Nachtrag zum KSK-Hubschrauber: Erst mal bleiben die Maschinen im Werk
Ein notwendiger Nachtrag zum (gestrigen) Eintrag zur Übergabe der ersten Light Utility Helicopters – Special Operations Forces (LUH SOF), der H145M von Airbus Helicopters, an die Bundeswehr: Die zwei gestern formal übergebenen neuen Maschinen, die vor allem vom Kommando Spezialkräfte (KSK) genutzt werden sollen, bleiben erst mal beim Hersteller in Donauwörth. Voraussichtlich Ende März kommenden Jahres würden sie an das Hubschraubergeschwader 64 in Laupheim übergeben, sagte ein Sprecher der Luftwaffe. Bis dahin läuft unter Federführung des Bundesamtes für Ausrüstung, IT und Nutzung (BAAINBW) noch die einsatzbezogene Prüfung. Zugleich beginnt im Januar die fliegerische Erstausbildung für die Piloten dieser Hubschrauber.
Und es fehlen ja, wie hier auch schon in den Kommentaren diskutiert, noch ein paar Dinge, ehe die Maschinen einsatzreif sind. Wie Airbus Helicopters selber in einem Handout deutlich machte:
So einiges an militärischer Hardware steht da noch zur Zertifizierung an. Die Maschinen dürften derzeit wohl so noch gar nicht vom Hof – das zivile Grundmuster hat zwar eine zivile Verkehrszulassung, nicht aber in diese Ausführung für die Spezialkräfte. Mit der Verkehrszulassung dafür wird nach Angaben der Luftwaffe bis Ende Dezember gerechnet. (Die Maschinen haben, so weit auf den Fotos erkennbar, ja auch keine Kennung.)
Das gehört alles zum vollständigen Bild, auch wenn ich bei meiner gestrigen Einschätzung bleibe: Ohne den Druck aus dem Bundestag dürfte das ganze noch mal länger gedauert haben.
Ach ja, bei der Übergabe, für die vom Verteidigungsministerium der Parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel angereist war, gab’s ein Gesamtbild:
(Leser-Power: Wer ist da eigentlich noch drauf?)
Nachtrag: Zusätzliche Infos von Airbus Helicopters: Die zwei Maschinen sind militärisch zugelassen und auch militärisch registriert (da handelt es sich wohl um die Musterzulassung und nicht um die Verkehrszulassung, wenn ich die Luftwaffe richtig verstanden habe). Aus wettertechnischen Gründen habe es kein Bild mit militärischer Kennung gegeben. Die Maschinen bleiben in den nächsten Wochen noch in Donauwörth.
Bislang wurden zwölf Piloten in der Theorie ausgebildet; für vier Piloten beginnt ab Januar in Manching die praktische Ausbildung.
Die abgebildete Grafik, sagt Airbus Helicopters, bezieht sich auf die globale H145M. Die Version der Bundeswehr werde keine gelenkten oder ungelenkten Waffen auf Pylonen tragen.
(Fotos: Bundeswehr/Susanne Hähnel; Grafik Airbus Helicopters)
Nach einiger Beschäftigung mit http://www.airsoftatlanta.com/mobile/product.aspx?ProductCode=48925&404;http://www.airsoftatlanta.com:80/Echo-1-M134-Airsoft-Minigun-Package-p/48925.htm=
scheint das ein Superteil zu sein.
Welchem Zweck dient dann noch das FN MAG58? https://de.m.wikipedia.org/wiki/FN_MAG
Es ist erst mal gut , daß diese Variante gewählt greift und die Entwicklung beschleunigt wurde.
Aber auf der anderen Seite kann mann nur sagen viel Lärm um nichts !
Lächeln, Modelle hochhalten, ein Bild zeigen und nicht sagen wann er wirklich für die Truppe zur Verfügung steht !
Einfach Selbstdarsteller, um da zu sein alles schön zu reden .
@ KPK
ich hoffe das war jetzt feine ironie?
