Ein Jahr ‚Islamischer Staat‘ – der ISIS-Debattenthread
NEW MAP Islamic State’s Caliphate territory and borders / click on http://t.co/Za0Vih6M8i #IS pic.twitter.com/EwinV8ZlAb
— CMO-MOC (@magorient) 29. Juni 2015
Da es offensichtlich hier ein sehr dringendes Bedürfnis gibt, über ISIS/IS/ISIL/Daesh recht grundsätzlich zu diskutieren, mache ich mal einen Debattenthread dazu auf.
Mit zwei Leseempfehlungen:
• Vor einem Jahr haben die islamistischen ISIS-Milizen ihr Kalifat ausgerufen und sich zum Islamischen Staat erklärt. Ein Überblick über die Entwicklung in diesem Jahr findet sich unter anderem hier.
• Die Kollegin Rukmini Callimachi von der New York Times beschreibt die Rekrutierung von neuen ISIS-Anhängern… ausgerechnet im ländlichen Amerika: ISIS and the Lonely Young American
(Mir ist bewusst, dass bei diesem Thema bisweilen sehr emotional diskutiert wird und bisweilen auch schon die Grenzen des Vertretbaren überschritten wurden. Deshalb werde ich, wenn nötig, auch sehr hart die Kommentare moderieren. Bereits aufgelaufene Kommentare aus dem Bällebad verschiebe ich hierher.)
@ Hans Schommer | 30. Juni 2015 – 14:43
Ich bin da bei Zimdarsen. Oder anders: es möge hier einer eine völkerrechtliche und/oder strafrechtliche Regel benennen, die der Bekämpfung von ISIS et al. im Wege stehen.
Ich bin überzeugt, Ihre „Unsicherheit“ kommt eher daher, dass Ihnen das Zutrauen fehlt, dass diese dann auch konsequent angewendet werden. Und das teilen in der Tat einige mit Ihnen, insofern ich das bzw. Ihre Bedenken gar nicht kritisiert wissen will.
@ IstEgal | 30. Juni 2015 – 13:36
Und dann? Dann klagen jene welche unser Wertesytem ablehnen vor dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und es kommt raus das auch die die anderen jegliche Rechte absprechen Anrecht auf selbige haben und daher nach Resoszialisierungs- und Sühnezeit zu entlassen sind.
Der Gerichtshof hat die Bundesrepublik lediglich darauf hingewiesen, dass man die eigenen Regeln nicht eingehalten hat. Und ja: Regeln einhalten muss man.
IstEgal | 30. Juni 2015 – 14:08
„Wenn wir danebenstehen machen wir uns angreifbar wenn wir eingreifen auch.
Das ist was ich meinte es ist schwierig wenn nicht gar unmöglich unsere Werte glaubhaft zu verteidigen oder dem Rest der Welt als Basis für friedliches Miteinander nahezubringen.“
Nach welchen Werten mischt sich denn Ihrer Meinung die westliche „Wertegemeinschaft“ denn ein? Dort, wo die größte Brutalität vermutet wird? Wo die meisten leiden? Wo die grausamste Unterdrückung herrscht oder am längsten andauert?
Oder doch eher da, wo die eigenen Interessen an der Region am schwersten wiegen?
Und damit wären wir bei glaubhaften Werte der westlichen „Wertegemeinschaft“ und ob ich mir überhaupt anmaßen würde, diese irgendjemanden nahezubringen…
…betrachten Sie dochmal das westliche Vorgehen aus einem anderen Blickwinkel…und untersuchen Sie es darauf, ob es vertrauenserweckend ist.
Ich muss jetzt auch mal was los werden, da hier in einigen Kommentaren bezüglich syrische Kurden krasse Fehler gepostet wurden.
Punkt 1: Die syrisch/kurdischen Kämpfer bezeichnen sich nicht als Peschmerga. Es sind die YPG(Männer) und YPJ(Frauen), deren politischer Arm die PYD ist.
Es gibt auch die Rojava-Peschmerga. Die dürfen aber aus politischen Gründen nicht in Syrien kämpfen sondern sind in Irakisch-Kurdistan stationiert.
Die Peschmerga, die in Kobani aushalfen, waren ausschließlich irakisch-kurdische Peschmerga deren politischer Arm die PDK ist. Weiterhin gibt es in Irakisch Kurdistan die Peschmerga der PUK. Diese beiden Gruppen werden von der Bundeswehr ausgebildet.
