Kritik vom Rechnungshof: Millionen für ungenutzte Hägglund-Fahrzeuge
In den Bemerkungen des Bundesrechnungshofes sind Bundeswehr und Verteidigungsministerium in diesem Jahr recht glimpflich davongekommen, im Vergleich zu früheren Jahren – und haben sogar ein Lob von den Prüfern bekommen, für die Beibehaltung der Luftlandeausbildung in Altenstadt. Aber natürlich gab’s auch in diesem Jahr die ganz alltägliche Dosis Wahnsinn: Mit Millionenaufwand wurden (ungeschützte) Transportfahrzeuge modernisiert – die entweder gar nicht oder jedenfalls nicht in dieser Zahl benötigt werden.
Es geht dabei um das Kettenfahrzeug Hägglund, als Überschneefahrzeug bei den Gebirgsjägern im Einsatz. Davon gibt es die geschützte Version BV-206S, aber auch noch 162 ungeschützte Fahrzeuge des Typs BV-206D. Da für die Einsätze seit Jahren vor allem geschützte Typen genutzt werden, standen und stehen die ungepanzerten Hägglund mehr und mehr rum: Die Fahrzeuge wiesen in den letzten Jahren eine jährliche Laufleistung von durchschnittlich 330 km auf. Diese verringerte sich bei den ungeschützten Fahrzeugen seit Jahren kontinuierlich. Bei den geschützten Fahrzeugen stieg sie leicht an, berichten die Prüfer.
Vor dem Hintergrund ist dann, so bemängelt der Rechnungshof, nicht so ganz zu verstehen, warum die Bundeswehr nicht nur an den ungeschützten Hägglund (selbst ohne Zulassung) festhält – sondern die ungeschützte Variante auch noch aufrüstet:
30 Fahrzeuge bewegte die Bundeswehr zuletzt überhaupt nicht. Bei einigen Fahrzeugen baute sie ein altes Funksystem aus. Dadurch verloren sie ihre Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr. Pläne, die Fahrzeuge zum Material- oder Personaltransporter umzubauen, setzte die Bundeswehr nicht um. Die Bundeswehr möchte auch künftig nahezu alle Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark halten.
In 152 der ungeschützten Fahrzeuge lässt die Bundeswehr seit dem Jahr 2014 für 6,6 Mio. Euro einen Überrollschutz einbauen. Dieser soll verhindern, dass die aus Kunststoff hergestellte Fahrgastzelle bei einem Fahrzeugüberschlag zerstört wird. Der Materialerhalt dieser Fahrzeuge kostet jedes Jahr 3,5 Mio. Euro.
Nun ja, da wurde schon mehr Geld versenkt… Andere Beispiele für nicht so ganz nachvollziehbare Millionenausgaben aus diesem Jahr sind die Zwischenstationierung des Artillerielehrbataillons und fünf Millionen Euro für unnötiges Zubehör von Rettungswesten. Nicht so sehr ums Geld, sondern um die Gefahren geht’s bei schweren Sicherheitsmängeln in IT-Systemen.
Aber, das Positive! Rund 50 Millionen Euro werden eingespart – weil die Sprungausbildung in Altenstadt in Bayern bleibt und nicht, wie geplant, nach Oldenburg verlegt wird. Das rechnet der Bundesrechnungshof seiner Kritik an dem geplanten Umzug an. Nun mag das einen Teil dazu beigetragen haben, vermutlich aber war politisches Lobbying aus Bayern da doch irgendwie beteiligt…
(Foto: Hägglund, hier in der geschützten Version BV-206S, beim Tag der Bundeswehr 2015 in Bischofswiesen – Bundeswehr/Hannemann)
Haben sich die Prüfer zur Beschaffung des NH-90 Sea Lion geäußert? Finden tue ich es so nicht.
Steht nix von in der Übersicht.
Ich stecke jetzt nicht voll im Thema, aber gibt es nicht gerade bei den Gebirgsjägern den Zielkonflikt Panzerung (=Gewicht) vs. Mobilität, weswegen es dort durchaus ungeschützte Transportmittel bis hin zum Muli gibt? Nur weil aktuell Panzerung Mode ist, muss das morgen nicht auch so sein.
