Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen die bestmögliche Benutzererfahrung bieten zu können. Cookie-Informationen werden in Ihrem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie die Wiedererkennung, wenn Sie auf diese Website zurückkehren, und helfen mir zu verstehen, welche Abschnitte der Website für Sie am interessantesten und nützlichsten sind.
Ich bin ausserdem verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Website auf die Google Fonts Bibliothek zugreift. Wenn Sie die Website nutzen, gehe ich davon aus, dass Sie damit einverstanden sind.
Weitere Informationen finden Sie in der Datenschutzerklärung.
@rebel4life | 10. August 2016 – 20:56
„Wow, als Major “nur” KpChef, hätte ich nicht vermutet.
Mein KpChef war ein Oberleutnant, der während meiner Dienstzeit zum Hauptmann befördert wurde. Bataillonskommandeur war ein Oberstleutnant. Die Zeiten ändern sich wohl, zu viele Häuptlinge, zu wenige Dienstposten :-).“
So war das. 1972 übernahm ich meine Panzergrenadierkompanie (mit damals 16[!] brandneuen Schützenpanzern „Marder“) als Oberleutnant.
Keine Überforderung, keinerlei Probleme. Ein halbes Jahr später Beförderung zum Hauptmann. Meine Zugführer: ein Leutnant, zwei Oberfeldwebel.
„Die Zeiten ändern sich. „Tempora mutantur.“
Wahr gesprochen.
Insbesondere @Stangenhannes:
Tut mir leid, aber das lässt mir keine Ruhe. Von der Struktur her, wie ich persönlich sie kennengelernt habe:
– Divisionskommandeur: Generalmajor/Brigadegeneral.
– Regiments- oder Brigadekommandeur: Brigadegeneral/Oberst.
– Bataillonskommandeur: Oberstleutnant.
– XO/Stabschefs (Bataillon): Major/Hauptmann/Oberleutnant/Leutnant.
– Kompaniechefs: Hauptmann/Oberleutnant
– Spieß: Stabsfeldwebel/Hauptfeldwebel
– Zugführer: Leutnant/Hauptfeldwebel
– Gruppenführer: Stabsunteroffizier/Unteroffizier
Das müsste doch NATO-weit mehr oder weniger einheitlich geregelt sein (zumal der Rangcode ja auch standardisiert ist), und so wird das doch auch mehr oder weniger in den US-Streitkräften (Army) gehandhabt.?
Ich glaube Ihnen natürlich gerne, nur kann ich mir das in der praktischen Verwendung einfach nicht vorstellen. Was passiert dann mit einem jungen Leutnant in der Truppenverwendung? Wird der zunächst als Gruppenführer eingesetzt? War das nicht einmal die Aufgabe eines Fahnenjunkers? Fragen über Fragen ,-).
@Alarich
Militärkurse gibt es in der Ukraine auch, teilweise für unter 10 jährige…
Die letzten Monate gab es einige Großmanöver seitens der Ukraine, die einen besonderen Schwerpunkt im Zusammenwirken von Luftwaffe und Bodentruppen hatten.
Es wurde deutlich, dass große Teile der Eliteeinheiten (Luftverlegbare Einheiten) nicht mehr an der Front benötigt werden.
Generell ist man nun in der Lage, einen Großteil der Streitkräfte von der Front fernzuhalten und somit schnell auf neue Gefahren zu reagieren.
Den ca. 60000 im Donbass stationierten ukrainischen Soldaten stehen insgesamt ca. 400000 trainierten Soldaten gegenüber (200000 Mann in der Armee, ca.100000 Mann in Grenzschutz+Nationalgarde und ca. 100000 Mann in den kürzlich demobilisierten Reservisten)
Wollte Putin da einen großen Krieg beginnen, müsste er wohl mit anderen Strategien vorgehen, wenn die russische Armee nicht massive Verluste erleiden wollte.
Es sieht vielmehr so aus, dass er Minsk 2 „in die Tonne kloppen will“…
@rebel4life | 10. August 2016 – 20:56
„Wow, als Major “nur” KpChef, hätte ich nicht vermutet.