Die Peschmerga, bzw. die politischen Parteien dahinter, würde ich eher als konservativ beschreiben. Sie vertreten die dort vorherschenden Werte (Kurden sind stark, wie generell üblich in der Region, in Clan Strukturen gebunden).
Die PYD in den syrisch-kurdischen Gebieten (Rojava) vertritt eher die Werte der PKK. Also eher weltliche, sozialistische. Man hat den Schutz der Minderheiten und der Frauenrechte im Program. Nicht umsonst kämfen dort sehr viele junge Frauen, die aus einem fremd vorbestimmten Leben mit Zwangsheirat entfliehen wollen.
Wegen der Nähe zur PKK, im Prinzip sind viele Kämpfer der YPG ehemalige oder aktuelle PKKer (militärische Organisation ist die HPG), ist die PYD weitentfernt davon ein Koalitionspartner von Erdogan zu werden. Erdogan bezeichnet die PYD/YPG als Terroristen.
Trotzdem haben die Kämpfer der YPG in den letzten Monaten volle Luftunterstützung der USA erhalten. Es ist schon interessant dass einerseits die PKK auf der Terrorliste der westlichen Welt steht, andererseits aber mit der Koalition, insbesondere der USA, militärisch direkt zusammenarbeitet. Wenn die AC-130 nur wenige Meter vor den YPG Kämpfern den Weg säubert muss schon ein direkter Kontakt mit den kämpfenden Einheiten bestehen.
Interessant wird es nun, wenn die Türkei in Nordsyrien einmarschiert. Sinn dieser Aktion ist es nicht den IS zu schwächen, sondern die Entstehung eines Kurdenstates an der Grenze zur Türkei zu verhindern. Es ist schon deutlich zu sehen und für mich ein Skandal, dass die Türkei mehr Angst vor YPG/PKK Kämpfern an Ihrer Grenze hat als vor denen des IS. Mit dieser Aktion würden sie auch der amerikanisch-kurdischen Offensive entgegentreten. Was passiert wenn es zu Kämpfen zwischen türkischem Militär und YPG kommt? Wie verhalten sich die irakischen Kurden? Der gemeinsame Kampf gegen den IS hat innerhalb des letzten Jahres die bis dato verfeindeten Peshmerga und PKK ein ganzes Stück näher gebracht. Auch für die Irakischen Kurden sind die aktuellen Erfolge der YPG im Hinblick auf einen angestrebten Kurdenstaat wichtig – Stichwort Zugang zum Meer, ohne den ein kurdischer Staat wegen seiner Nachbarn nicht überlebensfähig wäre.
Was ist also, wenn bei Kämpfen zwischen YPG und Türkei auch die Peschmerga eingreifen? Und zwar auf Seiten der YPG? Wo stehen da unsere Soldaten? Die in der Türkei und die in Erbil?
Gute Nacht.
Wo waere der Punkt erreicht, wo der Westen mit Bodentruppen eingreifen muss?
Den gibt es anscheinend nicht. Was Daesh abzieht ist bei aller Gewalt halt nur ein schwacher Abklatsch der Gewalt des Assad-Regimes. Oder wäre es, wenn man objektive Maßstäbe anlegt. Durch die selbstzentrierte Anti-Terror-Brille sieht das halt etwas verzerrter aus.
Dass Syrien mittlerweile zu gefühlt 90+% unter dem Blickwinkel ISIS berichtet und diskutiert wird ist eigentlich ein schlechter Scherz.
Dabei scheint auch der Großteil der Kommentatoren hier gar nicht zu bemerken, wie unglaubwürdig der einseitige IS-Fokus jegliche Planung und Unternehmung macht.
Assad-Regime:
176.678 getötete Zivilisten
Daesh:
3.967 getötete Zivilisten
(Zahlen laut SNHR, Stand März)
Aber der syrische Blickwinkel interessiert hier anscheinend kaum jemanden.
BZW. was könnte IS tun, wenn der Westen Bodentruppen wirklich einsetzt, mit dem Auftrag IS militärisch zu neutralisieren, ggf sich vor Ort Klientel sucht?
Sich von Assad aus der Luft unterstützen lassen?
Ernster: Militärisch hat Daesh einer modernen Berufsarmee wenig entgegenzusetzen. Was nicht heisst, das eine Intervention nicht blutig werden würde (siehe Fallujah, Sprengstoffanschläge, etc.). Letztlich würde es aber wohl auf das Zurückdrängen in eine Insurgency hinauslaufen: Daesh taucht ab, und terrorisiert die Bevölkerung zur Kooperation. Dies aufzubrechen würde für eine ungeduldige, unwillige, unfähige und unglaubwürdige ausländische Partei ziemlich schwer.