Dass die keinen ihrer paar schwedischen Schneeflitzer abgeben/aufgeben wollen, kann ich gut verstehen.
Gerade bei ungewöhnlicheren Fahrzeugen macht es durchaus Sinn, sie einfach stehen zu lassen, auch wenn man sie gerade nicht zentral verwendet. Eine Wiederbeschaffung ist halt schwieriger, als bei Serienfahrzeugen vom VW-Händler und Verkauf o.ä. spült kaum was in die Kasse. (PS: Wenn die jetzt billig verscherbelt werden, hätte ich gern einen …)
Na da werden bei vebeg bald wieder ein paar Schnäppchen auftauchen
Och ungenutzt würde ich nicht sagen. Bei uns waren die prima auf Nachwuchswerbemessen und Tage der offenen Türen im Einsatz. Das erklärt auch die 330km/ Jahr. Für Fahrten in der Kaserne oder auf Parkplätzen vor Berufsschulen etc.
:-)
[Edit: bin nur ich auf moderated oder sind alle Kommentare gerade restricted, habe da grad nix mitbekommen]
[Alle. Seit zwei Wochen. Hatte ich auch erläutert. T.W.]
Seit jeher frage ich mich, mit welcher Kompetenz der BRH sich zu Art und Anzahl militärischer Ausrüstung äußert, oder hat er sich z.B. beim BV 206D zuvor eine Expertise erstellen lassen, falls ja, von wem?
Billig, kostengünstig, Einsparpotential ausgeschöpft, günstigsten Anbieter genommen sind im fiskalischen Saldo verständlicherweise mit schwarzer Null zu schreiben, militärtaktisch stellt sich dann hinterher heraus, dies war Nonsens. Aber der BRH wird nichts finden. Die anschliend oftmals erfolgte Nach- Umrüstung darf dann pflichtschuldigst vom BRH gerügt werden, steht im Jahresbericht und die Beschaffer stehen auch – als Dümmlinge am Pranger.
Ich habe persönlich bei mehr als nur einem Beschaffungsvorhaben im Rahmen CPM (nov oder alt), die vernehmbare Frage vernommen, ob das das denn beim BRH durchginge.
Wer kontrolliert eigentlich den BRH, er sich selbst?
Im Grundbetrieb werden die ungeschützten Fahrzeuge sehr wohl noch eingesetzt, auch z.T. auf Übungen.
Warum sollte man etwas abgeben was man noch brauchen und für wenig Geld betreiben kann? Ersatz ist ja wohl eher nicht in Sicht.
@ Pcggendorf
Selbst wenn Sie einen günstig erwerben könnten, würde Ihnen das Gefährt bei den Betriebskosten die Haare vom Kopf fressen.
Bei dem ausgebauten Funksystem handelt es sich im übrigen um das in der Bw seit Jahren nicht mehr verwendete AUTOKO 90 mit seinen Richtfunkkomponenten FM 1000 und FM 15000, die in die Depotorganisation zurückzuführen waren. Alleiniger Nutzer dieser KFz-Variante war das aufgelöste LLFmBtl der DSO.
@Klaus-Peter Kaikowsky | 17. November 2015 – 18:29
Ich bin froh, dass die immer so selbtbewussten Planer, bestimmt alles hohe Offiziere und Beamte, durch den BRH überprüft werden und hoffentlich für Verschwendung zur Verantwortung gezogen werden.
Mann muss nicht immer alles wissen, darf doch aber sicher die richtigen Fragen stellen.
Verschwendung ist ein Markenzeichen dieses reichen Landes, überall.
Wenn Verschwendung auch dadurch entsteht, dass Arroganz der militärischen Fachleute gegenüber BRH sich mit schwachem Planungsverhalten paart, da sollte da mal richtig hineingeleuchtet werden.
Wenn jemand eine dämliche Ortsumgehung plant, da fragt auch keiner nach Kompetenz des Bundesrechnungshofes im Strassenbau, wenn er dieses aufdeckt.
Bin_dabei | 17. November 2015 – 18:48
Öh, nö. Die sind ein tolles Revierfahrzeug im sumpfigen Mittelgebirge und unser M29 ist langsam wirklich gar. Damit fährt man ja nicht zu Aldi…
Und privat abseits öffentlicher Straßen muss man es mit der Wartung ja nicht so genau nehmen, wie das bei der höheren militärischen Anforderung nötig ist.