Mein KpChef war ein Oberleutnant, der während meiner Dienstzeit zum Hauptmann befördert wurde. Bataillonskommandeur war ein Oberstleutnant. Die Zeiten ändern sich wohl, zu viele Häuptlinge, zu wenige Dienstposten :-).“
So war das. 1972 übernahm ich meine Panzergrenadierkompanie (mit damals 16[!] brandneuen Schützenpanzern „Marder“) als Oberleutnant.
(Kurz darauf erscheint beim Gefechtsschießen auf dem Truppenübungsplatz der Kommandierende General des I. Germanenkorps, Generalleutnant Klein, zur Dienstaufsicht.
Nach meiner Meldung fragt er, der mich noch nicht kennt: „Und wo ist denn Ihr Chef, Herr Oberleutnant?“ Meine Antwort, nicht frei von Stolz: „Der bin ich, Herr General!“.)
Keine Überforderung, keinerlei Probleme. Ein halbes Jahr später Beförderung zum Hauptmann. Meine Zugführer: ein Leutnant, zwei Oberfeldwebel.
„Die Zeiten ändern sich wohl. ‚Tempora mutantur‘.“
Wahr gesprochen.
@ rebel4life:
Ich kenne natürlich auch nicht alle Streitkräfte dieser Welt, aber meiner Erfahrung nach ist der Unteroffizier- bzw. Feldwebel-Zugführer etwas, das man in nicht-deutschsprachigen Armeen kaum antrifft. Und selbst hierzulande werden die entsprechenden Dienstposten ja immer mehr durch solche für Offiziere ersetzt.
Ukrop | 11. August 2016 – 10:20
Putin wird nicht den Großen Krieg anfangen
aber der Pazifik ist ein Großes Pulver Fass
Putin weiß wenn China Verlieren würde wer er das nächste ziel deshalb muss man Putin doch wieder weiter als Große Gefahr für uns sehen
Anti US Kurs in unsere Politik das das Dümmste was bei uns lauft den wir selbst haben die Bw Kapput gespart wir sind die schuldigen genau die gegen Trump schießen den Möglichen Neues Präsident
und ein Ukraine die in einer Stellvertreter Krieg untergeht ist durchaus Möglich
Man hat aus 2008 Georgien Krieg gelernt und die Armee Neu Aufgebaut man weis aber noch nicht wo die Fehler Liegen
2010 war mein KpChef (AGA-Kp) Oberleutnant. Es ist also nicht soo lange her. Aber, wie bereits oben angemerkt wurde, kam irgendwann das Studium. In neuerer Zeit die ZAW Ausbildung bei den Fw.
Somit kann man in der Truppe Leutnante nur noch antreffen wenn diese MilFD sind, oder das Studium nicht bestanden haben / nur BA und viele werden dann im Nachhinein Offz ohne Studium oder die als solche eingestellten (aussterbende Art).
Mit Beginn des OL3 Oberleutnant, in der Truppe kann man dann schnell Hauptmann werden (nach etwa 1,5 Jahren).
In der US Army und bei den Briten soweit mir bekannt der Lt Zugführer, aber die Heraufdotierung KpChef=Major wurde soweit mir bekannt neben dem Lebensalter im Unterschied Wehrpflicht zu Berufsarmee auch damit begründet dass an NATO-Standards (v.a. Briten) angeglichen wird.
Die Frage ist hier für mich eher, was machen deren Offiziere bevor sie als Major Chef werden? Bzw wie sind deren Beförderungszeiten?
@ rebel4life:
Klingt komisch, ist aber so…….
Bsp STAN einer JgKp: 1x A13, 1x A12, 1x A11, 1x A9/10 Truppendienst; 2 x A9/10 MilFD.
Leutnant in der Truppe? Eher an der UniBw.
Wurden auf der Krim in den letzten 2 Jahren größere russische Verbände stationiert?
Gibt es dort zur Zeit sichtbare Manöverbewegungen?
