Exercise Watch: Abschluss von ‚Noble Jump‘ in Marienberg (Update: Bundeswehr-Bericht)
Die neue Speerspitze der NATO, die (provisorische) Very High Readiness Joint Task Force (VJTF), hat in dieser Woche ihre erste Alarmierungsübung absolviert; als Teil der Übung Noble Jump. Einbezogen war auch der deutsche Gefechtsverband, im Kern gestellt von den Marienberger Jägern, dem Panzergrenadierbataillon 371 in Marienberg in Sachsen.
Der stellvertretende Heeresinspekteur Jörg Vollmer hat sich dort am (gestrigen) Freitag die Verlegebereitschaft des Verbandes melden lassen. Bedauerlicherweise konnte ich da wegen Terminüberschneidung nicht hin; ebenso bedauerlicherweise gibt’s bis jetzt – Samstagnachmittag – auf den Bundeswehr-Webseiten weder Bild noch Bericht noch Video davon. Deshalb eine – vermutlich unvollständige – Übersicht über Medienberichte:
n-tv: Erste Übung der „Speerspitze“So testet die Nato ihr Tempo
MDR: NATO-Alarm für Bundeswehrsoldaten in Marienberg
(den MDR-Bericht gibt es auch als Podcast hier, vielleicht bleibt der ja länger im Netz als die üblicherweise recht bald depublizierten Beiträge öffentlich-rechtlicher Sender)
Zeitungsberichte finden sich im Internet recht spärlich (und werden hier aus den bekannten Gründen ohnehin nicht verlinkt), u.a. von der Freien Presse im Lokalteil Zschopau Nato-Alarm: Marienberger Jäger sind zum großen Sprung bereit und von der Süddeutschen Zeitung: NATO-Eingreiftruppe – Nur 48 Stunden
Interessantes Detail aus dem verlinkten MDR-Radiobericht: Wenn ich Oberstleutnant Stephan Behrenz, den Kommandeur der Marienberger Jäger, richtig verstanden habe, hatte seine Truppe vor Erhebung in den Speerspitzen-Status 40 bis 50 Prozent des für einen solchen Einsatz benötigten Materials. Jetzt über 90 Prozent. Allerdings war die Einheit schon im vergangenen Jahr, also mit den 50 Prozent, für die NATO Response Force vorgemerkt?
Nachtrag Sonntag, 12. April: Inzwischen hat die Bundeswehr einen Beitrag dazu auf ihrer Webseite veröffentlicht. Kernaussage:
Die „Marienberger Jäger“ sind voll ausgestattet. Alle erforderlichen Fahrzeuge sind vor Ort. Die Soldaten wurden mit der Ausrüstung „Infanterist der Zukunft“ (IDZ) versehen. Die Bataillonsführung verfügt über die hochmodernen „Boxer“ als Führungsfahrzeuge.
Zur Dokumentation der Bundeswehr-Bericht:
„Noble Jump“ – NRF-Verband in Marienberg absolviert NATO-Alarmierungsübung
Marienberg, Sachsen, 12.04.2015.
Erzgebirgskaserne im sächsischen Marienberg, großer Pressetermin beim Panzergrenadierbataillon 371, den „Marienberger Jägern“: Journalisten von Print und Fernsehen berichten über den Abschluss der NATO-Alarmierungsübung „Noble Jump“. Das Frühlingswetter hilft am vergangenen Freitag mit: Sonne, blauer Himmel, Schneereste.
Innerhalb von nur fünf Tagen wollten die „Marienberger Jäger“ verlegebereit sein, also mit Personal, Material, Waffen und Fahrzeugen zum nächsten Sammelpunkt fahren können. Die NATO ließ das parallel in allen an der NATO Response Force (NRF) beteiligten Partnerländern üben. Obwohl alles aussieht wie Routine – in diesem spannungsreichen Jahr ist jedermann die neue Bedrohungslage an der NATO-Ostflanke bewusst. Die Soldaten des Panzergrenadierbataillons empfinden das besonders.
„Gute Ausbildung und Ausstattung“
„„Den Auftrag NRF haben wir ja schon von Anfang an ernst genommen““ sagt Oberstabsfeldwebel Jörg Eggert. „„Doch die Abläufe für die zukünftige Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) auch praktisch zu üben – das hat für uns noch einmal an Bedeutung gewonnen““. Eggert bezieht sich damit auf die geplante Neue Speerspitze der NATO. Damit will das Bündnis noch schneller auf Bedrohungsszenarien reagieren können.
Der Kompaniefeldwebel der 2. Kompanie hat in den vergangenen Wochen TV-Nachrichten mit besonderem Interesse verfolgt. Ihn überrasche persönlich schon, wie schnell sich das Verhältnis zu Russland abgekühlt habe. Und nun der NRF-Auftrag zur Sicherung der NATO-Ostflanke: Von der guten Ausbildung und Ausstattung seiner Soldaten ist Eggert absolut überzeugt.