Die Sprungausbildung wurde aus wirtschaftlichen/infrastrukturellen Gründen nicht nach Oldenburg bzw. nach Frankreich verlegt. Erbärmlich ist die Tatsache, dass die Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen erst nach der Bekanntgabe der offiziellen Standortschließung durchgeführt wurden, um sie dann wieder rückgängig zu machen.
@RobertThomp
Kann ich unterschreiben.
Gefährlich wird es aber, wenn der Planungsfreirahmen nicht ausgeschópft wird, um ja unterhalb kritischer Grenzen zu bleiben. Im Ergebnis erhált Truppe maximal zweitbestes Material.
Nicht zu vergessen, Infanterie zahlt für Fehler immer mit Blut.
Ist aber nicht so wichtig, sind ja nur Soldaten, sollen sich halt woanders bewerben.
Warum erlischt nach Ausbau eines FUNKGERÄTS die Straßenzulassung???
Habe ich mich auch gefragt, konnte das aber noch nicht klären. Weiß hier jemand mehr darüber?
Kann es eher sein, dass die Bordverständigungsanlage (BV) ausgebaut wurde? Die Passagiere des hinten „Kampfraumes“ kommunizieren über diese Anlage mit dem vorderen Fahrzeugteil. Keine Verbindung, keine Möglichkeit auf ein Problem/Gefahr/Notlage hinzuweisen, kein Personentransport. Ähnlich der alten Panikhupe, als man noch auf dem 2to gl Personen auf der Ladefläche transportieren durfte und damit Signal geben konnte „hey, hier hinten stimmt was nicht“.
Bei Panzern führt eine defekte BV, wenn ich mich recht erinnere auch zur Sperrung im öffentlichen Straßenverkehr bis der Schaden behoben ist, weil der Kommandant den Kraftfahrer nicht mehr führen kann.
Natürlich isind mit der schleppenden aber dann doch stattfindenden Zuführung von BV206 in der gepanzerten version, diese Fahrzeuge mehr genutzt worden als die guten alten D, die dann auch noch in 2013 und 2014 für gewisse Zeiträume gesperrt waren und wenn ich drei brauche um einen funktionierenden zu haben im Schnitt auch wenige Kilometer machen… Statistik ist doch etwas schönes… Ist der eine Soldat 110 kg schwer und der andere 50, so haben wir im Schnitt einen prima 80 Kilo Soldaten …
Ich erinnere mich dunkel, daß es immer Geschrei gab, wenn etwas aus einem Fahrzeug ausgebaut wurde oder etwas ganz neues, (so rein testhalber ohne technische Abnahme, also nur mal so zum kucken) eingebaut wurde. Das Geschrei wurde damit begründet, dass ein Ausbau eine Systemänderung sei und nun durch den Ausbau ein neues System dastünde, für welches es keine Zulassung gäbe. Äquivalent bei einem Einbau. Gerade in Kabinen ging es dann los mit Gewicht nachmessen und Schwerpunktermittlung und so weiter.
Die Straßenzulassung (öffentlicher Straßenverkehr) erlischt, sofern Kdt-Mkf nicht miteinander sprechen können.
Geht so weit, dass das Fz stehen bleiben muss, sofern im Normalbetrieb die Sprechverbindung abreist.
Kann nur die BV-Anlage gemeint sein.
Das soll ein Schlechter Scherz sein
Zahlen Zahlen aber keine Ahnung haben
Ein Teil der BV206 musste Eingelagert werden nach der Auflösung FM BTL 210 gingen die Soldaten nach Ulm wieder Zurück das FM Züge( die BTL müssen erst Ersatz Personal Besorgen um ihre FM Züge die BV 206 wieder aus den Depo zu holen )nicht übrig Blieben für die Btls wie es gedacht war , ein Teil wurde wegen den 70 % Eingelagert die werden wieder Aktiv
und mit dem NATO Gipfel wird wohl Ersatz Einheiten für die Geb geben dann soll man die BV206 D Verschrotten das man die 2019 wieder Kaufen kann ????? als BV 406
Vorweg: man nehme mir ab, dass ich in diesem Thema seeehr tief drinstecke, und zwar Bw-seitig. Und bevor ich Bewertungen hier öffentlich vornehme: erstmal zu den Fakten (bei denen ich nicht verstehe, warum der BRH so resistent die Fakten ignoriert hat).