Herstellerwebseite (https://www.dillonaero.com/) dürfte informativer als airsoft fanboy infoecke sein ;-)
Ah, interessant! Schießversuche mit M134 und FN MAG58! Dillon bietet seine Hubschraubermontagen für M134 und M240 an. Daher wohl auch das legendäre MAG als Alternative.
Leiter Abtielung Luft BAAIN Oberst Pott, unbekannt, Sts Grübel, Dr. Klaus Przemeck, bisher Programmleiter im Bereich NH90 und nun Nachfolger von Ralf Barnscheidt Leiter des militärischen Unterstützungszentrums.
@T.W.: 1.vl. Oberst Pott (BAAINBw Abt. L), 1. vr. Dr. Przemeck (Fa. Airbus Helicopters)
@TW
Luftwaffe.de gibt zum Teil Auskunft über die Personen ?
Ganz links Oberst Stefan Pott
Ganz rechts Klaus Przemeck, Leiter des militärischen Unterstützungszentrums bei Airbus Helicopters
https://bw2.link/Gui1M
[Danke. Habe den Link mal passend gemacht. Als ich den Eintrag schrieb, war der Text auf luftwaffe.de noch nicht online… T.W.]
@wacaffe
Nein, keine Ironie. Hatte wenig Zeit, wollte das eben noch setzen. Falsch ja nicht. Danke für Ihre Nachhilfe, immer gern. Auch keine Ironie!
Kennung haben die Maschinen schon, sind nur teilweise noch überklebt. Die 76+02 flog gestern, wenn ich es richtig gesehen hab und in der Halle stand die 76+04 (auch in dem Video zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=AMG0N-Dfkng)
Nun hat die Bundeswehr mit Sicherheit nicht alles gekauft, was AHD im Prospekt für die H145M hat.
Bewaffnung an den Pylonen wäre mir zum Beispiel neu.
Ebenso das MAG58.
Das sind eben Optionals, die ggf. andere Kunden betreffen.
Die Thai Army hat ja auch einige bestellt.
Im Newsroom von Airbus findet sich ein Video von der Übergabe. Hier ist das Kennzeichen 76+04 erkennbar.
@T.W.:
„auch wenn ich bei meiner gestrigen Einschätzung bleibe: Ohne den Druck aus dem Bundestag dürfte das ganze noch mal länger gedauert haben.“
Ohne den politischen Druck wäre der LUH nicht realisiert worden.
Insbesondere im Bereich des Heeres gab es massive Widerstände. Auch die Planer und Rüster wollten das Ding stoppen. Und hätten es ohne den nachhaltigen politischen Druck auch geschafft. So mancher hat wohl zusätzlich gemerkt, dass ein LUH/ VBH Sinn macht.
Wen interessieren schon Fähigkeitslücken im Bereich Rettung und Evakuierung? Das Heer und die Bundeswehrplaner sicherlich nicht.
Kurz gesagt:
Ohne die Abg. Hoff kein LUH.
Es war keine Beschleunigung, sondern ein ja oder nein zum LUH.
Mit Blick auf die Einsatzbereitschaft ist noch anzumerken, dass das Heer – trotz Einbindung des damaligen InspH aus der HFlgTr sogar die Inübunghaltung mit BO-105 beendet hat.
Tenor: SOF Air hat im Heer keine Zukunft.
Hierdurch hat die Bundeswehr mit den SpezKr-Verfahren vertraute und sehr engagierte Besatzungen verloren.
Dieses Wissen ist nun neu zu erarbeiten.
Verstoß gegen SOF Truth No. 1:
Humans are more important than Hardware.
Aber trotz dieser Glanzleistung gab es ja den vierten Stern.
Der 2te von Links könnte Wolfgang Schoder, Light Helicopters and Governmental Programs sein.
http://www.airbushelicopters.com/website/en/ref/Executive-Committee_92.html
http://www.airbushelicopters.com/website/de/press/Airbus-Helicopters-%C3%BCbergibt-erste-H145M-an-Bundeswehr_1871.html
Aber bei der Auflösung ist das nicht sicher zu sagen.