Die „Marienberger Jäger“ sind voll ausgestattet. Alle erforderlichen Fahrzeuge sind vor Ort. Die Soldaten wurden mit der Ausrüstung „Infanterist der Zukunft“ (IDZ) versehen. Die Bataillonsführung verfügt über die hochmodernen „Boxer“ als Führungsfahrzeuge.
Auftrag NATO Response Force
Mit dem Auftrag NRF ist das Bataillon bereits seit Anfang 2014 intensiv befasst. Damals im Januar begannen die ersten Impfungen für die Soldaten. Im Juni 2014 stellte der Verband im Gefechtsübungszentrum des Heeres seine Einsatzbereitschaft auf nationaler Ebene unter Beweis. Ihre Zertifizierung erlangten die Marienberger gemeinsam mit ihren internationalen Mitstreitern während der Übung „Noble Ledger“ im September 2014.
Seit der Verband nun Teil der NRF ist, muss er stets rufbereit sein. Für das Schlüsselpersonal, in der Kompanie drei Soldaten, heißt das: Sie müssen innerhalb von 24 Stunden vor Ort sein. Zwei Drittel des Personals hat dafür 72 Stunden Zeit. Was das für das Privatleben der Soldaten und ihrer Familien bedeutet, erklärt Oberstabsfeldwebel Eggert so: „„Wir haben uns in der Kompanie darauf geeinigt, dass ein Fern-Urlaub – beispielsweise in Australien – eben bis 2016 warten muss. Ansonsten schränkt die Rufbereitschaft eigentlich nicht ein. Das Handy ist heutzutage sowieso immer eingeschaltet und dabei. Wenn es klingelt, geh ich ran – das war vorher auch schon so. Also hat sich für mich nichts geändert.““
Sein Fazit nach der NATO-Alarmierungsübung „Noble Jump“: Ein voller Erfolg. Nach fünf Tagen war das Bataillon marschbereit.
Der Medientag war auch ein Erfolg, die Soldaten haben einen guten Job gemacht. „„Gute Nachrichten aus der Bundeswehr““ überschreibt ein Reporter seinen Bericht.
MDR Sachsen berichtet das 30 der 44 SPz für die Übung zur Verfügung stehen?! Was ist mit dem Rest?
ES&T steht ein guter Bericht drin
dafür wurden aus mehre Standorte noch gehendes Herrausgezogen
das bedeutet dafür haben die Ausbildungsfähigeiten verloren das das die ihr gerät bekamen
War nicht ohnehin die Rede davon, dass das Bataillon nur zwei Kampfkompanien zusammenbekommt (personell)? Dann wären die 30 Spz auch von der Anzahl wieder passend.
mal abgesehen von der paralyse der jetzt zur abgabe von material gezwungenen ordinären verbände, wie stellt man sich eigentlich die einsatzbereitschaft der folgekräfte vor?
die VJHTF soll schließlich nur vorauskräfte stellen. im hypothetischen fall das die abschreckungswirkung verpufft und „Rotland“ den Bluff in Frage stellt, wie sollen dann die zahlenmäßig deutlich umfangreicheren Folgekräfte materiell und personell adäquat ausgerüstet in den bereitstellungsraum gehen?
NAto Oplan EAGLE GUARDIAN (http://www.heise.de/tp/artikel/41/41435/5.html) sieht für die tatsächliche verteidigung des baltikums eine deutsche Division (nicht Brigade!) vor.
wenn bereits die vollausstattung einer Brigade Minus nur unter Requirerung des Materials anderer Verbände funktioniert, wie sol deutschland dann seine eigentliche NAto Verpflichtung erfüllen?
DAS wäre doch mal eine Frage an GEN Vollmer bzw. in der BPK.
die einsatzbereitschaft der VJHTF ist doch kein Triumph sondern aufgrund der Umstände die für ihr funktionieren nötig waren eine Bankrotterklärung für das Heer in toto.
@Holgone1: Es war noch die die Rede von mehr als 30 deutschen Mardern für die NRF. Entweder haben die Marienberger Jäger nicht mehr als 30 Marder oder es gehören nur 2 Kampfkompanien zur NRF. Auch beim Besuch von Herrn Wiegold dort war nur die Rede von noch fehlenden 30 Marder Schützenpanzern, aber es war nie die Rede das 44 und damit das ganze Bataillon eingesetzt werden soll. Deutschland ist also nicht mal in der Lage ein ganzes Panzergrenadierbataillon für die NRF aufzubieten.
Jeder NVA-Soldat muss vor lachen über die Nato und die Bundeswehr vom Stuhl fallen. Die NVA konnte mit 85 % des Personals innerhalb von 1-2 Stunden mit allen Panzern und Fahrzeugen aus der Kaserne ausrücken.
Noch beeindruckender war die Bereitschaft der 5 Mobilmachungsdivisionen der NVA, welche im Kriegsfalle in 72 Stunden einsatzbereit sein sollten! Alle Panzer standen vollgetankt und aufmunitioniert bereit, alle Waffen und Ausrüstungen für 5 Divisionen waren griffbereit vorhanden.