Und was ist unter der Lieferung von modernen Waffen zu verstehen?
Hat jemand ein genaueres Lagebild?
@Dran.Drauf.Drüber
Es gibt einige Amateurvideos/ Fotos die Truppenbewegungen auf der Krim / in Richtung Krim zeigen (sollen).
Hier eine Meldung dazu:
http://defence-blog.com/army/russia-deploys-troops-to-border-with-ukraine.html
Zu dem Zeitpunkt gab es schon Gerüchte über irgendwelche Vorfälle, bis dann gestern die „Bombe platzte“.
Gerade die 2014er Rhetorik von Putin macht vielen in der Ukraine sorgen: (Terrorstaat, nicht legitime Regierung und Verhandlungen sind sinnlos).
Zusätzlich soll es nun großangelegte Militärmanöver Russlands an der ukrainischen Grenze geben.
https://m.youtube.com/watch?v=hqN9WLUacx8
Interessantes Video von einer ASW Übung in Norwegen.
Die Ukraine bekommt Hintergrundmusik aus dem Nahost-Theatre.
Laut Hurriet Daily News will die Türkei seine militärischen Aktivitäten gegen Daesh verstärken. Zudem aktzeptiert sie nun eine Rolle Assads bei den Verhandlungen in Genf. Man spricht von einem gemeinsamen Vorgehen Ru-Ty gegen Daesh vor dem Hintergrund, dass Hmeimin Airbase bei Latakia nun langfristig von der RuAG genutzt werden soll. Die Russen nun ganz offiziell als syrische Schutzmacht mit Truppen vor Ort?
Was hat Putin bekomen: Geplante Atomkraftwerke für die Türkei sollen nun nicht mehr wie geplant von einem ukrainischen Betreiber errichtet werden, sondern von Russen gestemmt werden. Zwar hat sich Erdogan nochmal für die Tartaren auf der Krim stark gemacht, aber so wie sich Putin gebärt, nimmt er die Türkei aus der Ukrainegleichung.
Um Aleppo baut sich eine Großoffensive auf. Unter syria.lifeuamap.com kommt es vermehrt zu Meldungen ( tschuldigung Tweets ;) ) über Truppenbewegungen verschiedener Milizen der Loyalisten hin zum Südostkorridor welchen Dschihadisten freigekämpft hatten. Die FSA die sich nachträglich am Korridor stationiert hat lehnt einen Waffenstillstand kategorisch ab.
@Zeitzeuge, Bürger, Stangenhannes: Vielen Dank, das ist äußert interessant und informativ!
Truppenbewegungen auf die Krim? Ich sah vorhin in den TV-Nachrichten einen mit Panzern beladenen Zug, war aber leider aufgrund zu geringer Lautstärke nicht in der Lage, zu verfolgen, ob das russische oder ukrainische Kräfte waren…: Wenn das russische Verstärkungen gewesen sein sollten – warum können die mit der Eisenbahn durch ukrainisches Gebiet fahren?!?
@Fussgaenger
Es gibt eine Eisenbahnfähre, die die Krim mit dem Russischen Festland verbindet.
@ drandraufdrüber
zu den Truppenbewegungen auf der krim habe ich bisher auch nur das verlinkte gesehen. schaut nach BTRs + EloKa gedönse auf Ural aus. MBTs + Art. hab ich keine gesehen (letzters sehe ich vitale Ergänzung für eine Offensive Manöver)
hat jemand infos zu den angeblichen manövern? in transnistrien hat man gewässerüberquerungen geübt, dazu gab es recht offiziell aussehende Fotos, aber in der heißen phase 2014/15 gab es auch entsprechende veranstaltungen mit multiplen divisionen an der nordgrenze.
public source informationen zu bewegungen um rostov (das logistikhub für den Donbas) sind mir auch nicht unter gekommen.
