Ministerium setzt Entschädigung für verspätete Lieferung von A400M durch

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Für die verspätete Auslieferung der neuen Transportflugzeuge vom Typ Airbus A400M hat das Verteidigungsministerium erstmals vom Hersteller Airbus Military Zugeständnisse für Entschädigungszahlungen erhalten. Unter anderem soll das Unternehmen für die Verzögerung bei der für dieses Jahr geplanten Lieferung von zwei Maschinen Verzugsentschädigungen gemäß Vertrag in Höhe von 13 Millionen Euro zahlen, teilte das Ministerium den Abgeordneten des Bundestages mit. Darüber hinaus verpflichtete sich Airbus zu weiteren Kompensationsleistungen.

Über die von Rüstungs-Staatssekretärin Katrin Suder hatte zuerst Spiegel Online berichtet. Nach der bilateralen Einigung wird die Bundeswehr für die nächsten zwei Flugzeuge,  Seriennummern MSN 029 und MSN 030, im Bauzustand IOC (Initial Operating Clearance), insgesamt 17 Prozent des Kaufpreises vorerst einbehalten: rund 42 Millionen Euro. Airbus verpflichtete sich, die Maschinen später auf die vertraglich geschuldeten höheren Bauzustände kostenfrei nachzurüsten. Weitere 2,2 Millionen Euro für jeden der zwei dieses Jahr fälligen A400M für die Abnahme und Lieferung als „nicht-spezifikationskonformes Flugzeug“ bekommt die Bundeswehr gutgeschrieben und kann sie für Dienstleistungen beim Support nutzen.

Die Luftwaffe hatte im vergangenen Jahr ihren ersten A400M bereits mit Verzögerung erhalten; die für dieses Jahr ursprünglich geplante Auslieferung von fünf weiteren Flugzeugen hatte sich deutlich verzögert. Zeitweise war sogar offen, ob Deutschland 2015 überhaupt noch weitere Maschinen erhält. Inzwischen haben die Abnahmeprüfungen für die zweite und die dritte Maschine begonnen, die noch vor Jahresende an die Bundeswehr übergeben werden sollen.

(Archivbild: Testflug des Airbus A400M im Rahmen der Abnahme in Sevilla/Spanien am 10.12.2014 – Bundeswehr/Bender)