Airbus Helicopter Pressemitteilung unter
http://www.airbushelicopters.com/website/de/press/Airbus-Helicopters-%C3%BCbergibt-erste-H145M-an-Bundeswehr_1871.html
[Ist das nicht die gestern hier http://augengeradeaus.net/2015/12/neue-hubschrauber-fuers-ksk-wenn-das-parlament-druck-macht/ schon ausführlich zitierte? T.W.]
Das sollte bloß eine Bekräftigung der Vermutung Personalia Wolfgang Schoder sein, da dieser natürlich Redner war.
Wenn man wissen will, wann der Hubschrauber einsatzbereit der Truppe zu Verfügung steht müsste man doch einfach die Frau Oberbayer aus dem Eintrag von gestern befragen. Sie sagt doch, es sei alles im Zeitrahmen(pünktlich).
@Magmakammer
Nein, Wolfgang Schoder war nicht da.
@Magmakammer das ist definitiv nicht Schoder, der war gestern gar nicht da..
„Die Version der Bundeswehr werde keine gelenkten oder ungelenkten Waffen auf Pylonen tragen.“
Heisst das, dass die Bundeswehr die Helikopter nicht bewaffnen wird!?
Hier das offizielle Präsentations-Video von Airbus.
https://www.youtube.com/watch?v=AMG0N-Dfkng
Hoch geschätzter Thomas Wiegold!
Warum diese verbalen Verrenkungen: „Abgeordnete aus der heute nicht mehr im Parlament vertretenen FDP“?
Wir leben ja noch … :)
Ich freue mich jedenfalls für die Kommando-Soldaten … Und nur für sie!
Beste Grüße von
Elke Hoff
Musterzulassung: Zulassung des Musters, also der (ideellen) Konstruktion und somit die Basis für die Verkehrszulassung eines gefertigten Luftfahrzeuges eines Musters :-) Dann gibt/gab es noch eine Erlaubnis, ein Lfz ohne Musterzulassung/Verkehrzulassung einzusetzen, welche für Prototypen in der Erprobung gedacht war.
Nach dem Luftwaffenbericht auf der BW-Seite „Mission Possible“ sollen zwei Maschinen ab Januar 2016 operativ genutzt werden können und nicht erst am März oder ist hier der Luftwaffenbericht falsch?
Denn auch im Nachtrag steht nichts dazu. Und im März sollen die nächsten 2 Hubschrauber übergeben werden.
@Bundeswehr-Unterstützer….doch…schwer bewaffnet mit 7,62mm MG´s ;)
für mich heisse luft um nix…solange der heli noch nicht einsatzbereit für die truppe ist…„ist für mich noch kein „Mission Possible“.
des weiteres geht man eigentlich davon aus, wenn was bestellt ist, das es auch pünktlich ausgeliefert wird…aber weil airbus es ja nicht bisher geschafft hat, etwas mal pünktlich zu liefern, hängt man sowas an die große glocke !!!
Die Bewaffnungsfrage wurde/wird in den Eingangsdarstellungen von AHC hier und bei http://augengeradeaus.net/2015/12/neue-hubschrauber-fuers-ksk-wenn-das-parlament-druck-macht/ beschrieben und diskutiert.
Und natürlich ist ein SOF – Heli bewaffnet.
Memoria | 09. Dezember 2015 – 16:51
Kurz gesagt:
Ohne die Abg. Hoff kein LUH.
Es war keine Beschleunigung, sondern ein ja oder nein zum LUH.
OK. Also ein Ja zu einem LUH oder? Oder ein Ja, dass AHD den Zuschlag bekommt?
@all
In der Flugrevue wird von einem Wartung- und Instandsetzungsvertrag von 7 Jahren gesprochen. Ist dem so? Dann kann man ja die technische Gruppe in Sachen H145M in Laupheim kleiner halten.
Auf Grund der neuen Sachlage, wie oben geschildert, bekommt die AHD Pressemitteilung noch mal eine neue Note. Das Ganze ist wie schon gesagt, eine symbolische Geste.