Es scheint immer mehr das die Nächste Tage in der Ukraine Passiert
bin mal gespannt wenn die BRD darauf und wie Regiert
@Markus d.Ä:
Hier: http://liveuamap.com/en/2016/11-august-another-military-echelon-near-krasnodar
Wenn sie dann auf die interaktive Karte sehen sind dort etliche Truppenbewegungen vertweetet. Da gibts Truppentransporter, Panzer, Artillery und dinge die über mein PC-Spiel wissen weit hinaus gehen. ;)
(Ich bleib bei melden/vermelden, ist in der deutschen Sprache schöner)
@Alarich: Wenn Russland tatsächlich von der Krim aus angreift, dann dürfte das Angriffsziel Mariupol sein, um eine Landverbindung zur Krim herzustellen, mit der Ausrede des erfundenen Angriffs der Ukraine auf die Krim……
Die Bundesregierung würde mal wieder völlig überrascht dastehen, die Parteien zur Waffenruhe auffordern, hektisch tätig werden um Minsk II zu retten…..aber vor allem würde man Waffenlieferungen an die Ukraine weiterhin ablehnen, ebenso die Nato-Aufnahme und auf amerikanischen Druck dann die Sanktionen geringfügig ausweiten gegenüber Russland. Ansonsten würde man dem Krieg tatenlos zuschauen…..und nur hoffen, daß keine Ukrainer nach Deutschland flüchten wollen vor Russland.
Die BW würde ein paar hundert Millionen mehr an Verteidigungsetat pro Jahr bekommen, welche wieder bei den Personalkosten oder sonst wo versickern, aber nur nicht zur Sofortbeschaffung von wirksamen Waffen oder Munition verwendet würden.
@ Closius
Die Gesellschaft würde der Regierung aber ordentlich den Pelz versohlen, wenn diese sich für Waffenlieferungen an die Ukraine oder gar die Blitz-Aufnahme der Ukraine in die NATO einsetzen würde. Es besteht gesamtgesellschaftlich keinerlei Neigung zu einer wie auch immer militärisch gearteten Konfrontation mit der Nuklearmacht Russland und (mal ganz offen gesprochen) die Ukraine ist bei weitem nicht wichtig genug, um sich auf so eine Konfrontation einzulassen. Und irgendwelche hehre Rhetorik von wegen „Werte“ ruft ja eh nur noch Argwohn und Häme hervor. Also erspart man sich auch das …
Stimmt, csThor,
aus deutscher gesamtgesellschaftlicher Sicht besteht vermutlich aber auch keine Neigung auf eine militärische Konfrontation mit der Atommacht Russland wegen son paar läppischen baltischen Republiken oder dem Teil Polens der bis zum ersten Weltkrieg zum Zarenreich gehörte.
Von daher sollten wir den Vladimir einfach machen lassen.
Ausserdem haben wir hier in DEU ganz andere Probleme, mangelnde Medaillenausbeute in Rio, enttäuschendes Sommerwetter und das Fussballspiel Dortmund – München am Wochenende. Wem das nicht reicht, der dreht sich ausschließlich um Kulturbereicherer und Facharbeiterzuzug und vergisst den Rest der Welt.
Also so Gesamtgesellschaftlich…
@all
Mit anderen Worten: Da wird – nach langer Zeit wieder – ein neuer Ukraine-Sammelthread fällig. Ich sammele gerade noch ein bisschen dafür; u.a. warte ich das Transkript des DLF-Interviews heute morgen mit dem stellvertretenden Leiter der OSZE-Beobachtermission in der Ukraine ab.
@ FlaOffz
Sagen Sie mal ist diese billige Art der Totschlagsrhetorik eigentlich nicht selber peinlich? Die Ukraine ist nun einmal faktisch weder Mitglied der EU noch der NATO und hat daher auch keinerlei Anrecht auf den „Schutz der Herde“. Faktisch ist die Ukraine aber auch gesellschaftlich, politisch, strukturell, ökonomisch und auch militärisch Jahrzehnte von einem Zustand der Beitrittsfähigkeit entfernt.