Und die Bundeswehr braucht 5 Tage um – ein nicht mal komplettes Bataillon – abmarschbereich zu machen, welches seit Monaten weiß, daß es für die Schnelle Eingreiftruppe vorgesehen ist?
Klar die Soldaten könnten nichts dafür, daß es 5 Tage dauert, wenn ich mir den Bericht von n-tv durchlese! Was soll diese schwachsinnige Bürokratie? Die Deutsche Bahn gehört zu 100 % dem Bund, wieso müssen da Verträge abgeschlossen werden? Da muss ein Befehl reichen und da muss nötigenfalls die Deutsche Bahn wieder zur Bundesbahn werden oder müssen entsprechende gesetzliche Vorschriften erlassen werden, daß die Bahn vorrangig die BW zu transportieren hat und keine Zeit durch den Abschluß von Verträgen vergeudet werden darf.
Genauso lächerlich ist es, daß die Soldaten einen Haufen Dokument vorzeigen müssen. Der Feind wird auf die Nato oder BW-Bürokratie nicht warten. Eine Erkennungsmarke vorzuzeigen sollte reichen.
Oder wie kann es Zollvorschriften geben, wenn es um einen NRF Einsatz oder Übung geht? Dann müssen eben Nofalls die Nato-Verträge oder Truppenstatuten geändert werden, daß es keine Zollkontrollen oder Zollpapiere für NRF Übungen oder Einsätze im Nato-Gebiet mehr bedarf. Der Russe lacht sich über diese Bürokratie doch kaputt!
korrigiere der deutsche anteil ist lediglich battalion plus nicht brigade minus.
was die situation noch lächerlicher macht.
Beim STERN gibt es ein Video, in dem sich GL Vollmer durchaus zufrieden zeigt mit dem Verlauf der Verlegeübung…
Auf N24 war er auch zu sehen
Ist den die Gliederung des VJHTF Gefechtsverbandes schon einmal veröffentlicht worden??
@closius
Sie vergleichen die nva zu Zeiten des kalten Krieges mit der Bundeswehr von heute die durch die Friedensdividende gebeutelt ist…schwach…
Es gibt hier mitleser die auch wirklich alles mies machen müssen…
@EloKa
Verstehe das Problem nicht. Wenn man mit Superlativen um sich schlägt, darf man sich nicht wundern wenn man aktuelles mit früherem vergleicht.
Ja, die Kamerden haben nun viel Materiial, aber nun kommen die Folgeprobleme. Das Material kann nicht bewirtschaftet werden. Es gibt keinen InsZug mehr und auch sonst ist die neue Btl-Struktur im FGG 4 derart eingedampft worden, dass eine größere Verlegung nicht nur mit Material, sondern auch mit Personal aus anderen Bereichen unterstützt werden muss. Die HIL will nunmal nicht nach Polen. Ach, das waren noch Zeiten, zu denen ein Btl nahezu eigenständig velegefähig war. Einen Landmarsch, wie ihn zuletzt die US-Amerikaner an der Ostflanke durchführten, ist für uns aus der eigentlichen Struktur mittlerweile unmöglich. So steht es um das „Weltbeste HEER“ :-(
@Unreal | 11. April 2015 – 21:05
Ich verstehe das Problem von @EloKa schon.
Die Bundeswehrführung macht zur Zeit das, was viele Kritiker unter den Kommentatoren in diesem Blog einfordern: Die Bundeswehr engagiert sich angesichts einer neuen Bedrohungslage (die vor zwei Jahren niemand auf dem Zettel hatte) im Bereich der Bündnisverteidigung mit einem signifikanten deutschen Beitrag, man versucht die gemeldeten Verbände vernünftig auszustatten, in verschiedenen Szenarien wird im NATO-Rahmen geübt, nicht nur als Stabsrahmenübungen, sondern mit (geplant) echten Verlegungen, man nimmt viel Geld in die Hand dafür.
Das können die Kritiker in diesem Blog ja mal zur Kenntnis nehmen. Sie müssen nicht in Begeisterungsstürme ausbrechen, viele bestehende Unzulänglichkeiten wie z.B. die „Kanibalisierung“ anderer Einheiten wurde ja zu Recht angesprochen.
Aber der maulende Grundtenor bei einigen Kommentatoren in den betreffenden Threads bleibt und nervt langsam: Alles unzureichend, nur 30 Schützenpanzer, die gesamte VJTF ist ohnehin falsch konzipiert (bisher hat hier allerdings noch niemand die komplette Gliederung und Ausstattung der VJTF/NRF dargestellen können), die falschen Gewehre für Gruppenscharfschützen, Lackschäden an Maschinenpistolen, überhaupt das meiste ist ja ohnehin wie üblich geschönt – bis hin zu dem Hinweis auf ein verrostetes Verkehrsschild in der Kaserne in Marienberg – und früher war ehe alles besser.