@Bundeswehr-Unterstützer
Hat der Tiger etwa eine Bordkanone oder nutzbare Raketen?
Nein.
Wenn schon Kampfhubschrauber das nicht bekommen, warum dann so was abstraktes wie ein KSK Heli?
Wie Memoria schon anmerkte scheint auch das KSK einigen Elementen ziemlich egal zu sein.
An der Stelle auch mal wieder ein Danke für den Hinweis.
Unter jedem Beitrag eröffnen sich in den Kommentaren wieder neue Abgründe, die man sonst gar nicht erfahren hätte.
@Elke Hoff
Liebe Frau Hoff,
Sie haben völlig Recht, und ich kann nur um Nachsicht bitten…
Die einzig entscheidende Frage ist doch: kann das KSK mit diesem Hubi seinen Job „besser“ machen oder nicht. Dazu kann das KSK natürlich nicht öffentlich Stellung nehmen, aber „Schweigen“ ist ja seit vielen hundert Jahren auch eine Form der Zustimmung ;-)
Und wie dieser Drehvogel bewaffnet/ausgestattet ist/wird sollte man auch dem KSK überlassen ……………….ich denke mal, die wissen schon was sie tun………wahrscheinlich besser als viele Kommentatoren hier oder in anderen blogs………
Da hatte der Parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel zumindest mal einen ordentlichen öffentlichen Auftritt!- Scheinbar alles mal „heile Welt“!?
Warum Tests mit der FN MAG58?- Sicherlich in all den Varianten kein schlechtes MG! Aber warum nicht das „Universalmaschinengewehr“ der Bundeswehr oder sogar das HK 221?
Jetzt hoffe ich mal persönlich, dass “der Hauslieferant von Handfeuerwaffen der Bundeswehr” mit der Dillon M134-D in Deutschland überhaupt nichts zu tun hat!
Was zu der Frage führt: “Wer vertreibt und betreut technisch eigentlich die Dillon M134-D in Deutschland?”
Und gibt es zu der Bewaffnung des H145M schon eine Ausschreibung?- Oder hat man für die Test mit dem FN MAG58 oder der Dillon M134-D nur „Demonstratoren“ erworben? (Von wem und wann ….) Oder waren beide Waffen noch im Bestand? (Von wem erworben und wann …)
Ich habe den Eindruck, hier gibt’s schon wieder ein paar offene Fragen seitens des Parlaments an das BMVg!- Der Parlamentarische Staatssekretär Markus Grübel wird sicherlich die Antworten kennen …
@Closius |
„Nach dem Luftwaffenbericht auf der BW-Seite „Mission Possible“ sollen zwei Maschinen ab Januar 2016 operativ genutzt werden können und nicht erst am März oder ist hier der Luftwaffenbericht falsch?“
Wie viele Besatzungen gibt es denn im Januar, welche für den Einsatz verfügbar (combat-ready) sind? Ist das Lfz schon durch die Bw abgenommen und alles für den Einsatz nötige zugelassen?
Evtl KÖNNTE er u.U.rein theoretisch, operativ genutzt werden, wird er aber eher nicht.
Piloten und Logistiger müssen ausgebildet und der LUH in Manching erflogen werden.
re: wacaffe
Beeindruckend ist bei der M134-D das geringe Gewicht in der Titanium Ausführung (siehe hierzu auch „DILLON AERO M134D MINIGUN PRODUCT
INFORMATION GUIDE“ unter http://www.idexuae.ae/exhibitorlibrary/1700/diillonaero_catalog_online_feb_2008_2.pdf ).
Da kann man schon auf die Idee kommen zu fragen; „Warum ist das MG5 als Infanteriewaffe eigentlich derart schwer?“ und „Warum gab es keine max. Gewichtsvorgabe in der Ausschreibung „Maschinengewehre MG 5 mittel“ für diese Infanteriewaffe?