Und hier rächt es sich dann halt, dass man vier Jahre lang dem Morden nur zugeschaut hat.
(Wer einen historischen Vergleich sucht, findet den vielleicht in der Niederschlagung des Shia–Aufstands durch Saddam Hussein 1999. Die Konsequenzen des amerikanischen Nichtstuns und der damit einhergehenden Desillusionierung haben sich bis in die Nach-Saddam-Ära ausgewirkt. Die Zahl der Toten lag damals bei „nur“ um die 500.)
Vermutlich wäre den Syrern trotzdem so ziemlich jeder Akteur recht, der eben nicht Assad oder Daesh wär. Und eben für so etwas für Sicherheit sorgen könnte. (Sieht man glaub gut an den durch die YPG gewonnenen nicht-kurdischen Ortschaften.)
Dass irgendwo aus dem Nato-Umfeld aber wer den „Strongest Tribe“ spielen will (oder kann), kann ich derzeit nicht erkennen. Die beiden Akteure, die zumindest in Nordsyrien dazu vermutlich am besten geeignet wären – Türkei und YPG – lähmen sich gegenseitig, und hätten wohl allein auch nicht genug Ressourcen.
Wenn man sich die Entwicklung aber anschaut, kann man schon eine Konsolidierung feststellen: Sowohl in den Kurdengebieten, als auch um Idlib (Jaish al-Fatah). Aber das ist derzeit noch ein sehr langsamer, und damit anhaltend blutiger, Trend. Ansonsten scheint derzeit vor allem das Assad-Regime Gebiete zu verlieren (Idlib im März, Aleppo und Daraa sind beide unter Druck). Daesh hat in der Vergangenheit vor allem Gebiete der Opposition kanibalisiert, scheint aber jetzt in Kobane und Aleppo (vorläufig?) an so etwas wie eine Grenze gestossen zu sein.
Wirklich unangreifbar ist derzeit niemand, und entsprechend unbeständig ist die Gebietskontrolle.
Was das angeht empfehlen sich auch die Gebietskontroll-Karten des ISW, eben weil weite Teile des Landes nur sehr dünn besiedelt und logistisch irrelevant sind.
@IvIax
Das ist des Pudels Kern
Downing Street prüft Air Strikes gegen den „IS“, nachdem in Tunesien 20 Briten in Sousse erschossen wurden. Bislang war die Royal Airforce, seit 2013, ausschließlich im Irak beteiligt, und über Syrien einzig mit Aufkl-UAS.
Diese Entscheidung wäre absolut logisch, den IS kümmern Staatsgrenzen bei Errichtung des Kalifats nicht, warum sollte GB sich weiterhin selbst beschränken. Allerdings braucht Cameron dazu einen neuen Beschluss des Unterhauses, dass in 2013 die Zustimmung verweigerte. Nach Erringung der absoluten Mehrheit für die Tories im Frühjahr und der jüngsten Attacke in Tunesien kann Zustimmung als sicher gelten.
Bleibt abzuwarten, ob bei Ausweitung des Operationsgebietes zusätzliche Kräfte herangezogen werden.
http://www.dailystar.com.lb/News/World/2015/Jul-01/304681-uk-weighs-more-action-against-is-in-syria-after-tunisia-attack.ashx utm_source=Magnet&utm_medium=Recommended%20Articles%20widget&utm_campaign=Magnet%20tools
In vergangener Nacht Zusammenstoß zwischen TÜR Armee und Kurden der „Kurdish People’s Protection Units (YPG) an syrisch-türkischer Grenze. Ursache soll die weitere türkische Truppenzusammenziehung in Vorbereitung einer Bodenoffensive im syrischen Grenzgebiet sein. Das Aufeinandertreffen war nach SYR-NGO-Angaben nahe des Grenzübergangspunktes Tel Abayad. Die Kurden unterstellen der Türkei eine Pufferzone im bisherigen „IS“-Gebiet mit dem Ziel erzwingen zu wollen, weniger den „IS“ zurückzuschlagen, als vielmehr den Kurden ein Vordringen in westlicher Richtung zu verwehren.
