Archiv: Positive Nachricht des Tages: Erster deutscher A400M startet Triebwerke
— Für Archivzwecke: Crosspost von augengeradeaus.wordpress.com, 29.09.2014 —
Die positive Nachricht des Tages: Airbus Defense&Space veröffentlichte am (heutigen) Montag ein Video, das zeigt: die Turbinen des ersten deutschen A400M laufen!
Übrigens versicherte mir in den vergangenen Tagen ein führender Manager des Konzerns: Die Luftwaffe werde diese Maschine noch im November bekommen. (Zwar, so hört man aus der Luftwaffe, nicht mit allen bestellten Spezifikationen. Aber immer hin.)
Mal eine Frage an die Fachleute und vlt Transportflieger …
Die Ähnlichkeit der Hecksektion A-400M mit der C-17 Globemaster ist ja reichlich frappant !
Auch sonst scheinen sich die Flieger extrem zu ähneln …
Welchen Vorteil hat denn nun der neue Flieger der 4xTurboprop hat im Gegensatz zur 4xDüse der C-17 ???
Was (nur für meine eigene Neugier) ist so revolutionär neu und macht ihn zum innovativen Sieger gegenüber der C-17 ???
Nach gestrigem Treffen eines User-Grüppchens von AG mit Vertretern eines der maßgeblichen Medien und heutiger Abstimmungen mit T.W. bleibt jüngst aufgelaufenes „historisches Material (Stand 2000) zum AA470M (Airbus Antonov 470M)“ (Airbus Antonov 470M) sen wettberbern wie C130 bis C17 zunächst in der Gefriertruhe. Dieses wird erst bei wirklich aktuellem Anlaß „aufgetaut“. Z.B. Im Zuge der Diskussion des KPMG-Berichts und dessen sicherlicher Defizite zur Sellungnahme des BMVg an den BRH zu dessen A400M-Bericht.
Auch geht es dabei darum und um das exakte Timing, daß man sich nicht gegenseitig „die Butter vom Brot nimmt“. Reputierte und engagierte große Medien müssen mitttels viel Recherchen für das breite Publikum verständlich journalistisch selektieren und aufbereiten; T.W. dito für die Insider und das ist eine komlett andere journalistiche Baustelle. Und dann können alle anderen Medien bei „Wiegold“ oder „Morgennebelspalter“ unreflektiert abschreiben und es steht wenigsten kein Mist in der Presse oder wird im TV diskutiert.
So mache ich mir gerade die Arbeit aus einem Vortrags-Wortprotokoll und einer PPT-Präsentation des General a.D. Dr. Hermann Hagene zum „AA470M“ ein einziges Print-Dokument für die „Kühltruhe“ zu fertigen, denn „Stereo-Lesen“ ist wenn es brennt relativ kompliziert.
Es geht einfach darum dem Beschaffungswesen nicht etwa mit politischem Geplänkel sein Versagen – an dem die Politik selber maßgeblich beteiligt war und welches aktuell viele politische Fähnchenschwenker und Koalitionswendehälse rein populistisch kritisieren – um die Ohren zu schlagen. Vielmehr geht es darum, mittels von diesen selbst geschaffenen Urkundsbeweisen, diesen und dem Beschaffungswesen absolut frei von Dikussions- und Interpretationsmöglichkeiten, mit deren eigenen Realitäten in den „Popo“ zu treten und dies dem Staatssouverän zu verdeutlichen!