Zitat: „In 152 der ungeschützten Fahrzeuge lässt die Bundeswehr seit dem Jahr 2014 für 6,6 Mio. Euro einen Überrollschutz einbauen“.
Fakt: der Vorlauf für den Überrollschutz startete 2008, ausgelöst durch eine Gefährdungsbeurteilung und einige Unfälle. Dies geschah zum Schutz der Soldaten. Vertragsschluss war 2011. Zum Geldvolumen darf ich hier nichts schreiben.
Zitat: „Der Materialerhalt dieser Fahrzeuge kostet jedes Jahr 3,5 Mio. Euro.“
Fakt: Im zitierten Zusammenhang scheint sich diese Summe auf die ungeschützten 206D zu beziehen. Falsch! Bezieht sich auf alle BV206, also auch die geschützten 206S.
Zitat: „30 Fahrzeuge bewegte die Bundeswehr zuletzt überhaupt nicht. Bei einigen Fahrzeugen baute sie ein altes Funksystem aus. Dadurch verloren sie ihre Zulassung für den öffentlichen Straßenverkehr. Pläne, die Fahrzeuge zum Material- oder Personaltransporter umzubauen, setzte die Bundeswehr nicht um. “
Fakt: Das alte Funksystem war in der Tat AUTOKO/RiFu. Die Zulassungsbescheinigung hat explizit auf diesen Rüstsatz verwiesen, so dass nach Ausbau die Kfz-Zulassung an sich nicht entzogen wurde, aber die Technische Materialprüfung (TMP), also der Bundeswehr-TÜV, im Teilbereich „Fernmelde“ nicht mehr erteilt werden konnte. Der Hauptnutzer, das Heer, hat dann den Bedarf angemeldet, dass die betroffenen Fahrzeuge zum Materialtransporter umgebaut werden. Auch so etwas bedarf der Planung und kostet somit etwas Zeit. Dieser Umbau läuft derzeit, und zwar mit geldlichem Minimalaufwand in einer Betriebsstätte des Bundes. Abschluss Frühjahr 2016. Wurde dem BRH übrigens genau so mitgeteilt.
Zum Thema „ungenutzt/wenig genutzt“ hat (auch) das Heer reichlich Stellung genommen und nachvollziehbare Begründungen geliefert. Dass diese nicht in den Bericht eingeflossen sind, ist ebenfalls Fakt.
Persönliche Bewertung:
Als Steuerzahler empfange ich den BRH immer mit offenen Armen und offenen Büchern (Letzteres muss sowieso sein.). Man unterhält sich, liefert belegbare Fakten, dann wird ein Bericht entworfen, alles hin und her kommentiert, und am Ende kommt eine Gemengelage heraus, die in der Öffentlichkeit ein verzerrtes Bild darstellt.
Sollten tiefer gehende Fragen hier gepostet werden, so bitte ich jetzt schon um Verständnis, dass manches VS-NfD eingestuft ist, und ich somit nicht alles erschöpfend beantworten kann.
@AndreasP
Danke für klare Worte.
Unterm Strich bestätigt dies meine kritische Grundeinstellung zum BRH, die ich 17. November 2015 – 18:29 deutlich machte. „… und am Ende kommt eine Gemengelage heraus, die in der Öffentlichkeit ein verzerrtes Bild darstellt“
Der BRH ist ebenso sakrosankt wie der TÜV und der Vatikan.
Richtig schlimm! Wer schaut den Kontrolleuren auf die Finger und verhindert systematisches „Kaputtschreiben“ mit dem Mittel Haushalts- und Wirtschaftsprüfung in beamteter Steuerprüfermanier?
Streitkräfte sind nicht mit Wirtschaftsprüfungen auf gut/schlecht zu bewerten, da die einsatzbezogene, also operative und taktische Größenordnung sich einem „im Saldo“ entzieht! Beamte können, im schlimmeren Fall wollen das nicht wissen.
Die Notwendigkeit regelmäßiger Prüfungen nach BHO stell ich nicht in Frage.
