Wehrbeauftragter will ‚Abschied vom Dogma: Der Sack ist zu‘

WB_BPKcrop_20150127

Bei der Vorlage seines letzten Jahresberichts hat der scheidende Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus nicht nur, wie schon in den Vorjahren, die Mängel in der Truppe, bei Ausrüstung und Infrastruktur aufgelistet – sondern auch gefordert, bei der Neuausrichtung der Bundeswehr nachzubessern. So müsse das Dogma Der Sack ist zu bei den Standorten überprüft werden: Es sei wenig sinnvoll, Einheiten aus frisch sanierten Kasernen ausziehen zu lassen und statt dessen an anderen Standorten marode Einrichtungen erst wieder für viel Geld instand setzen zu müssen. Da sei dringend eine Nachbesserung im Interesse von Soldaten wie Steuerzahlern nöitg.

Kritisch äußerte sich Königshaus, dessen Amtszeit am 19. Mai um 24 Uhr endet, auch zu dem Grundsatz Breite vor Tiefe für alle Fähigkeiten der Bundeswehr. Für besonders beanspruchte Bereiche, zum Beispiel Lufttransport oder Sanität, müsse mehr Tiefe geschaffen werden.

Die komplette Pressekonferenz des Wehrbeauftragten am (heutigen) Dienstag zum Nachhören (hat aus technischen Gründen etwas gedauert):

 

Wehrbeauftragter_BPK_27jan2015