Obendrein bin ich Zyniker und zu Teilen Realist. Die Ukraine ist geographisch unmöglich gegen eine ernsthafte russische Invasion zu verteidigen – es sei denn, wir bauen dort ganze NATO Divisionen an einer Perlenschnur nebeneinander auf und beleben den Kalten Krieg für Runde 2 endgültig wieder (mit allen Konsequenzen). Und das ist ein Preis, den die Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO meiner Meinung nach bei weitem nicht wert ist. Das ist für die Ukrainer zwar Pech, aber für mich einfach eine völlig negative Kosten-Nutzen-Rechnung. Das gleiche gilt IMO für Georgien – weitab vom (Nato) Schuss, territorial eng an Russland angrenzend, während die NATO selbst nur mit der hintersten Ecke von Anatolien daran grenzt (und obendrein nur Zugang über das Territorium des nicht mehr vertrauenswürdigen Mitglieds Türkei hätte). Uns zu eng mit der Ukraine zu verbandeln mag für hehre „Values“-Rhetorik taugen, ist militärisch (und politisch) ein Mühlstein um unseren Hals, den wir uns ob der daheim wartenden Probleme nicht leisten können.
@csThor
ja, niemand wird die Ukraine in die Nato lassen, das Beste was man aus Sicht der Ukraine erreichen kann ist eine privilegierte Partnerschaft, die zu wirklich substanziellen Militärhilfen führt.
@all
Vielen Dank für die Informationen.
Es steht zumindest zu befürchten das der Fall von Mariupol (oder die Einkesselung) und die Besetzung des ukrainische Küstenstreifen des Asowschen Meeres bis zu den Krimübergängen ein strategisches Ziel werden könnten.
Diese Operation wäre aber auch für überlegene russische Kräfte nicht ohne Risiko. Eine amphibisch unterstützter Angriff und Zwei Angriffsfronten wäre m.E. denkbar.
Übung „Kavkaz-2016“, ordnungsgemäß angemeldet bei der OSZE am 22.07.2016, in den Gebieten Südwestrußland, Krim, Schwarzes Meer. Übungsteilnehmer 12.600 Mann, 90 Panzer, 310 APCs/IFVs, 20 Kampfflugzeuge, 15 Schiffe.
Die Ukraine hat bereits am 27.Juli bei der OSZE ihr Mißfallen über die ihrer Meinung nach anti-ukrainische Übung zum Ausdruck gebracht.
Vor jedweden Spekulationen, daß russischerseits ein Vorstoß von der Krim gen Mariupol vorbereitet wird, bitte erst einen Blick auf die Landkarte und die Distanzen werfen und mit den z. B. bei der BW vermittelten Kenntnissen in Bezug auf Aufwand und Mittel für Operationen in die Tiefe des gegnerischen Raumes abgleichen…
So, noch mal ein Versuch: es gibt einen neuen Thread zum Thema Ukraine; bitte die Diskussion dort fortsetzen.
Ansonsten könnte ich auch einfach ohne vorwarnung alle Kommentare zu dem Thema hier im Bällebad löschen…
Auf shz.de ist ein Bericht online.
„Kommodore Michael Krah: „In Incirlik herrscht großes Misstrauen““
für die, die es interessiert … der Entwurf zum Haushaltsgesetz 2017 ist seit heute online
BTDrs 18/9200
Den Stellenplan findet ihr auf Seite 2136
Der Anfang vom Ende des Beförderungsstau scheint gemacht.
Bei den Hauptfeldwebeln gibts 500 Planstellen mehr als dieses Jahr, allerdings mit kw-Vermerk.
@ Drohnen
Die rp-online meldete gestern (11. August): „London. Im englischen Cornwall ist eine Drohne beinahe mit einem Passagierflugzeug zusammengestoßen. Die Maschine mit 62 Menschen an Bord befand sich nach Angaben der Polizei im Landeanflug auf den Flughafen Newquay, als sich die Drohne auf einer Höhe von etwa 270 Metern bedrohlich näherte.“
Jetzt also bald wöchentlich gefährliche Vorfälle mit privaten Drohnen in Kontrollzonen im Luftraum. Ich verstehe nicht, dass man in Innen- und Verkehrsministerien nicht genügend Phantasie entwickelt sich vorzustellen für welche Gefährdungen solche Drohnen noch genutzt werden können, und ein sehr einschränkendes Verbot erlassen – ich kann auch nicht erkennen welche Grundrechte durch ein solches Verbot verletzt werden würden. Aber Burkhas verbieten wollen, das bringt ja richtig Sicherheit für die Öffentlichkeit.