Zur Bewaffnung H145M ergibt sich aus avia news („L’armée allemande va recevoir ses H145M !“) noch folgender Hinweis, Zitat: „Les H145M allemands seront armés avec des miniguns rétractables M134 de 7,62 mm sur pivot dans un premier temps. D’ici l’année prochaine, des travaux seront effectués pour intégrer d’autres armes balistiques comme la mitrailleuse de sabord MAG 58 et un canon de 12,7 mm et des roquettes non guidées.“
Da kann man ja gespannt sein, wie sich die „H145M-Story“ in der Bundeswehr weiter fortschreibt und sich das Projekt über die Zeit wieder „entschleunigt“ (also so wie üblich!)!?
Man könnte fast auf die Idee kommen, dass das Thema „Bewaffnung H145M“ zugunsten schneller Einführung in die Truppe zurückgestellt wurde!- Auch eine Möglichkeit Projekte (auf dem Papier) „zu beschleunigen“;- und eine positive headline zu produzieren ….
@werner:
Ein ja zum LUH als Fähigkeit.
Sie scheinen aber davon auszugehen, dass politisches Handeln immer industriepolitisch motiviert ist.
Das Gegenbeispiel ist in meinen Augen hier der Fall.
Aber vielleicht haben sie ja die Gelegenheit dies hier direkt mit ihr zu klären.
Bei der stark firmenabgestützen Logistik bin jedoch auch skeptisch.
@audio001
H145M ist erweiterter Ersatz für die Bo 105, welche nicht bewaffnet war.
Sollt eine bewaffnete Plattform direkt nach Einführung des LUH nötig sein, dann muss es nicht zwingend der LUH sein, denn der transportiert Personal ungeschützt.
@werner | 09. Dezember 2015 – 20:03
Japp, ein Rundum-Sorglos-Vertrag über 7 Jahre.
Airbus Helicopters wird in Laupheim ein eigenes Team stationieren. Laut AHD Pressemitteilung werden zivile AHD-Schrauber und Soldaten ‚eng‘ zusammen arbeiten, damit im Auslandseinsatz der H145M dann von den Soldaten gewartet werden kann.
Ob man da die technische Gruppe kleiner halten kann… hängt wohl von der Anzahl der Auslandseinsätze ab.
Was wäre der Unterschied zwischen dem derzeitigen Zustand für die Calwer und der Situation in Zukunft? – Momentan geht keine Mission (welche PaxTransport per Luft benötigt) ohne Lufttransportunterstützung anderer Nationen; hier bei SF: je nach Einsatz, aber vor allem nicht ohne USA. Wenn alles gut wird, dann sind zumindest Anteile einer solchen Op (Transport von Trupps) zukünftig mit eigenem Lfz durchführbar und gar national beübbar. D.h. aber leider noch lange nicht die Durchführung einer Mission vollständig in Eigenregie. Und das entspricht so ziemlich (noch?) den politischen Vorgaben: die Bw im Einsatz immer in Anlehnung an andere Armeen, sprich im Bündnis oder wie es auch immer in Berlin formuliert wird.
Sofern man die Meinung vertritt, dass die Bw möglichst viel selbstständig durchführen soll, kann man sich an der Einführung dieses Luftfahrzeugmusters zuvorderst erfreuen. Was die genaue Ausstattung beinhalten soll und alles drumherum wird doch besser von denen beurteilt, die arbeitstäglich damit umgehen. (Ein, wenigstens abstrakter, Input aus diesem erlesenen Kreise, könnte uns beim Verstehen natürlich helfen… )
Übrigens wäre es ganz toll, wenn der Bedarf von unten gemeldet, über gewisse engagierte Politiker nach oben durchgesetzt worden wäre (oder sogar wurde).
@Memoria | 10. Dezember 2015 – 8:26
Zustimmung/Einsicht: Eine Gruppe um Frau Hoff hat sich seiner Zeit eingesetzt für einen LUH als Fähigkeit.
Der Druck und das der LUH am 08.12.15 übergeben wurde, ist wohl eher auf den Einfluss der Projektleitungen in Koblenz und Donauwörth zurückzuführen, als der Politik.
Sie scheinen aber davon auszugehen, dass politisches Handeln immer industriepolitisch motiviert ist.