@SER
“ Reine Düsentriebwerke sind in eher niederen Flughöhen auf Kurzstrecken mit häufigen Starts und Landungen nicht sehr wirtschaftlich. Der Feind des Jets heist Luftwiderstand. Hier sind Propellerantriebe einfach günstiger, weshalb es sie für Kleinflugzeuge und Zubringer (zivil, wie militärisch) auch zukünfig geben wird. Da gibt es natürlich ausgesprochene Lastesel, für die dann diese Riesenpropellerturbinen mit um die 10000 PS Wellenleistung entwickelt werden. Nur für globale Einsatzzwecke (US Luftwaffe) werden Transporter mit Turbojets ausgerüstet (C5A Galaxy, C-17 Globemaster), die sehr weit (15000km), sehr hoch (10km) und relativ schnell (Mach 0,9) fliegen können/müssen. Der Schub eines Jets ist sehr von der Luftdichte abhängig. Je höher Jets fliegen können, desto besser. Propeller verlieren dagegen mit steigender Flughöhe an Wirkung. Man muss halt einen Kompromis finden, der dem Einsatzzweck eines Flugzeugs am nächsten kommt. Aus diesen Gründen sind auch Jets keine reinen, luftatmenden Raketenmotoren, sondern eine Mischung aus allem. Meist treibt ein Hochdruckteil über Getriebe eine Blowerstage als „ducted fan“ an, der als Mantelstromtriebwerk bezeichnet wird. Nebeneffekt des außen herum geführten Kaltluftstroms ist eine Lärmreduktion. Auslegungen zwischen Jet und Propellerantrieben sind fließend, sodass die üblichen Passagierflieger schon wieder dem Propellerflugzeug nahe kommen, sodass man sie als Propjet bezeichnet. “
Es hängt also von Einsatzzweck ab, der A400m ist doch noch 2 Nummern Kleiner als die C17 und wird wohl noch sehr nah am Einsatzprofil der Transall sein. Auch wenn er begrenz fähig ist relativ schwere Einzellasten zu transportieren.
@Frank
Danke für die Ausführungen zur Triebwerkskunde !!!
Aber wenn ich mal schnell reflektiere für was die Transall so eingesetzt wurde und wird …
Da war aber viel mit weiten Flügen die dann ja besser mit Jet in großer Höhe zu fliegen wären und nicht mit popeligen 280KIAS wenn es gut läuft …
Wo genau ist denn nun die Innovation A400M gegenüber C-17 ?
Ich habe auch mal von Ausmaßen gelernt, daß es eben besser ist viel mehr Platz zu haben als nur mehr Platz ;-)
@ SER: Platz ist nicht alles, was zählt ist Gewicht. Ursprünglich ist die Transall als Taktischer Kampfzonentransporter entwickelt worden, also auch Landungen auf unbefestigten Pisten. Sehr gut in diesem Bericht aus dem letzten Jahr zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=c_L2qj5-3H4&list=UUlCZul-nK9h8eVo7REC7RGA
Ich glaube nicht das die c17 das so ohne weiteres kann. Vielmehr ist die c17 für die Strategische Verlegefähigkeit entwickelt worden, also das was SALIS heute für die Bundeswehr macht. Nicht umsonst haben Amerikaner und Briten für den Taktischen Bereich ja noch C130 und andere Flugmuster also einen Flottenmix.
Was die Anordnung von Tragfächen und Leitwerk angeht, ist schon ein klassisches Beispiel von Form follows Function.
Da wären noch Kawaski C2, Galaxy C5, IL76, Die alle die gleiche Konfiguration aufweisen.
Glück Ab
Turboprops sind staubunempfindlicher als Jet-Triebwerke, was gerade wie von Falke oben erwähnt bei Starts und Landungen auf unbefestigten Pisten wichtig ist. Dafür hat die Atlas (400M) auch ein spezielles Fahrwerk. Die Globemaster ist nicht für unbefestigte Pisten geeignet, ist auch wie bereits von anderen erwähnt für andere Zwecke vorgesehen.
Weiß irgendjemand welche Fähigkeiten den Maschinen welche die BW nun erhalten soll noch fehlen? Ich meine vor einigen Jahren mal gelesen zu haben dass die Atlas keinen Sarajevo-Anflug machen kann da hier die Proppellerblätter zu flattern beginnen.
Ob sich das später noch abändern lässt?