“Die Zeiten ändern sich. “Tempora mutantur.”
1970 Chef meiner Grundausbildungskompanie(4./LAR1) war ein Hauptmann.
Dann im Flugabwehrraketenbataillon HAWK:
Chef StBttr Hauptmann
Chef VersBttr Hauptmann
Chef 1-4 Major
S3-Offz Hauptmann
Stv Kdr erst Major später Oberstleunnant
FlarakEloStOffz erst Major/Oberstleutnant
Kommandeur Oberstleutnant
Ein kleines Video aus Manbidsch zur empatischen Teilhabe. @LuWa: Gibts Luftbilder von den feiernden Bürgern der Stadt? Lasst euch doch mal mit ner FOrmation feiern?
Ich denke das ist auch das Video auf welches sich Der Spiegel in seinem Beitrag bezieht.
Laut Handelsblatt
Will Türkei Militärisch mit Iran sich weiter nähern
Steigt Türkei doch noch aus ( NATO )
Focus bringt einen Harten Bericht Russland ist besser vorbereitet für einen Krieg wie bis jetzt bekannt
Drohnen Knacken und so weiter
Mal was aktuelles zum Thema „Flugabwehrschutz bei Operationen der Landstreitkräfte“
aus der Verbandszeitschrift Ausgabe August 2016, Seite 36 ff, Artikel „Es gibt Anpassungsbedarf im Detail“ – Interview mit dem InspH:
Die Bundeswehr: „Wird es neue Fähigkeiten geben wie beispielsweise
Flugabwehr oder ein weiteres Panzerbataillon?“
Generalleutnant Jörg Vollmer: „Seit 2012 liegt die Fähigkeit Luftverteidigung und Flugabwehr bei der Luftwaffe. Von daher wird es hier im Heer keine neuen Fähigkeiten geben. Gleichwohl hat das Heer ein hohes Interesse daran, dass der Schutz gegen gegnerisches Luftkriegspotenzial im Rahmen von hoch beweglich geführten Landoperationen gewährleistet wird. Die in diesem Zusammenhang erkannten Fähigkeitsdefizite sind Teil einer streitkräftegemeinsamen Initiative, bei der das Heer seine Bedarfe umfänglich eingebracht hat. Wir arbeiten Hand in Hand mit der Luftwaffe. …“
Heißt im Klartext: Kein Verlassen des beschrittenen Irrweges in Sicht – den unmittelbaren begleitenden Flugabwehrschutz der Landstreitkräfte soll die Luftwaffe offensichtlich sicherstellen. Dieser Ansatz ist zum Scheitern verurteilt. Und das wissen inzwischen alle beteiligten Akteure. Auch hier scheint zu gelten: Nur keine Fehler eingestehen – jedenfalls nicht, solange die Entscheider noch an Schaltstellen oder auf Sprossen der Karriereleiter sitzen.
Für mich persönlich enttäuschend: Auch GenLt Vollmer ist nicht Willens oder nicht in der Lage, eine (zumindest im Heer unstrittige) Fehlentscheidung zu benennen und korrigieren zu wollen. Ernüchternd und frustrierend zugleich.
Hans Schommer
@Flieger 99:
Derlei Anhebungen gab es auch in den letzten Jahren.
Eine echte Trendwende kann ich da nicht erkennen, zumal kw.
@Hans Schommer:
Haben Sie was anderes erwartet?
Egal ob Lw oder Heer: Man braucht dafür sehr viel Geld.
Seitens der Generalität würde zuletzt behauptet sie Systeme seien vor 2020 verfügbar, da eigentlich alle Komponenten marktverfügbar seien.