Ja. Im Fall vom TIGER, NH90 TTH und Sea Lion ist es evident. Es geht um Geld, Arbeitsplätze usw. und nicht darum die Truppe mit dem zu versorgen, was sie benötigt.
@ nope
Danke. Also 2 Verträge. Damit dürfte das Gesamtvolumen deutlich über 200 Millionen € liegen
@ all
Ist die graue Farbe der finale Anstrich oder benötigt KSK keine Tarnung?
@werner
Welche Farbe schlagen sie denn zur Tarnung vor?
Einsatzgebiet, Tageszeit, Hintergrund, Gelände uvm sind sehr unterschiedlich und dunkel ist häufig gut ;-)
Luftwaffe.de schreibt dazu „Da die meissten Einsätze des KSK nachts stattfinden … ist diese Färbung besser geeignet … Zudem ist die Farbe infrarotabweisend.“
Transparentes Aluminium! Für den Goldrand war diesmal kein Platz. *scnr*
Für mich ist das zügige Verfahren ein wahrer Lichtblick, es geht also auch anders. Fertigungskapazitäten waren offensichtlich auch vorhanden.
audio001 | 10. Dezember 2015 – 7:24
„Da kann man schon auf die Idee kommen zu fragen; „Warum ist das MG5 als Infanteriewaffe eigentlich derart schwer?“ und „Warum gab es keine max. Gewichtsvorgabe in der Ausschreibung „Maschinengewehre MG 5 mittel“ für diese Infanteriewaffe?“
Nun ja, diese leichte Minigun ist eine schwere Unterstützungswaffe mit 3000 oder gar 4000 Schuss die Minute und mit maximal 4000 Schuss großen Magazinen.
Das ist dann doch etwas anderes als ein MG5 und darf auch in einer anderen Preisklasse spielen.
Fixe Gewichtsgrenzen, wie beim Puma sind sowie so eher hinderlich.
Interessant an der M134D ist der Gunpod, mit 3000 (in Worten drei Tausend) Schuss Munition.
Die hält bei der Feuerrate zwar nicht lange, aber ist doch erstaunlich was da rein geht.
Wenn es diese Waffe als Bewaffnung für diesen Heli werden sollte, dann wohl als Gunpod Version.
Das man die Waffe extern und nackt montiert um dann den Gurt nach Innen zu führen glaube ich eher nicht.
Zur Tarnung:
https://www.youtube.com/watch?v=vWtcz9PMFHo
Na das wär doch was :D
@Zimdarsen | 10. Dezember 2015 – 12:49
Pink….nein ist mir egal…war wirklich nur eine Frage
@ für die Freaks
Zu den Massen der Dillon im NH 90 GITA (etwas abweichend vom Katalog)
330kg – 1 PMG
115kg Gunner Seat
150kg – 4400 Schuss Magazin
30kg – Batterie Box
15kg – Bodenplatte
Viel Trara und viel zu spät!!
Wo bleibt die Option unsere gefährdeten Tornado-Kameraden ab Januar 2016 im Ernstfall im Rahmen von CombatRescue aus Syrien heraus zu holen? Wissen unsere glorreichen, hochbezahlten Bundestagsabgeordneten eigentlich was sie mit dieser überstürzten, unkoordinierten und ziellosen Syrien-Aktion anrichten? Haben wir nur noch Schwachköpfe in Berlin, die aus dem Afghanistan-Debakel nichts gelernt haben?
Ist es nicht genug, dass wir mit der „Verteidigung unserer Republik am Hindukusch“ genug junge Bundesbürger umsonst geopfert haben?
Wer fragt die Witwen und Waisen?
re: werner
Danke für die Freak-Rechnung am Beispiel NH90!- Take-off weight des H145M ist übrigens 3.7 tons.
Ich überlege jetzt gerade mal – im Hinblick auf die 3.7 tons – in welcher Kombination von Personen, Waffen und Gerät der H145M in der Version für die Bundeswehr tatsächlich eingesetzt werden könnte und welcher Einsatzradius dem H145M dann noch verbleibt?