Nichts gegen sachliche Kritik, durch Tatsachen belegt. Einige Kommentatoren setzen sich ja auch sachlich mit dem Thema VJTF/NRF auseinander. Bei anderen ist im Hinblick auf Sachlichkeit und Faktenbasierung noch deutlich Luft nach oben.
@Patrick Horstmann: Von Ihnen ist außer heißer Luft und Vorwürfen über angeblichen Defätismus noch gar nichts gekommen. Alles was Sie als Fortschritt anpreisen, sind absolute Grundlagen, die im letzten Jahrzehnt sträflichst vernachlässigt worden sind. Das Gefecht der verbundenen Waffen ist Brot und Butter der gepanzerten Kampftruppen, eine vernünftige Ausstattung der Truppe und Volltruppenübungen auf Bataillonsebene sollten ohnehin selbstverständlich sein.
Fakt ist: Das weltbeste Heer ist nicht fähig, einen gepanzerten Gefechtsverband bereitzustellen, ohne dafür Material und Personal aus dem Bundesgebiet zusammenzuziehen – und dieses Material befindet sich teilweise auf dem Stand von 1995. Und selbst dann handelt es sich immer noch um einen verminderten Gefechtsverband mit nur zwei statt drei PzGrenKp (30 statt 44 SPz) und ohne Steilfeuerkomponente. Ganz großes Kino.
Dass das Improvisationstalent der Truppe daraus das beste machen wird, steht außer Zweifel.
Wie die Lage in Marienberg ist, kann ich nicht beurteilen.
Wie die Lage dagegen bei uns ist, umso mehr.
Laut übergeordneter Führung natürlich alles grün, in der Realität kann man die Männer und Frauen mangels abgegebenem Material und Personal nach Hause schicken und den Laden dicht machen.
Und dass da Frust, Kritik und vor allem Misstrauen gegenüber jeder Meldung entsteht ist die logische Konsequenz.
Sollte die VJTF eingesetzt werden, bin ich gespannt mit was, wem und vor allem womit wir die Jungs verstärken/ ablösen sollen.
@ Unreal
Danke für den Einblick. Als das hier letztens zur Sprache kam, wurde man als Schwarzseher tituliert…
@Patrick Horstmann:
Es geht hier um nicht weniger als die Sicherheit Deutschlands und seinen Verbündeten. Ich möchte mich eigentlich gerne weiterhin unter anderem auch von der BW beschützt sehen.
Die Marienberger Jäger zeigen mehr als deutlich in was für einem desolaten Zustand die Truppe ist.
Da gibt es überhaupt nix schön zu reden. Oder sachlich zu kommentieren. Das ist ganz simpel Bockmist was da abgeliefert wird.
@FK70
Das mit der Instandsetzung wird von der oberen Führung sehr oft vergesssen:)
@Boots on the Ground | 12. April 2015 – 1:15
Genau solche Kommentare, wie ihren habe ich gemeint.
Wenn ich diesen (und die anderen ähnlichen Threads zu diesem Thema) richtig verstehe, geht es um die Bereitstellung der VJTF/NRF auf NATO-Ebene. Sie – und andere – gehen jedoch gleich auf die Metaebene, um mal wieder zum Besten zu geben was für eine armselige Truppe die Bundeswehr doch zur Zeit darstellt.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Es geht mir nicht darum, offensichlich bestehene Defizite schönzureden. Das muss immer möglich sein.
Nur ein Besipiel aus ihrem Kommentar: Sie bemängeln, dass nur zwei Kampfkompanien zur Verfügung gestellt werden und dass ohne Steilfeuerkomponente.
Wissen sie überhaupt, was von der NATO angefordert wurde? Ich weiss es jedenfalls nicht. Bisher hat auch noch keiner hier die Gesamtstruktur und das komplette Fähigkeitsspektrum der VJTF/NRF für 2015 und 2016 darstellen können.
Sachlich und fundiert wäre die Kritik in meinen Augen, wenn klar wäre, dass die Bundeswehr die von der NATO geforderten Fähigkeiten nicht liefern kann.
@ Boots on the Ground und Patrick Horstmann
Mal ein Versuch der Beschwichtigung: Beide Seiten liegen in wesentlichen Grundaussagen richtig. Die einen bemängeln eine unzureichende Befähigungslage der Bw unter den neu eingetretenen sicherheitspolitischen Bedingungen. Und die anderen sagen, das Problem sei erkannt, und man arbeite kräftig daran. Beides stimmt (mit Abstrichen).
Unter dem Strich haben sich viele der Richtungsentscheidungen der vergangenen gut 20 Jahre als suboptimal erwiesen. Sie basierten auf Wunschdenken und Strategiearmut zugleich. Und sie hatten eine Lageentwicklung als unrealistisch verdrängt, die dummerweise jetzt eingetreten ist.
Das alles ist aber nun mal Fakt, mit dem man leben muss. Jetzt geht es darum, aus der misslichen Lage möglichst schnell herauszukommen. Und zwar ohne vergangenheitsbezogene Schuldzuweisungen (die bringen nichts), sondern mit zukunftsbezogenem Handeln. Von daher ist m.E. eine sachliche Kritik und Selbstkritik nicht nur erlaubt, sondern zwingend geboten. Sonst bleibt man stehen.
