‚Stern‘-Interview mit von der Leyen: „In meinem Leben die gefährlichste Zeit“

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Fürs Archiv: Die Bundesregierung (und interessanterweise nicht das Verteidigungsministerium) hat das Interview mit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen in der aktuellen Ausgabe des Stern auf ihrer Webseite veröffentlicht:

Im Wortlaut: von der Leyen
„Wir dürfen uns nicht einschüchtern lassen

(Link wurde geändert; das ist jetzt berücksichtigt)

Eine bezeichnende Passage daraus:

Stern: Terror in Europa, Krieg in Syrien, Bürgerkrieg im Irak, weltweit über 6o Millionen Menschen auf der Flucht, Rassenunruhen in den USA, Brexit, Militärputsch in der Türkei – ist das die gefährlichste Zeit, die Sie je erlebt haben?
Von der Leyen: Und Sie haben noch nicht mal Afrika erwähnt. Ja, in meinem Leben ist es die gefährlichste Zeit. Ich bin groß geworden, als hinter der Berliner Mauer die größte Bedrohung lauerte.
Stern: Gibt es Gründe für den Irrsinn?
Von der Leyen: Ich sehe vor allem zwei Treiber. Zum einen den dschihadistischen Terror mit dem Ziel, die gesamte Welt in ihr menschenverachtendes Raster von „Gläubigen“ und „Ungläubigen“ aufzuspalten. Der zweite Grund: das veränderte Verhalten Russlands.

Interessant auch die Aussagen zur Vorbereitung auf eine mögliche Bundeswehr-Unterstützung beim Amoklauf in München am vergangenen Wochenende. Auf jeden Fall mal aufheben.

(Foto: von der Leyen bei der Feierstunde 2016 der Bundesregierung zum 20. Juli –
Bundeswehr/Jane Schmidt)