@AndreasP | 18. November 2015 – 9:39
+1
Der BRH hat mEn in den letzten Jahren leider, zumindest wenn es um die Bw ging, zumeist durch polemische und inkompetente Stellungnahmen „geglänzt“ :(
@AndreasP
Wenn schon “ 6,6 Mio. Euro “ für sicherheitsrelevante Umbauten und “ 3,5 Mio. Euro “ für den jährlichen Materialerhalt von über 160 Fahrzeugen gerügt werden, frag ich mich ob die Leute die das verfasst haben, noch alle Tassen im Schrank haben.
Das ist doch nix im Vergleich zu anderen Systemen, wo Milliarden versenkt werden!
Und wenn die Kosten für den Materialerhalt, wie Sie sagen, auf die gesamte Flotte fallen, also fast 300 Fahrzeuge, sind das knapp 12.000 Euro im Jahr pro Fahrzeug.
Der Wehretat beträgt knapp 30 Mrd. das sind 30.000 Millionen. Da muss man sich jetzt an so einer Scheiße hochziehen?
Selbst wenn mal Fahrzeuge verkauft werden sollten, ist der Überrollbügel ein Plus.
Durchreparieren und ertüchtigen kann man alles, selbst Kampfjets (sofern die noch größtenteils aus Metall bestehen).
Mit den BV-206D geht das also auch. Der Aufbau aus glasfaserverstärkten Kunststoff hat immerhin der Vorteil das er nicht rostet.
Das z.B. die Marder in die Verschrottung gehen statt Kampfwertgesteigert an z.B. unsere östlichen Nachbarn zu gehen, das juckt keinen.
Das wird den Leopard 2 zu Discountpreisen verramscht haben, da fragt keiner nach.
Wie sinnvoll eine Armee ohne Material ist fragt auch keiner.
Warum sollte man Soldaten für Systeme ausbilden und ‚vorhalten‘, die gar nicht vorhanden sind?
Das kostet zig Milliarden jedes Jahr und um diesen Mangel abzustellen müsste man mal ein paar Milliarden in die Hand nehmen.
Das ist dann zu teuer. Die Logik dahinter hat sich mir noch nie erschlossen.
Um 100% Einsatzverfügbarkeit, bei einer eh schon massiv zusammen geschrumpften Armee zu erreichen, muss man nun mal mehr als 100% des Materialbedarfs besitzen, weil immer irgendwas repariert oder Kampfwertgesteigert werden muss.
Und dann kommt noch die Nutzungssperre für Natoeinsätze dazu.
Und dann für solche Summen so ein Theater zu machen ist einfach nur lächerlich.
[man muss sich nicht an so einer Scheiße hochziehen, man muss aber auch nicht hier diesen Ton pflegen. Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt? T.W.]
re: SVD
…. oder wenn 41,2 Millione Euro dafür ausgegeben werden, um die Waffenstation FLW 100 auf ein MG5 anzupassen;- obwohl es hierzu bessere und zukunftsfähigere (MG-) „System-Lösungen“ gäbe …..
@audio001
Das es da bessere Lösungen gäbe behaupten Sie, in dem Punkt waren wir glaube ich nicht auf einen Nenner gekommen ;-)
Das man aber die Kosten vorher nicht klar beziffert hat, zeugt nicht gerade von sauberer Arbeit.
Auch sind knapp 40 Mio. für eine neue MG Baureihe noch zu verkraften, wenn auch ärgerlich.
Bei solchen Dingen interessiert mich nur noch ob die Kosten angemessen sind und im Verhältnis zur geleisteten Arbeit stehen, denn das Geld wird woanders verbrannt und da geht es um Milliarden nicht Millionen!
Die Waffenstationen sind eh ein Thema für sich, besonders jene die nur mit der 40mm GMW ausgestattet sind. Das Wort Kollateralschaden scheint im Planungsamt noch nie jemand gehört zu haben.
Vergleichbar ist das auch nicht mit dem was der BRH hier wieder zu mäkeln hat. Für die BV-206D gibt es nur Instandhalten, zu ‚irrwitzig‘ niedrigen Kosten (im Vergleich zur industrieseitigen Wartung), verschrotten oder verscherbeln.
Wohin die beiden letzteren Optionen führen, wissen wir ja alle.