U.S. Army soll um 40.000 Soldaten schrumpfen
Die U.S. Army soll in den nächsten zwei Jahren um rund 40.000 Soldaten und voraussichtlich 17.000 zivile Mitarbeiter schrumpfen. Die Reduzierung aus Kostengründen bestätigte inzwischen ein nicht genannter Regierungsbeamter dem Sender CBS News; zuerst hatte am (gestrigen) Dienstagabend die Zeitung USA Today darüber berichtet:
The Army plans to cut 40,000 soldiers from its ranks over the next two years, a reduction that will affect virtually all of its domestic and foreign posts, the service asserts in a document obtained by USA TODAY. (…)
An additional 17,000 Army civilian employees would be laid off under the plan officials intend to announce this week. Under the plan, the Army would have 450,000 soldiers by Sept. 30, 2017, the end of the 2017 budget year. The reduction in troops and civilians is due to budget constraints, the document says.
Der Stellenabbau wird voraussichtlich Standorte der U.S.Army in den USA selbst ebenso betreffen wie Auslandsstandorte zum Beispiel in Europa. Die Details hat das Pentagon allerdings bislang noch nicht veröffentlicht.
Die möglichen Auswirkungen auf die Mega-Garnisonen in den USA hat die Washington Post schon mal durchgerechnet: The biggest and most disruptive layoffs in America are coming from the military – nicht verwunderlich, wenn man sieht, dass das Militär im Land der größte Arbeitgeber ist.
Nachtrag 9. Juli – die offizielle Information dazu: Army Announces Force Structure, Stationing Decisions
(Foto: U.S. Army Soldiers, assigned to 1st Armored Brigade Combat Team, 3rd Infantry Division, and German soldiers move M2A3 Bradley Fighting Vehicles during combined river crossing operations at the river Elbe using German army M3 amphibious bridging vehicles during Exercise Heidesturm Shock near Storkau, Germany, June 6, 2015 – U.S. Army photo by Visual Information Specialist Markus Rauchenberger)
40.000 klingt für mich jetzt nicht so viel, wenn man bedenkt, dass über 420.000 Soldaten gelistet sind (sofern meine Infos nicht veraltet sind).
Signal zum falschen Zeitpunkt, gerade bei der „boots on the ground“ Schwäche der NATO in dieser sicherheitspolitischen Lage eher unverständlch. Weniger F-35 wäre besser!
Zum Glück ist Herr o bald weg
wenn die REP dann an der macht sind wird es nicht mehr dazu kommen
Ich wäre nicht so sicher, ob ein neuer Republikaner wirklich in der Lage wäre, Kürzungen rückgängig zu machen. Allerdings wäre es wohl wirklich notwendig, denn Teilstreitkräften einmal ordentlich auf die Finger zu hauen; Stichworte wären hier F-35, die Entwicklung dutzender Tarnmuster für jede TSK, etc. etc.
@Alarich: Da bin ich mir nicht so sicher. Auch die Republikaner wollen beim Militär einsparen, hier wir aber eher auf eine Optimierung der Ressourcen hingearbeitet. Als Beispiel ist hier mal der F35 genannt, ein Flugzeug für alles, das soll dann angeblich kosteneffizienter sein und am ende Geld einsparen.
Beschäftigung in der Rüstungsindustrie und bei den Armed Forces Contractors bringt eben volkswirtschaftlich mehr BIP for the Buck als Beschäftigung in den Streitkräften selbst…..das weiß auch die Grand Old Party.
Insgesamt werden sich die US Forces wahrscheinlich um bis zu 70.000 Stiefelpaare bis Ende HH-Jahr 2017 verkleinern, die Army muss dabei die Hauptlast tragen, weil sie eher Personal/Infrastruktur- als Material/Logistik-lastig ist. Wird interessant sein zu beobachten, was dies für die Auslandsstationierungen insbesondere der Army bedeutet – man kann davon ausgehen, dass eine zusätzliche Brigade dauerhaft in Europa stationiert wohl keine realistische Option mehr darstellt.
Voodoo | 08. Juli 2015 – 15:10
SvenS | 08. Juli 2015 – 15:10
Ich denke eher schon den bei den REP sind ganz schön viele Waffen Lobby drin
Ich viele US Bürger sehen nun mal ihre Regierung als Schwächlinge
und OST Europa und Pazifik das ist mit jetzt Vorhandene nicht mehr zu schaffen
@Alarich: Abwarten, noch sind die Wahlen nicht gelaufen. Im Übrigen hat die GOP durch Unfähigkeit (Bush&Bush), Größenwahn (Cheney) und Verlogenheit (Rumsfeld) den USA mehr Schaden zugefügt als jeder äußere Feind. Obama hat dagegen den von den Bush-Adminstrationen angestoßenen Abstieg der USA verlangsamt, wenn auch nicht gestoppt.