PS: Nur ein Randaspekt an @ Patrick Horstmann: Die Nato fordert in aller Regel nicht etwas von den einzelnen Bündnispartnern, was diese nicht vorab bereitzustellen signalisiert haben. Insofern muss man die „Anforderungen“ immer etwas relativieren.
@ KeLaBe
Sehr konstruktive Zusammenfassung. Danke!
Steilfeuerkomponente ist eine Rohrbatterie aus dem ArtLehrBtl 345 inklusive den JFS Teilen , hier lief auch die ganze Alarmierungs Schiene,…aber Naja Alarm habe ich mir auch anders vorgestellt :)
Hier ist es übrigens genauso, um eine Batterie mit 6 Rohren plus den JFST zu stellen wurde das Btl faktisch geplündert.
Bei Großgerät geht es noch, genug Haubitzen haben wir, aber bei den Ausstattungen von Fennek bis Laserzielgeräten wurde es schon dunkel.
@kelabe
Danke für die Zusammenfassung. Wenn jetzt bei der lagefeststellung geschludert und geschummelt wird, dann muss man schimpfen und randalieren. Es gibt doch aber nichts besseres als wenn einer Einheit/Verband/Bundeswehr anhand von prüflisten bescheinigt wird was sie/er kann und wo es fehlt. Und wenn dann in diesem Zusammenhang festgestellt wird das von der Führung gelogen wurde, um so besser….
@Forodir: Sie meinen 6 Panzerhaubitzen mit den 6 Rohren oder, weil die BW hat doch keine Feldartillerie mehr?
Nur, im Erstfall im Baltikum wären 6 Rohre ja wohl ein Witz, weil die Separatisten in der Ukraine besitzen mehr Artillerie als die ganze BW. Und im Baltikum würde sich dies wiederholen im Falle einer russischen hybriden Kriegsführung. Und es könnte sich auch wiederholen, daß die Russen von russischem Boden aus mit Artillerie schießen(dies aber abstreiten) und die Nato/BW nicht zurück schießen darf aus politischen Gründen, weil die Nato Angst hätte, offiziell den Bündnisfall ausrufen zu müssen.
@Closius
Ja 6 Rohre sind natürlich 6 PzH2000, wobei man schon sagen muss das diese ja explizit nur für den Gefechtsverband dort sind, das ist schon keine schlechte Feuerkraft.
6 PzH2000 entsprechen in ihrer Feuerkraft und Flexibilität locker 2 Batterien M109 und wir reden immer noch von einer Eingreiftruppe.
Allerdings in absoluten Zahlen gesehen natürlich gering, es darf weder was technisch ausfallen noch darf es zu Verlusten kommen.
Was den Punkt angeht das man vom russischen Territorium beschossen werden könnte wage ich zu bezweifeln, da es auch für die Russen gilt das man eine Eskalation mit NATO Truppen vermeiden möchte.
Wie hier bereits angesprochen ist die Lage bei den JFST weitaus kritischer: Einsatz, Ausbildung und NRF binden derzeit die gesamte Flotte. Mit erheblichen negativen Auswirkungen bei der Inübungshaltung.
Folgebeschaffungen wären analog zuzu den Maßnahmen beim KPz längst notwendig. Werden jedoch seit Jahren geschoben.
Die Ministerin, ihr Sprecher und der GI erwecken laufend denden Eindruck diese Probleme lassen such mit dem Eckwertebeschluss beheben. Dies ist jedoch mit der bisherigen Haushaltsplanung unmöglich.
Aber egal: bis 2017 schummelt man sich so durch – dann kommt eh die nächste Reform, da das Personal für die Struktur nicht da sein wird.
@Patrick Horstmann: Was die NATO anfordert, hängt – wie KeLaBe bereits geschrieben hat – davon ab, was ihr angeboten wird. Und alle Informationen, die T.W. und die Bundeswehr über das PzGrenBtl 391 bereitgestellt haben, deuten – zusammen mit der allgemein schlechten Personal- und Materiallage – daraufhin, dass die Personal- und Materiallage die Bereitstellung von drei Kompanien schlichtweg nicht zugelassen hat. Aus eigener Erfahrung wäre 391 auch nicht der erste Verband, der nur über ausreichend Personal und Material für zwei Kompanien verfügt – selbst Verbände, die die ISAF-QRF-RCN stellten und damit Priorität hatten, mussten Soldaten mussten auf Personal der Division zurückgreifen, um nur zwei InfKp und die nötigen Unterstützungselemente stellen zu können.
@KeLaBe: Danke.
Forodir | 12. April 2015 – 11:22
Besteht eine schießende Batterie nicht aus 8 Rohren / Werfern?