Soviel Realitätsverweigerung macht dann schon sprachlos.
@ Memoria | 13. August 2016 – 19:53:
Ja – ich hab was anderes erwartet! Die Aussage des InH „Gleichwohl hat das Heer ein hohes Interesse daran, dass der Schutz gegen gegnerisches Luftkriegspotenzial im Rahmen von hoch beweglich geführten Landoperationen gewährleistet wird.“ ist m.E. geradezu unerträglich! Beim Flugabwehrschutz handelt es sich um ein „Muss“ höchster Priorität – und nicht um ein „Interesse“. Wenn der Fla-Schutz nicht steht (Bedrohung aus der Luft vorausgesetzt), operieren die LSK wie mit „heruntergelassener Hose“. Das ist doch keine neue Erkenntnis, sondern x-fach belegt.
Hans Schommer
@Memoria 13.08.2016 19:53
ich kann mich in den letzten Jahren nicht an derartige Erhöhungen mit Kaskadeneffekten erinnen (zumindest für den Bereich UMP)
+229 A 9 +Z (OStFw) ohne kw Vermerk
+1969 A 9 (StFw) ohne kw Vermerk
+500 A 8 +Z (HptFw) mit kw Vermerk
Macht durch den Kaskadeneffekt immerhin z.B. 2698 Möglichkeiten für OFw endlich nach langen Warten den HptFw zu erreichen. Zusätzlich zu den frei werdenden Planstellen durch regulären Dienstzeitablauf oder Dienstzeitverkürzung.
Dadurch wird ein Großteil des Beförderungssstaus abgebaut, oder nicht?
@Flieger99
Diese Stellen werden meiner Meinung nach notwendig damit noch Soldaten gefördert werden können, wenn SaZ oder BS ihre Dienstzeit verlängern. Im Rahmen der sagenhaften Trendwende Personal, darf ja momentan jeder länger machen wenn er möchte.
@ Hans Schommer | 13. August 2016 – 18:52
Herr Schommer, volle Zustimmung.
Als Offizier der Panzergrenadiertruppe der „alten“ Bundeswehr wußte ich in ungezählten Übungen den Schutz durch die HeeresFlaTruppe sehr zu schätzen.
Kompletter Wahnsinn, auf diesen Schutz zu verzichten und zu „hoffen“(!), daß die Luftwaffe es schon richten wird.
„GenLt Vollmer ist nicht Willens oder nicht in der Lage, eine (zumindest im Heer unstrittige) Fehlentscheidung zu benennen und korrigieren zu wollen. Ernüchternd und frustrierend zugleich.“
So ist es.
Zum Thema „Fähigkeitslücken“ (im Heer): Dieses Bild spricht Bände:
http://tinyurl.com/jlzs54c
(Abschlussbild Informations- und Lehrübung)
Für unsere Verteidigungsexperten unter den Politikern wie auch für unseren Führernachwuchs als „Suchbild“ das ideale Anschauungsmaterial bzw. Ausbildungshilfsmittel:
„Welche originären Fähigkeiten von Landstreitkräften zur Landes- und Bündnisverteidigung sind im Deutschen Heer nicht vorhanden?“
Hans Schommer
Bin mal gespannt wie die NATO Reagiert nach dem jetzt bekannt ist das Russland alle Moderne Waffen gerüstet ist und die Super Drohnen dann vom Himmle holen
@Hans Schommer
Damit stirbt eigentlich nicht nur für die Flugabwehr die Hoffnung, sondern generell das mal jemand Fehlentscheidungen benennt und zurücknehmen will.
Und es ist wirklich praktisch alles am Markt.
Einige Länder puzzeln sich ihre Systeme aus eben solchen Komponenten zusammen.