Nach AKP-Angaben, – durchaus zu hinterfragen -, haben die Türken 18.000 Mann, also etwa eine Division bereitgestellt, um eine Zone in der Ausdehnung 110 x 28 Km zu errichten.
https://now.mmedia.me/lb/en/NewsReports/565538-turks-kurds-in-syria-border-clash-ngo-says?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
Aussagekräftig das Bild in genannter Webseite: Der SPz jenseits des – vermeintlichen – Grenzzauns ist ein ehemaliger NLD „YPR-765-SPz“ auf Basis MTW – 113. Die YPR waren bis 2005 in den NLD „pantserinfanteriebataljons“ als Vorgänger der CV-90 verwendet. Mit Zulauf CV-90 wurden alle YPR veräußert, neben der Türkei auch nach Ägypten. In einschlägigen TV-Aufnahmen aus Zeiten „Arabischer Frühling“ waren sie auch auf dem Tahrirplatz zu erkennen.
Der YPR hat einen 1-Mann-Turm mit 25 mm Oerlikon BMK und 10 Mann Besatzung.
Das „Kurdistan Regional Sercurity Council“ berichtet von umfangreichen Erfolgen gegen den „IS“ mit Coalition-Luftunterstützung aus vergangener Nacht südlich KIRKUK. Demnach dauerten die Kämpfe von 00:30 – 06:30 Ortszeit. Es wurden insgesamt 16 sorties geflogen.
https://mobile.twitter.com/KRSCPress/status/618061591871930368/photo/1
Der Raum Kirkuk ist für den Gesamtoperationsraum von strategischer Bedeutung, da dort Ölquellen ausgebeutet werden/wurden, deren Erlöse vor den IS-Erfolgen den irakischen Kurden zugute kamen.
Die Anstrengungen von „Inherent Resolve“, also der U.S geführten anti-IS-coalition, aktiv seit Oktober 2014, zeigt offenbar Wirkung. Zumindest ist die bisherige ausschließlich infanteristische Vorgehensweise nicht mehr die „weapon of choice“. Der IS zeichnet(e) sich aus durch rücksichtslosen Einsatz von Infanterie beweglich auf pick-ups, mit Unterstützung von Steilfeuer und erbeuteten KPz, meist aus irakischen Beständen in Versionen T-54/55/62.
In letzter Zeit hingegen häufen sich Angriffe mittels IED, ganz neu auch verwendet als VBIED, sowie der Kampf durch „Untertunnelung“.
Zwar stellt dieser Ansatz eine neue Qualität dar, jedoch keine, die Anlass zur Sorge sein muss. Indirektes Vorgehen, wie in RUS formuliert wird, oder bei uns besser bekannt als asymmetrische Kriegführung, kennzeichnet einen Gegner, der symmetrisch, also direkt nicht (mehr) in der Lage ist auf Augenhöhe mit dem Feind durchschlagend zu operieren.
In den vergangenen 18 Monaten trieb der „IS“ seine Gegner nahezu nach Belieben vor sich her. Nachschub an Kämpfern, Material und Finanzmitteln schien Grenzen nicht zu kennen.
Diese Beurteilung der Lage ist offensichtlich Vergangenheit.
Die „air campaign“, im SP durch U.S., U.K. NLD, VAE und JOR – assets, sowie die kurdischen Kämpfer haben die „IS-Armee“ soweit abgenutzt, dass operativ Grenzen gesetzt sind. Neuer, spektakulärer Raumgewinn ist nicht mehr zu verzeichnen. Im Gegenteil, im syrisch-türkischen Grenzgebiet ist der „IS“ in der Defensive, im übrigen eroberten Gebiet in die Konsolidierung des Gebietes gedrängt.
Vor diesem Hintergrund bewertet BrigGen Thomas Weidley, COS bei „CJTF inherent resolve“ die taktischen Varianten des „IS“ in http://www.defensenews.com, Ausgabe vom 22. Juni 2015.
– VBIED werden sozusagen als ‚precision guided munition‘ genutzt, um irakische und kurdische Stellungen zu durchstoßen oder Verbindungen zu unterbrechen. Nach U.S.- Beurteilung spielen dabei auch Kosten/Nutzen eine Rolle. Der „IS“ braucht Sprengmittel, Lkw und Attentäter, an allem herrscht kein Mangel. Das Pentagon hingegen beziffert die Kriegskosten mit Stand 16. Juni 2015 auf 2,74 Mrd$, im Schnitt 9,1 Mio$ täglich.