@Boots on the Ground
Das ist richtig, eigentlich zwei Züge je 4 Rohre; für NRF hat man sich erst dazu entschlossen ein Zug mit 6 Rohren aufzustellen und im Moment 2 Züge mit je 3 Rohren. Warum das so ist keine Ahnung, versteht hier keiner da man genug Haubitzen hätte und das Personal auch da ist, da man ja sowieso bei den anderen Batterien schon den Heldenklau betrieben hat, hätten man auch komplett auffüllen können.
@ EloKa
Das ist richtig. Es müsste eine unabhängige Überprüfung und Lagefeststellung geben, der eine saubere Auswertung folgt. Vielleicht hat Forodir einen Sachstand, wie die Alarmierung beim dem ArtLehrBtl 345 verlief.
@ Forodir
War das ArtLehrBtl 345 auf die Alarmübung vorbereitet, d.h. stand nicht wie bei anderen Einheiten schon alles für die Prüfer bereit und wie verhielt es sich mit der Überprüfung?
@Boots in the Ground:
Im Prinzip schon. Ich weiß nicht warum man 2 Züge á 3 Haubitzen verlangt/gefordert/gemeldet hat.
Grundausstattung der 4./-, 5./- und 6./- sind regulär 8 PzH2000.
Wobei Dank HIL, DVM und anderen Scherzen in den letzen Jahren selten mehr als 20 Haubitzen gleichzeitig auf dem Hof standen. Von voll einsatzbereit mal ganz zu schweigen.
um noch mal auf meine pbige frage zurückzukommen.
sollte tatsächlich der eigentliche Nato Plan (siehe oben) fürs baltikum abgerufen werden müssten für die ari komponente zügig 24 Rohre PHz + divisionsartillerie von MARS x 8 bereitgestellt werden.
kann man das leisten? wird das mal geübt?
@MA
eine Alarmübung die seit Wochen angesagt wird und von der man genau weiß wie sie enden soll ist in meinen Augen keine Alarmübung. Das Personal ist da und material und Struktur hinterlegt, eigentlich müsste am Montag jemand im Stab anrufen und die Alarmierung ausrufen so das innerhalb 24h die NRF Batterie marschieren kann, wir Lügen uns wie üblich nur in die eigene Tasche.
was dort an Türken gebaut wurde da kommen die Kaiser Manöver vor dem I. WK nicht ran.
@ Wacaffe
Nein und Nein. Das Material vielleicht noch aber Personal auf keinen Fall, und JFS schon gar nicht.
Geübt wird sowas schon seit Jahren nicht mehr das im Großverband das wirken der einzelnen Teile beübt wird, schon gar nicht in Real
@ forodir
frage ist. was macht man dort dann den ganzen Tag?
Sinn und Zweck ist doch die Inübunghaltung zwecks Aufrehterhaltung der Einsatzbereitschaft zur Erfüllung des Auftrages.
Und das nicht in homöopathischen Dosen im Sinne von vier Phz in Kundus sondern Bereitstellung von 8 Brigadeartilleriebatterien + 3-4 MLRS Divisionsbatterien
Macht man dort nur noch selbstadministration oder. wie verbringt ein Artilleriebattallion oder die Schule ihren Dienstalltag wenn sie weder auf manöver ist, ihr material offensichtlich nicht selbst wartet und auch nicht im einsatz ist?
irgendwer lamentiert doch hier permanent man solle nicht immer so misanthropisch sein.
ich habe erher den eindruck es ist immer noch schlimmer als hier von den ärgsten pessimisten vermutet.
Auf jede etwas tiefergehende fragestellung egal in welchem funktionsbereich der BW ist die Antwort völlige handlungsunfähigkeit wenn es um mehr als 2 1/2 einsatzbereite personen bzw. plattformen geht.
der superlativ von „hollow army“ ist offenbar „BW“
Die Einheiten beüben sich selbst, im Verband mit anderen Einheiten oder als Gefechtsverband gar nicht mehr, Höhepunkte sind dann solche Sachen wie GÜZ dort wird aber nur der JFS Anteil beübt.
Das betrifft übrigens nicht nur die ARI sondern fast alle anteile des Heeres, hin und wieder wird zwar gemeinsam geübt aber immer nur ausschnittsweise oder ganz bestimmte Waffensysteme (z.B. die Luft Boden anteile der JFST).
Das ganze Joint und Combined ist nur hohles Gerede da fast nie es wirklich geübt wird und bei solchen Horse und Pony Shows wie es JAWTEX oder ILÜ sind wird gar nichts geübt sondern abgespielt und die Teilnehmer glauben das sogar noch.
Da aber im Großverband üben Geld kostet Personal benötigt,..dinge kaputtgehen könnten und man auch noch ausserhalb der kaserne gesehen werden könnte findet das nicht mehr statt und sowas wie „Grantiger Löwe“ wird als große Übung verkauft.
@ Forodir
Dass eine solche Alarmübung vorbereitet wird, vor allem mit dem Hintergrund VHJTF, ist nicht von der Hand zu weisen. Mit Sicherheit musste schon am Wochenende zuvor gemeldet werden, dass alles vorbereitet ist. Dass hierzu aus allen möglichen Verbänden der Bundeswehr die Ausrüstung zusammengesucht wurde, wurde in den vergangenen Wochen ja auch immer deutlicher.
