleine Ergänzung zu meinem 10:24
„And yet, Mrs. Clinton’s aides say, Syria remains a priority for her. At a private fund-raiser in the Hamptons last week, Mrs. Clinton delivered, unprompted, a lengthy policy prescription for what to do in Syria, including a gentle critique of the Obama administration for not pursuing her original proposal of a no-fly zone, according to a person who attended and described her remarks on the condition of anonymity.“
http://www.nytimes.com/2016/09/05/world/middleeast/obama-syria-foreign-policy.html?_r=0
Das sollte man nicht als „Wahlkampf“ abtun…..
@Klabautermann: Ich denke dass schaffen die Russen bis dann vollendete Tatsachen. SKR traut uns seit Libyen nicht mehr über den Weg.
@Klabautermann
… d’accord. Nur macht RUS keinen Hehl aus der Verwendung von Diplomatie als Machtmittel, resp. Kriegsführungsinstrument im Sinne von (RUS) „Nicht – lineare – Kriegführung“ als hybrid. Wohingegen Berlin u.a. ihr Gutmenschentum als Monstranz vor hertragen und annehmen „Volk“ kauft das.
@K-P.K.
Da stimme ich Ihnen zu in gewisser Weise. Ich bin über diese Berliner Binsen-Dogma „Es gibt keine militärische, sondern nur eine politische Lösung“ auch immer verwundert. Jeder einigermaßen erwachsene Erdenbürger weiß doch mittlerweile, dass nach „der ersten Bombe“ eine nachhaltige politische „Lösung“ eines Konfliktes zugleich auch immer eine militärische Lösung enthalten muß, ansonsten ist die Halbwertzeit der politischen Lösung sehr gering.
Im Nachgang zu den geleakten Scorpène-Dokus hat der Asia Sentinel
einen Bericht zu einem Treff der 5 asiatischen Nutzerstaaten, in dem es unter anderem heißt: „Another immediate fallout of the scandal, a ministry official told AS, is that India will likely nix its proposed order for three new submarines from DCNS, in addition to the six it is already building in the country. “Once bitten twice shy,” said the official. “Though the official probe will ultimately unearth the real villain behind the leak, the impression in the Indian defence establishment is that a manufacturing company that can’t safeguard basic confidentiality tenets, can’t be trusted with such big ticket deals in the future.”
und schlimmer noch: „Meanwhile, The Australian has been prohibited from publishing any additional documents. It has already withdrawn the leaked information, and says it will provide DCNS with all the documents in its possession.“ was ich so verstehe, dass da noch mehr Papier unbeaufsichtigt durch die Gegend geistert. Der gesamte Bericht unter
http://www.asiasentinel.com/econ-business/defense-unit-five-countries-scorpene-hack/
Aus meiner Sicht die Frage: Lassen sich die Konsequenzen auf DCNS begrenzen?