Und mit welchen Optionen die 15 Stück H145M für die Bundeswehr eigentlich beschafft worden sind,- respektive ab wann die H145M mit den ingesamt beschafften Optionen tatsächlich bei der Bundeswehr zum Einsatz kommen dürfen!?
Letzteres vermutlich alles perfekt durchgeplant, seitens des BMVg,- also so wie immer!
Hierzu vielleicht noch folgender Hinweis, Zitat (Quelle: Airbus Helicopters Pressemitteilung vom 08.12.2016, headlines „Military version of the proven H145 multi-role helicopter“ und „On-time delivery for the German Army’s Special Forces (KSK)“„… the H145M can be used for a wide range of military operations including utility, reconnaissance, search and rescue, armed scout, and medical evacuation. The Bundeswehr H145M (LUH SOF) is equipped with a fast roping system for troops, cargo hooks, hoists, a pintle-mounted door gun, ballistic protection and an electronic countermeasures system, which offers new capabilities for KSK special operations.!
Wäre natürlich schön zu wissen ab wann alle beschafften Optionen (nach Plan,- von dem sicher nicht abgewichen wird!) tatsächlich eine Freigabe erhalten werden!
Der aufgezeigte “Waffentest” und die mit der/den Waffen zu verbauenden Komponenten in der H145M Version für die Bundeswehr sind ja nur ein Beispiel für das, was möglicherweise “noch offen“ sein könnte! (Als “H145M Erstkunde“ dürfte das BMVg ja ohnehin wissen, dass man/frau möglicherweise(!) bei der einen oder anderen Option auch “Pionier” sein könnte!- Aber da ist man/frau im BMVg ja ausreichend erfahren bei den Drehflüglern,- sodass man sich als steuerzahlender Bürger keine Gedanken machen muss!)
Da taucht natürlich noch ein andere Frage auf, die sicherlich den zuständigen Ausschuss des Deutschen Bundestages interessieren dürfte: „Welche Komponenten der Ausrüstung des H145M sind im Haushalt tatsächlich schon beplant,- und welche kommen möglicherweise „über die Zeit“ noch dazu und/oder sind im ursprünglichen Vertrag (noch) nicht enthalten gewesen?“ (Möglicherweise lohnt es sich auch für den Bundesrechnungshof, der Frage einmal nachzugehen?)
Der Vertragswert war übrigens (wenn ich mich recht erinnere!?) in 2013 rund 219 Millionen Euro; Ausbildungsunterstützung und KSK spezifische Kommunikationsmittel(?) eingeschlossen.
Und die Verlegefähigkeit des H145M im A400M ist sicherlich ohnehin kein Problem …
Ich habe mir die lt. Ausschreibung abgeforderten „Transportkapazitäten“ doch noch einmal heraus gesucht und war ein bißchen überrascht:
Aus der damaligen Auftragsbekannmachung zu „Herstellung und Lieferung von leichten Mehrzweckhubschraubern zur Verbringung von Spezialkräften (LUH SOF).“ (der link hierzu: http://ausschreibungen-deutschland.de/78879_Herstellung_und_Lieferung_von_leichten_Mehrzweckhubschraubern_zur_Verbringung_von_2012_Koblenz ergab sich, Zitat: „Jeder LUH ist in der Lage, zusätzlich zur Luftfahrzeugbesatzung (2) mindestens vier (4) weitere voll ausgerüstete Kommandosoldaten (insgesamt mindestens 550 kg Zuladung einschließlich Kommandosoldaten) über eine Strecke von 50 km zu verbringen (Absetzverfahren Fast Rope). Dabei verweilen die LUH mindestens 30 Minuten am Einsatzort in der Luft. Bei Abbruch der Mission ist die Rückführung der Soldaten zum Ausgangsort mit dem Hubschrauber möglich.“
und
„Der LUH ist zellenseitig vorbereitet, neben dem Rüstsatz zur Verbringung und Aufnahme von Soldaten (s. o. beschriebene Mission) nachfolgende Rüstsätze aufzunehmen:
– Feuerunterstützung aus der Luft
– Aufklärung/Führung
– MedEvac
Der LUH kann mindestens vier (4) Soldaten á 180 kg im Außenlasttransport am qualifizierten und zertifizierten Außenlasthaken transportieren (z.B. SPIE Rig, Escape Basket, Rettungsnetz).“
Warum sich die Anforderung der Ausschreibung auf jeweils „mindest“ bezieht, und nicht die tatsächlich geforderte Tranportkapazität vorgibt, ist mir ehrlich gesagt nicht klar!
