Abschuss von MH17: Privatermittler loben 30 Mio $ aus

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Die Hintergründe des Abschusses der Passagiermaschine von Malaysia Airlines am 17. Juli über der Ost-Ukraine sind angesichts der Kämpfe in der Region und der politischen Probleme schwierig genug aufzuklären – jetzt kommt zu der unübersichtlichen Lage auch noch eine private Detektei hinzu: Die deutsche Ermittlungsfirma Wifka Kapitaldienstleistungen hat 30 Millionen US-Dollar ausgelobt für Hinweise, die belegen können, wer hinter der Tat steckt. Der oder die Auftraggeber dieser Ermittlung werden nicht genannt.

Nun sind an der Aufklärung des Abschusses etliche staatliche Stellen beteiligt, in erster Linie die niederländische Flugsicherheitsbehörde und die Staatsanwaltschaft. Aber sowohl die Ukraine, die ukrainischen pro-russischen Separatisten und das möglicherweise in irgendeiner Form (und sei es durch Lieferung des Flugabwehrsystems SA-11 an die Separatisten) beteiligte Russland haben da gewisse Interessen. Das wird lustig.

Aus der Pressemitteilung von Wifka:

Die Detektei Wifka will folgendes wissen:
Wer hat am 17. Juli das Flugzeug MH17 abgeschossen?
Wer hat den Abschuss angeordnet?
Wer deckt die Tat? (auch wenn es sich um einen politisch, wirtschaftlich, militärisch versehentlichen Abschuss gehandelt haben sollte)
Wer kann Details zu den Umständen nennen, die zum Abschuss führten?
Wer war am Abschuss direkt beteiligt?
Was ist aus den Menschen geworden, die am Abschuss beteiligt waren? Was wurde aus der Tatwaffe?
Wer kann die Person(en) benennen, die den Abschuss freigegeben haben?
Für Hinweise, die belegen können, wer hinter der Tat steckt, steht den Hinweisgebern die ausgelobte Belohnung in Höhe von 30 Mio. Dollar zu. Die 30. Mio Dollar sind sicher in der Schweiz (Zürich) hinterlegt. Das Geld wird in Zürich oder einem gewünschten neutralen Ort ausbezahlt.
Eine neue Identität wird auf Wunsch durch den bzw. die Auftraggeber zugesichert.

(Foto mit freundlicher Genehmigung von Jeroen Akkermans)