Dass es bei den JFS Anteilen und einem zielgerichteten üben nicht sehr positiv ausschaut, ob beim Heer oder bei der Luftwaffe, ist auch klar. Wenn das ArtLehrBtl 345 hier mit Gutem Beispiel vorangeht und eine Vorreiterrolle einnimmt, wäre das ja eine gute Nachricht.
Mich interessiert natürlich die Überprüfung vor Ort und ob diese eine für Vorgesetzte und die Presse gestellte Aktion war.
Zum Beispiel: Wann sind denn die Prüfer angereist, waren das unabhängige Prüfer der NATO, was und wen haben die dort geprüft, wie ist der Stand der Einsatzbereitschaft Personell und Materiell?
@ Forodir:
Das ist nicht nur in der Artillerie hohles Gerede mit den ILÜ und JAWTEX. Ein guter Bekannter/ Kamerad von mir war auch an einer solchen ILÜ beteiligt, er meinte nur das die Einheit sogar plötzlich Gerät hatte, das von privaten Firmen ausgeliehen wurde und auch teilweise von deren Personal bedient wurde. Nach der ILÜ war das Gerät wieder verschwunden (das betreffende Personal auch).
Zusätzlich wurden die Kameraden, die gefilmt wurden „auf Kurs gebracht“ wie man das so schön nennt. Den fertigen Film hat mir der Kamerad gezeigt (es gibt ihn auf YT) und dann die eigentlichen Reaktionen der Soldaten dazu nachdem die Kamera aus war erklärt: Es war … interessant. ;)
@MA
Der ganze sinn der VHJTF ist ja eine schnelle Verlegebereitschaft, gerade deswegen muss alles darauf hin ausgerichtet sein von jetzt auf gleich los zu können. Das man, obwohl man seit über einem Jahr den NRF Status hat, trotzdem nochmal eine Übung PLANEN muss erschließt sich mir nicht, abgesehen davon das das so ernst genommen wurde das Schlüsselpersonal nicht vorhanden war und die Fahrzeuge von MKF des gesamten BTL aufgegfahren werden mussten.
wie gesagt der Verband hat schon seit letztem Jahr den Auftrag, Material und Personal ist in der NRF Batterie da, aber trotzdem entblödet man sich nicht daraus ein bürokratischen Schaulauf zu machen der mit militärischer Befehlsgebung nichts zu tun hat, aber Hauptsache Zoll und Impfstatus ist geklärt!
Ach ja und eine unabhängige Prüfung gab es nicht, noch nicht mal die Division hat sich herbei bemüht mit einem Prüf Team. Aber wenigstens Presse war auch nicht da,..:P
Wenn es nicht so traurig wäre,….
Was das in Übung halten geht möchte ich nicht missverstanden werden, auch andere Einheiten reißen sich ein Bein aus um mit den wenigen mitteln ihre Leute in Übung zu halten, aber Großübungen mit mehren Btl oder sogar eine Brig findet einfach nicht mehr regelmäßig statt, hier verkümmern Fähigkeiten und Erfahrungen! das eine stabsübung kein Ersatz für eine reale Übung ist sollte eigentlich klar sein.
@wacaffe
gut und gerne 70% bis 80% verschwendet man mit administrativen Kram, allein um das material und Personal auf Stand zu bekommen und da reden wir noch nicht von der Planung eines Schießens auf dem TrÜbPl. Ach ja die ganzen Zweitverwendungen dürfen auch nicht unterschätzt werden plus die hohe Fluktuation der Offiziere auf ihren Dienstposten, was toll für den Soldaten ist wenn er Hptm werden kann aber nicht so toll das man jemanden gerade fertig Ausgebildet hat um ihn dann gehen zu lassen hier insbesondere die JFST Leader. das kann natürlich in anderen Verbänden anders aussehen.
@ Forodir
Beim ArtLehrBtl 345 soll es ja bei den JFS ganz gut aussehen oder wurde das Personal auch nur für NRF von anderen Einheiten zusammengefasst?
Von einem Kameraden habe ich gehört, dass ein FD Offz von den Fallschirmjägern die JFS führt. Was ist denn mit den ArtOffz die dafür vorgesehen sind?
Die 6 Hauben für ein (vermindertes) PzGrenBtl als FU Komponenten sind schon sehr stark, wenn man das allerdings einmal realistisch betrachtet sieht es schon etwas anders aus. Das Argument 6 Hauben bringen so viel Feuerkraft auf das Schlachtfeld wie 2 Batterien M109 mag nur für die reine Feuerkraft stimmen. Der Umkehrschluss daraus ist aber auch, fällt eine Haube aus, ist das so als fallen 1,5 Züge (also 6) Paladine aus.