@all
Wenn das mal keinen Ärger gibt, F-35 mit Wärmebild gefilmt.
https://www.youtube.com/watch?v=AzyH0M4C8TY
SvD | 14. August 2016 – 20:11
Das problem ist das die das nicht auf die reihe Bringen die Rak auf den DINGO zu Bringen
35 FLAK auf den Puma zu Bauen
@Hans Schommer
Es heißt doch immer, „Breite vor Tiefe“ wäre nicht zielführend. Voilà. Wie Sie wissen sehe ich dies anders, ein Nukleus jeder Fähigkeit muß erhalten bleiben, auch wenn es überproportional kostet.
@SvD:
„Und es ist wirklich praktisch alles am Markt.“
Alles? Praktisch? Am Markt?
Es wurde hier ja schon oft an verschiedenen Beispielen erklärt wir Beschaffung funktioniert, aber dies ist ein besonders schönes Beispiel, da ja hier die eigene Generalität nicht versteht was im eigenen Laden passiert.
Daher nochmal von vorne.
Was ist in dem Fall „alles“?
Bisher gibt es nur eine Initiative – also keine FFF oder gar AWE. Somit ist noch nicht mal klar was „alles“ sein kann, soll oder gar muss.
Sobald das klar ist wird es erst „praktisch“.
Was ist denn als Gesamtsystem (!!!) marktverfügbar?
Am Ende wird es selbst dann noch nationale Anpassungen geben.
Im Ergebnis wird dies – bei sehr hoher Priorisierung – in 5 Jahren realisierbar sein.
Und nun?
Memoria | 14. August 2016 – 20:35:
“ … Bisher gibt es nur eine Initiative – also keine FFF oder gar AWE. Somit ist noch nicht mal klar was “alles” sein kann, soll oder gar muss. …“
Das ist nicht richtig. Die AF (Abschließende funktionale Forderung) für das „System Flugabwehr“ wurde bereits im Februar 2007 durch GI, HAL, M II IT-Direktor, InspH, Lw und Marine unterzeichnet. Darin ist alles geregelt, was nur geregelt werden kann. Das Papier war im Übrigen die Grundlage für die Beschaffung des MANTIS – einer der Systembausteine des SysFla. Einzige erforderliche Anpassungen der AF:
1. Streiche HFlaTr, setze Bodengebundene LV,
2. Anpassung Stückzahlen
3. Neubeschaffung der nach der Auflösung der HFlaTr verschrotteten Führungsfahrzeuge und Führungsmittel
Grundlage für die AF war übrigens die Systemfähigkeitsforderung (SFF) „Aktive Luftverteidigung in der unteren Abfangschicht/Flugabwehr“ vom 19.11.2004 und der ersten Ergänzung zu dieser SFF vom 05.07.2006.
Mir ist auch nicht bekannt, dass die SFF oder die AF aufgehoben wären.
Es fehlt wie so oft lediglich am Willen und an der Bereitstellung der Finanzmittel.
Hans Schommer
Die BW prüft ob der Libyen-Einsatz ausgeweitet wird durch die BW durch die Ausbildung von Künstenschützern, so eine Meldung von n-tv.
Diese Ausbildung soll jedenfalls nicht in Libyern stattfinden, sondern auf Malta oder Griechenland.
Hintergrund ist die Erfolglosigkeit der EU-Misson Sophia bis jetzt im Kampf gegen Schlepper, da diese bisher nur ausserhalb der libyschen Gewässer operieren darf.
@Hans Schommer:
„Mir ist auch nicht bekannt, dass die SFF oder die AF aufgehoben wären.“
Sofern ich mich recht erinnere wurde die AF nicht „umgeklappt“. Somit ist sie zwar nicht aufgehoben, aber planerisch irrelevant. Daher war ja ein Neuansatz mit der Initiative NNbS notwendig.
Im IPP bedeutet dies 5 Jahre bis man in den Haushalt kommt.
Mindestens.
@ Hans Schommer @ Memoria
Die von der BW ausgemusterten Gepard 1A2 stehen doch sicher bei KMW, jedenfalls werben die auf ihrer Website dafür: http://tinyurl.com/htcl7h4
Die machen sicher ein günstiges Leasingangebot … so als Sofort-/Übergangslösung …