Die „coalition forces“ sind in Reaktion auf VBIED dazu übergegangen, „attack the network“ á la ISAF zu praktizieren und, rein konventionell, die irakische Armee mit PzAbwLFK auszustatten, um Lkw (VBIED) auf Distanz zu vernichten. Die Kurden praktizieren dies mit deutschen MILAN überaus erfolgreich.
– Zusätzlich hat der „IS“ offenbar von HAMAS lernen können. Zumindest ist die Untertunnelung eine – im Kalifat – neue taktische Variante. Tunnel werden errichtet, die Logistik (MVG, Ausrüstung, Kämpfer) gegen Luftbedrohung zu decken aber auch zur Untertunnelung von Stellungen (ganz herkömmlich, wie schon die Türken vor Wien gegen Prinz Eugen).
Beide Maßnahmen müssen als defensiv bewertet werden, dem Druck der Luftherrschaft der Alliierten geschuldet. Umso unverständlicher, dass bisher zumindest Versuche zum Erwerb von MANPADS nicht aufgeklärt wurden. An mangelnden Kalifat-Finanzen kann es eigentlich nicht liegen, und der internationale, illegale Markt hat STINGER, SA-16 etc bestimmt im Portfolio. Nicht zuletzt hat der „IS“ aus syrischen Beständen vermutlich auch MANPADS erobern können, vom Einsatz ist trotzdem nichts bekannt geworden. Das sollte aus „IS“-Sicht jedoch die eigentliche ‚weapon of choice‘ seen, um taktische Mobilität neu zu erlangen.
@KPK
Danke – aber ich bin ein großer Fan von Quellenangaben… (dürfte nicht alles DefenseNews sein?)
@ all
zur Ergänzung:
Chairman describes ISIL strategy, ‘uncertain’ global security
@T.W. Stimmt Ihr Einwand. DefenseNews ist die Basis meiner Ausführungen. Das „Drumherum“ liegt an
– ich lebe in der Lage durch permanentes Mitplotten, was so läuft (zumindest bei IS) und
– hatte ‚mal eine solide taktische (operative) Ausbildung genossen und Erfahrung in Grundbetrieb und Einsatz erworben.
Das liest sich jetzt zwar als ‚Großkotz‘ (Verzeihung) ist aber so. Habe mir die entsprechende defensenews-page näher angesehen (beziehe in hardware dank U.S. – Kameradschaftshilfe) und dann die Lage beurteilt, wie erlernt. Mehr ist da nicht.
Und was „inherent resolve“ umfasst, ist bei NATO nachzulesen.
Ganz neu noch, – zu spät gesehen- , Ihren centcom-Hinweis.
Hoch aufschlussreicher Nachbrenner (Klaus-Peter Kaikowsky | 07. Juli 2015 – 22:45) zur U.S-Strategie im Irak und in Syrien gegen das „IS-Kalifat“.
http://www.lawfareblog.com/todays-headlines-and-commentary-862?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter
Weitere Hinweise für mögliche TÜR Intervention in Nordsyrien. Nicht etwa gegen den IS, sondern gegen die Kurdish Democratic Union Party.
http://soufangroup.com/tsg-intelbrief-turkey-weighs-action-in-syria/
Erdogan muss, aus Sicht AKP, unbedingt den Erfolg einer kurdischen Entität in Nordsyrien verhinderten, die mögliche Bande zur PKK aufbaut. Es wäre ein weiterer Baustein in Unterstützung eines gesamt-kurdischen Staates, nachdem den Kurden im nördlichen Irak dies bereits weitgehend gelungen ist. Dieser Schritt stellte eine Entwicklung dar, die keinesfalls Ziel bei Inherent Resolve sein darf. So gesehen, haben die verantwortlichen Politiker der Anti-IS-Koalition den Auftrag nach Niederschlag des „IS“ den denkbaren kurdisch-nationalen Machtzuwachs im Sinne des regionalen Kräftegleichgewichts in Grenzen zu halten. Neben den direkt im Kampf gebundenen Nationen, werden auch die Waffenlieferanten gefordert sein, also auch wir.
Nachhaltige, die Hintergründe der unterschiedlichen kurdischen Gruppen (aus Syrien, dem Iran, dem Irak, der Türkei) sowie der syrischen Araber betrachtenden Motive werden in obiger Webseite beleuchtet.
http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/8657.htm
Bietet mehr Hintergrund zum IS, übersetzt und analysiert „jihadi websites“.
The Middle East Media Research Institute (memri) entlarvt IS-Propaganda von Westafrika bis Pakistan. –
Wann wachen wir auf?