Die Logistick, Feuerleitung und beobachtende Artillerie (Wetter, LR-Ordnung, Radar, Dornen und ggf. COBRA) wurden hier denke ich auch nicht gänzlich betrachtet und wie sieht es eigentlich mit einer Redundanz im kompletten Bereich der Art-Logistik aus (vielleicht ist das ja der Grund die 6 Rohre in zwei Züge zu gliedern)?
Ich persönlich denke das es keine wirkliche Alternative zu Haubitzen in diesem Gefechtsverband gibt, die Grenadiere und Aufklärer würden um ihre Mörser gebracht, lediglich die Infanterie verfügt noch über Mörser ganz moderne teile, nein ich meine nicht die tollen auf einem Wiesel, die haben wir ja nicht beschafft, wir haben die auf dem tollen MTW – klasse. (sorry für den Sarkasmus)
Des weiteren muss man bedenken das es keine Artillerie auf Brigade, Division´s und Korps ebene gibt und auch keine bei einem Nachbarn.
Meiner Meinung nach sind 6 Panzerhaubitzen für ein (einigermaßen) selbstständig einzusetzende Bataillon nicht zu viel.
@all
Inzwischen gibt es auch einen Bericht auf der Bundeswehr-Webseite; habe ich oben nachgetragen.
@ Sgt.York
So viel ich gehört habe sind die 6 Panzerhaubitzen der Brigade und keinesfalls nur dem deutschen Verband zugeteilt.
@ MA
dann sieht die Sache natürlich anders aus, nicht das sechs Hauben für die Brigade recht wenig ist, auch fehlen hier die die Mörser der Grenadiere und die Rohr und Raketenartillerie der Division und des Corps sowie der Nachbarn.
@Forodir
Woher haben Sie die Informationen bezüglich der Prüfteams?
Fernurlaub scheint ja für Soldaten „normal“ zu sein. So schlimm kann es mit dem Sold dann ja doch nicht sein…
Für aber tausende deutsche Arbeitnehmer ist Rufbereitschaft ein Teil des Jobs, warum das jetzt für Soldaten so was unglaublich besonderes ist, ist mir ein Rätsel.
Für 2/3 72h Vorlauf. Hut ab!
Der der estnische Präsident hat auch schon Zweifel.
Die VJTF wird noch zur richtigen Lachnummer. Man gut das die nächste Übung schon schon angekündigt ist, kann man ja gleich weitermachen mit Gerät zusammenkratzen.
@Peter Popel
Sollte ein Prüfteam da gewesen sein hat es sich wohl gut versteckt und keiner von uns hat es gesehen.
T.Wiegold | 12. April 2015 – 19:18
Wie ich schon prophezeit habe: Alles super. Das deutsche Heer ist „einsatzbereit – jederzeit – weltweit“. Die Sorgen des estnischen Präsidenten sind eben vollkommen weltfremd.
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/europe/estonia/11530064/Sitting-near-a-nuclear-tripwire-Estonias-president-urges-Nato-to-send-troops-to-defend-his-country.html
1. Warum machen andere Ländern ihre NRF Einheiten in 2 Tagen Marschbereit und nicht erst in 5 Tagen? Bei einer Marschbereitschaft von 5 Tagen ist das Baltikum gefallen, bevor der erste Bundeswehrsoldat gepackt hat!
2. Warum stellt man nicht einfach doppelts Material für die NRF Kräfte zur Verfügung, die schon im Frieden in Containern verpackt sind einschließlich persönlicher Ausrüstung, so daß nichts mehr gepackt werden muss? Und die Marder für die Einheit könnte man dann gleich im Baltikum oder in Polen einlagern nebst den lächerlichen 6 Panzerhaubitzen(Russland wird sich vor Angst in die Hose machen….).
Um mal etwas Schärfe der letzten Kommentare rauszunehmen:
Die Deutschen Stellen im MULTINATIONALEN ArtBtl eine Bttr mit 6 PzH2000.
Gleiches kommt von den Niederländern, die Norwegen stellen eine M109 Bttr mit 4?/6? PzH. Dann noch die Belgier eine Bttr mit 4?/6? 105mm GIAT.
Insgesamt meines Wissens 20 (Pz-)Haubitzen.
@MA
„Beim ArtLehrBtl 345 soll es ja bei den JFS ganz gut aussehen oder wurde das Personal auch nur für NRF von anderen Einheiten zusammengefasst?
Von einem Kameraden habe ich gehört, dass ein FD Offz von den Fallschirmjägern die JFS führt. Was ist denn mit den ArtOffz die dafür vorgesehen sind?“
Der Offz hatte sich in das ArtLehrRgt damals versetzen lassen, gibt aber auch ArtOffze für diese stelle.
Was den Klarstand JFS angeht wäre das erschütternd wenn wir als gut aufgestellt gelten, dann will ich gar nicht wissen wie das anderswo aussieht.
Bei BodenBoden geht es noch einigermaßen wobei hier die Offze auch schon Mangelware sind, bei LuBo ist es katastrophal, die vier Teams LuBo bei der NRF Batterie sind auch die einzigen voll ausgebildeten und qualifizierten des gesamten Btl.