Waffen wie beim Anschlag auf Charlie Hebdo? Offensichtlich kein Problem.

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Es ist ein Randaspekt der grauenvollen Anschläge in Paris in der vergangenen Woche, zugegeben, aber auch das hat eine Bedeutung über diese konkreten Anschläge hinaus: Die Kriegswaffen, mit denen die Angreifer ausgerüstet waren – vor allem Sturmgewehre und ein Granatwerfer – scheinen zumindest in Frankreich problemlos verfügbar zu sein. Das berichtet jedenfalls die französische Nachrichtenagentur AFP:

Paris jihadists had serious — but available — weapons

Kalashnikov assault rifles, the M82 grenade launcher, hand grenades, explosive material, Tokarev handguns: everything in the arsenals possessed by the Koubachi brothers and Amedy Coulibaly would be available from the same sources supplying urban crime gangs.

„Unfortunately these types of military weapons have been available for a long time and one can get them without attracting attention,“ an anti-terrorism official who asked not to be identified told AFP. (…)
An expert in arms trafficking in France, who also wanted to remain anonymous, said Coulibaly, who took hostages at a supermarket on Friday and killed four before being gunned down by anti-terrorist police, had a „very easily“ available weapon.

Der ganze Bericht hier. Neben der Frage des Hintergrundes der Terroristen scheint das ein Problem, dass ich nach den Entwicklungen der 1970/1980-er Jahre, Stichwort RAF und vergleichbare Terrorgruppen in anderen europäischen Ländern, und den darauf folgenden Gesetzesverschärfungen nicht für so brisant gehalten habe. Aber innere Sicherheit ist ja auch nicht mein Kerngebiet.

(Foto: Screenshot aus dem Video von den Angreifern auf die Wochenzeitschrift Charlie Hebdo in Paris, 7. Januar 2015)