Geschätzter Wert ohne MwSt nach dem Inhalt der o.a. Auftragsbekanntmachung übrigens 162 000 000,00 EUR …
@werner
Jubiläumsmaschine 60 Lw in pink wäre 2016 möglich ;-)
@FoxCharly
Bisschen viel Trara-Kommentar. Nicht so der Ton hier.
Mal eine Frage in die Runde: Wie vertragen sich eigentlich die „Waffenpylone“ mit der Anforderung der Ausschreibung (Zitat:) „Der LUH kann mindestens vier (4) Soldaten á 180 kg im Außenlasttransport am qualifizierten und zertifizierten Außenlasthaken transportieren (z.B. SPIE Rig, Escape Basket, Rettungsnetz).“?
Dabei stellt sich mir auch die Frage, wie denn der Rüstsatz „Feuerunterstützung aus der Luft“ eigentlich konkret im Vertrag in Abhängigkeit anderer Ausschreibungskriterien (Außenlast, door guns ….) beschrieben wurde!?- Und wie die konkrete Realisierung aussieht?
Siehe hierzu auch Flightglobal vom 01.12.2015 „German air force poised to accept first H145M rotorcraft“, Zitat: „Germany’s examples will be armed with retractable pintle-mounted M134 7.62mm miniguns, with initial test firings scheduled for April 2016. Further work will be performed next year to integrate other ballistic weapons not presently selected by any customer, including MAG 58 door guns and axially-configured 12.7mm guns and unguided rockets, says programme manager Scott Tumpak. These will be located on weapons pylons on either side of the helicopter, each with a 200kg (440lb) payload.„
@audio
Wenn ich das Thema richtig verfolgt habe, hat die Bw keine Pylone für externe Bewaffnung gekauft.
Selbst das laffetierte M134 in der Türe kann ich mir auch nur als Option, alternativ zur Verbringung vorstellen.
Schnelles Absitzen oder Fast-Rope wird bei einem M134 in der Türe schon ganz schön eng. Irgendwo müssen die Magazine ja auch noch hin. So ein 4000-Schuss Magazin ist schon ein Klopper ;-)
Alles andere was AHD noch zusätzlich für den Verkauf der H145M erfliegt ist eben für den Katalog und nicht zwangsweise für die Bw
Der LUH wird immer in Formation eingesetzt werden. Jedem LFZ könnte ein anderer Auftrag innerhalb der Mission zukommen. Während z.B. drei Maschinen die Türeintreter verbringen, könnte eine Maschine als Feuerunterstützung oder Führungselement eingesetzt werden. Alle in diversen Publikationen veröffentlichten möglichen Rüstungsvarianten sind genau das: Varianten. Keiner der LUH wird im Einsatz gleichzeitig FastRopen, Schiessen und C2 Element sein. Um die LFZ flexibel nutzen zu können kann allerdings jeder LUH zu jeder Rolle umgerüstet werden.
Für andere Bewaffnungen als Doorgun ist die Bw sowieso zu friedliebend und bestrebt, Aufträge nicht zu verwischen. Man könnte ja womöglich noch feststellen, dass ein sinnvoll bewaffneter LUH die Luftnahunterstützung hinbekommen würde. Das darf nicht passieren. Das macht doch der Tiger…
Ausserdem könnten wir ja jemandem weh tun. Das wollen wir ja auch nicht… Tiger bekommt aus dem Grund auch nicht schon lange geforderte,taktisch sinnvollere Bewaffnung, obwohl sie Softwaretechnisch sogar schon im System hinterlegt ist.